DE387854C

DE387854C - Abschliessvorrichtung zur Verhuetung von Gasverlusten an Tauch-Vorlagen bei Gaserzeugungsoefen

Info

Publication number: DE387854C
Application number: DER57464D
Authority: DE
Original assignee: Roos & Elbert
Current assignee: Roos & Elbert
Priority date: 1922-12-14
Filing date: 1922-12-14
Publication date: 1924-01-07
Also published as: DE339931C

Description

AbschlieBvorrichtung zur Verhütung von Gasverlusten an Tauch-Vorlagen bei- Gaserzeugungsöfen. Im Hauptpatent ist eine Vorrichtung beschrieben, die bei Gaserzeugungsanlagen Gasverluste verhütet, indem sie Einzelabschluß der einzelnen Retortengruppen oder Kammern von der Vorlage während des Beschickens durch Abschlußschieber ermöglicht.
Die zusätzliche Erfindung besteht darin, daß eine derartige Anlage für die Anwendung der zur .Gaskühlung dienlichen Liegerohrberieselung tauglich gemacht wird, indem ohne Abstellen der Berieselungsvorrichtung während des Schließens des Schiebers _ dem Berieselungswasser durch eine vor dem Schieber angeschlossene Ablaufleitung ein Ausweg geboten ist. . Hierdurch ist es unnötig gemacht, die Streudüsen, die das Wasser einspritzen, beim Abschließen des Schiebers auch ihrerseits abzuschließen; und das bedeutet einerseits eine Vereinfachung der Handhabung, und anderseits sind dadurch Verstopfungen dieser Düsen verhütet, die sonst überaus häufig vorkommen. Überdies ist die Betriebssicherheit vergrößert, indem nämlich das Wiederanstellen der Berieselung nicht mehr vergessen werden kann und während der Beschickungsperiode sogar noch eine weitgehende Vorratskühlung des .Schiebers und der ihm nahe liegenden Rohrteile eintritt. Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Umlaufleitung in die Vorlage derart einmündet, daß sie syphonartig durch: das in der Vorlage befindliche Wasser verschlossen -ist. Dadurch bleibt sie während der normalen Arbeitszeit unwirksam und läßt nur bei geschlossenem Absperrschieber den Wasserüberschuß durch. Anderseits kann auch ein zwangläufiger Abschluß der Umlaufleitung in Verbindung mit dem Absperrschieber des Gasrohres so vorgesehen sein, daß bqim Schließen des Hauptschiebers die Umlaufleitung geöffnet wird und umgekehrt; auch in diesem Falle ist ohne Notwendigkeit einer besonderen Handhabung die richtige Wirkung ohne weiteres sichergestellt.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung in einem Schnitt längs eines Gaszuleitungsrohres - und quer durch -die Vorlage.
Das vom Gaserzeugungsofenherkommende Liegerohr a leitet das Gas unter Zwischenschaltung eines Absperrschiebers b in die Vorlage c, die als Tauchvorlage ausgebildet sein kann. Im Liegerohr a ist eine Streudüse d so angebracht, daß sie kühlendes Ammoniakwasser in den Gasstrom hineinsprüht. Vor dem Schieber b ist eine Umlaufleitung e vom Liegerohr a derart abgezweigt, daß sie mit dem unteren Ende bis in den Wasserinhalt der Vorlage, der KondensatahflQßleitung, einer Sammelgrube oder eines Abwasserkanales eintaucht und dadurch syphonartig verschlossen ist, so daß weder Gasübertritt aus der Vorlage in das Liegerohr noch Luftansaugung aus dem Liegerohr in die Vorlage eintreten kann.
Wie ersichtlich, braucht während der Perioden des Beschickens oder Entleerens der Ofenkammer, während derer der Schieber b abgeschlossen wird, die Streudüse d nicht abgestellt zu werden, so daß die hierdurch sonst verursachten Verstopfungen verhütet sind, und das Wasser findet seinen Ablauf durch die Leitung e, ohne daß irgendwelche Unzuträglichkeiten entstehen können.
Wo der syphonartige V erschluß der Leitung e nicht angängig ist, beispielsweise bei trockenen Vorlagen. kann in der Leitung e ein Abschlußglied eingebaut sein, dessen Antrieb mit dem des Schiebers b so in Verbindung steht, daß das öffnen dieses Schiebers gleichzeitig das Schließen der Leitung e ergibt und umgekehrt. Die Wirkung ist dann dieselbe.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: t. Abschließvorrichtung zur Verhütung von Gasverlusten an Tauch-Vorlagen bei Gaserzeugungsöfen nach Patent 339931, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem in die Steigrohrleitung eingebauten Abschlußglied (b) eine Umlaufleitung (e) abgezweigt ist, die bei geschlossenem Abschlußglied ein dauerndes Offenhalten der Berieselungsdüsen im Gasrohr und Abführen des Berieselungswassers ermöglicht. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufleitung (e) in das in der Vorlage oder im Kondensatabflußrohr bef n..dliche Wasser hinabreicht und dadurch svphonartig verschlossen ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufleitung (e) ein Abschlußglied enthält, dessen Antrieb mit dem Antrieb der Hauptabschlußvorrichtung (b) in derartiger Verbindung steht, daß beim Schließen dieser die Umlaufleitung geöffnet wird-und umgekehrt.