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Die Erfindung betrifft Verbesserungen
beim oder im Zusammenhang mit dem Zuführen und Sammeln von Lösungen und
insbesondere, aber nicht ausschließlich ein Verfahren zum Verbinden
mehr als eines Zuführ-
und/oder Sammelbehälters
mit einem fotografischen Prozess zum Zuführen von Lösung zu dem und/oder Sammeln
von Lösung
aus dem fotografischen Prozess.
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Das Zuführen von Entwicklerlösungen zu
einem fotografischen Prozess unter Verwendung einer biegbaren Tasche
mit zwei Kammern, an die jeweils eine Öffnung angeschlossen ist, ist
bekannt. Eine der Kammern enthält
die einem fotografischen Prozess zuzuführende Entwicklerlösung, während die
andere leer und für
die Aufnahme verbrauchter Entwicklerlösung bestimmt ist. Eine Anordnung
dieser Art wird in FR-A-2 647 919 beschrieben.
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Bekannt ist auch das Zuführen von
Entwicklerlösungen
aus ,bag-in-box'-Anordnungen,
die einen äußeren, flüssigkeitsdichten
Behälter
oder Kasten umfassen, in dem eine biegbare Tasche mit Entwicklerlösung angeordnet
ist. Die Anordnung weist zwei Verbindungen auf: eine erste Verbindung
zwischen der biegbaren Tasche und der Außenseite des Behälters und
eine zweite Verbindung zwischen der Außenseite des Behälters und
dem Raum zwischen der biegbaren Tasche und dem äußeren Behälter. Über die erste Verbindung wird
Entwicklerlösung
aus der Tasche einem entsprechenden fotografischen Prozess zugeführt, durch
die zweite Verbindung wird verbrauchte Lösung aus dem Prozess in den
Behälter zurückgeführt. Dies
bedeutet, dass Entwicklerlösung in
einem Behälter
gespeichert, aus diesem Behälter einem
Prozess zugeführt
und als verbrauchte oder erschöpfte
Lösung
in den Behälter
zur Entsorgung zurückgeführt werden
kann. Eine Anordnung dieser Art wird in GB-A-1 363 136 beschrieben.
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Andere ,bag-in-box'-Anordnungen werden auch
in EP-A-0 284 024 und EP-A-0 227 358 beschrieben.
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Bei der Anordnung mit einer biegbaren
Tasche und den vorstehend beschriebenen ,bag-in-box'-Anordnungen sind
mindestens zwei Verbindungen vorhanden, eine Verbindung, durch die Lösung dem
Prozess zugeführt
wird und eine Verbindung, durch die verbrauchte oder zu entsorgende
Lösung
aus dem Prozess gesammelt wird.
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Andere bekannte ,bag-in-box'-Anordnungen, wie
sie beispielsweise in EP-A-0 500 371 beschrieben werden, verwenden
nur ein Verbindungselement zwischen der inneren biegbaren Tasche
und dem Äußeren des
Behälters,
das sowohl zum Entnehmen der Flüssigkeit
aus der inneren biegbaren Tasche als auch zum Zurückführen der
Flüssigkeit
zu der inneren biegbaren Tasche dient.
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US-Patent No. 5 353 085 offenbart
ein automatisches Entwicklungssystem für fotografisches lichtempfindliches
Material, bei dem die Chemikalien aus ,bag-in-box'-Patronen zugeführt werden. Das deutsche Gebrauchsmuster
G8620048.8 offenbart ein Entwicklungssystem für fotografisches Material mit
Patronen zum Zuführen
frischer Entwicklerlösung und
zum Aufnehmen des Abwassers.
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Für
einen fotografischen Prozess, bei dem Entwicklerlösung aus
einer ,bag-in-box'-Anordnung oder einem
anderen biegbaren Behälter
in gebrauchsfertiger Konzentration zugeführt wird, werden zum Entwickeln
großer
Materialmengen große
Mengen an Entwicklerlösung
benötigt,
damit der Prozess kontinuierlich betrieben werden kann. Theoretisch
ist dies mit ,bag-in-box'-Anordnungen
oder anderen biegbaren Behältern
geeigneter Größe möglich.
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Mit dem Volumen der ,bag-in-box'-Anordnung oder eines
anderen biegbaren Behälters
nimmt auch deren bzw. dessen Gewicht zu, und dem Gewicht, das eine
Bedienungsperson beim Wechseln der ,bag-in-box'-Anordnungen oder anderer biegbarer
Behälter
handhaben darf, sind Grenzen gesetzt. Diese Gewichtsbegrenzung schränkt die
Größe der ,bag-in-box'-Anordnung oder eines
anderen biegbaren Behälters,
die bzw. der zum Zuführen
von Lösung zu
dem Prozess und zum Sammeln von Abwasser aus dem Prozess verwendet
werden kann, erheblich ein.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem Lösung ohne die oben erwähnten Gewichtsnachteile
einem Prozess zugeführt
und aus einem Prozess gesammelt werden kann.
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Die Erfindung schafft u. a. ein Verfahren
gemäß Anspruch
1, bei dem einem Prozess Lösung
unter Verwendung biegbarer Behälter
zugeführt
wird.
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Die Vielzahl biegbarer Behälter kann
derart miteinander verbunden sein, dass jeder biegbare Behälter gleichzeitig
dem Prozess Lösung
zuführt. Stattdessen
kann die Vielzahl biegbarer Behälter auch
mittels eines Ventils miteinander verbunden sein, das beim Entleeren
der einzelnen biegbaren Behälter
zwischen diesen umschaltbar ist.
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Das Ventil kann ein vollautomatisches
Ventil umfassen, das unabhängig
von Steuermitteln für
den Prozess arbeitet. Stattdessen kann das Ventil auch ein halbautomatisches
Ventil umfassen, das von einem von Steuermitteln für den Prozess
erzeugten externen Signal betrieben wird. Das Ventil kann ferner auch
in Abhängigkeit
von einem von Steuermitteln für den
Prozess erzeugten Signal manuell betrieben werden.
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Die entleerten biegbaren Behälter werden
jeweils zum Sammeln von aus dem Prozess stammendem Abwasser verwendet.
Bei einer Ausführungsform
sind die biegbaren Behälter
so übereinander
gestapelt, dass sich der unterste biegsame Behälter zuerst füllt und
nach erfolgter Füllung
zum Zwecke der Entsorgung entfernt wird.
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Bei dem Verfahren ist eine Vielzahl
biegbarer Behälter
derart verbunden, dass Abwasser aus dem Prozess mittels eines Ventils
gesammelt wird, das beim Befüllen
der einzelnen biegbaren Behälter
zwischen diesen umschaltbar ist.
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Bei diesem Verfahren weist der Prozess
eine Zulaufseite auf, der die Lösung
zugeführt
wird, und eine Ablaufseite, aus der Abwasser gesammelt entnommen
wird, wobei Lösung
aus einer Vielzahl biegbarer Behälter
zugeführt
wird, von denen jeder eine Lösung
einer vorgegebenen Menge enthält,
auf der Zulaufseite eine Vielzahl voller biegbarer Behälter mittels
eines Ventils angeschlossen ist, das von einem leeren biegbaren
Behälter
auf einen vollen biegbaren Behälter
umschaltbar ist, damit dem Prozess kontinuierlich Lösung zugeführt wird,
und auf der Ablaufseite eine Vielzahl leerer biegbarer Behälter mittels
eines Ventils angeschlossen ist, das nach Befüllen eines leeren biegbaren
Behälters
jeweils von einem vollen biegbaren Behälter auf einen leeren biegbaren
Behälter
umschaltet, wobei der auf der Zulaufseite des Prozesses entleerte
biegbare Behälter jeweils
abgekoppelt und durch einen neuen, mit Lösung gefüllten biegbaren Behälter ersetzt
wird, wobei der volle Behälter
auf der Ablaufseite jeweils von dieser abgekoppelt und zum Zwecke
der Entsorgung entfernt wird, wobei entleerte biegbare Behälter von der
Zulaufseite an die Ablaufseite des Prozesses angeschlossen werden.
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Mit „biegbarer Behälter" ist hier jeder geschlossene
Behälter
gemeint, in den beim Entnehmen oder Zuführen von Lösung keine Luft eindringt. Dazu
gehören
insbesondere auch ,bag-in-box'-Anordnungen,
die einen äußeren, flüssigkeitsdichten Behälter umfassen,
in dem eine biegbare Tasche angeordnet ist.
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Die Erfindung bietet den Vorteil,
dass, wenn zwei oder mehr biegbare Behälter oder ,bag-in-box'-Anordnungen auf
der Zulaufseite zum Zwecke der Regenerierung und/ oder auf der Ablaufseite
zum Sammeln des Abwassers zusammengekuppelt oder miteinander verbunden
werden, der Prozess selbst mit einer Anzahl biegbarer Behälter oder
,bag-in-box'-Anordnungen,
die je für
sich unterhalb der Obergrenze des Gewichts liegen, das eine Bedienungsperson
handhaben darf, so gefahren werden kann, als ob ein großes Regenerierungsvolumen
und/oder ein gleich großes
oder größeres Sammelvolumen
für Abwasser
zur Verfügung
stünde.
So können
beispielsweise dem Prozess bei Anlieferung der Lösung in einer 10-Liter ,bag-inbox'-Anordnung durch
entsprechende Verbindungen Volumina von 20 Liter, 30 Liter oder
sogar 40 Liter zugeführt
werden. Entsprechend können
auf der Ablaufseite des Prozesses Volumina von 20 bis 40 Litern
in 10-Liter ,bag-in-box'-Anordnungen
gesammelt werden.
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Die Erfindung kann ferner auch einen
bedienerlosen Betrieb ermöglichen,
beispielsweise bei Nacht, wenn die Menge des zu entwickelnden Materials
bekannt ist und eine entsprechende Anzahl biegbarer Behälter oder
,bag-in-box'-Anordnungen miteinander
verbunden werden kann.
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Stattdessen kann die Bedienungsperson auch
jeden einzelnen biegbaren Behälter
oder jede ,bag-in-box'-Anordnung
nach dem Entleeren wechseln, ohne das Zuführen von Lösung zu dem Prozess oder das
Sammeln von Abwasser aus dem Prozess während der für den Wechsel erforderlichen
Zeit zu unterbrechen, sodass zum Wechseln biegbarer Behälter oder
von ,bag-in-box'-Anordnungen
mehr Zeit zur Verfügung
steht.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 einen
Prozess, dem aus erfindungsgemäß angeschlossenen
,bag-in-box'-Anordnungen Lösung zugeführt und
bei dem Lösung
aus dem Prozess in erfindungsgemäß angeschlossenen ,bag-in-box'-Anordnungen gesammelt
wird.
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Die Europäische Parallelanmeldung Nr. 738922
der Anmelderin beschreibt einen Prozess, dem Lösung aus biegbaren Behältern oder ,bag-in-box'-Anordnungen zugeführt und
bei dem aus dem Prozess stammendes Abwasser in biegbaren Behältern oder
,bag-in-box'-Anordnungen
gesammelt wird. Dabei kommt eine zwischen den Anschlüssen der
Zulaufseite und der Ablaufseite umschaltbare Ventilanordnung zur
Anwendung, sodass biegbare Behälter
oder ,bag-in-box'-Anordnungen auf
den beiden Seiten des Prozesses abwechselnd entfernt und ausgetauscht
werden.
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Die Erfindung eignet sich für biegbare
Behälter
der oben beschriebenen Art und wird im Folgenden anhand von ,bag-in-box'-Anordnungen, die
jeweils ein selbstabdichtendes, verschüttsicheres Verbindungselement
für den
Flüssigkeitsanschluss
aufweisen, ausführlicher
beschrieben. Die Erfindung ist jedoch auf die Verwendung solcher
,bag-in-box'-Anordnungen
nicht begrenzt.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung einen Prozesstank 10 mit einem
Zulauf 12 und einem Ablauf 14, wobei der Prozesstank 10 die
Entwicklerlösung 16 aufnimmt.
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Der Zulauf 12 des Prozesstanks 10 ist,
wie gezeigt, über
einen Mengenmesser 22 und eine Pumpe 24 mit einem
Ventil 20 verbunden. Die Leitungen 26, 27, 28 stellen
die entsprechenden Verbindungen zwischen dem Ventil 20 und
der Pumpe 24, zwischen der Pumpe 24 und dem Mengenmesser 22 und
zwischen dem Mengenmesser 22 und dem Zulauf 12 her.
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Der Ablauf 14 des Prozesstanks 10 ist über Leitungen 44, 45, 46,
wie gezeigt, mit zwei ,bag-in-box'-Anordnungen 40, 42 verbunden.
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Die ,bag-in-box'-Anordnung 30 ist über das Ventil 20 so
mit dem Prozesstank 10 verbunden, dass diesem Lösung zugeführt wird.
Die ,bag-in-box'-Anordnung 32 befindet
sich in ,Bereitschaft' für den Anschluss
an den Zulauf 12 des Prozesstanks 10 nach Entleerung
der ,bag-in-box'-Anordnung 30.
In der Zeichnung ist die ,bag-inbox'-Anordnung 32 neben der ,bag-in-box'-Anordnung 30 angeordnet.
Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Stattdessen können die
beiden ,bag-in-box'-Anordnungen
auch übereinander
gestapelt werden (nicht dargestellt).
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In der einfachsten Ausführungsform
kann das Ventil 20 als T-Stück ausgebildet sein, das die Leitung 26 mit
den ,bag-in-box'-Anordnungen 30, 32 verbindet.
In dieser Ausführungsform
werden beide ,bag-in-box'-Anordnungen 30, 32 angeschlossen,
um dem Zulauf 12 des Prozesstanks 10 Lösung zuzuführen. Dabei
werden beide Tanks gleichzeitig mit im Wesentlichen gleicher Geschwindigkeit
entleert. In diesem Fall wird ein Signal nur dann erzeugt, wenn der
Mengenmesser 22 einen geringen Durchfluss misst und damit
anzeigt, dass mehr Regenerierungslösung benötigt wird, d. h. das die ,bag-in-box'-Anordnungen ausgetauscht
werden müssen.
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Wenn dieses Signal während des
Entwickelns einer großen
Materialmenge erzeugt wird, müssen
die ,bag-in-box'-Anordnungen
sehr rasch gewechselt werden. Dies kann problematisch sein, besonders
dann, wenn sich zu diesem Zeitpunkt keine Bedienungsperson in der
Nähe des
Prozesses aufhält.
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Unbefriedigend ist dieser Zustand
ferner auch, wenn das Volumen der für den Prozess benötigten Lösung das
in zwei ,bag-in-box'-Anordnungen enthaltene
Volumen übersteigt,
weil dann beide ,bag-in-box'-Anordnungen
im Wesentlichen gleichzeitig gewechselt werden müssen, damit der Prozess fortgesetzt
werden kann.
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Dieses Problem lässt sich durch Verwendung eines
Zwischenspeichers der in der Europäischen Parallelanmeldung Nr.
738922 der Anmelderin beschriebenen Art lösen. Dieser Zwischenspeicher bietet
die Möglichkeit,
den Prozesstank auch nach Entleerung der auf der Zulaufseite angeschlossen ,bag-in-box'-Anordnung noch eine
vorgegebene Zeit lang mit Lösung
zu versorgen. Die leere ,bag-in-box'-Anordnung kann dann von der Zulaufseite
des Prozesses getrennt und auf der Ablaufseite zum Sammeln des Abwassers
aus dem Prozess wieder angeschlossen werden.
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Stattdessen kann das Ventil 20 auch
als Umschaltventil ausgebildet sein. In diesem Fall schaltet das
Ventil 20 nach Entleerung der ,bag-in-box'-Anordnung 30 von
der ,bag-in-box'-Anordnung 30 auf die
,bag-in-box'-Anordnung 32 um.
Die ,bag-in-box'-Anordnung 32 kann
dann von der Zulaufseite des Prozesses getrennt und auf der Ablaufseite
zum Sammeln des Abwassers wieder angeschlossen werden, wie im Folgenden
ausführlicher beschrieben.
Anstelle der ,bag-in-box'-Anordnung 30 wird
dann auf der Zulaufseite des Prozesses eine gestrichelt dargestellte
neue ,bag-inbox'-Anordnung 34 angeschlossen.
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Das Umschaltventil kann wie folgt
ausgebildet sein:
- a) als vollautomatisches
Ventil, das ohne Eingabe eines externen Signals in Abhängigkeit
von dem Druck in der angeschlossenen ,bag-in-box'-Anordnung (oder dem durch die Pumpe 24 erzeugten
Unterdruck) schaltet,
- b) als halbautomatisches Ventil, für dessen Betrieb ein externes
Signal benötigt
wird, das von Steuermitteln (nicht dargestellt) für den Prozess beispielsweise
in Abhängigkeit
von der Durchflussmessung des Mengenmessers 22 erzeugt wird,
und
- c) als manuell betriebenes Ventil, das in Abhängigkeit
von einem Alarmsignal betätigt
wird, für dessen
Erzeugung Steuermittel (nicht dargestellt) beispielsweise in Abhängigkeit
von der Durchflussmessung des Mengenmessers 22 für den Prozess
angeschlossen werden.
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Das unter a) beschriebene vollautomatische Umschaltventil
ist ein ,passives' Umschaltventil,
für dessen
Betrieb kein externes Signal erforderlich ist. Wenn beispielsweise,
wie in 1 gezeigt, die ,bag-in-box'-Anordnung 30 so
angeschlossen ist, dass dem Prozess über das Umschaltventil Lösung zugeführt wird,
und die ,bag-in-box'-Anordnung 32 ebenfalls
angeschlossen, aber nicht in Betrieb ist, dann nimmt der Sog in
der Förderleitung
bei Entleerung der ,bag-in-box'-Anordnung 30 zu
(und der Druck somit ab). Dieser Vorgang bewirkt, dass das Umschaltventil
von der ,bag-in-box'-Anordnung 30 auf
die ,bag-in-box'-Anordnung 32 umschaltet.
Auf diese Weise arbeitet der Prozess normal. Ein Steuerungssystem
(nicht dargestellt) kann so ausgelegt werden, dass es diesen Vorgang
entdeckt und ein Alarmsignal erzeugt, um eine Bedienungsperson darauf
aufmerksam zu machen, dass die (jetzt leere) ,bag-in-box'-Anordnung 30 gegen
eine neue, volle ausgetauscht und zum Sammeln von Abwasser auf die
Ablaufseite des Prozesses umgestellt werden muss. Das Alarmsignal
kann ein beliebiges geeignetes Signal, beispielsweise ein akustisches
und/oder optisches Signal, sein.
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Das unter b) beschriebene halbautomatische Umschaltventil überwacht
das Entleeren der ,bag-in-box'-Anordnung 30 durch
Messen der durch den Mengenmesser 22 fließenden Lösungsmenge. Ein
von Steuermitteln (nicht dargestellt) erzeugtes Signal bewirkt,
dass das Ventil 20 von der ,bag-in-box'-Anordnung 32 auf die ,bag-in-box'-Anordnung 30 umschaltet. Mit
demselben Signal kann eine Bedienungsperson darauf aufmerksam gemacht werden,
dass die ,bag-in-box'-Anordnungen
ausgetauscht/gewechselt werden müssen
und dass der Lösungsmittelvorrat
nach Ablauf einer gegebenen Zeitspanne oder nach Entwicklung einer
gegebenen Materialfläche
zu Ende geht. Aus der ,bag-in-box'-Anordnung 32 wird dem Zulauf
des Prozesses weiterhin Lösung
zugeführt,
bis auch diese Anordnung leer ist. Anschließend schaltet das Ventil 20 auf
die ,bag-in-box'-Anordnung 34 um,
die dann die ,bag-in-box'-Anordnung 30 ersetzt.
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Für
den unter c) beschriebenen manuellen Betrieb muss eine Bedienungsperson
die Umschaltung zwischen der leeren ,bag-in-box'-Anordnung und einer vollen ,bag-inbox'-Anordnung vornehmen. Das
Ventil kann jedoch Erkennungsmittel aufweisen, beispielsweise Mittel
zum Erkennen einer Druckveränderung,
d. h. einer Zunahme des Unterdrucks infolge der auf die leere ,bag-in-box'-Anordnung ausgeübten Saugwirkung,
um ein Signal zu erzeugen, das die Bedienungsperson an das Umschalten
erinnert.
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In den unter a) und b) beschriebenen
Fällen schaltet
das Ventil 20 weiterhin zwischen den ,bag-in-box'-Anordnungen auf
der Zulaufseite des Prozesses an den Stellen, an denen sich in 1 die ,bag-in-box'-Anordnungen 30, 32 befinden,
um, solange für
den Prozess Lösung
benötigt
wird.
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Auf der Ablaufseite des Prozesstanks 10 sind
in der Darstellung in 1 beide ,bag-in-box'-Anordnungen 40, 42,
gleichzeitig an den Ablauf 14 angeschlossen. Die ,bag-in-box'-Anordnung 40 befindet
sich hier über
der ,bag-in-box'-Anordnung 42.
Dies bedeutet, dass sich die ,bag-in-box'-Anordnung 42 unter dem Einfluss
der Schwerkraft zuerst füllt
und dass die ,bag-in-box'-Anordnung 40 erst
dann gefüllt
wird, wenn die ,bag-in-box'-Anordnung 42 voll
ist.
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Nach erfolgter Befüllung wird
die ,bag-in-box'-Anordnung 42 von
der Ablaufseite des Prozesses getrennt und zum Zwecke der Entsorgung entfernt.
Anschließend
wird die ,bag-in-box'-Anordnung 40 nach
unten in die vorher von der ,bag-in-box'-Anordnung 42 eingenommene
Position bewegt und dann durch eine leere, von der Zulaufseite des
Prozesses getrennte ,bag-in-box'-Anordnung 30 ersetzt.
Nach erfolgter Befüllung
der ,bag-in-box'-Anordnung 40 wird
diese entfernt und die ,bag-in-box'-Anordnung 30 nach unten bewegt und
durch eine leere ,bag-in-box'-Anordnung
von der Zulaufseite ersetzt.
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Prinzipiell bewegt sich eine ,bag-in-box'-Anordnung in folgenden
Schritten entlang der in 1 gestrichelt
gezeichneten Linien:
- i) eine neue, mit Lösung gefüllte ,bag-in-box'-Anordnung wird wie
durch den Pfeil (1) oder (1')
angezeigt auf der Zulaufseite des Prozesses angeschlossen,
- ii) die entleerte ,bag-in-box'-Anordnung wird von der Zulaufseite
getrennt und wie durch den Pfeil (2) angezeigt an die Ablaufseite
des Prozesses angeschlossen,
- (iii) die teilweise gefüllte
,bag-in-box'-Anordnung auf
der Ablaufseite des Prozesses wird wie durch den Pfeil 3 angezeigt
nach unten bewegt und
- (iv) die volle ,bag-in-box'-Anordnung
auf der Ablaufseite wird wie durch den Pfeil (4) angezeigt zum Zwecke
der Entsorgung entfernt.
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Wenn eine an die Ablaufseite angeschlossene
,bag-in-box'-Anordnung
gewechselt werden muss, wird immer die untere Anordnung entfernt,
weil diese infolge der Schwerkraft stets die größere Füllung aufweist.
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Statt die ,bag-in-box'-Anordnungen auf
der Ablaufseite des Prozesses wie oben anhand von 1 beschrieben anzuschließen, kann
auch ein manuell, halbautomatisch oder vollautomatisch betriebenes
Ventil ähnlicher
Ausführung
wie das Ventil 20 verwendet werden. In diesem Fall kann
das Ventil druckbetätigt
zwischen einer vollen ,bag-in-box'-Anordnung und einer leeren ,bag-in-box'-Anordnung umschalten.
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Jede ,bag-in-box'-Anordnung ist für die Aufnahme eines Lösungsvolumens
ausgelegt, bei dem die zulässige
Obergrenze des Gewichts nicht überschritten
wird, beispielsweise für
weniger als 10 Liter.