DE3232369C1 - Fixiereinrchtung zum Fixieren von Tonerbildern in einer mit Fixiermitteldampf angereicherten Atmosphaere - Google Patents
Fixiereinrchtung zum Fixieren von Tonerbildern in einer mit Fixiermitteldampf angereicherten AtmosphaereInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Fixiereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.
In Kopiergeräten und nichtmechanischen Schnelldruckern kann das auf einen Aufzeichnungsträger, ζ. B.
auf eine Papierbahn, umgedruckte Tonerpulver mit Hilfe von Lösungsmitteldampf fixiert werden. Bei
diesem als Kaltfixierung bekannten Verfahren wird das mit schwarzem Kunststoffpulver bedeckte Endlospapier
durch eine Kammer geführt, in welche eine mit Lösungsmittel angereicherte Atmosphäre ein Anlösen
der Kunststoffteilchen und somit eine vernetzende Verklebung mit dem Papier bewirkt. Zur Versorgung
der Fixierstation mit Lösungsmitteln wurde bereits vorgeschlagen (DE-OS 31 17 071), ein Tanksystem zu
verwenden. Bei diesem Tanksystem ist der Fixierstation selbst vorgelagert ein Einspritztank, über den flüssiges
Fixiermittel auf eine heiße Platte in der Fixierstation aufgespritzt wird und dadurch verdampft wird. Die
Einspritzung erfolgt in Abhängigkeit von einem Niveaupegelsensor, der den Niveaupegel des Fixiermittels
auf einen Sollwert regelt. Die Fixierstation selbst enthält eine Kältefalle, an der sich das verbrauchte
Fixiermittel niederschlägt und dabei mit Wasser vermischt. Eine zusätzliche Fixiermittelrückgewinnungsanlage
mit einem darin enthaltenen Wasserabschalter ermöglicht die Rückgewinnung des Fixiermittels
durch Abscheiden des Wassers, wobei dann über ein Pumpsystem das Lösungsmittel wieder dem Einspritztank
der Fixierstation nach entsprechender Filterung zugeführt wird. Darin wird es mit dem aus auswechselbaren
Flaschen zugeführten neuem Fixiermittel vermischt.
Ein wesentlichens Problem beim Transport des Lösungsmittels, das einen ausgesprochenen niederen
Siedepunkt aufweist, entsteht beim Einsatz von herkömmlichen Flüssigkeitspumpen darin, daß der
saugseitige Unterdruck dieser Pumpen evtl. auch in Verbindung mit einer erhöhten Temperatur eine
Entspannung und Verdampfung bewirken kann, womit die Förderleistung der Pumpen sich wesentlich reduziert
und es durch Gasbildung zu Störungen kommen kann.
Bedingt durch dieses Verhalten des Lösungsmittels ist es außerdem notwendig, das gesamte Tanksystem
gegenüber der Umgebung hermetisch abzuschließen, so daß ein unerwünschtes Austreten des Lösungsmittels
verhindert wird. Kritische Bereiche von derartigen Tanksystemen sind einerseits die Fixierstation im
Bereich der Kältefalle und der Koppelungsbereich zwischen den als Flaschen ausgebildeten Vorratsbehältern
für das Lösungsmittel und dem Tanksystem selbst.
Um den kontinuierlichen Betrieb, insbesondere bei nichtmechanischen Schnelldruckern, zu gewährleisten,
ist es notwendig, den auswechselbaren Vorratsbehälter so auszugestalten, daß ein schnelles und problemloses
Austauschen möglich ist. Die Versorgung der Fixierstation mit Lösungsmittel darf während des Austauschvorganges
nicht unterbrochen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fixiereinrichtung der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß
eine sichere und leichte Handhabung des sich in auswechselbaren Vorratsbehältern befindlichen Fixiermittels
mit funktionsgerechtem und umweltfreundlichem Nachfördern des Fixiermittels gewährleistet ist
und dadurch einen störungsfreien Transport des Fixiermittels ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Fixiereinrichtung der eingangs genannten Art gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung ist es möglich, das Lösungsmittel störungsfrei zu transportieren,
ohne daß es zur Gasbildung innerhalb des Systems kommt. Beim Auswechseln der als Flaschen ausgebildeten
Vorratsbehälter kann es zu keinem Austritt des Lösungsmittels in die Umgebungsluft kommen, weil der
Druckbetrieb während des Austrittsvorganges nicht unterbrochen werden muß. Da der auswechselbare
Vorratsbehälter selbst als Zwischentank für das zurückgewonnene Lösungsmittel dient, wird die Zahl
der Puffertanks im System auf ein Minimum reduziert. Durch den hermetischen Abschluß des gesamten
Systems ergibt sich eine umweltfreundliche Ausgestaltung und eine funktionssichere Betriebsweise. Da keine
mechanischen Pumpen zum Transport des Lösungsmittels verwendet werden, kann es zu keinen Störungen
durch Verschleißerscheinungen kommen, zumal die Verwendung von Druckluft zum Transport des Lösungsmittels
eines Selbstreinigungseffekt im Tank bewirkt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beispielsweise
näher beschrieben.
Es zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung.
Die in der Figur dargestellte Fixiereinrichtung für Kaltfixierungen von nichtmechanischen Schnelldrukkern
enthält eine Fixierstation 1, in der hier nicht dargestellt ein mit schwarzem Kunststoffpulver bedecktes
Endlospapier durch eine Kammer geführt wird, in welcher eine mit Lösungsmittel angereicherte Atmosphäre
ein Anlösen der Kunststoffteilchen und somit eine vernetzende Verklebung mit dem Papier bewirkt.
Die Fixierstation enthält einen Einspritztank 2 mit einem als Niveauregler dienenden Schwimmer 3. Der
Einspritztank 2 steht in Verbindung mit einem Magnetventil 4, das auf eine Einspritzleitung 5 einwirkt.
In der Fixierstation 1 befindet sich in bekannter Weise eine Kältefalle, die dazu dient, das Lösungsmittel im
Bereich der Austrittsstelle des Endlospapieres zu kondensieren und das mit Wasser angereicherte
Lösungsmittel über einen Kondensatablauf 6 mit zugehörigem Filter 7 einem nachgeschalteten Wasserabscheider
8 zuzuführen. Dieser Wasserabscheider dient dazu, das im Lösungsmittel enthaltene Wasser aus
dem Lösungsmittel zu entfernen, wobei dann das entwässerte Lösungsmittel über eine Versorgungsleitung
9 einem Puffertank 10 zugeführt wird. Zur Entlüftung des Systems steht die Versorgungsleitung 9
über einen Zweig 11 ebenfalls mit der Fixierstation 1 in Verbindung. Eine weitere Leitung 12 dient zur
Ableitung des Wassers aus dem Wasserabscheider 8. Der Puffertank 10 steht über eine Leitung 13 und einem
dazwischengeschalteten Magnetventil 14 bzw. eine Entlüftungsleitung 15 mit zugehörigem Magnetventil 16
mit einem Drucktank 17 in Verbindung. Die Versorgung des Drucktanks 17 mit Druckluft erfolgt über eine
Luftpumpe 18 mit vorgeschaltetem Rückschlagventil 19. Ausgangsseitig steht der Drucktank 17 über ein
Magnetventil 20 und einem Filter 21 über einen Adapter 22 mit einem auswechselbar angeordneten Vorratsbehälter
23 in Verbindung. Eine über ein Magnetventil 24 verschließbare Fülleitung 25 verbindet den Einspritztank
2 einerseits mit dem Drucktank 17 und andererseits mit der Aerosoldose 23 (Vorratsbehälter).
Die eigentliche Funktion der Fixiereinrichtung ist wie folgt. Zur Fixierung des schwarzen Tonerpulvers auf
dem Endlospapier muß in der Fixierstation 1 eine konstante Lösungsmitteldampfkonzentration erzeugt
werden, um eine gleichmäßige Fixierung zu gewährleisten. Da durch diese Fixierstation 1 Druckpapier mit
hoher Geschwindigkeit läuft, ergibt sich aufgrund von Strömungen sowie Kondensationen beim Papier ein
gewisser Dampfaustrag. Dieser Dampfaustrag, welcher durch entsprechende Dichtmaßnahmen zwar sehr'
gering und toxiologisch sowie arbeitsplatzrechtlich absolut unbedenklich gehalten weiden kann, muß
trotzdem zur Erhaltung der Fixierqualität ausgeglichen werden. Dasselbe gilt für den Verlust an Lösungsmittel
durch Kondensation des Lösungsmitteldampfes in der hier nicht dargestellten Kältefalle und seiner Ableitung
in den Wasserabscheider 8. Zu diesem Zwecke gibt ein Sensor 25, welcher die Lösungsmittelkonzentration
überwacht, Ansteuersignale für das Magnetventil 4. Dieses Magnetventil 4 läßt nach einem Ansteuersignal
den Ablauf einer gewissen Menge Lösungsmittel aus dem Einspritztank 2 über die Einspritzleitung 5 in die
Fixierstation 1 zu. Der beheizte Boden der Fixierstation bewirkt ein schnelles Verdampfen des Lösungsmittels
und so eine Anreicherung der Lösungsmitteldampfkonzentration.
Das Lösungsmittel insgesamt wird der Fixiereinrichtung über eine Aerosoldose 23 zugeführt. Diese
Aerosoldose 23 ist in diesem speziellen Anwendungsfall nur zu ca. 90% ihres Volumens mit Lösungsmittel
gefüllt. Die verbleibenden 10% des Dosenvolumens werden von normaler Luft ausgefüllt. In der Aerosoldose
sind also keine Treibgaszusätze enthalten. Die Aerosoldose 23 selbst kann mittels eines Schnellverschlusses
in einer Aufnahmevorrichtung eingesetzt werden, wobei ein spezielles Kupplungsstück, im
weiteren als Adapter 22 bezeichnet, eine weitere Abdichtung nach außen sicherstellt und gleichzeitig das
auf der Dose aufgesetzt Aerosolventil öffnet.
Im Einspritztank 2 befindet sich eine Füllstandsniveauregulierung in Form eines Schwimmers 3, welcher
das Lösungsmittelniveau überwacht. Sinkt dieses Niveau bis zu einem bestimmten Wert ab, so gibt ein mit
dem Schwimmer 3 verkoppelter Füllstandssensor 26 das Startsignal zum im folgenden beschriebenen Nachfüllablauf,
während über das Magnetventil 4 weiterhin unabhängig von anderen Vorgängen bei Bedarf
Lösungsmittel aus der Restmenge im Einspritztank an die Fixierstation 1 geliefert wird. Mit Ansprechen des
Füllstandssensors 26 werden gleichzeitig die Magnetventile 14 und 16 geschlossen, dann das Magnetventil 20
geöffnet und die Luftpumpe 18 eingeschaltet. Damit kann die Luftpumpe 18 über den Drucktank 17 und das
Magnetventil 20 in der Aerosoldose 23 ein Luftdruckpolster, in diesem Falle von ca. 2 bar, aufbauen. Durch
Öffnen von dem Magnetventil 24 kann nun das Luftdruckpolster Lösungsmittel aus der Aerosoldose in
den Einspritztank 2 drücken. Meldet der Füllstandssensor 26 ein ausreichendes Niveau, so wird durch
Schließen des Magnetventiles 24 der Nachfüllvorgang wieder unterbrochen. Meldet der Füllstandssensor 26
nach einer definierten vorgegebenen Zeit noch kein ausreichendes Niveau, wird dieses fehlende Signal als
Hinweis auf eine leere Aerosoldose interpretiert und über eine Warneinrichtung 27 (Leuchtanzeige) angezeigt.
Die Aerosoldose 23 kann dann gegen eine volle Dose ausgetauscht werden. Der Einspritztank 2 enthält
eine ausreichende Reservemenge Lösungsmittel, um die Leererkennung und die Dosenwechselphase und/oder
die Laufzeit eines ganzen Druckzyklus überbrücken zu können.
Während des Betriebs des Gerätes bzw. bei der Aufrechterhaltung der gewünschten Lösungsmitteldampfkonzentration
wird in der Fixierstation ständig in einem mehr oder weniger starkem Maße Kondensat
erzeugt. Dieses Kondensat wird aus wirtschaftlichen Gründen wieder dem Befüllsystem zugeführt. Da, wie
schon erwähnt, Wasser im Kondensat enthalten ist, muß dieses erst abgeschieden werden, um Störungen im
Betriebsablauf zu vermeiden, wobei die eine Wasseransammlung im Einspritztank 2 zu einer Beeinträchtigung
des Regelverhaltens des gesamten Systems führen kann. Da sich die spezifischen Gewichte von Lösungsmitteln
und Wasser deutlich unterscheiden, können diese Stoffe mit Hilfe eines Wasserabscheiders 8, der ein einfaches
Kammersystem enthält, leicht getrennt werden.
Während das abgeschiedene Wasser über die Leitung 12 einem Verdampfersystem 28 zugeführt wird, fließt
das reine Lösungsmittelkondensat in den als Puffertank 10 bezeichneten Behälter. Von diesem Puffertank 10
kann das Lösungsmittel dann durch das zwischen den Pumpphasen offene Magnetventil 14 in den Drucktank
17 gelangen. Gleichzeitig mit dem Magnetventil 14 ist auch das Magnetventil 16 geöffnet, um beim Überströmvorgang
die Entlüftung des Drucktankes sicherzustellen. Meldet nun der Füllstandssensor 26 Lösungsmittelbedarf
im Einspritztank 2, so werden wie bereits beschrieben die Magnetventile 14 und 16 geschlossen,
das Magnetventil 20 geöffnet und die Luftpumpe 18 eingeschaltet.
Bei diesem Aufpumpvorgang wird der Lösungsmittelinhalt des Drucktankes 17 in die Aerosoldose gedrückt
und somit dem Befüllsystem wieder zugeführt.
Nach Ende des Aufpumpvorganges wird das Ventil 20 geschlossen und die Pumpe 18 abgeschaltet. Zu diesem
Zeitpunkt herrscht im Drucktank 17 ein entsprechender Innendruck, welcher beim Öffnen der Magnetventile 14
und 16 zu einem kräftigen Durchblasen dieser beiden Ventile führt und somit zu deren Reinigung ausgenutzt
werden kann. Der Druck baut sich daraufhin in dem wesentlich größeren Puffertank 10 erheblich ab und
setzt sich schließlich bis in den Wasserabscheider 8 ab.
Auch dort kann das kurzzeitige Zurückdrehen ausgenutzt werden, um die Steigleitungen für den Lösungsmittelablauf,
welches sehr weit bis zum Boden des Wasserabscheiders reicht, von etwaigen Schmutzablagerungen
freizuhalten. Der Druck baut sich schließlich über die Belüftungsleitung 11 in die
Fixierstation ab.
1 | Fixierstation |
2 | Einspritztank |
3 | Schwimmer |
4 | Magnetventil |
5 | Einspritzleitung |
6 | Kondensatableitung |
7 | Filter |
8 | Wasserabscheider |
9 | Versorgungsleitung |
10 | Puffertank |
11 | Zuleitungszweig |
12 | Wasserableitungszweig |
13 | Verbindungsleitung |
14 | erstes Magnetventil |
15 | Entlüftungsleitung |
16 | zweites Magnetventil |
17 | Drucktank |
18 | Luftpumpe |
19 | Rückschlagventil |
20 | drittes Magnetventil |
21 | Filter |
22 Adapter
23 Aerosoldose (Vorratsbehälter)
24 viertes Magnetventil
25 Sensor
26 Füllstandssensor
27 Warneinrichtung (Leuchte)
28 Verdampfereinrichtung
31 oberes Rohr
32 unteres Rohr
ίο 33 Zuleitungsöffnung
34 zentrale Aufnahmeöffnung
35 Flaschenventil
36 Aufnahmeplatte
37 Feder
38 Gehäuse
39 Schrauben
40 Dichtungswulst
41 Ringdichtung
42 Dichtungswulst 43 Feder
44 Kernstößel
45 Leitung
46 Anschlag
47 O-Ringe
50 Flaschenführung
51 Schwenkhebel
52 Rastansatz
53 Schließgewicht
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
- Leerseite -
Claims (1)
- Patentanspruch:Fixiereinrichtung zum Fixieren von Tonerbildern in einer mit Fixiermitteldampf angereicherten Atmosphäre mit einer einseitig offenen Fixierkammer, in der durch Zufuhr von flüssigem Fixiermittel durch Verdampfung mittels Wärme eine Fixiermitteldampfatmosphäre erzeugbar ist, womit einem aus einem Vorratsbehälter für das flüssige Fixiermittel beschickten Einspritztank für die Zuführung des flüssigen Fixiermittels zur Fixierkammer und mit einem Wasserabscheider zur Rückgewinnung des flüssigen Fixiermittels aus dem Fixiermitteldampfkondensat, gekennzeichnet durch einen das rückgewonnene Fixiermittel aufnehmenden Puffertank (10), einen mit dem Puffertank über Ventil gekoppelten Drucktank (17) mit zugehöriger Druckpumpe (18), die in Abhängigkeit vom Fixiermittelfüllstand im Einspritztank (2) durch Zuführung von Druckluft das im Drucktank angesammelte Fixiermittel in den Vorratsbehälter (23) und/oder den Einspritztank (2) rückführt.
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