DE4136263C2 - Vorrichtung zur Aufbereitung von Feuchtmittel - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbereitung von FeuchtmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbereitung
von beim Offsetdruck benötigtem Feuchtmittel gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art wird die Korn
pressibilität von Luft gegenüber der Inkompressibilität
von Flüssigkeit benutzt, um die Erschöpfung des Gebinde
inhalts eines auswechselbaren Gebindes zu erkennen. Hier
zu wird bei jedem Probehub die vom Kolben bei abgesperr
ter Druckleitung beim Ausstoßen erreichte Endstellung
abgetastet. Sofern die betreffende Dosierpumpe beim vor
hergehenden Probe-Saughub Luft angesaugt hat, was bei
entleertem Gebinde der Fall ist, wird diese Luft beim
nachfolgenden Ausstoßhub zusammengedrückt. Bei mit Flüs
sigkeit gefüllter Dosierpumpe findet demgegenüber keine
nennenswerte Kompression statt. Bei erschöpftem Gebinde
ist dementsprechend ein größerer Ausstoßhub zu erwarten
als bei nichterschöpftem Gebinde. Um dies feststellen zu
können, ist eine aufwendige Justierung entsprechender
Überwachungseinrichtungen erforderlich. Zudem können
Druckschwankungen im Bereich des Pumpenantriebs zu Feh
lern führen. Die bekannten Anordnungen erweisen sich dem
nach als nicht zuverlässig und bedienungsfreundlich
genug.
Die EP 0 170 160 A2 beschreibt eine Zufuhreinrichtung für
die Feuchtmittellösung einer Offsetdruckmaschine. Wasser
aus einer Wasserquelle wird über je eine Pumpe Alkohol und
ein Säurezusatz zugegeben. Zur Bestimmung der jeweiligen
Mengen werden über Fühler die Dichte und der pH-Wert des
Feuchtmittels gemessen. Es werden jedoch keine Probehübe
durchgeführt, so daß nicht festgestellt werden kann, ob das
Gebinde leer ist.
Aus der DE 34 28 909 A1 ist eine Einrichtung zur
Herstellung von Feuchtmittel bekannt. Die gewünschte
Konzentration an Alkohol und Zusatzstoff wird durch
zeitlich begrenzte Zufuhr erreicht und anschließend durch
eine Dichtemessung kontrolliert.
Die WO 91/16 204 zeigt keine Vorrichtung zur Aufbereitung
von Feuchtmittel, sondern eine Flüssigkeits-Auftragsanlage,
beispielsweise ein Lackierwerk. Sie enthält eine
Einrichtung zur Einstellung der Viskosität der Flüssigkeit,
einen Meßteil und einen Zuführteil für Verdünner. Der
Meßteil ist durch eine Zwangsströmungstrecke gebildet,
durch die jeweils eine bestimmte Flüssigkeitsmenge
zwangsförderbar und damit die Viskosität direkt oder
indirekt meß- und auswertbar ist.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art mit einfachen und
kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß eine hohe
Genauigkeit und dennoch eine hohe Bedienungsfreundlichkeit
erreicht werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Diese Maßnahmen basieren auf dem Unterschied der Strö
mungswiderstände beim Ausstoßen von Flüssigkeit bzw.
Luft. Es ist daher in vorteilhafter Weise sichergestellt,
daß die Dosierpumpe in jedem Falle einen vollen Probehub
mit vollständigem Saug- und Ausstoßhub ausführt. Die der
Dosierpumpe zugeordneten Überwachungseinrichtungen können
daher in vorteilhafter Weise fest angeordnet sein. Eine
Einstellung ist demnach nicht erforderlich. Hierdurch re
duziert sich der Bau- und Bedienungsaufwand. Zudem ist
eine von jeder Einstellung unabhängige, hohe Genauigkeit
gewährleistet. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen,
daß eine Absperrung der Druckleitung bei der Durchführung
eines Probehubs entbehrlich ist, was den erforderlichen
Bauaufwand weiter reduzieren kann. Mit den erfindungs
gemäßen Maßnahmen lassen sich demnach die Nachteile des
gattungsgemäßen Standes der Technik zuverlässig vermei
den.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildun
gen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprü
chen angegeben. So kann die als Kol
benpumpe ausgebildete Dosierpumpe im Bereich
ihres Kolbens mit einer dauermagnetischen
Magnetanordnung versehen sein, mittels der ein im Bereich
des Pumpenzylinders fest angeordneter
Zylinderschalter betätigbar
ist. Diese Maßnahmen ergeben eine kompakte Bauweise, die
auch bei robusten Arbeitsverhältnissen eine hohe Genauig
keit und Zuverlässigkeit gewährleistet. Die Dosierpumpe
kann eine Doppelkolbenpumpe sein. Der Zylinderschalter
kann ein Reed-Kontakt sein.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen,
daß in der der mit einer Meßeinrichtung zum Messen der
Ausstoßzeit versehenen Dosierpumpe zugeordneten, absperr
schieberlosen Zuleitung lediglich der Dosierpumpe vor-
und nachgeordnete Rückschlagventile vorgesehen sind. Die
se automatisch öffnenden bzw. schließenden Elemente er
möglichen in vorteilhafter Weise eine freisaugende
Arbeitsweise der Dosierpumpe und ergeben gleichzeitig
eine hohe Dosiergenauigkeit.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand
der Zeichnungen beschrieben.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Feuchtmittelaufbereitungsvorrichtung
und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der der Zusatz
dosierpumpe zugeordneten Zeitaufnahmeeinrich
tung.
Die der Fig. 1 zugrundeliegende Feuchtmittelaufberei
tungsvorrichtung enthält eine Vorratswanne 1, in der sich
ein Vorrat des aus Wasser, Alkohol und weiteren Additivs,
sogenanntem Zusatz, bestehenden Offset-Feuchtmittels be
findet, das mittels einer Umwälzpumpe 2 zu den Feuchmit
telkästen 3 einer Offsetdruckmaschine gefördert wird. Von
den Feuchtmittelkästen 3 ist einer stellvertretend für
alle dargestellt. Das aus den Feuchtmittelkästen 3 über
laufende Feuchtmittel läuft über eine Rücklaufleitung 4
in eine Filterstation 5, aus der es mittels einer Pumpe 6
zur Vorratswanne 1 zurückgepumpt wird. Zur Erzielung
einer doppelten Filterung sind am Ende der Rücklauflei
tung 4 und am Ende der durch die Pumpe 6 beaufschlagbaren
Umpumpleitung 7 Filter 8 vorgesehen, deren Zustand durch
zugeordnete Sensoren 9 überwacht wird.
Das den Feuchtmittelkästen 3 zugeführte Feuchtmittel wird
mittels eines Kühlaggregats 10 konditioniert, das über
eine durch eine Umwälzpumpe 11 beaufschlagbare Umwälzlei
tung 12 an die Vorratswanne angeschlossen ist. Der Rück
laufast der Umwälzleitung 12 mündet in ein dem Saugstut
zen der zur Versorgung der Feuchtmittelkästen 3 vorgese
henen Umwälzpumpe 2 zugeordnetes Abteil der Vorratswanne
1. Zur Begrenzung des obersten Füllniveaus der Vorrats
wanne 1 ist eine aus dieser herausgeführte Überlauflei
tung 13 vorgesehen.
Die Vorratswanne 1 wird über eine Versorgungseinrichtung
14 im richtigen Verhältnis mit Wasser, Alkohol und Zusatz
versorgt. Die Versorgungseinrichtung 14 enthält dement
sprechend eine Wasserzuleitung 15, eine Alkoholzuleitung
16 und eine Zusatzzuleitung 17. Die genannten Zuleitungen
sind an eine jeweils zugeordnete Quelle angeschlossen und
münden in die Vorratswanne 1. Die Wasserzuleitung 15 kann
an das durch den Pfeil 15a angedeutete Frischwassernetz
angeschlossen sein, das automatisch den zum Betreiben
einer Wasseruhr erforderlichen Druck aufweist. Die
Alkoholzuleitung 16 und die Zusatzzuleitung 17 sind an
zugeordnete Gebinde in Form eines Tanks 16a und eines
Fasses 17a angeschlossen.
Die an das Frischwassernetz angeschlossene Wasserzulei
tung 15 ist durch einen Absperrschieber 18 absperrbar,
der über eine Steuereinrichtung 25 in Abhängigkeit von
einem in der Vorratswanne 1 angeordneten Schwimmerschal
ter 19 ansteuerbar ist. Die jeweils zugeführte Wassermen
ge wird mittels einer als Wasseruhr 20 ausgebildeten Men
genmeßeinrichtung gemessen. Alkohol und Zusatz werden im
gewünschten Mengenverhältnis beigemischt. Hierzu sind in
der Alkoholzuleitung 16 und in der Zusatzzuleitung 17 Do
sierpumpen 21, 22 vorgesehen, die jeweils die gewünschte
Menge des zugeordneten Mediums in die Vorratsmenge 1 ein
speisen.
Die Dosierpumpen 21, 22 können als pneumatisch antreibba
re Doppelkolbenpumpen ausgebildet sein, denen Rückschlag
ventile 24 vor- und nachgeordnet sind. Diese sind im dar
gestellten Ausführungsbeispiel in den Zylinderdeckel des
Pumpengehäuses der jeweils zugeordneten Dosierpumpe 21,
22 integriert, wodurch eine hohe Dosiergenauigkeit si
chergestellt wird.
Der Alkoholgehalt des in der Vorratswanne 1 sich befin
denden Feuchtmittels wird mittels eines in der Vorrats
wanne 1 angeordneten Alkoholsensors 23 gemessen, der hier
durch eine von der Umwälzleitung 12 abzweigende Stichlei
tung beaufschlagbar ist. Die zugeordnete Dosierpumpe 21
wird in nicht näher dargestellter Weise durch die Steuer
einrichtung 25 in Abhängigkeit vom gemessenen Ist-Wert
des Alkoholgehalts so angesteuert, daß der Alkoholgehalt
innerhalb einer gewissen Bandbreite konstant bleibt, d. h.
einem vorgegebenen Soll-Wert entspricht. Der den Alkohol
enthaltende Tank 16a stellt ein Großgebinde dar, das wäh
rend des Betriebs nachfüllbar ist, so daß ein Mindest
füllstand nicht unterschritten wird. Ein Gebindewechsel
ist hier nicht erforderlich. Dem Tank 16a ist eine Ent
nahmepumpe 26 zugeordnet, die zusammen mit der nachgeord
neten Dosierpumpe 21 ansteuerbar ist. An der Saugseite
der Dosierpumpe 21 steht daher der Alkohol mit Druck an.
Um dennoch einen unkontrollierten Durchfluß von Alkohol
durch die zugeordnete Dosierpumpe 21 zu vermeiden, sind
in der Alkoholzuleitung 16 vor und nach der Dosierpumpe
21 Absperrschieber 27 vorgesehen, die wechselweise öffnen
und schließen.
Die Zusatzmenge wird direkt anhand der mittels der Was
seruhr 20 gemessenen Wassermenge ermittelt. Hierzu wird
die zugeordnete Dosierpumpe 22 mittels der Steuereinrich
tung 25 in Abhängigkeit von der durch die Wasseruhr 20
gemessenen Wassermenge so angesteuert, daß eine zur in
die Vorratswanne 1 eingespeisten Wassermenge proportiona
le Zusatzmenge in die Vorratswanne 1 eingespeist wird.
Die Dosierpumpe 22 führt dabei eine die erforderliche Zu
satzmenge ergebende Anzahl von Hüben aus. Das den Zusatz
enthaltende Faß 17a stellt ein Kleingebinde dar, an das
die zugeordnete Dosierpumpe 22 mit ihrer Saugseite frei
saugend anschließbar ist. In der Zusatzzuleitung 17 sind
daher keine Absperrschieber erforderlich.
Das Faß 17a muß bei Erschöpfung seines Inhalts gewechselt
werden. Um einen rechtzeitigen Gebindewechsel zu gewähr
leisten, führt die Dosierpumpe 22 angeregt durch die
Steuereinrichtung 25 von Zeit zu Zeit, beispielsweise im
Abstand von 10 Minuten, einen Probehub durch. Sofern das
Faß 17a leer ist, wird dabei beim Saughub Luft angesaugt
und beim Ausstoßhub Luft ausgestoßen. Der Ausstoßhub dau
ert daher wesentlich kürzer als regulär, d. h. als beim
Ausstoß von Zusatz. Die Ausstoßzeit des Probehubs der Do
sierpumpe 22 wird mittels einer Meßeinrichtung 28 gemes
sen und, sofern ein vorgegebener Normalwert unterschrit
ten wird, mittels der Steuereinrichtung 25 in ein Signal
zur Aktivierung einer Alarmeinrichtung 29 umgesetzt.
Gleichzeitig wird hiermit eine in der Steuereinrichtung
25 enthaltene Speichereinrichtung 30 aktiviert, mittels
der das Ergebnis der von der Wasseruhr 20 durchgeführten
Mengenmessung gespeichert wird, solange kein Zusatz zur
Verfügung steht, d. h. bis ein neues Faß 17a an die Zu
satzzuleitung 17 angeschlossen ist. Beim ersten Probehub
nach erfolgtem Gebindewechsel wird von der Dosierpumpe 22
Zusatz angesaugt und ausgestoßen. Die dabei mittels der
Meßeinrichtung 28 gemessene Ausstoßzeit entspricht nun
dem Soll-Wert. Hierdurch werden die Dosierpumpe 22 ent
sprechend dem in der Speichereinrichtung 30 abgespeicher
ten Wert aktiviert und die Speichereinrichtung 30 auf
Null zurückgesetzt. Die Dosierpumpe 22 fördert dabei die
Menge an Zusatz nach, die zu der während des Gebindewech
sels in die Vorratswanne 1 eingespeisten Wassermenge ge
hört.
Die beim ersten Probehub nach erfolgtem Gebindewechsel
und eventuell bei dem Gebindewechsel vorangehenden Probe
hüben bereits geförderte Zusatzmenge wird mittels der
Steuereinrichtung 25 ebenfalls festgehalten und bei der
Nachdosierung nach erfolgtem Gebindewechsel berücksich
tigt, so daß die Zusatzkonzentration innerhalb einer
schmalen Bandbreite gehalten wird. Dasselbe gilt auch für
die jeweils zwischen zwei regulären Aktivierungen der Do
sierpumpe 22 durchgeführten Probehübe. Diese werden bei
der jeweils nächsten Aktivierung der Dosierpumpe 22 be
rücksichtigt. In jedem Falle werden also die im Intervall
zwischen zwei Aktivierungen der Dosierpumpe 22 anfallen
den Probehübe bei der nachfolgenden Aktivierung der
Dosierpumpe 22 berücksichtigt.
Die Dosierpumpen 21, 22 sind, wie schon erwähnt und an
schaulich aus Fig. 2 erkennbar ist, als Doppelkolbenpum
pen ausgebildet, die jeweils einen den Pumpenraum 31 be
grenzenden Förderkolben 32 und einen über eine Stange 33
hiermit verbundenen Antriebskolben 34 aufweisen, der zwei
gegenläufig mit Druckluft beaufschlagbare bzw. entleerba
re Arbeitskammern 35a, 35b begrenzt. Diese sind, wie
durch Doppelpfeile angedeutet ist, gegenläufig an eine
Druckluftquelle bzw. eine Entlüftungsleitung anschließ
bar. Der Pumpenraum 31 ist über die in den Zylinderdeckel
36 integrierten Rückschlagventile 24 an den Saug- und
Druckast der Zusatzzuleitung 17 angeschlossen.
Die der Zusatz-Dosierpumpe 22 zugeordnete Meßeinrichtung
zur Messung der Ausstoßzeit beim Probehub enthält, wie
Fig. 2 weiter erkennen läßt, einen in eine Nut des An
triebskolbens 34 eingesetzten Magnetring 37 aus dauermag
netischem Material und einen am Pumpenzylinder angeord
neten Zylinderschalter 38, beispielsweise in Form eines
sogenannten Reed-Kontakts, der ein Signal erzeugt, sobald
der Magnetring 37 in eine zugeordnete Fluchtposition
gelangt. Der Zylinderschalter 38 wird dabei durch das
Magnetfeld des aus dauermagnetischem Material bestehenden
Magnetrings 37 betätigt. Der grundsätzliche Aufbau und
die Wirkungsweise eines derartigen Zylinderschalters sind
an sich bekannt und bedürfen daher im vorliegenden
Zusammenhang keiner weiteren Erläuterung mehr.
Anstelle eines Magnetrings könnten selbstverständlich
auch mehrere am Umfang des Antriebskolbens 34 vorgesehene
Dauermagnete vorgesehen sein. Ebenso könnte anstelle
eines Reed-Kontakts auch ein anderer Zylinderschalter
vorgesehen sein. Der Zylinderschalter 38 ist so positio
niert, daß er in der hier linken, dem Ende des Ausstoß
hubs entsprechenden Endstellung des Antriebskolbens 34
mit dem Magnetring 37 fluchtet und dementsprechend betä
tigt wird. Der in der dem Ende des Ausstoßhubs entspre
chenden Endstellung des Antriebskolbens 34 zu betätigende
Zylinderschalter 38 kann fest am Pumpengehäuse angeordnet
sein. Eine Justierbarkeit ist nicht erforderlich. Die
Dosierpumpe 22 ist, wie oben erwähnt, als freisaugende
Pumpe ausgebildet. Das bedeutet, daß es sich um eine auch
bei nichtgefüllter Saugleitung selbstansaugende Pumpe
handelt.
Der Ausgang des Zylinderschalters 38 liegt, wie durch die
Signalleitung 39 angedeutet ist, an einem zugeordneten
Eingang der Steuereinrichtung 25. Diese enthält eine
Zeitmeßeinrichtung 40, die beim Beginn der
Ausstoßbewegung eines Probehubs gestartet und durch das
Signal des Zylinderschalters 38 gestoppt wird. Die so ge
messene Zeit wird mittels einer Komparatoreinrichtung 41
mit einem hier mittels einer Eingabeeinrichtung 42
vorgebbaren Soll-Wert verglichen, der der Ausstoßzeit
beim Ausstoßen von Zusatz entspricht. Sofern sich eine
Abweichung zwischen Ist-Wert und Soll-Wert ergibt, wird
diese Abweichung mittels der Steuereinrichtung 25 in ein
Signal zur Aktivierung der Alarmeinrichtung 29 und des
Speichers 30 umgesetzt, wie oben schon ausgeführt wurde.
Die Befehle zur Durchführung periodischer Probehübe sind
praktisch im Arbeitsprogramm der Steuereinrichtung 25
enthalten.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Aufbereitung von beim Offsetdruck
benötigtem Feuchtmittel mit einem Vorratsbehälter
(1), der mit Wasser, Alkohol und Zusatz beaufschlag
bar ist, wobei die in Abhängigkeit vom Füllstand zu
fließende Wassermenge mittels einer Wasseruhr (20)
meßbar und die Alkohol- und Zusatzmengen mittels je
weils zugeordneter, als Hubkolbenpumpen ausgebilde
ter Dosierpumpen (21, 22) bedarfsabhängig zudosier
bar sind, von denen zumindest die Zusatz-Dosierpumpe
(22) saugseitig an ein auswechselbares Gebinde
(17a) anschließbar ist und in periodischen Abständen
jeweils einen Probehub ausführt, der mittels einer
Steuereinrichtung (25), mittels der bei eintretender
Entleerung des zugeordneten Gebindes (17a) zumindest
eine Alarmeinrichtung (29) betätigbar ist, überwach
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder an ein auswechselbares Gebinde (17a) anschließbaren Dosierpumpe (22)
eine Meßeinrichtung (28)
zugeordnet ist, mittels der in einem Probehub die bei
offener, zum Vorratsbehälter (1) führender Druckleitung
sich ergebende Ausstoßzeit meßbar ist, die mittels der
Steuereinrichtung (25) mit einem Sollwert vergleichbar
ist, welcher der Ausstoßzeit beim Ausstoßen der
zugeordneten Flüssigkeit entspricht,
und daß beim Unterschreiten des Sollwerts die
Steuereinrichtung (25) ein Steuersignal erzeugt,
welches eine Alarmeinrichtung (29) betätigt,
und daß die bei einem Probehub der Dosierpumpe (22) in
den Vorratsbehälter (1) eingespeiste Flüssigkeitsmenge
meßbar und bei einer anschließenden Aktivierung der
Dosierpumpe (22) berücksichtigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Kolbenpumpe ausgebil
dete Dosierpumpe (22) im Bereich ihres
Kolbens (34) mit einer Magnetanordnung (37) versehen
ist, mittels der ein im Bereich des Pumpenzylinders
fest angeordneter Zylinderschalter (38) betätigbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetanordnung (37) aus dauermagnetischem
Material besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetanordnung (37) als in eine
Nut des zugeordneten Kolbens (34) eingesetzter Ring
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderschalter
(38) als Reed-Kontakt ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in der der mit
einer Meßeinrichtung (28) zum Messen der Ausstoßzeit
versehenen Dosierpumpe (22) zugeordneten, absperr
schieberlosen Zuleitung (17) zum Vorratsbehälter (1)
lediglich der Dosierpumpe (22) vor- und nachgeordne
te Rückschlagventile (24) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückschlagventile (24) in einen Zylinder
deckel (36) des Pumpengehäuses integriert sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Steuerein
richtung (25) die während eines Gebindewechsels
eines proportional zur zulaufenden Wassermenge zudo
sierbaren Mediums in den Vorratsbehälter (1) einge
speiste Wassermenge speicherbar und die dem betref
fenden Medium zugeordnete Dosierpumpe (22) nach er
folgtem Gebindewechsel in Abhängigkeit von dem mit
tels der Steuereinrichtung (25) abgespeicherten Wert
aktivierbar ist, um die Menge des
zudosierbaren Mediums nachzufördern,
die zu der während des Gebindewechsels
in den Vorratsbehälter (1) eingespeisten
Wassermenge gehört.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914136263 DE4136263C2 (de) | 1991-11-04 | 1991-11-04 | Vorrichtung zur Aufbereitung von Feuchtmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914136263 DE4136263C2 (de) | 1991-11-04 | 1991-11-04 | Vorrichtung zur Aufbereitung von Feuchtmittel |
Publications (2)
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---|---|
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DE4136263C2 true DE4136263C2 (de) | 1995-12-21 |
Family
ID=6444046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914136263 Expired - Lifetime DE4136263C2 (de) | 1991-11-04 | 1991-11-04 | Vorrichtung zur Aufbereitung von Feuchtmittel |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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DE19607681B4 (de) * | 1996-02-29 | 2009-07-09 | Fogra Forschungsgesellschaft Druck E.V. | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung und Regelung der Zusammensetzung einer Feuchtmittellösung für den Offsetdruck |
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---|---|---|---|---|
DD219436B1 (de) * | 1983-11-11 | 1988-06-15 | Polygraph Leipzig | Einrichtung zur selbsttaetigen herstellung von aus mehreren komponenten zusammengesetzten feuchtmittel in vorbestimmter konzentration fuer offsetdruckmaschinen |
IT1180802B (it) * | 1984-08-01 | 1987-09-23 | Web Italia Srl | Impianto per l alimentazione continua della soluzione di bagnatura nei processi di stampa offset |
DE9004745U1 (de) * | 1990-04-26 | 1990-06-28 | Baldwin-Gegenheimer GmbH, 8900 Augsburg | Lackierwerk für eine Druckmaschine |
-
1991
- 1991-11-04 DE DE19914136263 patent/DE4136263C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4136263A1 (de) | 1993-05-13 |
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