DE1115223B - Vorrichtung zum Entsaeuern von Gasen und Daempfen aus Industrieanlagen, insbesondereaus Beizanlagen fuer Metalle und Legierungen - Google Patents

Vorrichtung zum Entsaeuern von Gasen und Daempfen aus Industrieanlagen, insbesondereaus Beizanlagen fuer Metalle und Legierungen

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DE1115223B
DE1115223B DEG23455A DEG0023455A DE1115223B DE 1115223 B DE1115223 B DE 1115223B DE G23455 A DEG23455 A DE G23455A DE G0023455 A DEG0023455 A DE G0023455A DE 1115223 B DE1115223 B DE 1115223B
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Germany
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vapors
plants
gases
annular space
container
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DEG23455A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Schwarzbaeck
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GALVAPOL GES fur GALVANOTECHN
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GALVAPOL GES fur GALVANOTECHN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/008Liquid distribution
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases

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  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entsäuern von Gasen und Dämpfen aus Industrieanlagen, insbesondere aus Beizanlagen für Metalle und Legierungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entsäuern von Gasen und Dämpfen aus Industrieanlagen, insbesondere aus Beizanlagen für die Metailverarbeitung.
  • Die in der chemischen Industrie anfallenden sauren Gase und Dämpfe, insbesondere die sauren Dämpfe von Metallbeizanlagen, müssen vor ihrem Austritt ins Freie entsäuert werden. Unter den vielen hierfür vorgeschlagenen Verfahren ist die Neutralisation saurer Dämpfe durch alkalische Lösungen, z. B. durch Sodalösung, eines der bekanntesten. Die sauren Dämpfe werden dabei durch einen mit säurebeständigen Fül1-körpern beschickten Absorptionsturm geleitet und kommen mit einer im Gegenstrom zu den Dämpfen über die Füllkörper rieselnden alkalischen Lösung in Berührung.
  • Bekannt ist auch, die zu Dämpfe in direkte Berührung mit der neutralisierend wirkenden Flüssigkeit zu bringen. Dazu werden bei einer bekannten Ausführungsform in einer Kondensationsschlange Wasserstrahldüsen eingebaut, mit deren Hilfe die durch die Kondensationsschlange streichenden Gase mit der Neutralisationsflüssigkeit berieselt werden.
  • Diese nimmt in direkter Berührung mit den Gasen die schädlichen Bestandteile der Dämpfe auf und sammelt sich im unteren Teil der einzelnen Windungen der Kondensationsschlangen, von wo aus sie in einen Behälter abgeleitet wird.
  • Derartige Anlagen haben jedoch einen verhältnismäßig großen Raumbedarf, weil die Kondensationsschlangen für eine wirksame Leistung lang sein müssen. Sie erfordern einen verhältnismäßig hohen Durchsatz an Neutralisationsflüssigkeit, weil die Berieselung intensiv sein muß, und schließlich werden die in den Gasen im Schwebezustand vorhandenen Flüssigkeitströpfchen nicht völlig ausgeschieden, weil für die Flüssigkeitsausscheidung nur die Schwerkraft zur Verfügung steht.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus konzentrischen Ringräumen und hat einen tangential angeordneten Gaseintritt und axial angeordneten Gasaustritt sowie einen Flüssigkeitsablauf im Behälterboden. Sie zeigt gegenüber den bekannten Entsänerungsaniagen den Vorteil, daß sie sehr geringen Raum verbraucht, die Neutralisationsflüssigkeit feinst verteilt mit dem zu reinigenden Gas in Berührung kommt und daher sparsam verwendet werden kann und daß die Abgase bzw. die Reaktionsprodukte aus dem vorgeschalteten Entsäuerungsprozeß praktisch völlig von schwebenden Flüssigkeitströpfchen im zyklonartigen Innenteil befreit werden, bevor sie vom Ventilator ausgeblasen werden.
  • Eine derartige raumsparende Konstruktion wurde bereits erfolgreich für Fliehkraftstaubabscheider verwendet (vgl. dazu auch die deutschen Patentschriften 650 640 und 655 313). Bei den AusführungsbeispieIen dieser Patentschriften dient jedoch ein konzentrisch im Behälter aufgehängter Kranz von nach zwei verschiedenen Systemen ausgerichteten Wellblechabschnitten als Filter, während bei dem Gegenstand der Erfindung alle Teile fest sind und sich durch die besondere Ausbildung der Durchtrittsöffnungen zwischen dem äußeren und inneren Ringraum besonders günstige aerodynamische Strömungsverhältnisse für die zu behandelnden Gase oder Dämpfe ergeben.
  • Entsprechend dem Kennzeichen der Vorrichtung der Erfindung besteht dieselbe im wesentlichen aus einem zylindrischen Behälter mit mindestens einem weiten Ringraum, der mit Sprühdüsen für die Neu tralisationslösung und einer Gaseintrittsöffnung ausgestattet ist. Weiterhin aus mindestens einem konzentrisch angeordneten engeren Ringraum, in welchem die Flüssigkeitströpfchen durch die mittels Zyklonwirkung bedingte Zentrifugalkraft ausgeschleudert werden und in den darunterliegenden Vorratsbehälter zurückfließen, sowie aus einem achsmittig angeordneten, mit Ventilator od. dgl, versehenen Abzugsrohr, durch das die gereinigten Abgase abgesaugt werden. Dabei sind die Trennwand bzw. Trennwände zwischen den Ringräumen in ihrem Oberteil über den Sprühdüsen mit vorzugsweise von Leitschaufeln gebildeten Durchtrittsöffnungen versehen.
  • Mit dieser Vorrichtung wird also im äußeren, weiten Ringraum nach der an sich bekannten Methode die Vernebelung der Neutralisationsflüssigkeit auf den verlangsamten Luftstrom vorgenommen, während dann im inneren engen Ringraum die im Gas vorhandenen Flüssigkeitsteilchen in ebenfalls an sich bekannter Weise durch Fliehkraftwirkung ausgeschieden werden.
  • Einzelheiten der Konstruktion der Vorrichtung nach der Erfindung werden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Fig. 1 und 2 beschrieben.
  • Fig. 1 ist ein Schnitt durch den Anfuß eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ein mit zwei Ringräumen 1, 2 und einem Abzugsrohr 3 ausgestattetes Gefäß. Der erste Ring 1 ist breiter, der zweite enger als der erste. In Bodennähe des Ringraumes 1 ist eine Zuleitung 4 für die aus Beizereien oder dergleichen abgehenden sauren Gase und Dämpfe vorgesehen, durch welche diese zweckmäßig tangential in den breiten Ringraum eintreten.
  • Die Dämpfe stehen während des Durchganges durch die Vorrichtung unter dem Saugzug eines im Abzugrohr 3 außerhalb des Behälters angeordneten Ventilators 5. Nach Eintritt in den Ringraum 1 strömen die zu entsäuernden Dämpfe mit mäßiger Geschwindigkeit in die Höhe und werden beim Aufsteigen mit Flüssigkeitsnebeltröpfchen beladen. Zu diesem Zwecke wird eine alkalische Lösung mit Hilfe einer Pumpe 6 durch Düsen 7 zerstäubt. Der Nebel wird so fein verteilt, und seine Zufuhr wird so geregelt, daß praktisch die gesamte eingesprühte Lösung von den zu behandelnden Dämpfen aufgenommen wird. Ein möglicher Überschuß sammelt sich am Boden des Ringraumes 1 und kann von dort aus entweder unmittelbar abgeführt werden oder durch Öffnungen 8 in der Trennwand 9 in den engeren Ringraum 2 abfließen, wo er zusammen mit der in diesem Raum sich ansammelnden Lösung durch einen Ablauf 10 abgeleitet wird. Durch die alkalischen Nebel werden die sauren Anteile der Beizdämpfe neutralisiert. Die mit der versprühten Lösung beladenen Dämpfe werden durch von Leitschaufeln 11 gebildete Öffnungen in den engeren Ringraum 2 abgesaugt. Durch diese besondere Ausbildung treten die Dämpfe in den engen Ringraum tangential ein, und zwar in einer der Anzahl der Durchtrittsöffnungen 11 entsprechenden Zahl von Teilströmen. Wegen des gegenüber dem äußeren Ringraum 1 wesentlich verkleinerten Volumens erhalten die Dämpfe im inneren Ringraum 2 eine bedeutend höhere Geschwindigkeit. Unter der Wirkung des Ventilators 5 werden sie verhältnismäßig schnell in Schraubenlinie nach abwärts bewegt, wobei die Nebelteilchen durch die Wirkung der Zentrifugalkraft an die Trennwand 9 geschleudert werden und sich zu Tropfen vereinigen, die entlang der Wand abfließen.
  • Die abgeschiedene Lösung kann durch eine im Boden des Ringraumes 2 angebrachte Öffnung 10 abgelassen werden.
  • In dieser Lösung sind die bei der Neutralisation der sauren Gasen und Dämpfe mit der Laugenlösung entstandenen Salze und der bei diesem Vorgang nicht verbrauchte Teil der Lauge enthalten. Dieser Ablauf wird in den Vorratsbehälter 12 für die Lauge zurückgeleitet, von dem aus die Pumpe gespeist wird. Der Kreislauf der Lauge kann bis zur Erschöpfung ihrer Basizität aufrechterhalten werden, oder die Lösung wird von Zeit zu Zeit durch Zufuhr einer frischen Laugenmenge regeneriert. Die Kontrolle der Basizität dieser Lösung erfolgt im Vorratsgefäß in bekannter Weise z. B. maßanalytisch oder durch entsprechende Indikatoren.
  • Die im inneren Ringraum 2 von Flüssigkeitsnebel befreiten, neutralisierten Dämpfe werden anschließend durch das Rohr 3 abgesaugt und ins Freie geleitet.
  • Die Anlage ist nicht an diese einfache Form gebunden. Sie kann beispielsweise mit mehr als zwei Ringräumen ausgestattet sein. Es können auch zwei oder mehrere weite und/oder zwei oder mehrere enge Ringräume angeordnet sein. Dabei kann die Breite der weiten bzw. der engen Ringräume auch untereinander verschieden sein. Bei einer Vorrichtung mit zwei engen Ringräumen kann z. B. im ersten eine Vorentneblung und im zweiten eine Restentneblung durchgeführt werden. Bei Anordnung von z. B. zwei weiten Ringräumen können in die einzelnen Räume verschiedeneNeutralisationslösungen oder eine Stammlösung in verschiedenen Konzentrationen eingeführt werden. Es kann aber auch im ersten Raum eine neutralisierend wirkende Lösung und in den zweiten Ringraum ein oxydierendes Mittel, z. B. Wasserstoffsuperoxyd, eingebracht werden. Die Länge der Durchtrittswege, die Breite der einzelnen Ringräume sowie ihre Anzahl richtet sich nach dem chemischen Charakter der zu entsäuernden Dämpfe, nach der Konzentration und Art der zur Neutralisation verwendeten Lösung, nach der Menge der anfallenden sauren Dämpfe, nach der Höhe des Saugzuges und ähnlichen durch das spezielle Verfahren bedingten Größen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Entsäuern von Gasen und Dämpfen aus Industrieanlagen, insbesondere aus Beizanlagen für die Metallverarbeitung, mit konzentrischen Ringräumen, tangential angeordnetem Gaseintritt und einem Flüssigkeitsablauf im Behälterboden, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Behälter mit mindestens einem weiten Ringraum (1), der mit Sprühdüsen (7) für die Neutralisationslösung und einer Gaseintrittsöffnung (4) ausgestattet ist, mindestens einem konzentrisch angeordneten engeren Ringraum (2) und einem achsmittig angeordneten, mit Ventilator (5) od. dgl. versehenen Abzugsrohr (3), wobei die Trennwand bzw. -wände (9) zwischen den Ringräumen (1, 2) in ihrem Oberteil über den Sprühdüsen (7) mit vorzugsweise von Leitschaufeln gebildeten Durchtrittsöffnungen (11) versehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Behälterboden vorgesehene Ablauf (10) in einen darunter angeordneten Vorratsbehälter (12) einmündet, aus dem die Neutralisationslösung durch eine Pumpe (6) od. dgl. den Düsen (7) zugeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von Öffnungen (8) am unteren Rand der Trennwände (9).
    In Betracht gezogene Druckschritten: Deutsche Patentschriften Nr. 481 161, 677 736, 650 640, 655 313; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1742052; USA.-Patentschrift Nr. 2 197 595; britische Patentschrift Nr. 469406.
DEG23455A 1957-11-30 1957-11-30 Vorrichtung zum Entsaeuern von Gasen und Daempfen aus Industrieanlagen, insbesondereaus Beizanlagen fuer Metalle und Legierungen Pending DE1115223B (de)

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Citations (7)

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DE481161C (de) * 1928-04-22 1929-08-15 Ferdinand Baeuml Einrichtung zur Ableitung von Saeuredaempfen bei Beiz- und Gelbbrennanlagen
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DE1742052U (de) * 1956-12-22 1957-03-28 Jakob Handte & Co Maschb Staubabscheider mit wasserbad.

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