DE2938117C2 - - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/14Containers, e.g. vats
    • D06B23/16Containers, e.g. vats with means for introducing or removing textile materials without modifying container pressure
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J13/00Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Wärme­ behandlung von synthetischen Fäden und Garnen gemäß Ober­ begriff des Anspruchs 1. Vorrichtungen dieser Art dienen beispielsweise zur Aufheizung von Fäden und Garnen während eines Strecktexturierprozesses oder sonstiger, der Faden­ behandlung dienender Prozesse. Gegenüber herkömmlichen Kon­ taktheizern zeichnen sich die gattungsgemäßen Sattdampf- Direktheizer durch einen wesentlich erhöhten Wärmeübertra­ gungswert und damit verbesserten Wirkungsgrad aus, wodurch die zur Aufheizung des Fadens auf eine bestimmte Tempera­ tur erforderliche Länge des Heizers verringert und die Fa­ dengeschwindigkeit erhöht werden kann. Außerdem liegt die optimale Kräuselfixiertemperatur in Sattdampf wesentlich niedriger als in Heißluft, so daß die Vorrichtung bei nied­ rigeren Temperaturen als herkömmliche Kontaktheizer betrie­ ben werden kann.
Bei einer aus der DE-AS 17 60 956 bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art ist in jedem der beiden Stutzen eine Labyrinthdichtung vorgesehen, deren Innenraum in der Mitte der Dichtungslänge an eine Druckluftquelle ange­ schlossen ist, wobei der geregelte Luftdruck etwa dem Dampfdruck im Gefäß entspricht. Hierdurch wird zwar das Ausströmen von Heißdampf aus dem Behandlungsgefäß verhin­ dert, gleichzeitig strömt aber ständig Druckluft ab, so daß bei einer Garnbehandlungsmaschine mit einer Vielzahl von Sattdampfgefäßen ein beträchtlicher Druckluftverbrauch entsteht und außerdem die abstömende Druckluft einen Teil der Fadenpräparationsflüssigkeit mitreißt und unter Umstän­ den in die freie Atmosphäre abführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit geringerer Energieaufnahme zu schaffen. Insbesondere sollen der beim Stand der Technik erforderliche Druckluftverbrauch und mit der Druckluftabfuhr verbundene Geräusche beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Anspruch 1 gekenn­ zeichnete Erfindung. Sie besteht im wesentlichen darin, daß anstelle von Druckluft eine Sperrflüssigkeit das Ausströmen von Heißdampf aus dem Behandlungsgefäß verhindert und der Druck der Sperrflüssigkeit über mehrere Blenden nach außen hin auf Atmosphärendruck abgebaut wird, so daß keine Druck­ flüssigkeit nach außen hin aus den den Fadenlaufweg am Ein­ tritt und Austritt des Dampfgefäßes umgebenden Stutzen aus­ tritt. Die Sperrflüssigkeit läuft vielmehr in einem ge­ schlossenen, gut isolierten Kreislauf um, so daß kaum Wärme­ verluste auftreten und auch der Faden vor dem Eintritt und nach dem Austritt aus dem Dampfgefäß keiner plötzlichen Temperaturänderung unterliegt.
Die Verwendung einer Wassersperre zur Abdichtung der Garnbehandlungskammer im Bereich der Fadeneintrittsöffnung und der Fadenaustrittsöffnung ist an sich bekannt. So zeigt die DE 24 30 741 A1 eine liegend angeordnete Garnbehandlungskammer, an deren stirnseitigen Enden je ein waagerecht geteilter zweiteiliger Wasserdichtungskasten vorgesehen ist, an den sich nach außen hin je eine Überfließkammer anschließt. Das Garn läuft zwischen den beiden Teilen jedes Dichtungskastens hindurch. Den Dichtungskästen wird von einer Pumpe Wasser unter Druck zugeführt, welches über sich quer zur Fadenlaufrichtung erstreckende, in den dem Faden zugewandten Stirnwänden der beiden sich gegenüberstehenden Dichtungskastenhälften angeordnete Schlitzdüsen in den Fadenlaufweg eingespritzt wird. Durch den so erzeugten senkrechten Wasservorhang läuft der Faden hindurch. Die Fadenbehandlungskammer steht unter Überdruck, so daß das eingespritzte Wasser nach außen in die sich anschließende Überfließkammer abfließt und von dort in einen Sammeltank gelangt. Dieser speist über die Pumpe die Dichtungskästen, wodurch ein geschlossener Dichtwasserkreislauf ensteht.
Da das Dichtwasser mit vollem Druck aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Dichtkastenhälften in die jeweilige Überfließkammer strömt, ergibt sich ein ziemlich starker Dichtwasserumlauf, der eine entsprechende Pumpenleistung und angepaßte Rohrquerschnitte erfordert. Dies führt insbesondere bei Garnbehandlungsmaschinen mit mehreren Garnbehandlungskammern zu einem beträchtlichen Aufwand und Energiebedarf. Für senkrecht angeordnete Garnbehandlungskammern ist die bekannte Dichtungsvorrichtung ungeeignet, weil das unter Druck stehende Dichtwasser ungehindert aus der unteren Fadenöffnung der Überfließkammer ausfließen würde. Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Mängel mit einfachen Mitteln und schafft eine sowohl hinsichtlich des Apparateaufwands als auch hinsichtlich des Energieverbrauchs im Betrieb besonders günstige Garnbehandlungsvorrichtung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in den Zeichnungen wiedergegebener Ausführungsbei­ spiele erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform, bei dem die sich im unteren Teil des Dampfgefäßes an­ sammelnde Mischung von Sperrflüssigkeit und Dampfkondensat mit Hilfe eines Schwerkraft­ abscheiders getrennt wird, während bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 2 hierzu ein Destillationsabscheider dient.
Bei beiden Ausführungsformen tritt der Faden 1 von oben durch eine Fadeneintrittsöffnung 2 in ein langgestrecktes, aufrecht stehendes Dampfgefäß 3 ein und verläßt dieses durch eine Fadenaustrittsöffnung 4. Vor dem Fadeneintritt ist der Fadenlaufweg von einem Stutzen 5 umgeben, in den mehrere Blenden 6 bis 9 eingesetzt sind. Am äußeren Ende weist der Stutzen 5 ein Fadeneintrittsloch 10 auf. Auf der Austrittsseite ist ein in seinem unteren Teil 11 zu einem Sammelbehälter erweiterter Stutzen 12 vorgesehen, in wel­ chen mehrere Blenden 13 bis 16 eingesetzt sind. Der Faden verläßt den Stutzen 12 durch ein Standrohr 17 und tritt von dort in ein im Durchmesser erweitertes Sammelrohr 18 ein, wo durch Ballonbildung des Fadenbündels etwaige noch auf dem Faden befindliche Flüssigkeitsreste abgeschleudert werden.
In das Dampfgefäß 3 mündet etwa in halber Höhe eine Dampf­ zufuhrleitung 21, welche über einen Kondensatsammler 22 und ein Stellventil 23 an einen Dampferzeuger 24 mit nachge­ schaltetem Dampfüberhitzer 25 angeschlossen ist. Das sich im unteren Teil des Dampfgefäßes 3 ansammelnde Kondensat läuft über eine Kondensatrücklaufleitung 26 in einen Schwerkraft­ abscheider 27. Im Dampfgefäß 3 herrscht beispielsweise eine Wasserdampftemperatur von 130-150° C bei einem Druck zwi­ schen 2,7 und 4,8 bar. Durch einen nicht dargestellten Temperaturfühler im Dampfgefäß 3 wird der Dampferzeuger 24 entsprechend gesteuert.
Um zu verhindern, daß Dampf aus dem Dampfgefäß 3 durch den Fadeneintritt 2 oder den Fadenaustritt 4 nach außen ent­ weicht, ist sowohl auf der Fadeneintrittsseite als auch auf der Fadenaustrittsseite je eine Sperrflüssigkeitskammer vorgesehen, welche durch den Stutzen 5 bzw. 12 gebildet wird. Eine Sperrflüssigkeit, deren Druck um etwa 0,2-0,5 bar höher liegt als der Dampfdruck im Dampfgefäß 3 wird einerseits dem Innenraum des Stutzens 5 zwischen der Faden­ eintrittsöffnung 2 und der ersten Blende 6 zugeführt. Durch die nachgeschalteten Blenden 7 bis 9 wird der Druck der Sperrflüssigkeit bis auf Atmosphärendruck abgebaut, so daß durch das Fadeneintrittsloch 10 keine Sperrflüssigkeit nach außen dringt. Diese fließt vielmehr aus dem Bereich zwischen der letzten Blende 9 und dem Fadenaustrittsloch 10 über eine Sperrflüssigkeitsrückleitung 31 ab und gelangt in einen Sperrflüssigkeitssammelbehälter 32. Auf der Fadenaustrittsseite wird die Sperrflüssigkeit vom Zu­ laufrohr 30 dem Raum zwischen der Fadenaustrittsöffnung 4 und der ersten Blende 13 zugeführt. Ihr Druck baut sich über die nachgeschalteten Blenden 14 bis 16 wiederum auf Atmosphärendruck ab. Das zugleich als Fadenaustrittsloch dienende Standrohr 17 ragt mit seinem oberen Ende aus der sich im Sammler 11 ansammelnden Sperrflüssigkeit heraus, so daß der Faden 1 von Sperrflüssigkeit befreit in den Sammler 18 eintritt und dort von etwaigen Flüssigkeits­ resten befreit wird. Aus dem Behälter 11 gelangt die Sperr­ flüssigkeit durch die Rücklaufleitung 31′ zur Sammellei­ tung 31 und von dort zum Sammelbehälter 32. Ein im unteren Teil des Sammelrohres 18 gebildeter Sammelraum ist über eine Stichleitung 31″ ebenfalls an die Sperrflüssigkeits­ rückleitung 31 angeschlossen.
Aus dem Sammelbehälter 32 wird die Sperrflüssigkeit durch eine Pumpe 33 über ein Ventil 34 in einen Wärmetauscher 35 gedrückt, der sich im Dampferzeuger 24 befindet und die Sperrflüssigkeit auf die Temperatur des dem Dampfgefäß 3 über die Dampfzuleitung 21 zugeleiteten Dampfes erhitzt. Damit wird verhindert, daß die Sperrflüssigkeit erst nach und nach durch den aus dem Dampfgefäß 3 austretenden Faden aufgeheizt wird. Vielmehr hat die Sperrflüssigkeit schon nach kurzer Zeit die Temperatur des Wasserdampfes im Dampf­ gefäß 3. Über ein Dreiwegeventil 36, welches über eine Ne­ benschlußleitung 37 mit dem Sammelbehälter 32 in Verbin­ dung steht, wird die Sperrflüssigkeit in die Vorlauflei­ tung 30 gedrückt. Die Stellung des Dreiwegeventils 36 und damit die Höhe des Druckes in der Vorlaufleitung 30 wird in Abhängigkeit vom Druck im Dampfgefäß 3 derart geregelt, daß der Sperrflüssigkeitsdruck an der Einmündung der Zu­ laufleitung 30 bzw. 30′ in den Stutzen 12 bzw. 5 etwa 0,2 bis 0,5 bar höher liegt als der Druck im Dampfgefäß 3. Hierzu dient im gezeigten Ausführungsbeispiel ein den Differenzdruck zwischen Dampfgefäß 3 und Leitung 30′ messender Druck­ fühler 38, der über einen Regelantrieb 39 das Dreiwegeventil 36 verstellt.
Da der Druck in der Sperrflüssigkeitszuleitung 30 etwas höher liegt als der im Dampfgefäß 3, wird ein wenn auch ge­ ringer Teil der Sperrflüssigkeit durch die Fadeneintritts­ öffnung 2 bzw. die Fadenaustrittsöffnung 4 in das Dampfge­ fäß eintreten. Sie sammelt sich zusammen mit dem Dampfkon­ densat am Boden des Dampfgefäßes 3 und gelangt über die Kondensatleitung 26 in den Kondensatabscheider 27. Im vor­ liegenden Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß die Sperrflüssigkeit schwerer ist als Wasser und nicht in Wasser löslich ist. Dies gilt beispielsweise für synthe­ tische Öle, deren Siedepunkt oft weit über 200° C, also höher als 150° C liegt, so daß keine Verdampfungswärme verlorengeht. Bei Verwendung eines solchen synthetischen Öls als Sperrflüssigkeit kann eine Schwerkrafttrennvorrichtung 27 zur Trennung von Wasser­ dampfkondensat und Sperrflüssigkeit dienen. An den Ölsumpf ist über ein von einem Schwimmer 41 gesteuertes Ventil 42 der Sammelbehälter 32 für die Sperrflüssigkeit angeschlos­ sen. Oberhalb des Ölspiegels befindet sich das aus dem Dampfgefäß 3 abgelaufene Dampfkondensat 43, also Wasser, welches von der Pumpe 44 über ein Filter 45 in den Dampfer­ zeuger 24 zurückgeführt wird. Damit ist sowohl der Dampf­ kreislauf als auch der Sperrflüssigkeitskreislauf geschlos­ sen. Die Pumpe 33 wird über einen Schwimmerschalter gesteuert.
Das den Druck in der Sperrflüssigkeitsvorlaufleitung 30 steuernde Dreiwegeventil 36 könnte anstatt von einem Dampf­ druckfühler 38 durch einen Kondensatdurchflußmesser 46 im Kondensatrücklauf 26 gesteuert werden. Sowohl der Dampf­ kreislauf als auch der Sperrflüssigkeitskreislauf ist je­ weils nur einmal für eine Vielzahl von Dampfgefäßen einer Texturiermaschine oder sonstigen Garnbearbeitungsmaschine vorhanden. Die Rohrleitungen des Dampfkreislaufes und des Sperrflüssigkeitskreislaufes sind gut wärmeisoliert, um die thermischen Verluste möglichst geringzuhalten. Hier­ durch wird der Wirkungsgrad gegenüber Kontaktheizern wei­ ter verbessert.
Zur Inbetriebnahme der Vorrichtung wird zunächst bei ge­ sperrtem Sperrflüssigkeitskreislauf Dampf über die Leitung 21 in das Dampfgefäß 3 gedrückt, um die darin befindliche Luft zu entfernen. Zuvor ist der Faden beispielsweise mit Hilfe einer Nadel durch die Blenden, den Dampfraum und das Sammelrohr eingeführt oder durch Aufklappen dieser dann zweiteilig ausgebildeten Vorrichtungsteile eingelegt worden. Sobald die Luft aus dem Dampfgefäß 3 entfernt ist, wird der Sperrflüssigkeitskreislauf durch Öffnen des Ven­ tils 34 und Einschalten der Pumpe 33 geschlossen und damit die Abdichtung des Dampfgefäßes 3 nach außen hin sicher­ gestellt. Ein nicht dargestellter Temperaturregler, dessen Fühler die Temperatur im Dampfgefäß 3 mißt, steuert den Dampferzeuger 24 und damit die Temperatur des über die Leitung 21 zugeführten Sattdampfes für das Dampfgefäß 3 auf den gewünschten für die Behandlung des Fadens 1 erfor­ derlichen Wert. Die zugeführte Dampfmenge wird vom Ventil 23 bestimmt. Dadurch, daß der Wärmeaustauscher 35 für die Sperrflüssigkeit vom gleichen Dampferzeuger 24 erwärmt wird, der auch der Dampfversorgung für die Dampfgefäße 3 dient, kann die Vorrichtung mit einem geringstmöglichen Aufwand an Energie betrieben werden. Auch der gerätemäßige Aufwand ist gering, weil nur die Dampfgefäße 3 mit den Stutzen 5 und 12 und dem Sammelrohr 18 in einer den Faden­ behandlungsstationen entsprechenden Anzahl vorhanden sind, während alle übrigen Teile der Vorrichtung nur einmal pro Maschine benötigt werden. Für die Temperatur- und Druckre­ gelung dient vorzugsweise eines der Dampfgefäße 3 als maß­ gebendes Pilotgefäß. Alle übrigen werden mit dem gleichen Druck beaufschlagt.
Zur Trennung des Dampfkondensats und der Sperrflüssigkeit können anstelle des in Fig. 1 wiedergegebenen Schwerkraft­ abscheiders auch andere Arten von Abscheidern Verwendung finden, beispielsweise Zentrifugalabscheider oder Destilla­ tionsabscheider. Die zweckmäßige Auswahl des Abscheiders hängt von der Art der Sperrflüssigkeit ab. Ein Ausführungs­ beispiel für eine Vorrichtung mit Destillationsabscheider zeigt Fig. 2. Als Sperrflüssigkeit dient hier gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein Präparations­ öl, wie es bei der Fadenbehandlung üblicherweise eingesetzt wird. Um solche Präparationsöle später rückstandsfrei aus dem Faden auswaschen zu können, wird ihnen ein Emulgator zugesetzt, wodurch sie wasserlöslich werden. Dies bedeutet aber, daß sich das emulgierte Präparationsöl im unteren Teil des Dampfgefäßes 3 mit dem Wasserdampfkondensat ver­ bindet und somit nicht, wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 durch einen Schwerkraftabscheider vom Dampfkonden­ sat getrennt werden kann. Folglich wird beim Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 2 ein Destillationsabscheider zur Tren­ nung von Kondensat und Sperrflüssigkeit eingesetzt. Anson­ sten unterscheidet sich die Vorrichtung gemäß Fig. 2 von der zuvor beschriebenen nicht. Der Destillationsabscheider 127 ist mit im Dampferzeuger 124 untergebracht und mit ei­ ner, vorzugsweise elektrischen Zusatzheizeinrichtung 128 versehen. Das Wasserdampfkondensat wird abdestilliert und gelangt durch das Rohr 129 in den Behälter des Dampferzeu­ gers 124. Die zurückbleibende Sperrflüssigkeit fließt über. das schwimmergesteuerte Ventil 42 in den Sperrflüssigkeits­ sammelbehälter 32 und wird von dort über die Pumpe 33 in den Sperrflüssigkeitskreislauf gedrückt. Die Sperrflüssig­ keit muß hier eine hinreichend oberhalb des Siedepunkts des Wassers liegende Siedetemperatur haben, damit aus dem Dampfkondensat-Sperrflüssigkeitsgemisch in der Leitung 26 der Wasserdampf im Destillationsabscheider 127 verdampft und dem Dampfkreislauf wieder zugeführt wird, während die Sperrflüssigkeit im unteren Teil 130 des Destillationsab­ scheiders 127 zurückbleibt und in den Sperrflüssigkeits­ sammelbehälter 32 abläuft. Die Ballonbildung im Sammelrohr 18 begünstigt das Abschleudern der Sperrflüssigkeit, so daß auf dem Faden nur die für die anschließende mechani­ sche Behandlung erforderliche Menge verbleibt.
Eine weitere in den Zeichnungen nicht dargestellte Ausfüh­ rungsform verwendet als Sperrflüssigkeit einen nicht was­ serlöslichen Bestandteil des Präparationsöls, während die restlichen Bestandteile dem Faden nach dem Verlassen der Heizvorrichtung mit Hilfe von Einspritzdüsen und einer Do­ sierpumpe zugeführt werden. Unter diesen nachträglich auf­ zubringenden Bestandteilen befindet sich auch der Emulga­ tor, so daß eine wasserunlösliche Sperrflüssigkeit verwen­ det wird und sich leicht vom Wasserkondensat trennen läßt. In den gezeigten Ausführungsbeispielen durchläuft der Faden 1 das Dampfgefäß 3 von oben nach unten. Die Erfindung kann auch dann vorteilhaft eingesetzt werden, wenn die Fa­ denlaufrichtung entgegengesetzt ist.

Claims (16)

1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von kontinuierlich transportierten synthetischen Fäden oder Garnen mit wenigstens einem an einen Dampferzeuger (24; 124) angeschlossenen länglichen Gefäß (3), welches aufrechtstehend an seinem oberen und unteren Ende eine Fadeneintrittsöffnung (2) bzw. Fadenaustrittsöffnung (4) aufweist und wobei außerhalb der genannten Öffnun­ gen der Fadenlaufweg von je einem ein äußeres Faden­ durchtrittsloch (10, 17) aufweisenden Stutzen (5, 11) um­ geben ist, in den eine in Abhängigkeit vom Druck im Ge­ fäß geregelte Druckmittelleitung (30) mündet, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stutzen (5, 11) in Richtung des Fadenlaufweges hinter­ einander mehrere vom Faden (1) der Reihe nach durch­ setzte Blenden (6-9, 13-16) angeordnet sind; der Zwischenraum zwischen der Fadeneintrittsöffnung (2) bzw. der Fadenaustrittsöffnung (4) und der ersten Blen­ de (6, 13) an eine Sperrflüssigkeitszuleitung (30) und der Zwischenraum zwischen der letzten Blende (9, 16) und dem äußeren Fadendurchtrittsloch (10, 17) an eine Sperr­ flüssigkeitsrückleitung (31) angeschlossen ist, welche in einen zur Atmosphäre hin offenen Sperrflüssigkeits­ sammelbehälter (32) mündet; und daß zwischen den Sperrflüssigkeitssammelbehälter (32) und die Sperrflüssigkeitszuleitung (30) eine Pumpe (33) und ein die Sperrflüssigkeit auf die Innentempera­ tur des Dampfgefäßes (3) erwärmender Wärmetauscher (35) eingeschaltet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Wärmetauscher (35) im Dampferzeuger (24, 124) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Dampferzeuger (24; 124) ein Dampftrockner (25) nachgeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3 da­ durch gekennzeichnet, daß an den unteren Teil des Dampfgefäßes (3) eine Kondensatrück­ leitung (26) angeschlossen ist, welche in einen der Trennung von Kondensat und Sperrflüssigkeit dienenden Abscheider (27; 127) mündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 für die Verwendung einer hoch­ siedenden wasserunlöslichen Sperrflüssigkeit, deren spezifisches Gewicht deutlich größer ist als das von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheider (27) als Schwerkraftabscheider ausgebildet mit einem bodennahen Sperrflüssigkeitsablaß sowie mit einem auf höherem Niveau angeordneten Kondensatablaß versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kondensatablaß über eine Pumpe (44) und ein Filter (45) an den Dampferzeu­ ger (24) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 für die Verwendung einer Sperrflüssigkeit, deren Siedepunkt deutlich höher liegt als der von Wasser, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abscheider als Destillations­ abscheider (127) ausgebildet mit einem bodennahen Sperr­ flüssigkeitsablaß sowie mit einem in den Dampferzeuger (124) mündenden Dampfablaß (129) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Abscheider (127) im Dampferzeuger (124) angeordnet und mit einer Zusatz­ heizeinrichtung (128) ausgestattet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüchs 5 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sperrflüssigkeitsablaß über ein schwimmergesteuertes Ventil (42) an den Sperrflüssigkeitssammelbehälter (32) angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9 da­ durch gekennzeichnet, daß zwi­ schen Dampferzeuger (24; 124) und Dampfgefäß (3) ein Ventil (23) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wärmetauscher (35) und die Sperrflüssigkeits­ zuleitung (30) ein Dreiwegeventil (36) eingeschaltet ist, dessen Nebenschlußabzweig (37) in den Sperrflüssig­ keitssammelbehälter (32) mündet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (39) des Dreiwegeventils (36) von einem auf den Differenzdruck zwischen Dampfgefäß (3) und Sperrflüssigkeitszuleitung (30′) ansprechenden Fühler (38) gesteuert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (39) des Dreiwegeventils (36) von einem den Kondensatrückfluß messenden Durchflußmesser (46) gesteuert ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der letzten Blende (16) auf der Fadenauslaßseite ein die Ballonbildung ermöglichendes Sammelrohr (18) größeren Durchmessers vorgesehen und mit seinem boden­ nahen Teil an die Sperrflüssigkeitsrückleitung (31) an­ geschlossen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrflüssigkeit ein Fadenpräparationsöl dient.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrflüssigkeit wenigstens ein Bestandteil eines Fadenpräparationsöls dient.
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