Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von Tonermaterial vorzugsweise in einem elektrofotografischen Drucker oder Kopierer
Aus den deutschen Patentanmeldungen DE 102 23 231 und DE 102 23 232 sind Verfahren zum Fördern von Tonermaterial aus einem Vorratsbehalter bekannt. Mit Hilfe eines Tonerförderersystems eines Druckers oder Kopierers wird Tonermaterial aus einem Vorratsbehalter gefördert. Ferner ist aus dem Dokument DE 198 44 435 ein Druck- oder Kopiersystem sowie ein Verfahren bekannt, bei denen Verbrauchsstoffe, insbesondere Tonermaterial, mit Hilfe von Transportbehältern, z.B. mit Hilfe von Tonerflaschen, dem Drucker o- der Kopierer zugeführt wird. Ein solcher Transportbehälter enthält einen Informationsträger zum berührungslosen Übertragen von Daten und Energie von einer Datenlese- und/oder -schreibstation, wobei als Informationsträger ein Trans- pondersystem vorgeschlagen wird.
Weiterhin ist dem Dokument DE 197 12 798 ein Drucker oder Kopierer mit mehreren modulartig angeordneten austauschbaren Teilaggregaten bekannt, wobei das zu identifizierende Teilaggregat eine Identifizierungsanordnung mit einem nicht-flüchtigen Speicher zum Abspeichern von funktionsrelevanten Betriebszuständen zugeordneten Betriebsdaten des Teilaggregats sowie eine Kommunikationsschnittstelle zum lösbaren Koppeln der Identifizierungsanordnung mit einer Prozesssteueranordnung des Druckers oder Kopierers enthält,
Aus dem Dokument DE 198 00 930 C2 ist eine Bilderzeugungseinrichtung mit einer Tonernachfüllvorrichtung bekannt, die mehrere Tonervorratsbehälter enthält, aus denen das Tonermaterial nach und nach zum Befüllen einer Entwicklungseinrichtung der Bilderzeugungseinrichtung entnommen
wird. Die aus jedem Behälter entnommene Tonermenge wird für jeden Behälter separat erfasst.
Aus dem Dokument US 5,329,340 A ist eine Bilderzeugungs- einrichtung bekannt, die zwei Tonervorratsbehälter hat, von denen ein erster Tonervorratsbehälter im Gehäuse der Bilderzeugungseinrichtung angeordnete ist und ein zweiter- Tonervorratsbehälter in einem separaten Gehäuse angeordnet ist. Der zweite Tonervorratsbehälter ist mit der Bilder- zeugungseinrichtung über Schläuche verbunden. Der zweite
Tonervorratsbehälter wird zum Nachfüllen des ersten Tonervorratsbehälters genutzt.
Aus dem Dokument US 6,526,236 Bl ist eine Vorrichtung zum genauen Ermitteln der aus einem Vorratsbehalter entnommenen Menge von teilchenförmigem Material bekannt, durch die die Menge des im Behälter verbleibenden Materials korrekt ermittelt wird. Mit Hilfe einer Steuereinheit wird die Menge des im Behälter vorhandenen Teilchenvorrats kontinu- ierlich bestimmt.
Aus dem Dokument WO 00/19278 ist ein Druck- oder Kopiersystem bekannt, bei dem die aus Vorratsbehältern entnommene Menge Tonermaterial behältergenau überwacht wird. Fer- ner sind jedem Behälter stoffspezifische Informationen des im Behälter enthaltenen Tonermaterials zugeordnet, die zur Steuerung des Druckprozesses verwendet werden. Aus diesem Dokument ist ferner bekannt, als Informationsträger einen Transponder zu verwenden.
Bei bekannten Druckern oder Kopierern kann im Allgemeinen nicht unterschieden werden, ob der Vorratsbehalter leer ist oder ob ein Fehler des Tonerfördersystems des Druckers oder Kopierers vorliegt, wenn kein Tonermaterial mehr aus dem Vorratsbehalter gefördert wird. Erkennt der Drucker
oder Kopierer, dass kein Tonermaterial aus dem Vorratsbehalter gefördert wird, markiert er den Vorratsbehalter als leer, indem auf einem Informationsträger, der dem Vorratsbehalter zugeordnet ist, eine Information über den Füllzu- stand „leer" des Vorratsbehälters geschrieben wird. Ein solcher Informationsträger kann z.B. in einer Transponde- reinheit enthalten sein. Die Transpondereinheit ist dabei fest mit dem Vorratsbehalter, z.B. mit einer Tonerflasche, verbunden. Nach dem Schreiben dieser Füllzustandsinfor a- tion „leer" kann der Vorratsbehalter nicht mehr eingesetzt werden, selbst dann, wenn tatsächlich noch Tonermaterial in dem Vorratsbehalter vorhanden ist. Dadurch wird ein Vorratsbehalter auch dann als leer markiert, wenn Probleme bei der Tonerförderung im Tonerfördersystem auftreten, die eine Tonerförderung aus dem Vorratsbehalter verhindern und der Vorratsbehalter trotz einem ausreichenden Vorrat an Tonermaterial als leer markiert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine An- Ordnung 'zum Fördern von Tonermaterial anzugeben, bei dem bzw. bei der auf einfache Art und Weise ermittelt wird, ob in einem Vorratsbehalter des Druckers oder Kopierers To- nermaterial enthalten ist.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren zum Fördern von Tonermaterial in einem elektrofotografischen Drucker oder Kopierer mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
Insbesondere durch das Erfassen der dem Vorratsbehalter entnommenen Tonermaterialmenge und dem Zuordnen der erfassten Tonermaterialmenge zu dem Vorratsbehalter, dem das Tonermaterial entnommen ist, wird erreicht, dass eine Information vorliegt, welche Tonermaterialmenge dem Vorratsbehalter be-
reits entnommen ist, wodurch eine Beurteilung des Füllzustandes des Vorratsbehälters einfach möglich ist.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung zum Fördern von Tonermaterial in einem elektrofotografi- schen Drucker oder Kopierer. Die Anordnung enthält ein Tonerfördersystem, das Tonermaterial aus einem Vorratsbehalter fördert. Ferner enthält die Anordnung eine Einrichtung zum Erfassen der dem Vorratsbehalter entnommenen Tonerma- terialmenge, wobei die erfasste Tonermaterialmenge dem
Vorratsbehalter zuordenbar ist, dem das Tonermaterial entnommen ist.
Dadurch wird erreicht, dass vor allem die dem Vorratsbe- hälter entnommene Gesamtmenge Tonermaterial einfach ermittelt wird und somit eine zuverlässige Aussage über den Füllzustand des Vorratsbehälters getroffen werden kann. Insbesondere dann, wenn mit Hilfe des Tonerfördersystems kein Tonermaterial mehr aus dem Vorratsbehalter gefördert wird, kann ferner eine Aussage getroffen werden, ob ein Fehler im Tonerfördersystem des Druckers oder Kopierers vorliegt oder ob kein Tonermaterial mehr im Vorratsbehalter vorhanden ist.
Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern von Tonermaterial in einem elektrofotografi- schen Drucker oder Kopierer, bei dem nach dem Unterschreiten eines unteren ersten Grenzwertes einer in einer Entwicklerstation vorhandenen ersten Tonermaterialmenge aus einem Vorratsbehalter Tonermaterial in die Entwicklerstation gefördert wird. Nach dem Unterschreiten eines unteren zweiten Grenzwertes einer in einem Vorratsbehalter vorhandenen zweiter Tonermaterialmenge wird aus einem Transportbehälter Tonermaterial in den Vorratsbehalter gefördert. Zumindest die vom Vorratsbehalter zur Entwicklerstation
geförderte Tonermaterialmenge wird erfasst. Die erfasste Tonermaterialmenge wird dem Transportbehälter zugeordnet, dem das Tonermaterial nach dem Unterschreiten des zweiten Grenzwertes entnommen wird, wobei die dem Tonerbehälter entnommene Gesamtmenge ermittelt wird.
Dadurch wird erreicht, dass eine dem Transportbehälter entnommene Menge Tonermaterial exakt erfasst wird und sich somit eine exakte Aussage darüber treffen lässt, ob im Transportbehälter noch Tonermaterial vorhanden ist oder ob dieser leer ist. Insbesondere durch die Wahl eines geeigneten Fördersystems zwischen Vorratsbehalter und Entwicklerstation lassen sich auch relativ geringe Entnahmemengen exakt ermitteln und dem Transportbehälter zuordnen. Vor- zugsweise wird die ermittelte Menge Tonermaterial, die zwischen Vorratsbehalter und Entwicklerstation gefördert wird, dem Transportbehälter zugeordnet, aus dem die Menge Tonermaterial entnommen wird, die zum Auffüllen des Vorratsbehälters aus dem Transportbehälter entnommen wird. Dadurch ist sichergestellt, dass die exakt ermittelte Menge Tonermaterial dem Transportbehälter zugeordnet wird, aus dem gegebenenfalls zeitversetzt das Tonermaterial entnommen wird. Eine fehlerhafter Angabe über den Füllzustand des Transportbehälters kann somit einfach verhindert wer- den.
Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung zum Fördern von Tonermaterial in einem elektrofotografi- schen Drucker oder Kopierer, die eine erste Fördereinrich- tung enthält, wobei die erste Fördervorrichtung nach dem Unterschreiten eines unteren ersten Grenzwertes einer in einer Entwicklerstation vorhandenen ersten Tonermaterialmenge aus einem Vorratsbehalter Tonermaterial in die Entwicklerstation fördert. Ferner enthält die Anordnung eine zweite Fördervorrichtung, die nach dem Unterschreiten ei-
nes unteren zweiten Grenzwertes einer in dem Vorratsbehalter vorhandenen zweiten Tonermaterialmenge aus einem Transportbehälter Tonermaterial in den Vorratsbehalter fördert. Weiterhin enthält die Anordnung eine Einrichtung zum Erfassen einer dem Transportbehälter entnommenen, zumindest der vom Vorratsbehalter zur Entwicklerstation geförderten Tonermaterialmenge, wobei die erfasste Tonermaterialmenge dem Transportbehälter zuordenbar ist, dem das Tonermaterial nach Unterschreiten des zweiten Grenzwertes entnommen wird.
Durch diese Anordnung wird erreicht, dass die einem Transportbehälter entnommene Menge Tonermaterial auf einfache Art und Weise ausreichend genau bestimmbar ist, um eine exakte Aussage zu treffen, ob bei ausbleibender Förderung von Tonermaterial, insbesondere mit Hilfe der zweiten Fördervorrichtung, ein Fehler der Tonerförderung vorliegt o- der der Transportbehälter leer ist.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden auf die in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele Bezug genommen, die an Hand spezifischer Terminologie beschrieben sind. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass der Schutzumfang der Erfindung dadurch nicht eingeschränkt werden soll, da derartige Veränderungen und weitere Modifizierungen an den gezeigten Vorrichtungen und/oder dem Verfahren sowie derartige weitere Anwendungen der Erfindung, wie sie darin aufgezeigt sind, als übliches derzeitiges oder künftiges Fachwissen eines zuständigen Fachmanns angesehen werden. Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung, nämlich:
Figur 1 den schematischen Aufbau eines Tonerfördersystems in einem Drucker oder Kopierer,
Figur 2 einen Ablaufplan mit Verfahrensschritten zum Ermitteln einer Ursache beim Ausbleiben einer Tonermaterialförderung, wobei ermittelt wird, ob ein Transportbehälter, aus dem Tonermaterial entnommen wird, leer ist, und
Figur 3 einen Ablaufplan mit Verfahrensschritten zum Zuordnen einer ermittelten Tonermenge zu einem Transportbehälter .
In Figur 1 ist ein Tonerfördersystem 10 eines Druckers o- der Kopierers dargestellt. Das Tonerfördersystem 10 dient zum Zuführen von Tonermaterial 12 in eine Entwicklerstation 14. Das Tonermaterial 12 wird dem nicht dargestellten Drucker oder Kopierer, in dem das Tonerfördersystem 10 enthalten ist, durch einen Transportbehälter 16 zugeführt, in dem das Tonermaterial 12 enthalten ist. Eine Öffnung 18 des Transportbehälters 16 dient zur Entnahme von Tonermaterial 12 aus dem Transportbehälter 16. Sie ist in einer zweiten unteren Position dargestellt, wobei der Transportbehälter 16 in einer Position eingesetzt wird, in der sich die Öffnung 28 in einer oberen ersten Position befindet. Eine Verschlussvorrichtung 20 ist tonerdicht mit dem Transportbehälter 16 derart verbunden, dass Tonermaterial 12 aus dem Transportbehälter 16 in die Verschlussvorrichtung 20 hineinrutscht. Ferner enthält die Verschlussvorrichtung 20 einen Trichter 22 zur Aufnahme und Führung des in die Verschlussvorrichtung 20 hineingerutschten Tonermaterials 12. Der Trichter 22 hat einen Trichterauslass 24, der mit einem Rohrsystem 26 luft- und tonerdicht verbunden ist. Das Rohrsystem 26 verbindet den Trichterauslass 24 mit einem Zwischenspeicher 28, der in der Nähe einer Entwicklerstation 14 angeordnet ist und in dem Tonermaterial 12 zum Weitertransport in die Entwicklerstation 14 zwi- schengespeichert wird. Sowohl der Zwischenspeicher 28 als
auch der Transportbehälter 16 sind Vorratsbehalter im Sinne der Erfindung.
Der Zwischenspeicher 28 enthält einen Rührbügel 30, Füll- Standssensoren 32, 64 und eine Dosiereinrichtung 34, die ein Schaufelrad enthält. Ein Tonerförderrohr 36 mit einer Tonerförderspirale 38 verbindet den Zwischenspeicher 28 mit- der Entwicklerstation 14 und fördert je nach Bedarf Tonermaterial 12 vom Zwischenspeicher 28 zur Entwickler- Station 14. Mit Hilfe der Dosiereinrichtung 34 und/oder des Förderrohrs 36, die jeweils mit einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung verbunden sind, wird die in der Entwicklerstation 14 geförderte Menge Tonermaterial eingestellt und dosiert.
Der Rührbügel 30 durchmischt das Tonermaterial 12 im Zwischenspeicher 28. Der Zwischenspeicher 28 hat einen luftdicht abgeschlossenen Raum, der über ein Rohrsystem 40, das ein Magnetventil 42 enthält, mit einer zentralen Un- terdruckleitung 44 verbunden ist. Durch ein Unterdruckgebläse 46 wird ein Unterdruck in der zentralen Unterdruckleitung 44 erzeugt. Das Rohrsystem 40 ist mit einem oberen Abschnitt des Zwischenspeichers 28 verbunden. Unterhalb der Verbindungsstelle 48 ist zum abgeschlossenen Raum hin ein Filter 50 angeordnet. Unterhalb dieses Filters 50 ist der Zwischenspeicher 28 mit dem Rohrsystem 26 verbunden. Mit Hilfe eines Regulierventils 56 ist der Unterdruck im Rohrsystem 40 sowie im damit verbundenen Zwischenspeicher 28 und im Rohrsystem 26 einstellbar. Durch diesen Unter- druck wird das Tonermaterial 12 vom Trichterauslass 24 der Verschlussvorrichtung 20 in den Zwischenspeicher 28 über das Rohrsystem 26 transportiert, wobei die Förderleistung insbesondere vom Unterdr ck im Rohrsystem 26 abhängig ist.
Der Unterdruck im Rohrsystem 26 ist von der Einstellung des Regulierventils 56 und vom Unterdruck in der Unterdruckleitung 44 abhängig. Somit wird durch das Regulierventil 56 und durch den Unterdruck in der Leitung 44 die zum Tonertransport benötigte Saugluft eingestellt. Das aus dem Trichterauslass 24 austretende Tonermaterial 12 wird durch den Luftstrom im Rohrsystem 54, 26 mitgerissen und zum Zwischenspeicher 28 transportiert. Der Filter 50 im Zwischenspeicher 28 verhindert den Weitertransport des To- nermaterials 12 in das Rohrsystem 40.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das Ventil 42 im 2-Punkt-Betrieb angesteuert und betrieben. Die geförderte Menge Tonermaterial 12 ist dadurch nur vom Unterdruck im Rohrsystem 44 und der Öffnungszeit des Regelventils 42 abhängig. Bei anderen Ausführungsbeispielen ist das Ventil 42 ein Regelventils, das analog in vielen Positionen einstellbar ist, wodurch die Förderleistung einfach einstellbar und veränderbar ist.
Der Trichter 22 hat poröse, luftdurchlässige Trichterwände. Durch den Unterdruck am Trichterauslass 24 wird durch die Trichterwände Luft aus der Verschlussvorrichtung 20 in den Trichter 22 hineingesaugt. Im Trichter 22 wird dadurch ein Toner-Luft-Gemisch erzeugt, das einen flüssigkeitsähnlichen Zustand erreicht und sogenannte fluide Eigenschaften hat. Über eine Öffnung 52 in der Verschlussvorrichtung 20 wird dieser Luft zugeführt, die wie beschrieben mit Hilfe des Unterdrucks in den Trichter 22 gezogen wird. Ü- ber ein nicht dargestelltes Ventil kann die durch die Öffnung 52 zugeführte Luft gesteuert werden. Der Trichterauslass 24 ist ferner über ein Rohrsystem 54 mit dem Regulierventil 56 verbunden, über das dem Rohrsystemen 54,26 Außenluft zuführbar ist. Dem Regulierventil 56 ist ferner ein Rückschlagventil nachgeordnet, wodurch ein Austreten
von Tonermaterial auch bei ungünstigen Druckverhältnissen in den Rohrsystemen 42, 26, 54 verhindert wird. Mit Hilfe des Regulierventils 56 ist die Förderleistung einstellbar, mit der das Tonermaterial 12 aus dem Transportbehälter 16 in den Zwischenspeicher 28 gefördert wird.
Entsprechen dem Signal des Füllstandssensors 32 wird der Tonertransport vom Vorratsbehalter 16 in den Zwischenspeicher 28 gesteuert. Das Ventil 42 wird dazu für eine vorbe- stimmte Zeitdauer voll geöffnet, wodurch eine vorbestimmte Menge Tonermaterial 12 aus dem Transportbehälter 16 über das Rohrsystem 26 in den Zwischenspeicher 28 gefördert wird. Das Fördern des Tonermaterials für diese voreingestellte Zeitdauer wird auch als Förderzyklus oder Förder- aktion bezeichnet.
Wie bereits erwähnt, wird das Tonermaterial 12 vom Zwischenspeicher 28 mit Hilfe des Förderrohrs 36 in die Entwicklerstation 14 transportiert. Das Förderrohr 36 ragt mit einem Ende in die Entwicklerstation 14 und hat an diesem Ende an einer Unterseite 57 breite Öffnungen, durch die das Tonermaterial 12 aus dem Förderrohr 36 in die Entwicklerstation 14 fällt.
Die im Förderrohr 36 enthaltene Förderspirale 38 hat eine Steigung, so dass sie Tonermaterial 12 im Förderrohr 36 ähnlich wie in einem Schneckenförderrohr vom Zwischenspeicher 28 zur Entwicklerstation 14 hin transportiert. Die Förderspirale 38 ist, wie bereits erwähnt, mit Hilfe einer Antriebseinheit angetrieben. Die Dosiereinrichtung 34 enthält eine schaufelradähnliche Walze, die zwischen dem Zwischenspeicher 28 und dem Förderrohr 36 angeordnet ist. Eine solche Dosiereinrichtung 34 wird auch als Zellradschleuse bezeichnet. Die schaufelradähnliche Walze dichtet den Zwischenspeicher 28 zum Förderrohr 36 hin nahezu luft-
dicht ab, so dass Luft beim Erzeugen eines Unterdrucks mit Hilfe des Unterdruckgebläses 46 aus dem Rohrsystem 26 gesaugt wird. Die schaufelradähnliche Walze ist vorzugsweise synchron mit der Förderspirale 38 angetrieben, wobei bei einer Drehung der schaufelradähnlichen Walze, die auch als Zellrad bezeichnet wird, Tonermaterial aus dem Zwischenspeicher 28 in die Schaufelkammern bzw. Zellen hineinfällt und durch die Drehung nach unten zum Förderrohr 36 transportiert wird.
Das Förderrohr 36 hat unterhalb der Dosiereinrichtung 34 oben eine Öffnung zur Dosiereinrichtung 34 hin, so dass das Tonermaterial 12 aus den Zellen nach unten in das Förderrohr 36 hineinfällt. Der Rührbügel 30 im Inneren des Zwischenspeichers 28 ist mit Hilfe einer nicht dargestellten Antriebseinheit angetrieben und verhindert durch eine Rotation eine Höhlenbildung bzw. Wächtenbildung im Tonermaterial 12 des Zwischenspeichers 28.
Der Transportbehälter 16 enthält ferner eine Transponde- reinheit 60, wobei in einem Speicherbereich der Transpon- dereinheit 60 Informationen über Tonerparameter des Tonermaterials 12, wie z.B. Tonerart, Tonerfarbe, Haltbar des Tonermaterials 12, sowie Informationen über die Füllmenge, die bereits entnommene Menge und den Füllzustand, d.h. ü- ber das Vorhandensein von Tonermaterial im Transportbehälter 16, gespeichert sind. Der Transportbehälter 16 ist vorzugsweise eine Tonervorratsflasche, in der sich im gefüllten Zustand eine Menge Tonermaterial 12 im Bereich zwischen 200 g und 10 kg befindet. Mit Hilfe einer
Transponderbaugruppe 62 erfolgt die Kommunikation zwischen einer nicht dargestellten Steuereinheit des Druckers oder Kopierers und der Transpondereinheit 60.
Die Entwicklerstation 14 enthält einen Tonerkonzentrationssensor 64, der beim -Unterschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes der Tonerkonzentration in der Entwicklerstation 14 ein Signal an die Steuereinheit des Druckers oder Kopierers abgibt, die die Antriebseinheit der Dosiereinrichtung 34 und die Förderspindel 38 des Förderrohrs 36 beim Unterschreiten der Tonerkonzentration für eine vorbestimmte Zeitdauer einschaltet, wodurch Tonermaterial 12 vom Zwischenspeicher 28 zur Entwicklerstation 14 diese Zeitdauer lang gefördert wird. Das Fördern für diese vorbestimmte Zeitdauer wird als Förderzyklus oder Fördeaktion bezeichnet .
Erfasst der Tonerkonzeηtrationssensor 64 nach dem Fördern von Tonermaterial 12 in die Entwicklerstation 14, dass die Tonerkonzentration immer noch unter dem voreingestellten Grenzwert liegt, so wird durch die Steuereinheit des Druckers oder Kopierers ein weiterer Förderzyklus aktiviert. Die Antriebseinheiten der Förderspirale 38 und der Dosiereinrichtung 34 erfolgen mit einer konstanten Drehzahl, so dass in einer vorbestimmten Zeitdauer, d.h. in einem Förderzyklus, eine voreingestellte Menge Tonermaterial vom Zwischenspeicher 28 in die Entwicklerstation 14 gefördert wird. Neben dem Füllstandssensor 32 enthält der Zwischenspeicher 28 einen Füllstandssensor 66, der das Unter- schreiten eines unteren minimalen Füllstands an Tonermaterial im Zwischenspeicher 28 erfasst. Erfasst der Füllstandssensor 66, dass der minimale Füllstand unterschritten ist, wird kein neuer Förderzyklus mehr von der Steuereinheit ausgelöst. Ermittelt der Tonerkonzentrationssensor 64 nachfolgend, dass in der Entwicklerstation 14 eine zu geringe Tonerkonzentration vorhanden ist, wird zumindest die der Entwicklerstation 14 zugeordnete Druckeinheit gestoppt und eine Fehlermeldung an einer Bedieneinheit des Druckers oder Kopierers ausgegeben.
Der Tonerkonzentrationssensor 64 ermittelt den Anteil des Tonermaterials an einem in der Entwicklerstation 14 vorhandenen Tonermaterial-Trägerteilchen-Gemisch, das zur Entwicklung eines auf einem Fotoleiter befindlichen laten- ten Ladungsbildes dient.
Ermittelt der Füllstandssensor 32, dass eine voreingestellte Tonermenge im Zwischenspeicher 28 unterschritten ist, wird, wie bereits beschrieben, mit Hilfe eines Unter- drucks Tonermaterial aus dem Transportbehälter 16 in den Zwischenspeicher 28 gefördert. Ist kein Tonermaterial 12 mehr im Transportbehälter 16 vorhanden oder wurde der Transportbehälter 16, z.B. zum Austausch gegen einen vollen Transportbehälter 16, aus dem Drucker oder Kopierer entfernt, kann weiterhin Tonermaterial aus dem Zwischenspeicher 28 in die Entwicklerstation 14 gefördert werden, bis der Füllstandssensor 66 ermittelt, dass der untere Minimalgrenzwert unterschritten ist.
In Figur 2 ist ein Ablaufplan mit Verfahrensschritten zum Steuern des Tonerfördersystems 10 nach Figur 1 dargestellt. Gleiche Elemente haben gleiche Bezugszeichen. Im Schritt S10 wird der Ablauf gestartet. Anschließend wird im Schritt S12 mit Hilfe des Füllstandssensors 32 über- prüft, ob ein ausreichender Füllstand an Tonermaterial 12 im Zwischenspeicher 28 vorhanden ist und ein unterer Grenzwert nicht unterschritten ist. Ist das der Fall, so wird zurück zum Schritt S12 verzweigt, woraufhin wiederholt überprüft wird, ob ausreichend Tonermaterial 12 im Zwischenspeicher 28 enthalten ist. Wird im Schritt S12 festgestellt, dass nicht mehr ausreichend Tonermaterial 12 im Zwischenspeicher 28 vorhanden ist, so wird einer Variablen A der Initialisierungswert 0 zugewiesen, wobei die Variable A zum Zählen der Förderzyklen zwischen dem Trans- portbehälter 16 und dem Zwischenspeicher 28 dient. An-
schließend wird im Schritt S16 für eine vorbestimmte Zeitdauer tl Tonermaterial 12 aus dem Transportbehälter 16 ü- ber das Rohrsystem 26 in den Zwischenspeicher 28 gefördert. Dabei wird für die Zeitdauer tl das Ventil 42 voll geöffnet. Das Ventil 42 ist dabei ein Magnetventil sein, das im 2-Punkt-Betrieb betrieben wird.
Im Schritt S18 wird anschließend überprüft, ob der untere Grenzwert im Zwischenspeicher 28 wieder überschritten wor- den ist, d.h. ob der Füllstand des im Zwischenspeicher 28 vorhandenen Tonermaterials den durch den Füllstandssensor 32 erfassten Grenzwert wieder überschreitet. Ist das der Fall, so wird zurück zum Schritt S12 verzweigt. Ist das nicht der Fall, so wird anschließend in Schritt S20 die Variable A um den Betrag 1 inkrementiert . Anschließend wird im Schritt S22 überprüft, ob die Variable A größer oder gleich einer Konstante Kl ist. Ist das nicht der Fall, so wird zurück zum Schritt S16 verzweigt, woraufhin das Ventil 42 im Schritt S16 wieder für eine vorbestimmte Zeitdauer tl geöffnet wird, und somit ein zweiter Förderzyklus zum Fördern von Tonermaterial 12 aus dem Transportbehälter 16 in den Zwischenspeicher 28 durchgeführt wird.
Wird im Schritt S22 festgestellt, dass die Variable A gleich der Konstanten Kl ist, wobei Kl vorzugsweise auf einen Wert im Bereich zwischen 2 und 20 eingestellt ist, so wird anschließend im Schritt S24 ein 'Wert einer Variablen D aus dem Speicherbereich M der Transpondereinheit 60 des Transportbehälters 16 aufgelesen. Anschließend wird im Schritt S26 überprüft, ob der ausgelesene Wert der Variablen D größer oder gleich dem Wert einer Konstante K2 ist. Der Wert gibt dabei druckerspezifisch und transportbehälterabhängig die Anzahl der Förderzyklen zum Fördern von Tonermaterial aus dem Zwischenspeicher 28 in die Entwick- lerstation 14 an, die mindestens benötigt werden, um das
gesamte im Transportbehälter 16 befindliche Tonermaterial 12 vom Zwischenspeicher 28 in die Entwicklerstation 14 zu transportiere .
Ist der Grenzwert erreicht oder überschritten, so wird anschließend im Schritt S30 eine Meldung ausgegeben, dass der Transportbehälter 16 leer ist. Daraufhin kann die Steuereinheit des Druckers oder Kopierers eine Fehlermeldung an einer Bedieneinheit ausgeben oder die Förderung von Tonermaterial 12 aus einem weiteren Transportbehälter 16 aktivieren. Wird im Schritt S26 jedoch festgestellt, dass der Wert der Variablen D nicht größer oder gleich dem Wert der Konstanten K2 ist, so wird anschließend im Schritt S28 eine Fehlermeldung zur Signalisierung des Feh- lers der Tonerförderung erzeugt, durch die die Steuerung selbständig Maßnahmen zur Beseitigung des Fehlers ergreift und/oder die auf einer Bedieneinheit des Druckers oder Kopierers ausgegeben wird. Wird beim Vergleich im Schritt S26 festgestellt, dass der Wert der Variablen D größer o- der gleich der Konstanten K2 ist, so wird in einen Speicherbereich der Transpondereinheit 60 ein Statuswert geschrieben, der angibt, dass der Vorratsbehalter 16 leer ist. Nach dem Schritt S28 oder S30 ist der Ablauf im Schritt S32 beendet.
In Figur 3 ist ein Ablaufplan mit Verfahrensschritten zum Zuordnen der von dem Zwischenspeicher 28 zur Entwicklerstation 14 geförderten Menge Tonermaterial zu einem Transportbehälter 16 gezeigt. Der Ablauf wird im Schritt S40 gestartet. Anschließend wird im Schritt S46 die Tonerkonzentration in der Entwicklerstation 14 mit Hilfe des Tonerkonzentrationssensors 64 ermittelt. Wird im Schritt S46 festgestellt, dass die Tonerkonzentration in der Entwicklerstation 14 einen Grenzwert noch nicht unterschreitet, so ist der Ablauf im Schritt S58 beendet. Wird im Schritt
S46 jedoch festgestellt, dass die Tonerkonzentration den voreingestellten Wert unterschreitet, so wird anschließend im Schritt S48, wie weiter oben bereits beschrieben, Tonermaterial 12 mit Hilfe der Dosiereinrichtung 34 und dem Förderrohr 38 in die Entwicklerstation 14 für eine Zeitdauer t2 gefördert. Anschließend wird im Schritt S50 überprüft, ob ein Transportbehälter 16 im Drucker oder Kopierer vorhanden ist. Das Vorhandensein eines Transportbehälters 16 im Drucker oder Kopierer wird mit Hilfe der Transponderbaugruppe 62 erfasst und der Steuereinheit des Druckers oder Kopierers signalisiert. Wird mit Hilfe der Transponderbaugruppe im Schritt S50 erfasst, dass kein Transportbehälter 16 im Drucker oder Kopierer vorhanden ist, so wird anschließend im Schritt S52 die Variable C um den Wert 1 inkrementiert . Mit Hilfe der Variablen C wird somit die Anzahl der Förderzyklen erfasst, die durchgeführt werden, ohne dass ein Transportbehälter 16 im Drucker oder Kopierer vorhanden ist. Anschließend ist der Ablauf im Schritt S58 beendet.
Wird im Schritt S50 jedoch festgestellt, dass ein Transportbehälter 16 im Drucker oder Kopierer vorhanden ist, so werden anschließend aus einem Speicherbereich der Transporteinheit 16 mit Hilfe der Transponderbaugruppe 62 To- nerparameter und Parameter des Transportbehälters 16 ausgelesen, die im Schritt S54 mit im Drucker oder Kopierer voreingestellten Mindestparametern verglichen werden. Ferner werden im Schritt S54 Informationen aus dem Speicherbereich der Transpondereinheit 60 ausgelesen, ob dem Transportbehälter 16 bereits der Status „leer" zugewiesen worden ist. Wird im Schritt S54 festgestellt, dass der Transportbehälter 16 nicht voll ist oder dass die Mindesterfordernisse an das im Transportbehälter 16 enthaltene Tonermaterial 12 nicht erfüllt sind, so wird anschließend zum Schritt S52 verzweigt, in dem, wie bereits beschrie-
ben, die Variable C um den Wert 1 inkrementiert wird. Ferner wird in einem nicht dargestellten Schritt verhindert, dass Tonermaterial 12 aus dem Transportbehälter 16 in den Zwischenspeicher 28 gefördert wird.
Wird im Schritt S54 festgestellt, dass das Tonermaterial 12 im Transportbehälter 16 den Mindestanforderungen genügt und dass der Transportbehälter 16 nicht den Status "leer" hat, d.h. dass der Transportbehälter 16 zumindest noch To- nermaterial enthält, so wird anschließend im Schritt S56 der Wert der Variablen D aus einem Speicherbereich der Transpondereinheit 62 des Transportbehälters 16 ausgelesen und um den Wert der Variablen C erhöht. Danach wird der Wert der Variablen D um 1 inkrementiert, wodurch der im Schritt S48 ausgeführte Förderzyklus erfasst wird. Ferner wird nach dem Addieren des Wertes der Variablen C der Wert der. Variablen C auf den Wert 0 gesetzt. Anschließend ist der Ablauf im Schritt S58 beendet.
Der Verfahrensablauf nach Figur 3 wird fortlaufend von der Steuerung des Druckers oder Kopierers ausgeführt und dient zur Sicherstellung einer ausreichenden Tonerkonzentration in der Entwicklerstation 14 sowie zum korrekten Zuordnen der mit Hilfe der Förderzyklen erfassten Menge des von dem Zwischenspeicher 28 zur Entwicklerstation 14 geförderten
Tonermenge zu dem Transportbehälter 16, dem das Tonermaterial 12 zum Auffüllen des Zwischenspeichers 28 nach dem Fördern des Tonermaterials aus dem Zwischenspeicher 28 in die Entwicklerstation 14 nachgefördert wird. Das Nachför- dern des Tonermaterials 12 aus dem Transportbehälter 16 in den Zwischenspeicher 28 wird, wie bereits erläutert, mit Hilfe des Füllstandssensors 32 gesteuert.
Durch den Verfahrensablauf gemäß Figur 3 wird erreicht, dass nach dem Einsetzen eines neuen korrekten Transportbe-
hälters 16 die bereits aus dem Zwischenspeicher 28 in die Entwicklerstation 14 geförderte Tonermaterialmenge dem anschließend eingesetzten Transportbehälter 16 zugeordnet wird, da die zum Auffüllen des Zwischenspeichers 28 erfor- derliche Menge Tonermaterial dem Transportbehälter 16 entnommen wird. Insbesondere durch die Anordnungen von der Dosiereinrichtung 34 und dem Förderrohr 36 ist die geförderte Tonermenge an Hand der Förderzyklen sehr genau bestimmbar, wodurch die dem Transportbehälter 16 entnommene Menge Tonermaterial 12 sehr exakt und zuverlässig bestimmt wird.
Der Wert der Variablen C dient somit als interner Förderzyklenzähler, der immer dann aktiviert wird, wenn auf die Transpondereinheit 60 des Transportbehälters 16 kein neuer Wert der Variablen D geschrieben bzw. der Wert der Variablen D nicht ausgelesen werden kann. Dies ist immer dann der Fall, wenn der Transportbehälter 16 bereits als "leer" markiert ist oder kein Transportbehälter 16 im Drucker o- der Kopierer vorhanden ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn zum Austausch des Transportbehälters 16 während des Betriebs des Druckers oder Kopierers ein bisher eingesetzter Transportbehälter 16 aus dem Drucker oder Kopierer entnommen ist und noch kein neuer Transportbehälter 16 in den Drucker oder Kopierer eingesetzt ist. Bei aktiviertem internen Förderzyklenzähler werden alle ausgeführten Förderzyklen, in denen Tonermaterial vom Zwischenspeicher 28 in die Entwicklerstation 14 gefördert wird, durch den internen Förderzyklenzähler erfasst, indem der Wert der Va- riablen C nach jedem Förderzyklus um den Wert 1 inkremen- • tiert wird.
Wird anschließend ein neuer Transportbehälter 16 in den Drucker oder Kopierer eingesetzt und wird dieser Trans- portbehälter 16 vom Drucker oder Kopierer akzeptiert,
nachdem überprüft worden ist, ob der eingesetzte Transportbehälter 16 nicht den Füllstandsstatus "leer" hat und der Transportbehälter 16 korrektes Tonermaterial 12 enthält, wird, wenn der durch den Füllstandssensor 32 erfass- te Grenzwert unterschritten ist, Tonermaterial aus dem
Transportbehälter 16 in den Zwischenspeicher 28 gefördert. Diese Tonerförderung erfolgt ebenfalls in Förderzyklen, wie sie bereits in Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 erläutert wurden. Wird die Menge Tonermaterial im Zwi- schenspeicher zumindest derart aufgefüllt, dass der vom
Füllstandssensor 32 erfasste untere Grenzwert wieder überschritten ist, wird der Zählwert des internen Förderzyklenzählers zum Wert des in der Transpondereinheit 60 gespeicherten Wertes der Variablen D hinzuaddiert (Schritt S56) , wobei anschließend der Wert des internen Förderzyklenzählers durch Überschreiben des Zählwertes der Variablen C mit dem Wert 0 zurückgesetzt wird. Die nachfolgenden Förderzyklen werden direkt durch Inkrementieren der Variablen D im Speicherbereich der Transpondereinheit 60 des Transportbehälters 16 erfasst.
Sowohl bei den Förderzyklen zum Fördern von Tonermaterial 12 aus dem Transportbehälter 16 in den Zwischenspeicher 28 als auch bei den Förderzyklen zum Fördern von Tonermateri- al 12 aus dem Zwischenspeicher 28 in die Entwicklerstation 14 erfolgt zwischen zwei Förderzyklen vorzugsweise eine definierte Förderpause mit voreingestellter Länge, bevor ein weiterer Förderzyklus aktiviert wird. Vorzugsweise sind die Variable D, die Konstanten Kl, K2 und/oder Die Zeitdauer tl, t2 in einem Speicherbereich der Tranponde- reinheit 60 gespeichert.
Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung wird direkt die Menge Tonermaterial 12 erfasst, die dem Transportbe- hälter 16 mit Hilfe des Tonerfördersystems 10 über die
Saugleitung 26 entnommen wird. In der Praxis schwanken die aus dem Transportbehälter 16 geförderten Tonermaterialmengen pro Förderzyklus jedoch insbesondere über einen längeren Gebrauchszeitraum des Druckers oder Kopierers sehr stark, so dass dann für eine korrekte Aussage über die geförderte Menge Tonermaterial 12 eine weitere Messanordnung zum exakten Ermitteln der geförderten Tonermaterialmenge erforderlich ist.
Im Unterschied dazu ist die Menge Tonermaterial 12, die durch das Förderrohr 36 mit Hilfe der Förderspindel 38 transportiert wird, durch die Umdrehungen der Antriebseinheit der Förderspindel 38 einfach bestimmbar. Wird die Förderspindel 38 durch eine Antriebseinheit mit einer kon- stanten Umdrehungsanzahl angetrieben, so ist die geförderte Menge Tonermaterial 12 pro Zeiteinheit konstant, so dass die geförderte Menge Tonermaterial 12 durch die Gesamtförderzeit bestimmbar ist. Erfolgt das Fördern mit Hilfe der Förderspindel 38 mit Hilfe von Förderzyklen mit einer festen Zyklendauer, so ist auch die geförderte Menge Tonermaterial durch die Anzahl der Förderzyklen exakt bestimmbar.
In einem Speicherbereich der Transpondereinheit 60 wird, wie bereits erläutert, der Füllstandsstatus des Transportbehälters 16 gespeichert, d.h. es wird der Zustand gespeichert Transportbehälter 16 „leer" oder Transportbehälter 16 „nicht leer". Diese Zustandsinformation kann z.B. als Binärwert gespeichert sein. Dadurch werden Manipulationen des Transportbehälters 16, z.B. durch Nachfüllen eines anderen Tonermaterials, wirkungsvoll verhindert. Ferner wird durch die in den Figuren 2 und 3 erläuterten Verfahrensschritte verhindert, dass bei einem Fehler im Tonerfördersystem 10 des Druckers oder Kopierers ein Transportbehäl-
ter 16 als „leer" markiert wird, in dem noch Tonermaterial 12 vorhanden ist.
Obgleich in den Zeichnungen und der vorhergehenden Be- Schreibung bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung aufgezeigt und detailliert beschrieben sind, sollte dies als rein beispielhaft und die Anmeldung nicht einschränkend angesehen werden. Es wird darauf hingewiesen, dass nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele dargestellt und beschrieben sind und sämtliche Veränderungen und Modifizierungen, die derzeit und künftig im Schutzumfang der Erfindung liegen, geschützt werden sollen.
Bezugszeichenliste
10 Tonerfördersystem
12 Tonermaterial 14 Entwicklerstation
16 Transportbehälter
18 Öffnung
20 Verschlussvorrichtung
22 Trichter 24 Trichterauslass
26 Rohrsystem
28 Zwischenspeicher
30 Rührbügel
32 Füllstandssensor 34 Dosiereinrichtung
36 Tonerförderrohr
38 Förderspirale
40 Rohrsystem
42 Magnetventil 44 Unterdruckleitung
46 Unterdruckgebläse
48 Verbindungsstelle
50 Filter
52 Öffnung 54 Rohrsystem
56 Regulierventil
60 Transpondereinheit
62 Transponderbaugruppe
64 Tonerkonzentrationssensor 66 Füllstandssensor
S10 bis S60 Verfahrensschritte