DE3540769A1 - Verfahren zur gewinnung von fluessigkeitsproben, insbesondere milchproben - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von fluessigkeitsproben, insbesondere milchprobenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von
Flüssigkeitsproben, insbesondere Milchproben, aus einer von
einem Anlieferungsbehälter zu einem Sammelbehälter führenden
Förderleitung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Ein derartiges Verfahren und eine Anordnung zur Probenentnahme
von Milch ist beispielsweise aus der
DE-AS 22 45 487 bekannt, bei dem bei Überführung der
Milchmenge mittels Unterdruck dieser nach Überführung der
zu prüfenden Milchmenge zur Unterteilung der Milchmenge aus
dem Vorlaufgefäß, zur Abführung sowohl der Probenmenge als
auch der Restmenge und zur Reinigung der von der Milch
benetzten Fläche von Flüssigkeit verwendet wird.
Eine weitere Vorrichtung zur Übernahme von Milch, bei der
die Probe mit annähernd gleichen Mitteln wie bei dem vorgenannten
Verfahren gewonnen wird, ist in der DE-PS 12 36 960
beschrieben.
Während bei der letztgenannten Vorrichtung der Probeentnahme
aus der Förderleitung über eine Zweigleitung mit
einem unveränderlichen Entnahmequerschnitt erfolgt, ist bei
der erstgenannten Anordnung in der Förderleitung vor dem
Luftabscheider eine Entnahmeeinrichtung angeordnet, welche
mit Hilfe eines Handgriffes beispielsweise in zwei Stellungen
von unterschiedlichem Entnahmequerschnitt gebracht
und mit Hilfe einer Verriegelungseinrichtung in den
Stellungen verriegelt werden kann. Die Entnahmeeinrichtung
hat die Aufgabe eines Mengenteilers, mit Hilfe dessen ein
dem zu überführenden Gesamtvolumen proportionales Volumen
in das Probenvorlaufgefäß abgezweigt werden kann. Oberstes
Ziel einer jeglichen Probeentnahme dieser Art ist es, im
Probenvorlaufgefäß ein dem zu überführenden Gesamtvolumen
möglichst repräsentatives Volumen zu stapeln, so daß im
Anschluß daran aus diesem Volumen ein relativ kleines
Probevolumen in ein Probengefäß abgeführt werden kann.
Die Repräsentativität des im Probenvorlaufgefäß gesammelten
Milchvolumens wird durch den sogenannten Verschleppungsfehler
verfälscht. Unter Verschleppung versteht man die
Vermischung des im Probenvorlaufgefäß gesammelten Milchvolumens
mit Milchresten vom vorangegangenen Lieferanten, die
im Annahmesystem als Restmilch- oder Haftmilchvolumen verblieben
sind und über den Mengenteiler in das Probenvorlaufgefäß
gelangten.
Das sogennante Restmilchvolumen im Annahmesystem vor dem
Mengenteiler läßt sich durch bestimmte verfahrenstechnische
Maßnahmen stark reduzieren. Der verbleibenden Teil wird
jedoch immer im einem streng repräsentativ arbeitenden
Annahmesystem bei der Messung erfaßt und anteilig, entsprechend
der Mengenteilereinstellung, in das Probenvorlaufgefäß
überführt.
Die sich bei zwei aufeinanderfolgenden Lieferanten aus dem
Restmilchvolumen ergebene Differenz der Keimkonzentrationen
(hier sei die Keimzahl als besonders verschleppungsrelevante
Einflußgröße ausgewählt) ist, wie eine Keimbilanz
leicht zeigt, in erster Näherung ausschließlich abhängig
von dem zu überführenden Gesamtvolumen und wird proportional
zu dessen Kehrwert reduziert. Das Mengenteilerverhältnis
bleibt deshalb ohne Einfluß auf diesen Teil des
Verschleppungsfehlers; es ist daher gleichgültig, ob ein
großes oder ein kleines Volumen in das Probenvorlaufgefäß
abgezweigt wird, und ob letzteres weniger oder mehr befüllt
ist.
Anders verhält es sich mit dem sogenannten Haftmilchvolumen
im Probenvorlaufgefäß. Hier liegt es auf der Hand, daß
dessen Einfluß um so geringer ist, je mehr Milch in das
Probenvorlaufgefäß abgezweigt wurde und somit zu einer
Verdünnung des Haftmilchvolumens des vorangegangenen Lieferanten
beitragen kann. Dieser Tatsache tragen Anordnungen
zur Probeentnahme von Milch der einleitend beschriebenen
Art Rechnung, die einen Mengenteiler aufweisen, bei dem
mehrere Teilungsverhältnisse einstellbar sind. Jede Mengenteilereinstellung
ist einem bestimmten zu überführenden
Volumenbereich zugeordnet, wobei das System so bemessen
ist, daß am Ende eines Volumenbereiches das Probenvorlaufgefäß
nahezu vollständig befüllt ist. In diesem Fall ist
dann eine maximale Verdünnung des Haftmilchvolumens innerhalb
des Probenvorlaufgefäßes gegeben. Probleme ergeben
sich allerdings bei der Umstellung des Mengenteilers auf
den nächsten Volumenbereich. Wird beispielsweise gerade das
Mindestvolumen eines Volumenbereiches angenommen, dann ist
das Probenvorlaufgefäß über die jeweils zugeordnete Stellung
des Mengenteilers minimal gefüllt. In diesem Falle
ergeben sich die ungünstigen Bedingungen für eine
Verdünnung des im Probenvorlaufgefäß befindlichen Haftvolumens.
Die Reduzierung des Einflusses des vorstehend genannten
Haftvolumens - und nur diese Reduzierung - auf den Verschleppungsfehler
ist Gegenstand einer aus der
GM 84 14 249.9 bekannten Probenentnahmevorrichtung. Diese
ermöglicht das Abzweigen der Milch in zwei Phasen mit verschieden
Proportionalitätsfaktoren, wobei in der ersten
Phase der Proportionalitätsfaktor, bezogen auf das
insgesamt umzufüllende Milchvolumen, so groß ist, daß am
Ende dieser Phase ein vorgegebenes erstes Teilvolumen
erreicht ist, das dann bis auf einen wesentlichen kleineren
Proportionalitätsfaktor entsprechendes Restvolumen
ausgeschieden wird, um in der anschließenden zweiten Phase
die Abzweigung des Teilvolumens mit diesem wesentlichen
kleineren Proportionalitätsfaktor und die Entnahme der
Probe nach Mischen des Restvolumens und des in der zweiten
Phase abgezweigten Teilvolumens durchzuführen.
Ob die vorgeschlagenen Maßnahmen, die einen nicht unerheblichen
apparativen Aufwand erfordern, gerechtfertigt sind,
hängt davon ab, ob sie eine signifikante Reduzierung des
Verschleppungsfehlers bewirken. Dieses kann aber nur, wie
einleitend erörtert, im Zusammenhang mit dem
Restmilchvolumen im System vor dem Mengenteiler beurteilt
werden. Die Praxis hat jedenfalls gezeigt, daß der Einfluß
des Haftvolumens, bezogen auf den Einfluß des Restvolumens,
relativ gering ist.
Wenn einerseits die Wirksamkeit der vorstehend beschriebenen
Probeentnahmevorrichtung im Hinblick auf ein signifikante
Reduzierung des Verschleppungsfehlers in Zweifel zu
ziehen ist, so ergibt sich dennoch mit dieser Vorrichtung
ein anderer Vorteil, der allerdings in der formulierten
Aufgabenstellung nicht expliziert herausgestellt ist. Die
Probeentnahmevorrichtung bedarf nämlich keiner Voreinstellung
durch die Bedienungsperson, da nur ein Annahme-
Mengenbereich zwischen minimalen und maximalen Annahmevolumen
gegeben ist.
Eine Abschätzung des zu überführenden Milchvolumens durch
die Bedienungsperson ist nicht erforderlich.
Dem vorgenannten Vorteil stehen allerdings eine Reihe von
Nachteilen gegenüber:
1.Die Probeentnahmevorrichtung sieht eine Rückführung der Milchmenge aus dem Sammelgefäß in die Ansaugleitung vor. Damit ergibt sich eine Reduzierung der Ansaugleistung des Systems. 2.Durch die Rückführung ist eine Meßwertverfälschung gegeben. Das Bestreben, das geringe Haftmilchvolumen durch vollständige Befüllung des Sammelbehälters bereits bei einem Mindestannahmevolumen maximal zu verdünnen, führt dazu, daß eine zwangsläufig über das große Teilungsverhältnis des Mengenteilers (größtmögliche Einstellung überhaupt) eine größtmögliche Menge des Restmilchvolumens in das Sammelgefäß abgezweigt wird. Zwar wird dieses gestapelte Volumen bis auf das erfindungsgemäße Restvolumen verdrängt, jedoch zeigt eine rechnerische Betrachtung bei extremen Annahmebedingungen (Keimzahlen aufeinanderfolgender Lieferanten differieren um eine Größenordnung), daß ein beträchtliches Volumen zusätzlich über das kleine Teilungsverhältnis des Mengenteilers abgezweigt werden muß, um die im Sammelgefäß durch Verschleppung von Restmilch des vorangegangenen Lieferanten erhöhte Keimzahl auf die Keimzahl des aktuellen Lieferanten zu reduzieren. Steht dieses Milchvolumen nicht zur Verfügung, weil das zu überführende Gesamtvolumen nur geringfügig oberhalb des Mindestannahmevolumens liegt, bleibt die Milchprobe erheblich verfälscht.
1.Die Probeentnahmevorrichtung sieht eine Rückführung der Milchmenge aus dem Sammelgefäß in die Ansaugleitung vor. Damit ergibt sich eine Reduzierung der Ansaugleistung des Systems. 2.Durch die Rückführung ist eine Meßwertverfälschung gegeben. Das Bestreben, das geringe Haftmilchvolumen durch vollständige Befüllung des Sammelbehälters bereits bei einem Mindestannahmevolumen maximal zu verdünnen, führt dazu, daß eine zwangsläufig über das große Teilungsverhältnis des Mengenteilers (größtmögliche Einstellung überhaupt) eine größtmögliche Menge des Restmilchvolumens in das Sammelgefäß abgezweigt wird. Zwar wird dieses gestapelte Volumen bis auf das erfindungsgemäße Restvolumen verdrängt, jedoch zeigt eine rechnerische Betrachtung bei extremen Annahmebedingungen (Keimzahlen aufeinanderfolgender Lieferanten differieren um eine Größenordnung), daß ein beträchtliches Volumen zusätzlich über das kleine Teilungsverhältnis des Mengenteilers abgezweigt werden muß, um die im Sammelgefäß durch Verschleppung von Restmilch des vorangegangenen Lieferanten erhöhte Keimzahl auf die Keimzahl des aktuellen Lieferanten zu reduzieren. Steht dieses Milchvolumen nicht zur Verfügung, weil das zu überführende Gesamtvolumen nur geringfügig oberhalb des Mindestannahmevolumens liegt, bleibt die Milchprobe erheblich verfälscht.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen,
mit dem bei höchstmögllicher Repräsentativität der Probenentnahme
der aus dem Haftmilchvolumen im Probenvorlaufgefäß
resultierende Verschleppungsfehler auf ein Mindestmaß reduziert
wird, und bei dem keinerlei Einstell- und/oder Anpassungsmaßnahmen
im Vorwege oder im Zuge des Verfahrensablaufes
durch ein Bedienungsperson erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach
den kennzeichenden Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist, daß nach
einer ersten Überführungsphase, in der das Probenvorlaufgefäß
in an sich bekannter Weise nach einem bestimmten
überführten Teilvolumen mit einem Grundvolumen befüllt ist,
eine zweite Überführungsphase, falls noch ein weiteres
Teilvolumen zur Übernahme ansteht, folgt, in der ein nach
einer Teilungsfunktion C (V) bestimmter, vom überführten
Volumen abhängiger Volumenstrom in das Grundvolumen
fortlaufend abgezweigt und dort nach dem Rührkesselprinzip
für kontinuierlichen Betrieb behandelt wird. Das Probenvorlaufgefäß
verhält sich in dieser zweiten Phase wie ein
kontinuierlich betriebender Rührkessel, dem über eine
Zulaufleitung ein bestimmter Volumenstrom mit einer bestimmten
Konzentration zugeführt und dem über eine Ablaufleitung
ein entsprechender Volumenstrom mit einer sich
durch das Verweilzeitverhalten ergebenen Ablaufkonzentration
entnommen wird.
Auf das vorgenannte Probenvorlaufgefäß finden die wissenschaftlich
gesicherten Erkenntnisse eines idealen Rührkessels
Anwendung (vergl. Winnacker/Küchler, Chemische Technologie
I, 2A, Seite 263 ff). Der stetig aus der Förderleitung
abgezweigte Volumenstrom ist dabei so zu bemessen,
daß im Probenvorlaufgefäß unter Berücksichtigung der über
den Ablauf des Probenvorlaufgefäßes ausgetragenen Ausgangskonzentration
stets die für das übernommene Volumen
repräsentative Konzentration im Anlieferungsbehälter
abgebildet wird. Die notwendigen theoretischen Überlegungen
zur rechnerischen Lösung des anstehenden Problems werden
nachfolgend erläutert. Ziel dieser Überlegungen ist die
Ermittlung eines volumenabhängigen Teilungsverhältnisses
bzw. einer Teilungsfunktion, mit dem bzw. mit der zu jedem
Zeitpunkt der Milchübernahme der in das Probenvorlaufgefäß
abzuzweigende Volumenstrom zu bestimmen ist.
Das Verfahren zeigt unter anderem auf, daß entweder der
Zulauf oder der Ablauf des Probenvorlaufgefäßes regelbar
ist. Für die letztgenannte Lösung spricht im Hinblick auf
die praktische Realisierbarkeit die Erkenntnis, daß ein der
Zulaufleitung zum Probenvorlaufgefäß vorgeschaltetes, steuerbares
Pilotrohr schwieriger als eine der Ablaufleitung
angeordnete Einrichtung mit steuerbarem Durchsatz realisierbar
ist.
Eine andere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß ein
in einem festen Teilungsverhältnis zum Volumenstrom in der
Förderleitung stehender Volumenstrom aus dieser abgezweigt
und in das Probenvorlaufgefäß überführt wird, wobei das
Volumen des Probenvorlaufgefäßes stetig und abhängig vom
überführten Volumen vergrößerbar ist. Der Vorteil dieser
Verfahrensvariante besteht darin, daß auf eine Steuerung
des abgezweigten Volumenstroms verzichtet werden kann, und
dafür eine nach den ermittelten Gesetzmäßigkeiten vorzunehmende
Volumenvergrößerung des Probenvorlaufgefäßes zu
erfolgen hat.
Da zu jedem beliebigen Zeitpunkt der Übernahme des Volumens
die für das übernommene Volumen repräsentative Konzentration
im Anlieferungsbehälter im Probenvorlaufgefäß abzubilden
ist, bedarf das Verfahren zu jedem Zeitpunkt der Kenntnis
des bis zu diesem Zeitpunkt übernommenen Volumens.
Die Messung dieses Volumens kann, wie dies eine andere
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorsieht, in
einem, einem Luftabscheider vorgeschalteten, Abschnitt der
Förderleitung erfolgen.
Das Verfahren vereinfacht sich, wenn nach einer anderen
Ausgestaltung des erfindunsggemäßen Verfahrens die Messung
über den ohnehin vorhandenen Volumenzähler erfolgt, der dem
Luftabscheider in der Regel nachgeschaltet ist. Diese
Maßnahme setzt allerdings voraus, daß der Luftabscheider im
Rahmen seines Schaltspiels ein im Verhältnis zu der
Meßgenauigkeit des vorgeschlagenen Verfahrens vernachlässigbares
Speicherverhalten aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen
beispielsweise erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Anordnung in schematischer Darstellung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung,
wobei das Teilungsverhältnis über eine Steuerung
des Zulaufens des Probenvorlaufgefäßes einstellbar
ist.
Fig. 2 eine andere Anordnung in schematischer Darstellung
zur Durchführung des Verfahrens gemäß der
Erfindung, wobei das Teilungsverhältnis über eine
Steuerung des Ablaufs des Probenvorlaufgefäßes
einstellbar ist;
Fig. 3 eine weitere Anordnung in schematischer Darstellung
zur Durchführung des Verfahrens gemäß der
Erfindung, wobei das Volumen des Probenvorlaufgefäßes
stetig und abhängig vom überführten
Volumen vergrößerbar ist und
Fig. 4 eine Skizze zur Erläuterung der Modellbildung für
die rechnerische Ermittlung des Teilungsverhältnisses
nach dem Verfahren gemäß der Erfindung.
Die dem Verfahren gemäß der Erfindung zugrunde liegenden
theoretischen Überlegungen sollen zunächst an Hand der
Fig. 4 erläutert werden.
Der Verfahrensablauf sieht vor, daß in einer ersten Überführungsphase
mit einem konstanten Teilungsverhältnis
C = C 1 das Probenvorlaufgefäß mit seinem Volumen V* vollständig
befüllt wird. Diese Befüllung sei mit der Übernahme
eines Volumens V = V 1 abgeschlossen. Im Probenvorlaufgefäß
befindet sich nunmehr ein dem überführten Volumen V 1
repräsentaives Teilvolumen, das die Konzentration
1(V 1 = k 1 aufweist.
In einer sich der ersten Überführungsphase anschließenden
zweiten Überführungsphase soll nunmehr ein Volumen Δ V mit
einer Konzentration k 2, die sich von der Konzentration k 1
des Volumens V 1 unterscheidet, überführt werden. Mit Beginn
der Übernahme des Volumens Δ stellt sich die Frage, wie
das Teilungsverhältnis C(V) zu verändern ist, damit am Ende
der Übernahme des Volumens Δ mit der Konzentration
k 2 imm Probenvorlaufgefäß ein dem Gesamtvolumen V 1 + Δ V
repräsentatives Teilvolumen vorliegt. Die repräsentative
Keimzahl für V 1 + Δ V beträgt
Das Probenvorlaufgefäß verhält sich für V ≦λτ V 1 wie ein
Rührkessel. Im Rahmen dieser Betrachtung sei ideales Rührkesselverhalten
angenommen, das heißt, das zugeführte Teilvolumen
Δ · C (V) mit seiner Konzentration k 2 wird mit dem
im Probenvorlaufgefäß befindlichen Volumen V* ideal vermischt.
Unter der Bedingung V* = konstant muß ein entsprechendes
Teilvolumen Δ · C (V) mit der zeitlich veränderlichen
Konzentration
k(t) = k 1+Δ k(t) (2)
den Ablauf verlassen. Am Ende der Übernahme des Volumens
Δ V mit der Konzentration k 2 zum Zeitpunkt t e muß im
Ablauf und damit auch im gesamten Probenvorlaufgefäß die
Konzentration
k(t e ) = 2 (3)
vorliegen.
Aus der Theorie des idealen Rührkessels weiß man, daß bei
konstantem Volumendurchsatz und Konzentrationsänderung am
Eintritt von k 1 auf k 2 also um Δ k 0, am Austritt eine
nach einer e-Funktion sich einstellenden Konzentrationsänderung
Δ k(t) = Δ k 0 (1-e -/τ ) (4)
vorliegt.
Das Volumen Δ V ist für = konstant in der Förderleitung in
der Zeit
überführt.
Die Zeit τ bedeutet die mittlere Verweilzeit im Probenvorlaufgefäß.
Sie beträgt
Die vorstehende Beziehung gilt für konstante mittlere
Verweilzeit τ und damit für v = konstant.
Der realisitische Ansatz geht aber davon aus, daß sich v
und damit über
v = C (V) · (7)
auch das Teilungsverhältnis C (V) stetig ändert.
Zur Vereinfachung wird im zu übernehmenden Volumenbereich
Δ V näherungsweise mit einem mittleren Teilungsverhältnis
C (V) = (V) gerechnet.
Mit den Gleichungen 1 bis 7 erhält man für das mittlere
Teilungsverhältnis im Volumenbereich Δ V
Für den Grenzfall Δ V → 0 geht Gleichung (8) über in
Trägt man den realistischen Verhältnissen Rechnung, daß das
Teilungsverhältnis C (V) ≠≠ konstant während der Übernahme
des Teilvolumens Δ V ist, so ändert dieses nichts daran,
daß auch C (V), ebenso wie (V), stets größer ist als
Das Teilungsverhältnis C*(V) gilt für eine fiktive,
praktisch nicht durchführbare, Probennahme, bei der
das Teilungsverhältnis über das gesamte anzunehmende
Volumen gerade immer (in genauer Vorkenntnis des zu
übernehmenden Gesamtvolumens) so eingestellt ist, daß am
Ende der Übernahme des Gesamtvolumens das Probenvorlaufgefäß
gerade vollständig gefüllt ist.
Da beim Rührkesselansatz zu jedem Zeipunkt ein Volumenstrom
das Probenvorlaufgefäß verläßt, dessen Konzentration
beeinflußt wird von der Eintrittskonzentration des zulaufenden
Volumenstromes (Überspüleffekt), ist es verständlich,
wenn dort das Teilungsverhältnis größer ist als jenes
ohne diesen Überspüleffekt.
Der ideale Rührkessel idealisiert die Verhältnisse. Tatsächlich
kann es zu Kurzschlüssen oder aber zu unvollständiger
Durchmischung im Probenvorlaufgefäß kommen. Das reale
Verhalten eines konkreten Probenvorlaufgefäßes ist aber in
einer einmaligen experimentellen Untersuchung erfaßbar.
Daher wird im konkreten Fall die theoretisch ermittelte
Teilungsfunktion C (V) bzw. C (V) experimentell anzupassen
sein.
Nachdem der theoretische Ansatz zur Ermittlung der Teilungsfunktion
bzw. des Teilungsverhältnisses C (V) in der
zweiten Überführungsphase des vorgeschlagenen Verfahrens
erläutert wurde, soll nunmehr das gesamte Verfahren mit
seinen Varianten im Zusammenhang beschrieben werden.
In eine Förderleitung 2 (Fig. 19, die von einem Anlieferungsbehälter
1 zu einem nicht dargestellten Sammelbehälter
führt, ist ein Luftabscheider 3 zwischengeschaltet. Vor
letzterem befindet sich in der Förderleitung 2 eine Entnahmevorrichtung
4 (Mengen- oder Volumenleiter), der
beispielsweise ein in die Förderleitung 2 eingreifendes,
steuerbares Pitotrohr aufweist. Dieses Pitotrohr 4 a ist
einer Zulaufleitung 10, die von der Förderleitung 2
abzweigt und zu einem Probenvorlaufgefäß 5 führt, vorgeschaltet.
Eine Ablaufleitung 11 verbindet die Unterseite
des Probenvorlaufgefäßes 5 mit dem Luftabscheider 3. Über
eine Druckausgleichsleitung 13 wird der Druck im Kopfraum
des Probenvorlaufgefäßes 5 jenem im Luftabscheider 3
gleichgemacht. Dadurch ist eine vom Staudruck der Flüssigkeitsströmung
in der Förderleitung 2 abhängige Probenentnahme
über das steuerbare Pitotrohr 4 a möglich. Innerhalb
des Probenvorlaufgefäßes 5 befindet sich eine
Rühreinrichtung 5 a. Weiterhin ist im unteren Bereich des
Probenvorlaufgefäßes 5 eine Probemenge-Abgabeinrichtung
6 vorgesehen, mit der eine definierte Probenmenge in ein
Probengefäß 7 abführbar ist.
Über eine dem Luftabscheider 3 nachgeschaltete Volumenmeßeinrichtung
8 b ist das über die Förderleitung 2 in den
nicht dargestellten Sammelbehälter überführte Gesamtvolumen
meßtechnisch erfaßbar.
Die insoweit beschriebene Anordnung ist Stand der Technik.
Das vorgeschlagene Verfahren gemäß der Erfindung zeichnet
sich nun insbesondere dadurch aus, daß eine über die
nachgeschaltete Volumenmeßeinrichtung 8 b oder eine der Entnahmevorrichtung
4 vorgeschaltete Volumenmeßeinrichtung 8 a
zu jedem Zeitpunkt einer Milchübernahme eine Volumeninformation
über das bis zu diesem Zeitpunkt überführte Teilvolumen
liefert. Diese Volumeninformation wird einer Stelleinrichtung
9 zugeführt, in der Teilungsfunktion bzw.
das Teilungsverhältnis C (V) sowohl für die erste als auch
für die nachgeschaltete zweite Überführungsphase enthalten
ist. Diese Teilungsfunktion C (V) läßt sich theoretisch
und/oder experimentell gewinnen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
bewirkt die Stelleinrichtung 9 eine Steuerung
des steuerbaren Pitotrohres 4 a, wodurch der über die
Zulaufleitung 10 zum Probenvorlaufgefäß 5 fließende Volumenstrom
V veränderbar ist. Das Probenvorlaufgefäß 5
weist ein konstantes Volumen V* auf.
In einer ersten Überführungsphase wird das Probenvorlaufgefäß
5 über die Entnahmevorrichtung 4 und ein konstantes
Teilungsverhältnis C 1 vollständig befüllt. Am Ende dieser
ersten Überführungsphase wurde ein Teilvolumen V 1 aus dem
Anlieferungsbehälter 1 in den nicht dargestellten Sammelbehälter
überführt (Ende der ersten Überführungsphase).
Bei der weiteren Überführung von Teilvolumina aus dem
Anlieferungsbehälter 4 in den Sammelbehälter erhält die
Stelleinrichtung 9 entweder über die nachgeschaltete oder
über die vorgeschaltete Volumenmeßeinrichtung 8 b bzw. 8 a
diesbezüglich Volumeninformationen, so daß über die in der
Stelleinrichtung 9 niedergelegte Teilungsfunktion C (V) ein
variabler, stetig kleiner werdender Volumenstrom V (V)
in das Probenvorlaufgefäß 5 überführt wird. Dieser Volumenstrom
ist über die Teilungsfunktion so bemessen, daß die
für das übernommene Volumen V repräsentative Konzentration
im Anlieferungsbehälter 1 zu jedem Zeitpunkt im Probenvorlaufgefäß
5 abgebildet ist.
Mit dem im mit P gekennzeichneten Bereich enthaltenen
Probenentnahmesystem ist eine Variante des Verfahrens gemäß
der Erfindung realisierbar (Fig. 1). Es handelt sich um
jene Verfahrensvariante, bei der die Teilungsfunktion bzw.
das Teilungsverhältnis C (V) über eine Steuerung des Zulaufes
des Probenvorlaufgefäßes 5 einstellbar ist.
In Fig. 2 ist eine weitere Verfahrenvariante dargestellt,
bei der die Teilungsfunktion C (V) über ein Steuuerung des
Ablaufes des Probenvorlaufgefäßes 5 erfolgt. Die Entnahmevorrichtung
4 beinhaltet in diesem Falle ein festeingestelltes
Pitotrohr 4 b, während in der Ablaufleitung eine
Steuereinrichtung 12, beispielsweise eine Einrichtung mit
steuerbarem Durchsatz, vorgesehen ist. Auf die Steuereinrichtung
vorliegenden Teilungsfunktion C (V) Zugriff. Die übrige
Anordnung zur Durchführung des Verfahrens uund der Verfahrensablauf
selbst wurden bereits unter Fig. 1 beschrieben.
Die Verfahrenvariante nach der Anordnung gemäß Fig. 3
trägt der Erkenntnis Rechnung, daß es gleichgültig ist, ob
ein variabler, stetig kleiner werdender Volumenstrom v in
ein Probenvorlaufgefäß 5 mit konstantem Volumen V* oder ob
alternativ ein in einem festen Teilungsverhältnis zum
Volumenstrom V in der Förderleitung stehender Volumenstrom
V aus dieser abgezweigt und in ein nach der Teilungsfunktion
C (V) variables, stetig größer werdendes Probenvorlaufgefäß
5 überführt wird. Die variable Gestaltung des
Volumens des Probenvorlaufgefäßes 5 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel schematisch durch eine verschiebbare
Gefäßwand 5 b angedeutet.
Zur Realisierung dieses gegenständlichen Merkmals bieten
sich ein Vielzahl von konstruktiven Möglichkeiten, die
allerdings nicht Bestandteil des Verfahrens gemäß der
Erfindung sein können. Es sei nur an dieser Stelle angedeutet,
daß eine Veränderung des Volumens des Probenvorlaufgefäßes
5 beispielsweise durch eine steuerbare Überlaufhöhe
im Behälter erreicht werden kann. Die übrige Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung bleibt
unverändert; ebenso der Verfahrensablauf. Es gilt hier
sinngemäß die Beschreibung zu Fig. 1.
Die Gewinnung des im Probenvorlaufgefäß gestapelten und
nach dem Rührkesselprinzip behandelten Teilvolumens muß
nicht, wie vorstehend beschrieben, in vom Staudruck
abhänggiger Weise über ein Pitotrohr gewonnen werden, wobei
entweder der Zu- oder Ablauf des Probenvorlaufgefäßes
gesteuert wird. Es ist ebenso möglich, das Teilvolumen, abhängig
vom jeweils überführten Volumen, zwangsweise über
eine in der Zulauf - oder Ablaufleitung des Probenvorlaufgefäßes
angeordnetes Fördereinrichtung (beispielsweise
Kreisel- oder Verdrängungspumpe im weitesten Sinne) aus der
Förderleitung abzuzweigen und in das Probenvorlaufgefäß zu
überführen.
Zusammenfassend seien noch einmal die Vorteile des Verfahrens
gemäß der Erfindung zusammengestellt. Die Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens erfordert gegenüber
bekannten Verfahren und Anordnungen keinen erhöhten Aufwand.
Es ist lediglich zusätzlich eine intelligente Stelleinrichtung
9 erforderlich, die heute zwweckmäßig mit einer
Mikroprozessorsteuerung ausgestattet ist, in der die Teilungsfunktion
bzw. das Teilungsverhältnis C (V) ohne Schwierigkeit
realisiert werden kann. Eine Voreinstellung des
Probenentnahmesystems P durch eine Bedienerperson ist nicht
notwendig. Es arbeitet in der ersten und zweiten Überführungsphase
im Bereich zwischen einem Mindestannahmevolumen
und einem nur durch das Fassungsvermögen des Sammelbehälters
begrenzten maximalen Annahmevolumens völlig selbsttätig
und autark. Das Probenvorlaufgefäß 5 wird in der
ersten Überführungsphase, falls das dazu notwendige Teilvolumen
im Anlieferungsbehälter 1 vorliegt, mit einem Grundvolumen
befüllt. Dabei ergibt sich bei höchstmöglicher
Repräsentativität der Probenentnahme (keine verlorene
Spülung) ein aus dem Haftmilchvolumen im Probenvorlaufgefäß
resultierender Verschleppungsfehler, der auf ein Mindestmaß
reduziert wird. Weitere Einstell- oder Anpassungsmaßnahmen
sind, wie vorstehend bereits erwähnt, im Vorwege oder im
Zuge des Verfahrensablaufes durch eine Bedienungsperson
nicht erforderlich.
Das Probenvorlaufgefäß 5 bleibt während der zweiten Überführungsphase
mit dem Grundvolumen befüllt; es arbeitet wie
ein kontinuierlich betriebender Rührkessel. Eine Rückführung
oder zwischenzeitliche Umschaltvorgänge mit Ausschüben des
im Probenvorlaufgefäß 5 gestapelten Volumens sind nicht
erforderlich. Dadurch und durch den aus dem Rührkesselverhalten
resultierenden Überspüleffekt werden die
Betriebssicherheit des Gesamtsystem und dessen Reinigungsfähigkeit
im Anschluß an die Probenentnahme erhöht.
Claims (8)
1. Verfahren zur Gewinnung von Flüssigkeitsproben, insbesondere
Milchproben, aus einer von einem Anlieferungsbehälter
zu einem Sammelbehälter führenden Förderleitung,
bei dem jeweils während der Überführung eines zu
prüfenden Flüssigkeitsvolumens ein dem Gesamtvolumen
proportionales, vom Staudruck abhängiges Volumen fortlaufend
entnommen, in einem Probenvorlaufgefäß gesammelt
und gemischt und bei Beendigung der Überführung in ein
vom Gesamtvolumen unabhängiges Probe- und in ein Restvolumen
unterteilt wird, von denen das Probevolumen in ein
Probegefäß und das Restvolumen in den Sammelbehälter
abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
in einer ersten Überführungsphase ein mit einem festen
Teilungsverhältnis aus einem Teil des zu überführenden
Gesamtvolumens gewonnenes Grundvolumen in ein
Probenvorlaufgefäß überführt wird, und daß in einer
nachfolgenden zweiten Überführungsphase, falls noch ein
weiteres Teilvolumen zur Übernahme ansteht, ein nach
einer Teilungsfunktion C(V) bestimmter, vom überführten
Volumen abhängiger Volumenstrom in das Grundvolumen
fortlaufend abgezweigt und dort nach dem Rührkesselprinzip
für kontinuierlichen Betrieb behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
1. in der ersten Überführungsphase aus dem zu überführenden, im allgemeinsten Fall zeitlich veränderlichen Volumenstrom (t) in der Förderleitung ein in einem festen Teilungsverhältnis c = c 1 = konstant zu diesem stehender Volumenstrom V (t) abgezweigt und in das Probenvorlaufgefäß mit dem Volumen V* überführt wird, bis dieses mit dem Grundvolumen gefüllt ist, und daß
2. in der nachfolgenden zweiten Überführungsphase mit einem variablen, stetig kleiner werdenden, über das bis zum Zeitpunkt t überführte Volumen steuerbaren Teilungsverhältnis C (V) ein Volumenstrom v (V) in das Probenvorlaufgefäß überführt wird, dessen Grundvolumen konstant gehalten wird, wobei das Teilungsverhältnis C (V) zu jedem beliebigen Zeitpunkt der Übernahme des Volumens V der Bedingung zu genügen hat, daß die für das übernommene Volumen V repräsentative Konzentration im Anlieferungsbehälter im Probenvorlaufgefäß abzubilden ist.
1. in der ersten Überführungsphase aus dem zu überführenden, im allgemeinsten Fall zeitlich veränderlichen Volumenstrom (t) in der Förderleitung ein in einem festen Teilungsverhältnis c = c 1 = konstant zu diesem stehender Volumenstrom V (t) abgezweigt und in das Probenvorlaufgefäß mit dem Volumen V* überführt wird, bis dieses mit dem Grundvolumen gefüllt ist, und daß
2. in der nachfolgenden zweiten Überführungsphase mit einem variablen, stetig kleiner werdenden, über das bis zum Zeitpunkt t überführte Volumen steuerbaren Teilungsverhältnis C (V) ein Volumenstrom v (V) in das Probenvorlaufgefäß überführt wird, dessen Grundvolumen konstant gehalten wird, wobei das Teilungsverhältnis C (V) zu jedem beliebigen Zeitpunkt der Übernahme des Volumens V der Bedingung zu genügen hat, daß die für das übernommene Volumen V repräsentative Konzentration im Anlieferungsbehälter im Probenvorlaufgefäß abzubilden ist.
3. Verfahren nach dem Kennzeichen 1 des Anspruchs 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der nachfolgenden zweiten Überführungsphase ein
C = C 1 = konstant zum Volumenstrom (t) in der
Förderleitung stehender Volumenstrom v (t) aus
dieser abgezweigt und in das Probenvorlaufgefäßes
V*(V) stetig und abhängig vom überführten
Volumen
vergrößerbar ist und zu jedem Zeitpunkt der Übernahme
des Volumens V der Bedingung zu genügen hat,
daß die für das übernommene Volumen V repräsentative
Konzentration im Anlieferungsbehälter im Probenvorlaufgefäß
abzubilden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Überführungsphase in einem Mischbetrieb
nach den Verfahren der Ansprüche 2 und 3
gearbeitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
das Teilungsverhältnis C(V) über eine Steuerung des Zulaufens des Probenvorlaufgefäßes einstellbar ist.
das Teilungsverhältnis C(V) über eine Steuerung des Zulaufens des Probenvorlaufgefäßes einstellbar ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
das Teilungsverhältnis C(V) über eine Steuerung des Ablaufes des Probenvorlaufgefäßes einstellbar ist.
das Teilungsverhältnis C(V) über eine Steuerung des Ablaufes des Probenvorlaufgefäßes einstellbar ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Messung des bis zu einem bestimmten Zeitpunkt t überführten Volumens V(t) in einem, einem Luftabscheider vorgeschalteten, Abschnitt der Förderleitung erfolgt.
die Messung des bis zu einem bestimmten Zeitpunkt t überführten Volumens V(t) in einem, einem Luftabscheider vorgeschalteten, Abschnitt der Förderleitung erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Messung des bis zu einem bestimmten Zeitpunkt t
überführten Volumen V(t) in einem, einem Luftabscheider
nachgeschalteten, Abschnitt der Förderleitung
erfolgt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540769 DE3540769A1 (de) | 1985-11-16 | 1985-11-16 | Verfahren zur gewinnung von fluessigkeitsproben, insbesondere milchproben |
AT86115659T ATE53122T1 (de) | 1985-11-16 | 1986-11-11 | Verfahren zur gewinnung von fluessigkeitsproben, insbesondere milchproben. |
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ES86115659T ES2014972B3 (es) | 1985-11-16 | 1986-11-11 | Procedimiento para la obtencion de muestras de liquido, especialmente muestras de leche. |
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DE19853540769 DE3540769A1 (de) | 1985-11-16 | 1985-11-16 | Verfahren zur gewinnung von fluessigkeitsproben, insbesondere milchproben |
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ES (1) | ES2014972B3 (de) |
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- 1985-11-16 DE DE19853540769 patent/DE3540769A1/de active Granted
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- 1986-11-11 EP EP86115659A patent/EP0223190B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1986-11-11 ES ES86115659T patent/ES2014972B3/es not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
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EP0223190B1 (de) | 1990-05-23 |
EP0223190A3 (en) | 1988-07-27 |
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DE3540769C2 (de) | 1988-03-31 |
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