DE8414249U1 - Probeentnahmevorrichtung - Google Patents

Probeentnahmevorrichtung

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DE8414249U1 DE19848414249 DE8414249U DE8414249U1 DE 8414249 U1 DE8414249 U1 DE 8414249U1 DE 19848414249 DE19848414249 DE 19848414249 DE 8414249 U DE8414249 U DE 8414249U DE 8414249 U1 DE8414249 U1 DE 8414249U1
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Jansky Milchsammelwagen- und Apparatebau 4407 Emsdetten De GmbH
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Description

COHAUSZ &
PATBNTAN WALTSBÜRO SCHUMANNSTR, 97 D-4000 DÜSSELDORF I
Tt)«fon:(0211> 683346 Tele«:08586513 copd
PATENTANWÄLTE. DipHng. W. COHAUSZ · OipHng. R. KNAUF ■ Dipt Ing M. B. COHAUSZ Oipl.-lng D. H. WERNER
Anm.χ Jansky Milchsammelwagen- u. Apparatebau GmbH Taubenstr. 25-43, 4407 Emsdetten
Probeentnahmevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Probeentnahmevorrichtung für eine Milchumfüllanlage mit einer über ein auf verschiedene Teilungsverhältnisse einstellbares Ventil von einer Hauptleitung zu einem Sammelbehälter führenden Abzweigleitung, einem am Sammelbehälter angeschlossenen Auslaß zum Abfüllen einer Probe und insbesondere einer am Sammelbehälter angeschlossenen Rücklaufleitung.
Es ist üblich, mit Milchsammelwagen Milch unterschiedlicher Volumina und unterschiedlicher Qualität in Empfang zu nehmen. Die Milchsammelwagen sind deshalb mit einem Volumenmesser und einer Probeentnahmevorrichtung ausgerüstet, die es ermöglicht, mehr oder weniger exakt eine repräsentative Probe für die vom jeweiligen Produktionsbetrieb abzuliefernde Milch zu erstellen. Dies geschieht in der Heise, daß während des gesamten Annahmevorganges ein Teilstrom aus dem Hauptstrom abgezweigt und in einen kleinen Sammel- und Mischbehälter gefüllt wird, aus dem am Ende des Annahm-Vorganges ein noch kleineres Volumen als Milchprobe entnommen wird. Nach Erstellen der Probe* wird die übrige im Sammel- und Mischbehälter verbleibende Milch abgelassen und der bereits angenommenen Milch zugegeben. Beim nächsten
Produzenten wird in gleicher Weise verfahren, also der Sammel- und Mischbehälter während des Annahmevorganges mengenproportional mit Milch gefüllt. Da von der letzten Annahme im Behälter eine Benetzung geblieben ist, wird diese neue in den Sammel- und Mischbehälter gefüllte Milch mit der die Behälterwandung benetzenden Milch aus der letzten Annahme vermischt. Wenn auch dieses Volumen klein ist, kann es zu einer beachtlichen Verfälschung der beim jeweils folgenden Produzenten angenommenen Milchprobe führen. Diese Gefahr der Probenverfälschung ist umso größer je kleiner das Volumen der in den Sammel- und Mischbehälter eingefüllten Milchmenge ist. Um diese Verfälschung möglichst klein zu halten, ist es bekannt, das Abzweigventil so einzustellen, ddö unter Berücksichtigung des jeweiligen abzunehmenden Milchvolumens der Proportionalitätsfaktor für die abzuzweigende Milch größer oder kleiner gewählt wird. Diese Art der Erstellung der Probe ist nicht nur umständlich sondern nach wie vor ungenau, denn selbst eine erfahrene Bedienungsperson wird beim Abschätzen des abzunehmenden Milchvolumens kaum jedes Mal den Proportionaiitätsfaktor am Abzweigventil so einstellen können, daß der Sammel- und Mischbehälter während des gesamten Annahmevorganges mit abgezweigter Milch gefüllt wird und am Ende des Abzweigvorganges der Milch- und &nmelbehälter hundertprozentig gefüllt ist.
Ausgehend von dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen/ mit der auf einfache Art und Weise für unterschiedlich große, von einem Produzenten anzunehmende Mixchvolumina eine sehr exakte repräsentative Milchprobe erstellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sammelbehälter einen Niveaufühler für die Servosteuerung von Ventilen aufweist, daß ein Ventil als Umschaltventil für ein großes und kleines Teilungsverhältnis für die dem Sammelbehälter abzuzweigende Milch ausgebildet ist und daß der Sammelbehälter über ein weiteres Ventil bis auf ein Restvolumen, das dem kleinen Teilungsverhältnis entspricht, entleerbar ist.
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Die erfindungsgemäße Probeentnahmevorrichtung ermöglichst das Abzweigen der Milch in zwei Phasen mit ver schiedenen Proportionalitätsfaktoren, wobei in der ersten Phase der Proportionalitätsfaktor, bezogen auf das insgesamt umzufüllende Milchvolumen, so groß ist, daß am Ende dieser Phase ein vorgegebenes erstes Teilvolumen erreicht ist, das dann bis auf ein im wesentlichen kleineren Proportionalitätsfaktor entsprechenden Restvolumen ausgeschieden wird, um in der anschließenden zweiten Phase die Abzweigung des Teilvolumens mit diesem wesentlich kleineren Prqoortionalitätsfaktor und die Entnahme der Probe nach Mischen des Restvolumens und des in der zweiten Phase abgezweigten Teilvolumens durchzuführen. Wenn die Vorrichtung in dieser Weise benutzt wird, wird eine Verfälschung der zu erstellenden Probe durch Reste von Milch
in einem Sammelbehälter aus dem vorhergehenden Annahmevorgang dadurch klein gehalten, daß in der ersten Phase der Sammel- und Mischbehälter gespült wird, weil das in der ersten Phase abgezweigte Milchvolumen ausreichend groß gewählt werden kann, um den Milch- und Sammelbehälter ganz zu füllen. Damit aber auch aus der in der zweiten Phase anfallenden Milch ein mengenproportionaler Teilstrom abgezweigt und gesammelt werden kann, wird der Behälter teilentleert. Durch Übereinstimmung
der Proportionalitätsfaktoren des im Behälter verbleibenden Restvolumens und des in der 2weiten Phase abgezweigten Volumens ist gewährleist , daß am Ende des Annahmevorganges für die gesamte angenommene Milch ein repräsentatives kleines Volumen vorliegt. Dieses kleinere Volumen braucht den Sammel- und Mischbehälter nicht zu füllen, da in der ersten Phase der Behälter bereits gefüllt und gespült worden ist. Während der für die erste Phase einzustellende Proportionalitätsfaktor so gewählt werden muß, daß bei der kleinsten anzunehmenden Milchmenge der Sammelbehälter hundertprozentig gefüllt wird, wird der Proportionalitätsfaktor für die zweite Phase so gewählt, daß die Kapazität des Sammelbehälters ausreicht, um von der in der zweiten Phase anzunehmenden Milch bis zum Ende des Annahmevorganges ein Teilstrom in den Behälter gefüllt werden kann.
Um beim Übergang von der ersten in die zweite Phase den Annahme- bzw. Umfüllvorgang nicht unterbrechen zu müssen, ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß während des Ausscheidens der aus dem ersten Teilvolumen nicht benötigten Milch die mit dem keineren Proportionalitätsfaktor zu Beginn der zweiten Phase anfallende Milch separat gesammelt und dem Restvolumen vor Entnahme der Probe zugeben wird.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann ein weiterer Sammelbehälter vorgesehen sein, in den die Milch nach Umschalten des Ventils überführbar ist. Dieser weitere Sammelbehälter kann im ersten Sammelbehälter untergebracht sein. Der weitere Sammelbehälter macht es möglich, ohne Unterbrechung des Annahinevorganges mengenproportional die Milch abzuzweigen und zu sammeln.
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•j Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung | näher erläutert, die schematisch eine Probeentnahmevor- § richtung mit einem Teil einer Milchannahmeanlage zeigt.
Die von einem Produzenten abzuliefernde Milch wird in Behältern 1 zum Abholen durch einen Milchsammelwagen bereitgestellt. Über eine Hauptleitung 2, ein Absperrventil 3/ein auf zwei unterschiedliche Teilungsverhältnis-/und se einstellbares Ventil 4 wird die Milch in einen unter Uiter-Druck stehenden Behälter 5 gesaugt, aus dem die Milch in einen nicht dargestellten Sammeltank des ebenfalls nicht dargestellten Tankfahrzeuges gelangt.
Von dem Abzweigventil 4 führen zwei Abzweigleitungen 7, 8 in einen Sammel- und Mischbehälter 9, wobei die dem größeren Teilungsverhältnis 7 zugeordnete Abzweigleitung unmittelbar in den Behälter 9 und die dem kleineren Teilungsverhältnis zugeordnete Abzweigleitung 8 in einen in dem Behälter 9 untergebrachten kleineren Behälter 10 mündet. Der Inhalt des kleineren Behälters 10 ist durch ein mit einer Servobetätigung 11 ausgestattetes Ventil 12 am Boden des Behälters 10 in den Behälter 9 entleerbar. Damit die abzuzweigende Milch in den Behälter 9 gelangt, ist der Behälter 9 über eine Leitung 13 am Behälter 5 angeschlossen, so daß der Behälter 9 ebenfalls unter Unterdruck steht.
Der Inhalt des Behälters 9 kann über eine mit einer Servobetätigung 14 betätigbares Ventil 15 abgelassen und über eine Rücklaufleitung 16 in die Hauptleitung eingespeist werden. Im unteren Bereich des Behälters ist ein Überlauf 17 mit einem durch eine Servobetätigung 18 betätigbaren Ventil 19 vorgesehen, über das der Inhalt des Behälters 9 bis auf ein Reatvolumen ablaßbar und über die Leitung 16 in die Hauptleitung 2 ein-
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speisbar ist. Mit einem in dem Behälter 9 angeordneten Rührwerk 20 kann die Milch im Behälter 9 gemischt werden. Zur Aktivierung der verschiedenen Servobetätigungen 6, 11, 14, 18 dient eine nicht dargestellte Steuereinrichtung, die von einem Niveaustandsfühler 21 ein Signal erhält, sobald der Milchpegel im Behälter 9 den Fühler 21 erreicht.
Zu,. Entnahme einer Milchprobe ist am unteren Bereich des Behälters eine Leitung 22 angeschlossen, die mit einer Spitze 23 in ein Probegefäß einführbar ist. Damit in das Probegefäß Milch gelangen kann, ist eine nicht dargestellte Nadel vorgesehen, die mit dem Unterdruck des Behälters 5 verbunden ist. Sobald beide Nadeln 23 einen abdichtenden Deckel des Probegefäßes 24 durchstoßen haben, gelangt die zu entnehmende Milchprobe aufgrund des Unterdruckes in das Gefäß 24.
Die beschriebene Probeentnahmevorrichtung arbeitet auf folgende Art und Weise:
Nach jedem Annahmevorgang und Entnahme der Probe wird das Ventil 15 geöffnet, -,o daß aus dem Behälter 9 die gesamte Milch fließen kann. An der Behälterwandung bleibt nur eine Benetzung übrig. Zur Übernahme neuer Milch wird die Hauptleitung 2 mit ihrem unten offenen Ende in den Behälter 1 gesteckt und das Ventil Z- geöffnet, so daß der Unterdruck des Behälters 5 wirksam werden kann. Die Milch wird dann angesaugt und gelangt in den Behälter 5. Während dieser Phase ist das Ventil auf ein großes Teilungsverhältnis eingestel.1t. Das Teilungsverhältnis ist so gr~ß gewählt, daß unter Berücksichtigung aller anzunehmenden Milchvolumina das abzuzweigende Milchvolumen ausreicht, um den Behälter bis zum Niveaustandsgeber 21 zu füllen. Bei der Einstellung des Ventils 4 in der ersten Phase gelangt die Milch
über die Abzweigleitung 7 in den Behälter 1. Sobald der Milchpegel den Niveaustandsgeber erreicht, gibt dieser an die Steuereinrichtung ein Signal, und die Steuereinrichtung schaltet das Ventil auf das kleinere Teilungsverhältnis um, so daß die weiter abzuzweigende Milch über die Abzweigleitung t in den verschlossenen Behälter 10 gelangt. Gleichzeitig wird das Ventil 19 geöffnet, so daß die Milch im Behälter 9 bis auf das Niveau des Überlaufs 17 abgelassen und zurück in die Hauptleitung 2 eingespeist wird. Nach einer vorgebbaren Verzögerungszeit schließt das Ventil 19 wieder, das Ventil 12 des Behälters 10 wird geöffnet, so daß die zwischenzeitlich im Behälter 10 gesammelte Milch mit der Milch im Behälter 9 sich vermischt. Da die im Behälter 9 verbliebene Milch zu der in der ersten Phase angenommenen Milch in e\nem Teilungsverhältnis steht, das gleich dem TeilungsverViältnis nach Umschalten des Ventils 4 ist, bleibt dieses Teilungsverhältnis während der übrigen Annahmezeit in der zweiten Phase erhalten. Da die Abzweigung der Milch in einem bestimmten Teilungsverhältnis während der gesamten Annahme erfolgt, ist auch gewährleistet, daß am Ende der Annahme die im Behälter 9 befindliche Milch in ihrer Zusammensetzung repräsentativ für 3ie insgesamt angenommene Milch ist. Am Ende der zweiten Phase der Annahme wird das Probegefäß 14 an die Leitung 22 angeschlossen und in das Probegefäß 24 die gewünschte Milchprobe gefüllt. Danach wird die· gesamte im Behälter 9 befindliche Milch durch Öffnen des Ventils 15 abgelassen.

Claims (5)

84 14 249.9 24V Ägfril 1985 Κ/Τη.- 44 093 Schutzansprüche:
1. Probeentnahmevorrichtung für eine Milchumfüllanlage mit einer über ein auf verschiedene Teilungsverhältnisse einstellbares Ventil von einer Hauptleitung zu einem Sammelbehälter führenden Abzweigleitung, einem am Sammelbehälter angeschlossenen Auslaß zum Abfüllen einer Probe und insbesondere einer am Sammelbehälter angeschlossenen Rücklaufleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (9) einen Niveaufühler (21) fü^äie Servosteuerung (6,14,18) von Ventilen (4,15,19) aufweist, daß ein Ventil (4) als Umschaltventil für ein großes und kleines Teilungsverhältnis für die dem Sammelbehälter (9) abzuzweigende Milch ausgebildet ist ur-i daß der Sammelbehälter (9) über ein weiteres Ventil (19) bis auf ein Restvolumen, das dem kleinen Teilungsverhältnis entspricht, entleerbar ist.
2. Probeentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Sammelbehälter (10) vorgesehen ist, in den über das Umschaltventil Milch mit kleinem Teilungsverhältnis förderbar ist und dessen Inhalt in den einen Sammelbehälter (9) entleerbar ist.
3. Probeentnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Sammelbehälter (10) in dem ersten Sammelbehälter (9) untergebracht ist.
. ΊΛ
% 1
4. Probeentnahmevorrichtung nach einem der
χ- Ansprüche 1 bis 3,
'ΐ. dadurch gekennzeichnet,
:■: daß der ersteSammelbehälter (10) einen durch eines
5 der Ventile (19) verschließbaren überlauf (17) hat.
10
20 25 30 35
DE19848414249 1984-05-10 1984-05-10 Probeentnahmevorrichtung Expired DE8414249U1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102009009552B4 (de) * 2009-02-19 2011-06-22 GEA Diessel GmbH, 31135 Verfahren und Vorrichtung für eine Probennahme an Produkten

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