DE3818414C2 - - Google Patents

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DE3818414C2
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Wilhelm 7178 Michelbach De Christ
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • D06B1/02Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by spraying or projecting
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length

Description

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspru­ ches 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens entsprechend dem Ober­ begriff des Anspruches 21.
Das Aufbringen von Präparations- und Avivagemitteln auf Textilgut, welches im Pack- oder Aufstecksystem vorliegt, erfolgt in den meisten Fällen nach dem Fär­ ben, in einer dieser Veredelung nachgeschalteten Be­ handlungsstufe, wobei das Textilgut in einem verschließ­ baren oder offenen Behälter eingesetzt ist, der an eine Umwälzeinrichtung angeschlossen ist. Sodann wird die Anlage mit der Behandlungsflotte gefüllt, die sich im wesentlichen aus Wasser und demjenigen Mittel zusam­ mensetzt, das die Behandlung des Textilgutes hervorru­ fen soll, wobei auf die chemische Beschaffenheit, die physikalisch/mechanische Beschaffenheit oder die Ober­ flächenbeschaffenheit eingewirkt wird. Bei diesem be­ kannten Verfahren dient das Wasser zumindest im Ver­ lauf des weiteren Behandlungsprozesses nur dazu, das Behandlungsmittel gleichmäßig in dem von dem Textil­ gut gebildeten Textilkörper zu verteilen, indem es mittels der Umwälzeinrichtung unter Druck durch den Textilkörper hindurchgepreßt wird.
Dieses bekannte Verfahren ist verbesserungsbedürftig, da nach dem eigentlichen Veredelungsvorgang eine noch­ malige Naßbehandlung erforderlich ist und hierzu das gesamte Flottenvolumen durch Heizeinrichtungen auf die Behandlungstemperatur zu bringen ist, die bei Er­ reichen für eine vorgegebene Behandlungszeit konstant zu halten ist, damit die gewünschte adsorptive Bin­ dung des Produktes mit dem Textilkörper erfolgt.
Außerdem ist das bekannte Verfahren aus umwelttech­ nischer Sicht ungünstig, weil große Mengen Wasser mit dem für die Behandlung notwendigen Behandlungs­ mittel versetzt werden müssen und je nach dem Aufzieh­ verhalten der Behandlungsmittel ein Teil von ihnen in das Abwasser gelangt.
Aus der DE-OS 22 62 309 ist ein Verfahren und eine Vor­ richtung zum Naßbehandeln, insbesondere von Färben von Textilgut bekannt. Bei diesem Verfahren wird das zu behandelnde Textilgut in einem Druckbehälter angeord­ net, der strömungsmäßig in einem Luftkreislauf liegt, das ferner ein Gebläse sowie einen Lufterhitzer ent­ hält. Mit Hilfe des Gebläses wird die in dem Kreis­ lauf bzw. dem Druckkessel enthaltene Luft umgewälzt, wobei der in dem Druckkessel befindliche Textilkörper zwangsdurchströmt wird. In Strömungsrichtung gesehen hinter dem Gebläse sowie hinter dem Lufterhitzer be­ findet sich eine Strahlpumpe, mit deren Hilfe in einem Vorratsbehälter befindliche Flotte angesaugt und mit Hilfe der Luft durch das Textilgut hindurchtransportiert wird.
Bei dem bekannten Verfahren ist nicht vorgesehen, das Textilgut vor der Behandlung mit dem Flüssigkeitsluft­ gemisch in besonderer Weise vorzubehandeln, um einen speziellen Ausgangszustand vor der Beaufschlagung mit dem Flüssigkeitsluftgemisch zu erreichen.
Die DE 29 32 124 A1 beschreibt ein Verfahren zum Auftragen von Präparationen auf Warenbahnen. Die Warenbahnen laufen über einen mit einem Sieb versehenen Vakuumkasten, aus dem ständig die über die Warenbahn eintretende Luft abgesaugt wird. Oberhalb des Vakuumkastens befindet sich eine Sprüheinrichtung, mit deren Hilfe das in Wasser suspensierte Präparationsmittel auf die Warenbahn ver­ sprüht wird.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, bei dem, verglichen mit den Naßbehandlungsverfahren, weniger Energie benötigt wird und bei dem weniger Abwasser anfällt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Vorrich­ tung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungs­ gemäß durch die Merkmale des Anspruches 21 gekenn­ zeichnet.
Im folgenden soll unter Behandlung von Textilgut das Aufbringen von Avivage- oder anderen Präpara­ tionsmitteln gemeint sein.
Die hierzu notwendigen Behandlungs­ mittel werden bei dem neuen Verfahren nicht durch Wasser, sondern mit Hilfe eines Gasstromes zu dem zu behandelnden Textilgut hin und durch dieses hin­ durchtransportiert, wobei auch der Gasstrom zur Ver­ gleichmäßigung und gleichmäßigen Verteilung des Be­ handlungsmittels in dem Textilgut bzw. dem von ihm gebildeten Textilkörper sorgt. Das Behandlungsmittel wird zu diesem Zweck in feiner Verteilung dem Gasstrom zugegeben, damit ein Aerosol entsteht, das dann den Textilkörper durchdringt. Da das entstehende Aerosol eine sehr kleine Viskosität hat, genügen geringe Antriebsleistungen, um das Aerosol durch den Textil­ körper hindurchpressen zu können und es wird die Ver­ teilung des Behandlungsmittels im Textilgutkör­ per unterstützt. Außerdem ist die spezifische Wärme von Gas kleiner als von Wasser, wo­ mit auch hier weniger Energie benötigt wird, um die notwendigen Arbeitstemperaturen zu erzielen und auf­ rechtzuerhalten. Gegebenenfalls sind dabei sogar be­ sondere Heizeinrichtungen entbehrlich, da die Kompres­ sionswirkung der Umwälzeinrichtung für das Gas für die notwendige Temperaturerhöhung sorgt. Schließlich fällt bei dem neuen Verfahren auch nur eine sehr ge­ ringe Abwassermenge an, nämlich nur entsprechend der im Textilkörper abgeführten Feuchte bzw. derjenigen Wassermengen, die zum Erzeugen und Aufrechterhalten des Aerosols notwendig sind.
Der Gasstrom zum Behandeln des Textilgutes kann derselbe sein, der auch zum Trocknen des Textilgutes verwendet wird, so daß während der eigentlichen Behandlung gleich­ zeitig eine allmähliche Trocknung des Textilgutes er­ reicht wird. Im einfachsten Falle wird hierzu Luft ver­ wendet.
Wenn sich die Zusammensetzung des Gasstromes mit dem fein verteilten Behandlungsmittel vor der Durchströ­ mung des Textilgutes durch Niederschlag an den Rohr­ und Kesselwandungen ändert und nach dem Austritt an den Textilkörper das Behandlungsmittel aus dem Gas­ strom abgeschieden wird, kann zweckmäßigerweise die­ ses abgeschiedene Behandlungsmittel erneut fein ver­ teilt zugegeben werden, um einerseits das Abwasser weniger zu belasten und andererseits sparsamer mit dem Behandlungsmittel umzugehen.
Um bei dicken Textilkörpern möglichst rasch eine gleichmäßige Verteilung des Behandlungsmittels zu erhalten, wird die Strömungsrichtung durch den Textilkörper während der gesamten Behandlungszeit wenigstens einmal umgekehrt, damit von beiden Sei­ ten das Behandlungsmittel in den Textilkörper ein­ dringen kann.
Ein stabiler Betrieb des Behandlungsprozesses bei möglichst niedrigen Temperaturen wird erreicht, wenn die Regelung der Temperatur spätestens nach Errei­ chen eines festgelegten Temperaturwertes ausschließ­ lich durch Veränderung der Kühlung geregelt wird.
Hierdurch lassen sich, verglichen mit einer Regelung bei der Heizeinrichtung, deutlich niedrigere Prozeß­ temperaturen erreichen, wodurch einerseits weniger Energie benötigt und andererseits das Textilgut ge­ schont wird.
Die gewünschte Feinverteilung des Behandlungsmittels läßt sich sehr einfach durch Verdüsen mit Wasser er­ reichen, wobei vorher das Behandlungsmittel gegebenen­ falls mit Wasser emulgiert werden kann. Die Zugabe des Behandlungsmittels kann während der gesamten Pro­ zeßzeit konstant gehalten werden oder entsprechend einem Programm verändert werden, je nach dem, wie die Migration des Behandlungsmittels in dem Textil­ körper verläuft. Diese geregelte oder gesteuerte Zugabe des Behandlungsmittels beinhaltet auch eine impulsweise Zugabe.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist bevorzugt eine Drucktrocknungsanlage mit einem das Textilgut aufnehmenden Druckkessel, der eine Gas­ führungseinrichtung enthält, die außerhalb des Kes­ sels über Leitungen mit einer Gasumwälzeinrichtung verbunden ist. Zusätzlich ist in einer der Leitungen eine Vorrichtung zum fein verteilten Zugeben von Behandlungsmitteln enthalten, die von dem in der Anlage zirkulierenden Gas durchströmt ist.
Da bei der Durchströmung des Textilkörpers eine an­ genähert adiabatische Erwärmung an der Umwälzeinrich­ tung auftritt, läßt sich eine Schädigung des Textil­ gutes infolge zu hoher Prozeßtemperaturen durch die Verwendung eines Kühlers verhindern, der in dem Kreislauf angeordnet ist.
Um den Verdichter der Gasumwälzeinrichtung möglichst wenig mit Aerosol zu belasten, ist die Vorrichtung zum fein verteilten Zugeben des Behandlungsmittels zweckmäßigerweise zwischen dem Verdichter und dem Druckkessel angeordnet.
Mit Hilfe einer Umschalteinrichtung kann in dem Textil­ körper wahlweise eine Innen-/Außen- oder eine Außen-/ Innenströmung erzielt werden, was in relativ kurzer Zeit zu einer besonders gleichmäßigen Verteilung des Veredelungsmittels auch in dicken Textilkörpern führt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge­ genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer schematischen Darstellung und
Fig. 2 die Anlage nach Fig. 1 mit verschiedenen Rück­ führungsvorrichtungen für abgeschiedenes Be­ handlungsmittel.
In Fig. 1 ist eine Anlage 1 zum gleichzeitigen Behandeln und Trocknen von Textilgut, wie Gewebe, Maschenware, Fäden, Garne, Kammzüge od. dgl. veranschaulicht. Die Anlage 1 ist ähnlich einer Durch­ strömdrucktrocknungsanlage aufgebaut und weist einen mit einem Deckel 2 verschließbaren Druckkessel 3 auf. In dem Druckkessel 3 befindet sich ein Materialträ­ ger 4, auf den Textilgutkörper 5 aufgesteckt werden können. Diese Textilgutkörper 5 sind beispielsweise Spulen oder Wickel aus Garn, Kammzügen, Gestricken, Geweben; Gewirken u. dgl., die in bekannter Weise auf nicht dargestellte Aufsteckspindeln aufgesteckt sind. Der Materialträger 4 ist im wesentlichen hohl und strömungsmäßig mit einem umschaltbaren Rohrlei­ tungsstück 6 verbunden, das wahlweise mit seinem freien Ende mit einem Kesselanschluß 8 oder einem Kesselanschluß 9 abgedichtet in Verbindung gebracht werden kann; es wirkt wie ein Mehrwegehahn. An die beiden Anschlüsse 8 und 9 des Druckkessels 3 ist außerhalb des Druckkessels 3 eine Gasumwälzeinrich­ tung 11 angeschlossen, die einen Leitungsabschnitt 12 enthält, der den Anschluß 8 mit einer Einlaßseite 13 eines als Kühler dienenden Wärmetauschers 14 ver­ bunden, aus dem die über die Leitung 12 zuströmende Luft über einen Auslaß 15 abströmen kann. Der Kühler 14 enthält ferner eine von einem Kühlmedium durch­ strömte, schematisch angedeutete Rohrschlange 16, die an einem Ende über ein kontinuierlich verstell­ bares Ventil 17 an eine nicht veranschaulichte Quelle für das Kühlmedium angeschlossen ist. Der Mengenfluß des Kühlmediums, der durch die Rohrschlange 16 hin­ durchströmt, läßt sich äuf diese Weise von null an bis zu einem maximalen Wert kontinuierlich verändern, um unterschiedliche Kühlwirkung zu erzielen.
An die Kühleinrichtung 14 schließt sich über einen Leitungsabschnitt 18 ein Wasserabscheider 19 an, dessen Einlaß 21 aus der Leitung 18 gespeist wird und dessen Auslaß 22 an einen wegführenden Leitungs­ abschnitt 23 angeschlossen ist. An seiner tiefsten Stelle enthält der Flüssigkeitsabscheider 19 eine über einen Kondensatableiter 24 verschließbare Abflußleitung 25 zum Abziehen angesammelter Flüssigkeit. Von dem Flüs­ sigkeitsabscheider 19 strömt die in der Anlage 1 zir­ kulierende Luft zu einer Saugseite 26 eines Verdich­ ters 27, dessen Druck- oder Auslaßseite 28 einen Leitungsabschnitt 29 speist. Der Leitungsabschnitt 29 verbindet die Auslaß- oder Druckseite 28 mit einem Einlaß 31 einer Zerstäubereinrichtung 32, die mit ihrem Auslaß 33 über einen Leitungsabschnitt 34 mit dem Kesselanschluß 9 verbunden ist. In die Zerstäuber­ einrichtung 32 mündet eine Rohrleitung 36, über die aus einem nicht dargestellten Vorrat eine zu ver­ düsende oder zu zerstäubende Flüssigkeit oder Emulsion zugeführt wird. Die Menge der zugeführten Flüssigkeit oder Emulsion, die als Behandlungsmittel dazu dient, auf den Textilgutkörper einzuwirken, wird mittels eines regelbaren Ventils 31 gesteuert.
Zum Aufladen des Kreislaufs der Anlage 1 mit Druck­ luft bzw. zum Entleeren am Ende des Prozesses münden in den Leitungsabschnitt 12 zwei über Magnetventile 38 und 39 absperrbare Rohrleitungen 41 und 42, von denen die Rohrleitung 42 zu einer nicht dargestell­ ten Druckluftquelle führt, während die Leitung 41 gegebenenfalls über ein Filter ins Freie führt.
Die gesamte Anlage 1 wird über eine schematisch an­ gedeutete Steuerungseinrichtung 43 gesteuert, wobei die einzelnen elektrischen Verbindungsleitungen zwi­ schen der Steuerungseinrichtung 43 und den verschie­ denen Ventilen der Übersichtlichkeit halber aus der Zeichnung weggelassen sind. Gleiches gilt für die Verbindungsleitung zu Fernthermometern 44, 45 und 46, die die Temperatur in dem Leitungsabschnitt 34, also auf der Anströmseite des Textilkörpers 5, in dem Leitungsabschnitt 12 und damit auf der Abströmseite des Textilkörpers 5 und in der Leitung 18 vor der Saugseite 26 des Verdichters 27 messen.
Für den Fall, daß sich in dem Druckkessel 3 unerwünsch­ terweise Flüssigkeit ansammelt, enthält dieser in sei­ nem Boden eine Vertiefung 47, aus der über eine Lei­ tung 48 die überschüssige Flüssigkeit entsorgt werden kann. Die Entsorgungsleitung 48 ist über einen Konden­ satableiter 49 gegen Druckluftaustritt abgesperrt.
Der Betrieb der beschriebenen Anlage geschieht fol­ gendermaßen: Das nasse Textilgut wird bei geöffnetem Deckel 2 mit dem Materialträger 4 in den Druckkessel eingebracht. Die von dem Textilkörper 5 gebildeten Säulen sind auf dem Materialträger 4 in bekannter Weise durch Kopfverschlüsse gesichert und strömungsmäßig verschlossen, so daß Medium, das durch den Druckkes­ sel 3 beim Betrieb der Anlage 1 hindurchströmt, zwangs­ läufig durch den Textilkörper 5 hindurchströmen muß. Nach dem Einfahren des Materialträgers 4 wird der Deckel 2 geschlossen und die zentrale Steuerungsein­ richtung 43 aktiviert. Diese veranlaßt, soweit noch nicht geschehen, das Schließen sämtlicher Hähne und Ventile, ehe sie das Ventil 39 öffnet, um Druckluft in den Kreislauf der Anlage 1 einströmen zu lassen.
Nach Erreichen eines gewünschten Luftdrucks, beispiels­ weise 7 bar, veranlaßt die Steuerungseinrichtung 43 das Absperren des Ventiles 39. Vor dem Aufladen der Anlage 1 mit Druckluft ist durch die Steuerungs­ einrichtung 43 der Verdichter 27 eingeschaltet worden, der sogleich begonnen hat, die in dem Kreislauf der Anlage 1 enthaltene Luft umzuwälzen, wobei zunächst der Textilkörper 5 infolge der durch ihn hindurchge­ preßten Luft mechanisch entwässert wird. Das in den Poren des Textilkörpers 5 haftende Wasser wird von der Luft herausgedrückt, die der Verdichter 27 über die Leitung 34 in den Druckkessel 3 hineinpreßt. Die umgewälzte Luft gelangt über den Anschluß 9 in den Innenraum des Druckkessels 3 und von dort als Außen-/Innenströmung durch den Textilkörper 5 hindurch in das Innere des Materialträgers 4. Ein anderer Strömungsweg für die Luft existiert innerhalb des Druckkessels 3 nicht. Die aus dem Textilkörper 5 ab­ strömende Luft hat das Wasser herausgedrückt und ge­ langt über den Leitungsabschnitt 6 zu dem Anschluß 8, von wo aus die Luft über die Leitung 12 durch die zunächst abgeschaltete Kühleinrichtung 14 zu dem Flüssigkeitsabscheider 19 gelangt. Das mitgenommene Wasser wird dort abgeschieden. Die weitgehend von Wasser befreite Luft wird schließlich an der Saug­ seite 26 des Verdichters 27 erneut angesaugt und dem Druckkessel 3 zugeführt.
Da die zentrale Steuerungseinrichtung 43 nach Errei­ chen eines festgelegten Drucks in dem oben beschrie­ benen Kreislauf der Anlage 1 das Ventil 39 geschlos­ sen hat, wird in der Anlage 1 die enthaltene Luft nun­ mehr in einem geschlossenen Kreislauf geführt.
Aufgrund des Strömungswiderstandes, den der Textil­ körper 5 darstellt, tritt mehr oder weniger schnell eine Erwärmung der umgewälzten Luft ein, da sie in dem Verdichter 27 polytropisch, also angenähert adiabatisch erwärmt wird. Sobald mit Hilfe des Temperaturfühlers 44 die Steuerungseinrichtung 43 das Überschreiten einer festgelegten Temperatur auf der Anströmseite zu dem Textilkörper 5 feststellt, öffnet sie das Ventil 37, wodurch dosiert ein Be­ handlungsmittel über die Leitung 36 in die Zerstäu­ bereinrichtung 32 einströmt. Die Menge des zugeführ­ ten Behandlungsmittels wird beispielsweise durch Kalibrierung einer Zerstäuberdüse oder einer Drossel oder auch einer Dosierpumpe festgelegt, damit sich eine festgelegte Zumischung des Behandlungsmittels zu dem Luftmengenstrom ergibt, der die Zerstäuber­ einrichtung 32 passiert. Das Behandlungsmittel liegt in fließfähiger Form vor und läßt nach seiner Zer­ stäubung oder Verdüsung in der Zerstäubereinrichtung 32 zusammen mit der durchströmenden Luft ein Aerosol entstehen, das nun durch den Textilkörper 5 unter Druck hindurchgeleitet wird. Das Behandlungsmittel, beispielsweise eine Avivage, eine Präparation oder sonst ein Ausrüstprodukt, das auf den Textilkörper 5 einwirkt, wird bei diesem Verfah­ ren ausschließlich von der zirkulierenden Luft trans­ portiert.
Um zu verhindern, daß sich im Laufe der Zeit die Tempe­ ratur in der Anlage 1 weiter erhöht, beginnt die zentrale Steuerungseinrichtung 43 zunehmend das steuer­ bare Ventil 17 zu öffnen, damit Kühlmedium durch die Kühleinrichtung 14 hindurchfließen kann, um die aus dem Textilkörper 5 abfließende feuchte und warme Luft so weit herunterzukühlen, daß nach dem Verdichter 27 an dem Meßort des Thermometers 44 die Luft eine ge­ wünschte Temperatur hat. Beim Kühlen der abströmen­ den Luft wird gegebenenfalls der Taupunkt unterschrit­ ten und das Wasser aus der Luft teilweise abgeschie­ den, das sie bei der Durchströmung des Textilkörpers 5 aufgenommen hat.
Da die beschriebene Anlage 1 die Lufttemperatur nach Erreichen eines vorgegebenen Grenzwertes ausschließ­ lich durch Regelung der Kühleinrichtung 14 bewerk­ stelligt, weist die in den Textilkörper 5 eintretende Luft eine verhältnismäßig hohe Sättigung auf, was verhindert, daß in dem Textilkörper 5 im Verlauf des Behandlungsprozesses Übertrocknungen infolge der durchströmenden warmen Luft entstehen. Die Zusammen­ hänge hierbei sind im einzelnen in der Patentanmeldung P 37 42 982.5 erläutert, auf die hier Bezug genommen ist.
Nachdem die Luft eine Zeit lang in der beschriebenen Weise geströmt ist, wobei ständig Behandlungsmittel in der Zerstäubereinrichtung 32 zugegeben wurde, wird von der zentralen Steuereinrichtung 43 die Leitung 6 von dem Anschluß 8 auf den Anschluß 9 umgeschaltet. Die zirkulierende Luft wird jetzt als Innen-/Außen­ strömung in dem Textilkörper 5 auftreten und bevor­ zugt die innenliegenden Bereiche des Textilkörpers 5 mit dem Behandlungsmittel versorgen.
Nachdem auch diese Betriebsphase lange genug angehal­ ten hat, schaltet die zentrale Steuerungseinrichtung 43 die Zufuhr des Behandlungsmittels durch Schließen des Ventiles 37 ab. In der sich jetzt anschließenden Be­ triebsphase wird das Behandlungsmittel in dem Textil­ körper 5 von der durchströmenden feuchten Luft gleich­ mäßig verteilt und gleichzeitig wird die verbliebene Restfeuchte von der durchströmenden Luft herausge­ schafft, um nach Kühlung der Luft unter den Taupunkt an der Kühleinrichtung 14 als flüssiges Wasser in dem Flüssigkeitsabscheider 19 abgeschieden zu werden. Das Unterschreiten einer festgelegten Temperatur­ differenz zwischen den beiden Temperaturmeßeinrichtungen 44 und 45 ist ein Zeichen für das Erreichen eines ge­ wünschten Trocknungsgrades.
Die Steuerungseinrichtung 43 wird daraufhin den Ver­ dichter 27 stillsetzen und durch Öffnen des Ventiles 38 den Druck aus der Anlage 1 ablassen. Der Deckel 2 kann nun geöffnet und der Textilkörper 5 entfernt werden.
In Fig. 2 ist eine weitere Variante der Anlage 1 nach Fig. 1 veranschaulicht, um zusätzliche Eingriffs­ und Regelmöglichkeiten im Prozeß zu haben. Soweit es sich um Baueinheiten der Anlagenteile handelt, die bereits in Fig. 1 dargestellt und in diesem Zusam­ menhang erläutert sind, sind nachfolgend dieselben Be­ zugszeichen ohne weitere Erklärung verwendet.
In Fig. 2 befindet sich in der Leitung 36 für das Be­ handlungsmittel anstelle des Ventiles 37 eine durch die Steuerungseinrichtung wahlweise ein- und ausschalt­ bare Dosierpumpe 51, um wahlweise in entsprechenden Mengen das Behandlungsmittel aus einem Vorratsbehälter 52 anzusaugen und am Auslaß der Leitung 36 zu zerstäuben. Der Auslaß der Leitung 36 befindet sich, wie vorher, in der Zerstäubereinrichtung 32, in der zusätzlich noch eine Wasserleitung 53 mündet, um in der Zerstäuberein­ heit 32 zusätzlich Wasser zu verdüsen. Die Leitung 53 ist durch ein gesteuertes Ventil 54 abzusperren oder mehr oder weniger weit zu öffnen, um einerseits die Menge und andererseits die Tröpfchengröße einzustel­ len. Zwischen der Zerstäubereinheit 32 und dem Ver­ dichter 27 befindet sich in der Leitung 29 noch eine Dampfzufuhreinrichtung 56, die es gestattet, der in der Anlage 1 umgewälzten Luft Dampf über eine Leitung 57 zuzuführen, die mit einem nicht veranschaulichten Dampfgenerator verbunden ist und mittels eines Venti­ les 58 von der Steuereinrichtung 43 absperrbar ist.
Ferner unterscheidet sich die Anlage 1 aus Fig. 2 von der nach Fig. 1 durch eine Reihe von Maßnahmen, um Behandlungsmittel, das sich an unterschiedlichen Stellen der Anlage 1 niedergeschlagen hat, in den Vorratsbehälter 52 zurückzuführen. Zu diesem Zweck ist eine Rücklaufleitung 59 vorgesehen, die in den Vorratsbehälter 52 mündet und über Ventile 61 und 62 mit dem Ablaß 25 des Flüssigkeitsabscheiders 19 sowie dem Sumpf 47 des Druckkessels 3 verbunden ist.
Schließlich ist noch ein Bypaß 63 vorgesehen, der einerseits in den Leitungsabschnitt 12 einmündet und an seinem anderen Ende an den Druckkessel 3 angeschlos­ sen ist. Der Bypaß 63 ist mittels eines Ventiles 64 wahlweise zu schließen; er dient dem Reinigen des Druck­ kessels von Behandlungsmittel.
Mit der in Fig. 2 gezeigten Anlage 1 ist es möglich, einen Textilkörper 5, der in den Druckkessel 2 eingesetzt ist, durch Öffnen des Ventiles 58 und Einblasen von Dampf in den Luftkreislauf hinsichtlich der Gutsfeuchte und der Temperatur so zu konditionieren, daß für den anschließenden Behandlungsvorgang die gewünschten Voraus­ setzungen bestehen.
Eine solche Art von Konditionierung ist beispielsweise erforderlich, wenn von einem trockenen Textilkörper ausgegangen wird und das aufzubringende Behandlungs­ mittel zum Erzielen einer hinreichenden Migration eine größere Gutsfeuchte erfordert. In diesem Fall wird die Anlage 1 in der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, in Gang gesetzt, jedoch öffnet die zentrale Steuerungseinrichtung 43 vor der Zugabe des Behandlungsmittels zunächst das Ventil 58, um Dampf in die Anlage einströmen zu lassen. Hierdurch wird zweierlei erreicht: Erstens erhöht sich die Tempera­ tur der in der Anlage zirkulierenden Luft und außer­ dem wird dem Textilgut Feuchte zugeführt. Das Einbla­ sen von Dampf ist auch dann angebracht, wenn es nur darum geht, möglichst schnell die Arbeitstemperatur zu erreichen, um sobald wie möglich mit der Zugabe des Behandlungsmittels beginnen zu können.
Nachdem die gewünschten Betriebsparameter erreicht sind, sperrt die Steuerungeinrichtung 43 das Ventil 58 ab, um umgehend die Dosierpumpe 51 in Gang zu setzen. Es wird jetzt, wie eingangs beschrieben, das Behandlungs­ mittel fein zerstäubt, damit es mit Hilfe der zirkulie­ renden Luft im Textilkörper 5 verteilt wird.
Sollte hierbei im Laufe des Behandlungsvorganges die Temperatur zu hoch ansteigen oder die Gutsfeuchte zu stark abnehmen, da das in der Zerstäubungseinrichtung 32 entstehende Aerosol weniger Wasser aufweist als an dem Abscheider 19 abgeschieden wird, kann durch Öffnen des Ventiles 54 zusätzlich Wasser in den Kreislauf ein­ gegeben werden.
Überschüssiges und/oder an den Wänden des Druckkessels 3 oder der Umwälzeinrichtung 11 abgeschiedenes Behand­ lungsmittel sammelt sich beispielsweise entweder in dem Flüssigkeitsabscheider 19 oder dem Sumpf 47 und kann durch Öffnen der entsprechenden Ventile 61, 62 über die Leitung 59 in den Vorratsbehälter 52 zurück­ geschafft werden, aus dem die Dosierpumpe 51 versorgt wird.
Da bei dem Trocknungsprozeß mit gleichzeitigem Produkt­ auftrag an der Saugseite 26 des Verdichters 27 in der Regel ein mit Wasserdampf gesättigter Luftstrom vor­ liegt, ergibt sich ein auf der Druckseite 28 von der Druckerhöhung des Verdichters und vom statischen Über­ druck abhängiger, überhitzter Gaszustand.
Bei Konstanthaltung der damit verbundenen Temperatur, und zwar durch die Regelung des Kühlers 14, wird mit dem über die Dosierpumpe eingeführten wäßrigen Pro­ duktansatz, z. B. auf Basis einer kationaktiven Avivage oder Präparation in einer Ansatzmenge von 10 bis 15 Liter pro 100 kg Textilgut mit einer vorgegebenen, vom gewünschten Produktauftrag in Gewichtsprozent, bezogen auf das trockene Textilgutgewicht, eingegebenen Pro­ duktmenge des Avivagemittels ein Teil des Wassers in dem überhitzten Luftstrom verdampft, wodurch sich des­ sen Temperatur absenkt. Für eine Konstanthaltung der am Druckstutzen 28 vorliegenden Lufttemperatur, und zwar als wirksame Eintrittstemperatur in den Textilkör­ per, wird zwischen der Dosierpumpe und der Einspritz­ düse ein Durchlauferhitzer 65 mit Regelventil 66 ge­ schaltet, so daß isotherm das Behandlungsmittel in den Luftstrom verteilt wird. Insbesondere bei Paraffinemul­ sionen, bei denen kein Aufziehvorgang zum textilen Sub­ strat vorliegt, sondern eine Verteilung, die aufgrund der Verdampfung des Wassers mit der gleichzeitigen Trocknung des Textilkörpers begünstigt wird, empfiehlt sich nach dem Produktauftrag eine Wasserverdüsung über das Regelventil 54, mit der der fettige Emulsionsbe­ lag auf den Stahlteilen des Materialträgers abgewaschen wird, wogegen der Präparationsauftrag im Textilkörper aber nicht beeinträchtigt wird.

Claims (25)

1. Verfahren zum Aufbringen von Avivage- oder anderen Präparationsmitteln als Behandlungsmittel auf Textilgut, wie Gewebe, Maschenware, Fäden, Garne, Kammzüge od. dgl., das als Wickelkörper vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut das vor dem Aufbringen des Behandlungsmittels zumindest ange­ feuchtet ist, bei der Behandlung von einem Gas­ strom durchströmt wird, daß dem Gasstrom das Be­ handlungsmittel in feiner Verteilung zugegeben wird, derart, daß der Gasstrom das Behandlungs­ mittel trägt und transportiert, daß das Behandlungs­ mittel ausschließlich mit Hilfe des Gasstromes zu dem Textilgut hin und über das bzw. in dem Textil­ gut verteilt wird, und daß als Gasstrom ein dem Trocknen des Textilgutes dienender Gasstrom verwen­ det wird, derart, daß das Textilgut während des Aufbringens des Behandlungsmittels getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut vor dem Aufbringen des Behand­ lungsmittels naß ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gasstrom vor und hinter dem Textilgut ein statischer Druck herrscht, der über dem atmosphäri­ schen Druck liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Behandlungsmittel, das aus dem von dem Textil­ gut abströmenden Gasstrom abgeschieden wird, vor dem Eintritt in das Textilgut erneut in feiner Vertei­ lung zugegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsrichtung des Gasstromes durch das Textilgut während der Behandlungszeit wenig­ stens einmal umgekehrt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom strömungsmäßig hinter dem Textil­ gut gekühlt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Gasstroms an der Eintritts­ seite in das Textilgut entsprechend einer Führungs­ größe geregelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur nach Erreichen eines festgeleg­ ten Wertes ausschließlich durch Regelung der Kühlung geregelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsgröße während der Behandlungszeit im wesentlichen konstant ist.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Führungsgröße während der Behandlungs­ zeit gemäß einem festgelegten Programm ändert.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom im Kreis geführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsmittel zum Zweck der feinen Ver­ teilung in dem Gasstrom verdüst wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verdüsen Wasser oder Wasserdampf verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsmittel vor der feinen Vertei­ lung in dem Gasstrom in Gestalt einer wäßrigen Emulsion oder einer kolloidalen Lösung aufbereitet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Behandlungsmittels dem Gasstrom gesteuert oder in Abhängigkeit von einer Führungsgröße ge­ regelt zugegeben wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des dem Gasstrom zugegebenen Behand­ lungsmittels über die Behandlungszeit konstant ge­ halten wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des dem Gasstrom zugegebenen Behand­ lungsmittels zumindest gegen Ende der Behandlungs­ zeit allmählich oder in Stufen vermindert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gasstrom zumindest während eines Intervalls der Behandlungszeit zusätzlich Wasser in flüssiger oder dampfförmiger Form zugegeben wird.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe des Behandlungsmittels in den Gas­ strom erst beginnt, nachdem in dem Textilgut ein festgelegter Feuchtewert erreicht ist.
20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsmittel isotherm zugegeben wird.
21. Vorrichtung zur Durchführung nach einem oder meh­ reren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie einen das zu behandelnde Textil­ gut (5) aufnehmenden Druckkessel (3) aufweist, der ei­ ne Gasführungseinrichtung (4, 6) enthält, die außer­ halb des Kessels (3) über Leitungen (12, 18, 23, 29, 34) mit einer Gasumwälzeinrichtung (11, 27) verbunden ist, und daß in einer der Leitungen (29, 34) eine Einrich­ tung (32) zum feinverteilten Zugeben von Behandlungs­ mitteln enthalten ist, die von dem in der Vorrich­ tung (1) zirkulierenden Gas durchströmt ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Leitungsabschnitt (2, 18), der den Druck­ kessel (3) mit der Gasumwälzeinrichtung (27) ver­ bindet, ein Kühler (14) sowie ein Flüssigkeitsab­ scheider (19) angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gasumwälzeinrichtung ein Ver­ dichter (27) ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich­ net, daß die Einrichtung (32) zum Zugeben des Behand­ lungsmittels zwischen dem Verdichter (27) und dem Druckkessel (3) angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Umschalteinrichtung (6) vorhanden ist, um in dem Druckkessel (3) an dem Textilgut (5) wahlweise eine Außen-/Innen- oder eine Innen-/ Außenströmung zu erzeugen.
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