DE339931C - Abschliessvorrichtung zur Verhuetung von Gasverlusten an Tauch-Vorlagen bei Gaserzeugungsoefen - Google Patents

Abschliessvorrichtung zur Verhuetung von Gasverlusten an Tauch-Vorlagen bei Gaserzeugungsoefen

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DE339931C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/06Conduit details, e.g. valves

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Description

  • Abschließvorrichtung zur Verhütung von Gasverlusten an Tauch-Vorlagen - bei Gaserzeugungsöfen. Bei Gaserzeugungsöfen, wie solche als Kammeröfen, wagerechte, schräge und senkrechte Retortenöfen bekannt sind, sind in üblicher Weise die Gasabzugsrohre in einer Vorlage vereinigt, in der kondensierende Teer- und Ammoniakbestandteile des Gases aufgefangen werden, und die außerdem dazu dient, beim Beschicken einzelner Kammerretorten oder Retortengruppen durch Erhöhen des Wasserspiegels der Vorlage sämtliche öder einzelne Kammern oder Retortengruppen vom Gasbehälter abzuschließen.
  • Man hat bei Anlagen ohne Tauchung einzelne Abschlußglieder in die Steigrohre eingesetzt, aber nur in der Form roher Dreiweghähne, die das Steigrohr vor allem mit einer Absaugeleitung in Verbindung setzten, um es zum Reinigen außer Betrieb zu setzen. In allen Fällen waren starke Gasverluste unvermeidlich.
  • Das Wesen dieser Erfindung besteht nun darin, daß bei Vorlagen mit Tauchvorrichtung der Einzelabschluß der Retorten von der Vorlage nicht durch hydraulische Tauchung bewerkstelligt wird, sondern daß eine vollkommene Absperrung außerhalb der Vorlage durch Schnellabschlußschieber mit Antrieb durch Schiebespindel und Handhebel erfolgt. Der Vorteil besteht hierbei darin, daß man ohne einzelne Tauchvorrichtungen auskommt, durch die die Anlage derart verwickelt und infolge der fortwährenden Verkrustungen betriebsunsicher wird, daß man gezwungener Maßen praktisch durchweg überhaupt auf Einzelabschlüsse verzichten und Gasverluste hinnehmen mußte. Der außerhalb der Vorlage angebrachte und eine vollkommene Absperrung ergebende Schnellabschlußschieber dagegen ermöglicht eine wirklich betriebssichere und schnelleEinzelabschließung beliebiger Retortengruppen, und zwar auch wenn die Tauchung versagt, beispielsweise wenn bei längerer Tauchung das Abschlußwasser in dem heißen Gasstrome verdunstet und die Absperrung dadurch aufgehoben ist.
  • Um den erforderlichen leichten Lauf sicherzustellen, sind die Sitzflächen des Schiebers durch Tropfringe geschützt, die. jegliche mit dem Gasstrom ankommende Fremdkörper, wie beispielsweise Teerbestandteile, von der Sitzfläche fort nach innen in die lichte Durchgangsweite der Schieber ableiten. Auch eine leichte Auswechselbarkeit der Dichtungsteile des Schiebers zwecks Reinigung oder Ersatz ist für die leichte und schnelle Handhabungsfähigkeit bei völliger Sicherheit der Dichthaltung an dem neuen Schieber wesentlich.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer Gaserzeugungsanlage, die nach dem neuen Verfahren arbeitet und mit den neuen Schiebern ausgerüstet ist. Es ist Fig. i eine schaubildliche Darstellung mehrerer Ofengruppen mit gemeinsamer Vorlage ohne die neuen Schieber, Fig. 2 eine Einzeldarstellung für die Anordnung der neuen Schieber an einer solchen Anlage, Fig.3 ein vergrößerter Längsschnitt eines Schiebers.
  • Zwischen den zu Gruppen zusammengefaßten Ofen i der Gaserzeugungsanlage und der gemeinsamen Wasservorlage 2 ist in jedem der Gasüberleitungs- oder Tauchrohre 3 ein Schnellabschlußschieber q. eingeschaltet, dessen schiebbare Spindel 5 durch einen Lenker 6 an einem großen Handhebel ? angekuppelt ist; dieser Handhebel ist an dem Ofengerüst fest gelagert und von einem Bedienungsgange 8 aus zu händhaben.
  • Die Schieberspindel -5 ist an dem Schiebergehäuse q. in einer Stopfbüchse g und außerdem in einem Lagerbügel io gelagert und trägt das Gelenk ii des Lenkers 6 leicht lösbar aufgesetzt. Auf der Spindel 5 ist der Schieberkörper i2 mit einer Verschraubung 13 befestigt, die gleichfalls leicht lösbar ist, sobald der das Gehäuse q. verschließende Deckel 14 abgenommen ist. Der ganze Schieberkörper 12 kann hierdurch je nach Bedarf allein oder mit der Schieberspindel 5 schnellstens aus dem Gehäuse herausgenommen werden, falls eine Reinigung der Sitzfläche erforderlich ist. Zu guter Auswechselbarkeit und Reinhaltung sind die Sitzflächen des Schiebers als gesondert eingelegte Sitzringe 15, 16 ausgeführt, die auch die keilförmige Bearbeitung zur Anpassung an die keilförmigen Flächen des Schieberkörpers 12 gut ermöglichen. Weiter sind in die lichten Durchgangsöffnungen der Sitzringe hineinragende Tropfringe 17, 18 derart am Gehäuse q. vorgesehen, daß herabsickernde Kondensate, Teer und ähnliche Fremdkörper von den Sitzflächen abgeleitet werden.
  • An dem Gehäuse q. ist ferner unten mittels Flansches ig ein tiefgewelltes kurzes Ausgleichskupferrohr 2o befestigt, das einen zweiten Flansch zi zum Anschlusse der in die Vorlage 2 führenden Weiterleitung besitzt und innen ein zylindrisches Schutzrohr 22 enthält, das oben dicht am Flansch ig anschließt und von dem Tropfring 18 gegen Dahintersickern von Kondensat und Fremdkörpern geschützt ist.
  • Bei der geringen Bauhöhe des neuen Schiebers ist die Anbringung an irgendwelchen vorhandenen Ofen leicht möglich.
  • Im Betriebe ist die Handhabung folgende Eine entgaste Retortengruppe wird mittels des Schiebers von der Vorlage abgeschlossen, um entleert und neu beschickt oder auch graphitiert oder sonstwie in Behandlung genommen zu werden; die anderen Kammern oder Retortengruppen arbeiten währenddessen ungestört weiter. Sofern alle Retortengruppen nacheinander zwecks Beschickung einzeln abgeschlossen werden, ist jegliche Störung der Gaserzeugung, die ungleichmäßiges Gas ergibt, ausgeschlossen, und Gasverluste durch Überdruckerzeugung in den Ofen sind mit Sicherheit verhütet.
  • Das Stopfbüchsenlager ist an der Schieberspindeleinführung zugeschärft, damit sich an der Schieberspindel, dem einzigen Teil, an welchem sich Teer absetzen kann, dieser beim Absperren abgestreift wird. Das bei den bisher verwandten trockenen Absperrvorrichtungen stets eintretende Verkrusten der Dichtungsteile ist hier also vollständig ausgeschlossen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abschließvorrichtung zur Verhütung von Gasverlusten an Tauch-Vorlagen bei Gaserzeugungsöfen, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Vorlage in die Steigrohrleitung ein als Schnellabschlußschieber mit Handhebelantrieb durchgebildetes Abschlußorgan eingebaut. ist zwecks Einzelabschluß einer Kammer oder -Retortengruppe.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutze der Schieberdichtungsflächen gegen Verkrustung oder Beschmutzung am Schiebergehäuse in die lichte Durchgangsöffnung vorspringende Tropfringe vorgesehen sind, die alle Fremdkörper bzw. Kondensate von der Dichtungsfläche fortleiten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse an der der Schieberspindel gegenüberliegenden Seite durch einen abnehmbaren Deckel verschlossen und der Schieber auf der Spindel nach derselben Seite hin abziehbar aufgesetzt ist, so daß leichter Ausbau zwecks Reinigung der Dichtungsflächen ermöglicht ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,. daß das zum Angriff der Lenker dienende Gelenk der Schieberspindel leicht lösbar auf dieser befestigt ist,
DE1919339931D 1922-12-14 1919-07-09 Abschliessvorrichtung zur Verhuetung von Gasverlusten an Tauch-Vorlagen bei Gaserzeugungsoefen Expired DE339931C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001030940A1 (de) * 1999-10-22 2001-05-03 Thyssen Krupp Encoke Gmbh Verfahren und vorrichtung zur ableitung von heissen koksofenrohgasen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001030940A1 (de) * 1999-10-22 2001-05-03 Thyssen Krupp Encoke Gmbh Verfahren und vorrichtung zur ableitung von heissen koksofenrohgasen
US7122099B1 (en) 1999-10-22 2006-10-17 Uhde Gmbh Method and device for evacuating hot raw gases from coke ovens

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DE387854C (de) 1924-01-07

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