DE4138477A1 - Dosierpumpen-einstellung - Google Patents
Dosierpumpen-einstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung mittels derer das Durchsatzvolumen von Pumpen
gemessen und eingestellt werden soll. Bei vielen
Anwendungsfällen von Pumpen, beispielsweise dem Beizen
von Saatgetreide mittels Chemikalien, die in flüssiger,
körniger oder einer Mischform vorliegen, ist es wichtig,
die Durchsatzleistung dieser Dosierpumpen so genau wie
möglich einzustellen.
Mit derartigen Pumpen werden jedoch in der Regel
wechselnde Stoffe mit wechselnden Viskositäten dosiert,
sodaß die Einstellung eines bestimmten Fördervolumens der
Dosierpumpe nicht immer dem gleichen tatsächlichen
Durchsatzvolumen entspricht, da dieses zusätzlich von der
Viskosität des zu fördernden Stoffes und unter Umständen
anderen wechselnden Parametern beeinflußt wird.
Es ist daher notwendig, vor dem Arbeitseinsatz mit einem
bestimmten zu dosierenden Stoff die Durchsatzleistung
der Dosierpumpe jeweils neu vor Arbeitsbeginn
einzustellen oder wenigstens zu überprüfen, und möglichst
auch während des Arbeitseinsatzes zu kontrollieren und
gegebenenfalls die Pumpe nachzustellen, da sich auch
während des Arbeitseinsatzes die die Durchsatzleistung
beeinflussenden Parameter unbemerkt ändern können.
Zwar sind kontinuierlich arbeitende Verfahren zur
Bestimmung der Durchsatzleistung beispielsweise in einer
Rohrleitung bekannt, wie etwa die induktive
Durchflußmessung, jedoch sind derartige Vorrichtungen
relativ teuer und zusätzlich je nach Beschaffenheit des
zu fördernden Mediums nicht ausreichend genau, um
insbesondere bei einfachen, kostengünstigen Anlagen
Verwendung zu finden.
Ist daher die Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem
die Durchsatzleistung einer Dosierpumpe vor deren
Arbeitseinsatz und/oder während deren Arbeitseinsatz
bestimmt und eingestellt werden kann, mit möglichst
geringem baulichem bzw. zeitlichem Aufwand. Dabei sollen
die für die Vorrichtung benötigten Teile möglichst
einfach, robust und kostengünstig sein und bereits
vorhandene Bauteile mitverwendet werden können.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnende Merkmale der
Ansprüche 1, 2 und 3 gelöst. Vorteilhafte Ausführungs
formen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei den Dosierpumpen handelt sich um Membranpumpen, Zahn
radpumpen oder Schöpfwerke. Je nach Bauart der Dosier
pumpen wird die Durchsatzleistung der Pumpe durch
Verstellung der Drehzahl und/oder des Hubvolumens
verändert.
Zur Bestimmung der Durchsatzleistung bei der momentanen
Pumpeneinstellung läßt man die zu kalibriernde
Dosierpumpe in einen Meßbehälter mit großem Auslauf
fördern, wobei der Auslauf im Vorratsbehälter endet, aus
dem die Dosierpumpe ansaugt, und am Auslauf des
Meßbehälters ein Absperrventil angeordnet ist.
Dann wird das Absperrventil geschlossen und gleichzeitig
ein Zeitmeßgerät in Gang gesetzt, und die verstreichende
Zeit gemessen, bis im Meßbehälter ein definiertes
Füllvolumen erreicht ist. Aus dem Verhältnis dieses
definierten Füllvolumens zur verstrichenen Füllzeit ergibt
sich die momentane Förderleistung der Pumpe mit dem
verwendeten Fördermedium. Nach Erreichen des definierten
Füllvolumens im Meßbehälter wird das Absperrventil wieder
geöffnet, um den Meßbehälter nicht zum Überlaufen zu
geöffnet, um den Meßbehälter nicht zum Überlaufen zu
bringen und den Vorratsbehälter nicht leer werden zu
lassen.
Entspricht die gemessene Durchsatzleistung nicht der
gewünschten Durchsatzleistung, so wird die Dosierpumpe
entsprechend in ihrem Hubvolumen und/oder ihrer Drehzahl
verändert, und - mangels genauer Kenntnis des Grades der
Veränderung - die beschriebene Messung der momentanen
Durchsatzleistung gegebenenfalls wiederholt.
Ist die gewünschte Durchsatzleistung eingestellt, so wird
der Auslauf des Meßbehälters statt mit dem
Vorratsbehälter für die Dosierpumpe mit der zum
versorgenden Zufuhrstelle verbunden und der
Arbeitseinsatz der Dosierpumpe kann beginnen.
Da sich die den Mengendurchsatz beeinflussenden Parameter
im Arbeitseinsatz der Pumpe ändern können, ist auch
während des Arbeitseinsatzes eine Durchflußbestimmung und
gegebenenfalls Verstellung der Pumpe erforderlich. Zu
diesem Zweck wird der Vorratsbehälter, aus dem die
Dosierpumpe ansaugt, über eine Nachfüllpumpe nachgefüllt
und damit gefüllt gehalten. Dazwischen wird diese
Nachfüllpumpe bei erreichtem, definiertem hohen Füllstand
des Vorratsbehälters abgeschaltet, und die Zeit gemessen,
die bis zum Absinken des Füllstandes im Vorratsbehälter
bis auf einen definierten niedrigen Füllstand ver
streicht. Aus der Differenz der beiden Füllstandsmengen
im Verhältnis zur verstrichenen Zeit läßt sich wiederum
der momentane Mengendurchsatz der Dosierpumpe 1
bestimmen, abgesehen von eventuellen Leckverlusten des
Rohrleitungssystems, die vorher überprüft und auf Null
gebracht werden sollten. Um ein Leerlauf ebenso wie ein
Überlaufen des Vorratsbehälters zu vermeiden, sollte bei
Unterschreiten der definierten unteren Füllstandsmenge
die Nachfüllpumpe wieder eingeschaltet und bei Über
schreiten der oberen Vorratsmenge wieder abgeschaltet
werden.
Wenn die obere und untere Füllstandsmenge mit
entsprechenden Füllstandsmeldern ausgestattet und diese
mit der Nachfüllpumpe wirkverbunden sind, kann die
Nachfüllpumpe direkt mittels dieser Füllstandsmelder ein-
und wieder ausgeschaltet werden.
Ergibt sich bei diesen Überprüfungen eine Abweichung von
der gewünschten Durchsatzmenge, ist die Pumpe in ihrer
Förderleistung wiederum zu verstellen und die Messung zu
wiederholen.
Zur Erstbestimmung ist diese Methode, also das Benutzen
des Vorratsbehälters als Meßbehälter, nur dann geeignet,
wenn die Dosierpumpe nicht direkt in den Vorratsbehälter
zurückfördert, da dann das Absinken des Füllstandes im
Vorratsbehälters verfälscht wäre.
Wenn somit sowohl Messung vor Beginn des Arbeitseinsatzes
der Dosierpumpe als auch während deren Arbeitseinsatz
grundsätzlich gewünscht werden, wird erfindungsgemäß vor
geschlagen, die Dosierpumpe aus einem Vorratsbehälter
fördern zu lassen, welcher obere und untere Füllstands
melder aufweist und mittels einer Nachfüllpumpe ständig
gefüllt gehalten wird.
In der Leitung zwischen der Dosierpumpe und der Zu
fuhrstelle befindet sich ferner ein Ventil, mit dessen
Hilfe die Weiterleitung entweder zur Zufuhrstelle oder
zurück zu dem Tank gewählt werden kann, aus welchem die
Nachfüllpumpe ansaugt.
Für einen Meßvorgang vor Beginn des Arbeitseinsatzes wird
dieses Ventil auf Rückführung zum Tank gestellt, und dann
in der beschriebenen Weise der Mengendurchsatz der
Dosierpumpe bestimmt, in dem die Zeit des Absinkens des
Niveaus vom oberen zum unteren Füllstandsmelder im Vor
ratsbehälter gemessen und daraus der Durchsatz bestimmt
wird.
Für eine Messung während des Arbeitseinsatzes der Dosier
pumpe, wenn also das Ventil zur Weiterleitung an die
Zufuhrstelle gestellt ist, wird der gleiche Meßvorgang,
selbstverständlich wiederum bei abgeschalteter Nachfüll
pumpe, wiederholt.
Vorteilhafterweise weist dieser Vorratsbehälter neben der
Regeleinheit, die das Zeitmeßgerät enthält, und die
mindestens mit der Dosierpumpe und den oberen und unteren
Füllstandsmeldern verbunden ist, einen Überlauf oberhalb
des oberen Füllstandsmelder auf, der in den Tank mündet,
aus dem die Vorratspumpe ansaugt. Die Vorratspumpe wird
bei Erreichen des Überlaufes stillgesetzt und bei Er
reichen oder Unterschreiten des unteren Füllstandsmelder
im Vorratsbehälter wieder in Gang gesetzt. Dies kann
direkt durch Schaltkontakte am Überlauf und dem Vorrats
behälter an oder unterhalb des unteren Füllstandsmelders
geschehen, oder durch Ansteuerung von der Regeleinheit
aus.
Vorteilhafterweise wird weiterhin der Vorratsbehälter
einen Ablauf direkt zum Tank der Nachfüllpumpe besitzen,
der in der Regel geschlossen ist, zu Reinigungszwecken
und vollständigen Entleerung des Vorratsbehälters jedoch
sehr sinnvoll ist.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden
beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und
Fig. 2 eine andere erfindungsgemäße Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtanordnung zum Bestimmen der
Durchsatzleistung vor dem Arbeitseinsatz der Dosierpumpe
7, wobei die dafür nötigen Aggregate innerhalb des
gestrichelten Rahmens dargestellt sind, sowie eine
Einrichtung zur Durchsatzbestimmung während des
Arbeitseinsatzes, wobei diese Aggregate im wesentlichen
außerhalb des gestrichelten Rahmens dargestellt sind.
Die einzustellende Dosierpumpe 7 fördert aus dem
Vorratsbehälter 9 über eine Rohrleitung 10 zunächst in
einen Meßbehälter 1, an dessen Auslauf sich ein
Absperrventil 2 befindet, und in dem weiteren Verlauf
dieser abführenden Rohrleitung 11 ein Umsteuerventil 14,
in diesem Fall ein 3/2-Wegeventil, welches die
Weiterleitung entweder über die Rohrleitung 11 an die
Zufuhrstelle 21 für den Arbeitseinsatz oder über die
Rohrleitung 12 zurück zum Vorratsbehälter 9 bewirkt.
Im Meßbehälter 1 ist bei einem definierten Füllvolumen 20
ein Füllstandsmelder 3 angeordnet, wobei es sich
beispielsweise um eine Lichtschranke oder auch die
ungenaueren Schwimmermelder handeln kann.
Dieser Füllstandsmelder 3 ist ebenso wie das das
Absperrventil 2 betätigende Relais 4 über einen Schalter
23 mit offener und geschlossener Schaltstellung an ein
Zeitmeßgerät 5 angeschlossen.
Das Zeitmeßgerät 5 ist Teil eines Steuergerätes 6,
welches zusätzlich das Umsteuerventil 14 über einen
Relais 4 ansteuert.
Zur Erstbestimmung des Mengendurchsatzes wird der
Schalter 23 beispielsweise von Hand betätigt, wodurch das
Absperrventil 2 geschlossen und gleichzeitig das
Zeitmeßgerät 5 in Gang gesetzt wird.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt muß von Hand oder mittels
des Steuergerätes 6 auch das Umsteuerventil 14 auf
Weiterleitung über die Rohrleitung 12 in den
Vorratsbehälter 9 verstellt werden, um nicht
versehentlich falsch dosiertes Fördermedium über die
Rohrleitung 11 zur Zufuhrstelle 21 zu leiten.
Das Zeitmeßgerät 5 registriert die bis zum Erreichen des
definierten Füllvolumens 20 im Meßbehälter erforderliche
Zeit, welche über die Regeleinheit 6 zu dem momentanen
Mengendurchsatz umgerechnet wird.
Ferner wird mittels der Regeleinheit 6 durch Vergleich
der Ist-Förderleistung mit der Soll-Förderleistung der
Dosierpumpe 11 deren Fördermengenverstellung errechnet
und mittels der elektrischen Leitung 26 vorgenommen.
Anschließend wird manuell oder veranlaßt durch die
Regeleinheit 6 ein erneuter Meßvorgang durchgeführt,
und falls die angestrebte Soll-Mengenleistung der
Dosierpumpe 7 noch nicht annähernd genau erreicht wird -
nochmals die Dosierpumpe 7 nachgestellt.
Selbstverständlich wird bei Erreichen des definierten
Füllvolumens 20 oder kurz danach das Absperrventil 2 von
der Regeleinheit 6 aus wieder geöffnet, um ein Überlaufen
des Meßbehälters 1 zu vermeiden.
Nach Erreichen des gewünschten Sollwertes der
Durchsatzleistung der Dosierpumpe 7 wird das
Umstellventil 14 auf Weiterleitung über die Rohrleitung
11 zur gewünschten Zufuhrstelle 21 durch die Regeleinheit
6 verstellt und der normale Arbeitseinsatz der
Dosierpumpe 7 kann beginnen.
Um die Durchsatzleistung während des Betriebes weiterhin
zu kontrollieren, weist der Vorratsbehälter 9, aus dem
die Dosierpumpe 7 fördert, einen oberen und unteren
Füllstandsmelder 15, 16 auf, wobei das dazwischen
befindliche Differenzvolumen bekannt ist.
Der Vorratsbehälter 9 wird durch eine Nachfüllpumpe 8,
die eine höhere Durchsatzleistung als die Dosierpumpe 7
besitzt, über die Rohrleitung 13 nachgefüllt. Um ein
Überlaufen des Vorratsbehälter 9 zu vermeiden, wird die
Nachfüllpumpe 8 durch die Steuereinheit 6 bei oder kurz
nach Auslösen des oberen Füllstandsmelders 15
abgeschaltet und anschließend die Zeit bis zum Absinken
des Pegels im Vorratsbehälter 9 bis zum unteren Füll
standsmelders 16 registriert. Zu diesem Zweck sind die
beiden Füllstandsmelder 15, 16 über elektrische Leitungen
18 mit einem Zeitmeßgerät 25 verbunden, die vorzugsweise
Teil der Regeleinheit 6 und identisch mit dem
Zeitmeßgerät 5 sein kann.
Aus dem Zeitbedarf für das Ausfördern des
Differenzvolumens zwischen oberem Füllstandsmelder 15 und
unterem Füllstandsmelder 16 durch die Dosierpumpe 7 wird
durch die Steuereinheit 6 deren momentane
Durchsatzleistung bestimmt und bei Bedarf anschließend
die Dosierpumpe 7 in ihrer Förderleistung über die
elektrische Leitung 26 von der Regeleinheit 6 aus
nachgestellt.
Diese laufende Messung kann bei jedem Erreichen bzw.
Überschreiten des oberen Füllstandsmelder 15 im
Vorratsbehälter 9 durchgeführt werden oder auch nur in
größeren zeitlichen Abständen, je nachdem wie schnell
eine Änderung der Verfahrensparameter zu befürchten
steht.
Das Ein- und Ausschalten der Nachfüllpumpe 8 wird
ebenfalls von der Regeleinheit 6 aus über eine
elektrische Leitung 19 vorgenommen, um sowohl ein
Leerlaufen als auch ein Überlaufen des Vorratsbehälters 9
zu vermeiden.
Fig. 2 zeigt eine andere Vorrichtung, die zwar mit nur
einem mit Meßeinrichtungen ausgestatteten Behälter, dem
Vorratsbehälter 9, auskommt, jedoch grundsätzlich nur mit
2 Pumpen, nämlich der zu kalibrierenden Dosierpumpe 7 und
der Nachfüllpumpe 8 arbeitet. Eine solche Anlage ist also
nur sinnvoll, wenn sowohl eine Messung und Einstellung
der Dosierpumpe vor Beginn des Arbeitseinsatzes als auch
während Beginn des Arbeitseinsatzes notwendig ist.
Die Dosierpumpe 7 fördert aus einem Vorratsbehälter 9,
der mittels einer Nachfüllpumpe 8 mit höherer Leistung
als der Dosierpumpe 7 ständig gefüllt gehalten wird.
Der Vorratsbehälter 9 ist dabei mit einem oberen sowie
einem unterem Füllstandsmelder 15, 16 ausgestattet, wobei
das Differenzvolumen zwischen diesen beiden Füllständen
bekannt ist.
Die Dosierpumpe 7 fördert das Medium über eine Rohr
leitung 10 an die gewünschte Zufuhrstelle 21 des Arbeits
einsatzes, wobei im Verlauf dieser Rohrleitung 10 ein Um
schaltventil 14 angeordnet ist, mit dessen Hilfe zwischen
der Weiterleitung an die Zufuhrstelle 21 und der Rück
leitung über eine Rohrleitung 32 an den Tank 29 gewählt
werden kann. Der Tank 29 ist dasjenige Reservoir, aus
welchem heraus die Vorratspumpe 8 über eine entsprechende
Rohrleitung 13 den Vorratsbehälter 9 gefüllt hält.
Die Bestimmung der Durchsatzleistung der Dosierpumpe 7
erfolgt immer durch Registrieren der Zeit, die für das
Ausfördern des Differenzvolumens zwischen den Füllstands
melder 15 und 16 im Vorratsbehälter 9 durch die Dosier
pumpe benötigt wird, ohne daß in dieser Zeit der Vorrats
behälter 9 von irgendwo her beschickt wird.
Für eine Erstbestimmung vor Beginn des Arbeitseinsatzes
wird zu diesem Zweck das Umstellventil 14 auf Rückführung
des Mediums in den Tank 29 verstellt, und sodann mittels
der Nachfüllpumpe 8 im Vorratsbehälter auf ein Niveau an
oder über dem oberen Füllstandsmelder 15 gefüllt und an
schließend die Nachfüllpumpe 8 bei laufender Dosierpumpe
7 abgestellt, bis der untere Füllstandsmelder 16 an
spricht.
Nachdem auf diese Weise die Dosierpumpe 7 erstmals auf
den gewünschten Soll-Mengendurchsatz eingestellt ist,
wird das Umschaltventil 14 nach der Dosierpumpe 7 auf
Weiterleitung an die Zufuhrstelle 21, also den Arbeits
einsatz der Dosierpumpe 7, verstellt. Während des Ar
beitseinsatzes wird der Vorratsbehälter 9 ständig von der
Nachfüllpumpe 8 gefüllt gehalten, wobei oberhalb des
oberen Füllstandsmelders 15 im Vorratsbehälter 9 ein
Überlauf 30 angeordnet ist, von dem aus das Medium aus
dem Vorratsbehälter 9 in den Tank 29 zurückfließt. Dieser
Überlauf 30 ist direkt mit der Nachfüllpumpe 8 gekoppelt,
so daß bei Erreichen des Überlaufes 30 die Nachfüllpumpe
stillgesetzt wird und erst bei Erreichen oder Unter
schreiten des unteren Füllstandsmelders 16 wieder in Gang
gesetzt wird.
Zu diesem Zweck sind sowohl die beiden Füllstandsmelder
15 und 16 als auch die Dosierpumpe 7 und die Nachfüll
pumpe 8 über elektrische oder andere Wirkleitungen mit
der Regeleinheit 6 verbunden, die auch das Zeitmeßgerät 5
für die Zeitbestimmung beim Absinken des Spiegels im Vor
ratsbehälter 9 enhält.
Vorzugsweise enthält der Vorratsbehälter 9 an seiner
tiefsten Stelle einen Auslauf 31, der ebenfalls im Tank
29 mündet und mittels eines Absperrventiles 2 in der
Regel geschlossen gehalten wird, und nur zu Reinigungs
zwecken etc. geöffnet wird.
Claims (9)
1. Verfahren zur Durchsatzeinstellung einer Pumpe vor
deren Arbeitseinsatz,
dadurch gekennzeichnet daß,
- a) mittels der zu kalibrienden Dosierpumpe (7) aus einem Vorratsbehälter (9) in einen Meßbehälter (1) gefördert wird, dessen Auslauf im Vorratsbehälter (9) münden kann,
- b) der Auslauf des Meßbehälter (1) gesperrt wird und die Zeit bis zum Erreichen eines definierten Füllvolumens (20) im Meßbehälter (1) gemessen wird,
- c) gegebenenfalls die Förderleistung der Dosierpumpe (7) verstellt und die Schritte a) und b) wiederholt werden und
- d) nach dem kalibrieren der Dosierpumpe (7) der Auslauf aus dem Meßbehälter (1) an die gewünschte Zufuhrstelle (21) angeschlossen wird.
2. Verfahren zur Durchsatzeinstellung einer Pumpe während
deren Arbeitseinsatz,
dadurch gekennzeichnet daß,
- a) das Nachfüllen eines Vorratsbehälters (9) bei Er reichen einer definierten hohen Füllstandsmenge im Vorratsbehälter (9) abgestellt und die Zeit gemessen wird, die bis zum Absinken der Füllstandsmenge in dem Vorratsbehälter (9) bis auf eine definierte geringere Füllstandsmenge bei laufender Dosierpumpe (7) benötigt wird,
- b) bei Erreichen der definierten geringeren Füllstandsmenge im Vorratsbehälter (9) das Nachfüllen wieder aktiviert wird und
- c) gegebenenfalls die Förderleistung der Dosierpumpe (7) verstellt und die Schritte a) und b) wiederholt werden.
3. Vorrichtung zur Durchsatzeinstellung einer Pumpe vor
deren Arbeitseinsatz, insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) in der Rohrleitung (10, 11) zwischen der zu kalibrierenden Dosierpumpe (7) und der Zufuhrstelle (21) ein Meßbehälter (1) sowie ein Absperrventil (2) in der Rohrleitung (11) zwischen dem Meßbehälter (1) und der Zufuhrstelle (21) angeordnet sind,
- b) das Absperrventil (2) mit einem Zeitmeßgerät (5) gekoppelt ist,
- c) im Meßbehälter (1) bei einem definierten Füllvolumen (20) ein Füllstandsmelder (3) angeordnet ist, welcher mit dem Zeitmeßgerät (5) gekoppelt ist,
- d) die Rohrleitung (11) nach dem Absperrventil (2) von der Zufuhrstelle (21) in den Vorratsbehälter (9) und umgekehrt umleitbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet daß,
das Zeitmeßgerät (5) Teil einer Regeleinheit (6) ist,
welche das Absperrventil (2) steuert, so daß bei
Erreichen des Füllvolumens (20) und damit Auslösen des
Füllstandsmelders (3) das Absperrventil (2) wieder
geöffnet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Regeleinheit (6) mit der Dosierpumpe (7) zur
Verstellung deren Förderleistung verbunden ist sowie mit
einem Umsteuerventil (14), welches in der Rohrleitung
(11) zwischen dem Absperrventil (2) und der Zufuhrstelle
(21) angeordnet ist, zwischen der Einleitung in den
Vorratsbehälter (9) und der Einleitung zur Zufuhrstelle
(21) verstellt werden kann.
6. Vorrichtung zur Durchsatzeinstellung einer Pumpe
während deren Arbeitseinsatz,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die zu kalibrierende Dosierpumpe (7) aus einem Vorratsbehälter (9) fördert,
- b) der Vorratsbehälter (9) ständig mittels einer Nachfüllpumpe (8) gefüllt gehalten wird, die mehr Leistung als die Dosierpumpe (7) hat,
- c) der Vorratsbehälter (9) bei definiertem Füllvolumen wenigstens einen oberen (15) und einen unteren (16) Füllstandsmelder aufweist, welche mit einem Zeitmeßgerät (25) gekoppelt sind,
- d) der Auslauf des Vorratsbehälters (9) im Tank (29) mündet, aus dem die Nachfüllpumpe (8) fördert und in der Leitung (10) von der Dosierpumpe (7) zur Zufuhr stelle (21) ein Ventil (14) angeordnet ist, welches zwischen der Weiterleitung an die Zufuhrstelle und der Rückleitung zum Tank (29) verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zeitmeßgerät (25) Teil einer Steuereinheit (6) ist,
welche mit den Füllstandsmeldern (15, 16) sowie der
Nachfüllpumpe (8) sowie der Dosierpumpe (7) über
elektrische Leitungen (18, 19) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anpruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorratsbehälter (9) oberhalb des Niveaus des oberen
Füllstandsmelders (15) einen Überlauf (30) zum Tank (29)
aufweist, und der Überlauf (30) sowie der untere
Füllstandsmelder (16) so mit der Nachfüllpumpe (8)
gekoppelt sind, daß bei Erreichen des Überlaufes (30) die
Nachfüllpumpe (8) stillgesetzt und bei Absinken bis zum
unteren Füllstandsmelder (16) die Nachfüllpumpe (8)
wieder in Gang gesetzt wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßbehälter (1) einen mittels eines Absperrventiles
(1) verschließbaren Abfluß (31) zum Tank (29) hin
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4138477A DE4138477A1 (de) | 1991-11-22 | 1991-11-22 | Dosierpumpen-einstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4138477A DE4138477A1 (de) | 1991-11-22 | 1991-11-22 | Dosierpumpen-einstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138477A1 true DE4138477A1 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=6445384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4138477A Ceased DE4138477A1 (de) | 1991-11-22 | 1991-11-22 | Dosierpumpen-einstellung |
Country Status (1)
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