DE4115540A1 - Verfahren zur herstellung von 2,2-di-(methyl)-5-(2',5'-di-(methyl)-phenoxy) -pentansaeure sowie di-(halogencarbonsaeure)-ester von mehrwertigen alkoholen und verfahren zur herstellung der letzteren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2,2-di-(methyl)-5-(2',5'-di-(methyl)-phenoxy) -pentansaeure sowie di-(halogencarbonsaeure)-ester von mehrwertigen alkoholen und verfahren zur herstellung der letzterenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Her
stellung von 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-
pentansäure (Gemfibrozil, Lopid®) der Formel
sowie als Zwischenprodukte bei der Herstellung dieser Ver
bindung verwendbare Di-(halogencarbonsäure)-ester von
mehrwertigen Alkoholen und ein Verfahren zur Herstellung
der letzteren.
Es ist bekannt, daß zahlreiche Aryloxyalkansäuren,
insbesondere die 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-
phenoxy]-pentansäure, zur Herabsetzung des Blutlipidspiegels
verwendet werden können. Dadurch sind diese Verbindungen
wertvolle therapeutische Wirkstoffe {siehe zum
Beispiel die US-PS 36 74 836 und die sogenannte Helsinkier
Studie: M. H. Frick und Mitarbeiter, The New England Journal
of Medicine, 317, [317], 1237}.
Die bekannten Syntheseverfahren zur Herstellung der
2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure
der Formel I können in 2 Gruppen eingeteilt werden, je
nachdem, in welcher Reihenfolge die 3 Hauptstrukturelemente
des Moleküls zusammengesetzt werden: Der vom Phenol
herstammende Teil, die 1,3-Propylenkette und die von der
Isobuttersäure herstammende Einheit.
Die beiden Synthesewege werden durch das nachstehende
Reaktionsschema veranschaulicht.
Gemäß dem vorstehend dargestellten Reaktionsweg A
werden zuerst das 2,5-Di-(methyl)-phenol der Formel II
und die Alkylenkette mit 3 Kohlenstoffatomen miteinander
verbunden und dann wird der erhaltene substituierte
Äther der allgemeinen Formel III,
worin
X⁰ für eine abspaltbare Gruppe, beispielsweise ein Halogenatom oder eine Sulfonyloxygruppe steht,
mit Isobuttersäure oder einem entsprechenden Derivat derselben der allgemeinen Formel IV,
worin
W für eine Carboxylgruppe oder eine bestimmte, in eine Carboxylgruppe überführbare Gruppe (siehe unten) steht,
umgesetzt. Die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel V,
worin
W die obige Bedeutung hat,
wird mittels einer je nach der Gruppe W gewählten, an sich bekannten Verfahrensweise in das Endprodukt der Formel I überführt.
worin
X⁰ für eine abspaltbare Gruppe, beispielsweise ein Halogenatom oder eine Sulfonyloxygruppe steht,
mit Isobuttersäure oder einem entsprechenden Derivat derselben der allgemeinen Formel IV,
worin
W für eine Carboxylgruppe oder eine bestimmte, in eine Carboxylgruppe überführbare Gruppe (siehe unten) steht,
umgesetzt. Die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel V,
worin
W die obige Bedeutung hat,
wird mittels einer je nach der Gruppe W gewählten, an sich bekannten Verfahrensweise in das Endprodukt der Formel I überführt.
Im Gegensatz dazu wird beim anderen im Reaktionsschema
aufgezeigten Weg, dem Reaktionsweg B, an die Isobuttersäure
oder an deren Derivat der allgemeinen Formel IV oder an
deren Analogon die Alkylenkette gebunden, und danach gelangt
man durch Umsetzen des erhaltenen Zwischenproduktes
der allgemeinen Formel IV,
worin
X⁰ und W die obige Bedeutung haben,
und des Phenols der Formel II über die Verbindung der allgemeinen Formel V,
worin
W die obige Bedeutung hat,
zu dem Endprodukt der Formel I.
worin
X⁰ und W die obige Bedeutung haben,
und des Phenols der Formel II über die Verbindung der allgemeinen Formel V,
worin
W die obige Bedeutung hat,
zu dem Endprodukt der Formel I.
Im folgenden sind in dieser Gruppeneinteilung die der
Herstellung der 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-
pentansäure [des Gemfibroziles] der Formel I dienenden
Verfahren zusammengefaßt.
Das Verfahren gemäß der das Endprodukt zum ersten Mal
beschreibenden DE-PS 19 25 423 bzw. der dieser äquivalenten
US-PS 36 74 836 besteht darin, daß zuerst aus dem
2,5-Di-(methyl)-phenol der Formel II in einem aprotischen
Lösungsmittel mit Natriumhydrid ein Salz gebildet wird,
dieses mit einem 1,3-Di-(halogen)-alkan umgesetzt wird
und der erhaltene Halogenalkyl-aryl-äther der allgemeinen
Formel III,
worin
X⁰ für ein Halogenatom steht,
in Tetrahydrofuran mit einem aus Isobuttersäure oder deren Ester der allgemeinen Formel IV,
worin
W für eine Carboxylgruppe oder Alkoxycarbonylgruppe steht,
gebildeten α-Carbanion umgesetzt wird.
worin
X⁰ für ein Halogenatom steht,
in Tetrahydrofuran mit einem aus Isobuttersäure oder deren Ester der allgemeinen Formel IV,
worin
W für eine Carboxylgruppe oder Alkoxycarbonylgruppe steht,
gebildeten α-Carbanion umgesetzt wird.
Dieses Carbanion wird mit Lithium-diisopropylamid
hergestellt, wobei im Falle der Isobuttersäure das Carboxylatsalz
mit derselben Base oder aber mit Natriumhydrid
oder Magnesiumoxyd hergestellt wird. Die Reaktionsausbeute
ist in der Beschreibung nicht angegeben, auf
Analogien mit der US-PS 46 65 226 beruhenden Schätzungen
kann jedoch die gewünschte 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-
(methyl)-phenoxy]-pentansäure der Formel I mit dem in der
US-PS 36 74 836 beschriebenen Verfahren in einer Bruttoausbeute
von nur 39 bis 46%, bezogen auf das Ausgangs-
Phenol der Formel II, hergestellt werden.
Eigenen Untersuchungen zufolge besteht ein weiterer
Nachteil dieses Verfahrens außer in der geringen Ausbeute
auch darin, daß der zweite Reaktionsschritt mit einer
schwachen (etwa 40%igen) Umsetzung vor sich geht und das
zurückgewonnene unveränderte Zwischenprodukt der allgemeinen
Formel III nur nach einer Reinigung wiederverwendet
werden kann.
Gemäß der ES-PS 5 34 473 wird im Zwischenprodukt der
allgemeinen Formel III als X⁰ eine Methylsulfonylgruppe
(Mesylgruppe) verwendet, und der Schritt mit Isobuttersäure
erfolgt bei 50°C in Dimethylsulfoxyd in Gegenwart von
Natriumhydrid. Ausbeute dieses Schrittes: 76%. Die Ausbeute
bei der Herstellung der Methylsulfonylverbindung
(Mesyloxyverbidung) ist nicht angegeben. Da beim Dime
thylsulfoxid-Natriumhydrid-System bei einer Temperatur
von 50 bis 60°C Explosionsgefahr besteht (siehe zum Beispiel V.
Jäger in Houben-Weyl: Die Methoden der organischen
Chemie, Band 5/2a, Seite 360), empfiehlt es sich
nicht, dieses Verfahren technisch bzw. industriemäßig
durchzuführen.
Wenn mit dem Halogenalkyl-aryl-äther nicht die Iso
buttersäure oder deren Derivat, also eine in der α-Stellung
2 Methylgruppen aufweisende Verbindung, alkyliert
wird, sondern ein in der α-Stellung nur 1 Methylgruppe
aufweisendes Analogon, zum Beispiel ein Methyl-malonsäurediester,
kann diese Umsetzung auch mit Hilfe einer leichter
behandelbaren Base, beispielsweise mit äthanolischem
Natriumäthylat, vorgenommen werden (ES-PS 5 49 469). Damit
wird natürlich nicht die 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-
phenoxy]-pentansäure der Formel I, sondern ein am α-Koh
lenstoffatom um 1 Methylgruppe weniger aufweisendes Ana
logon derselben erhalten, es muß aber auch in diesem Fall
in einem weiteren Syntheseschritt zum Einbringen der zweiten
Methylgruppe Lithium-diisopropylamid verwendet werden.
Die Ausbeute des mit diesem Verfahren erhaltenen Endproduktes
2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure
der Formel I beträgt 70%, bezogen auf den Halo
genalkyl-aryl-äther der allgemeinen Formel III. Dieser Ha
logenalkyl-aryl-äther kann aber mit dem bekannten Verfahren
(siehe zum Beispiel die US-PS 36 74 836 sowie die Ver
öffentlichung von Augstein und Mitarbeitern, J. Med. Chem.
8 [1965], 356) nur in einer Ausbeute von etwa 30% hergestellt
werden, weswegen die Bruttoausbeute der Synthese
gering, nämlich insgesamt 21%, bezogen auf das Ausgangs-
Phenol der allgemeinen Formel II.
Gemäß einer weiteren Variante des Syntheseweges A
wird aus dem Halogenalkyl-aryl-äther der allgemeinen Formel III,
worin
X⁰ für ein Bromatom steht,
ein Grignard-Reagens gebildet und dieses wird mit Aceton umgesetzt. Aus dem erhaltenen Carbinol der allgemeinen Formel V,
worin
W für eine Hydroxygruppe steht,
wird ein als W ein Halogenatom aufweisendes Analogon hergestellt und dann gelangt man von diesem nach erneuter Bildung eines Grignard-Reagens durch Umsetzen mit Kohlen dioxyd zum gewünschten Endprodukt 2,2-Di-[methyl]-5- [2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure der Formel I (ES-PS 5 49 470). Die Bruttoausbeute 65%, bezogen auf den Halogenalky-aryl-äther der allgemeinen Formel III, wegen der im vorhergehenden Absatz erwähnten schlechten Ausbeute am Halogenalkyl-aryl-äther beträgt aber die Bruttoausbeute, bezogen auf das als Ausgangsstoff dienende 2,5-Di-(methyl)-phenol, nur 20%.
worin
X⁰ für ein Bromatom steht,
ein Grignard-Reagens gebildet und dieses wird mit Aceton umgesetzt. Aus dem erhaltenen Carbinol der allgemeinen Formel V,
worin
W für eine Hydroxygruppe steht,
wird ein als W ein Halogenatom aufweisendes Analogon hergestellt und dann gelangt man von diesem nach erneuter Bildung eines Grignard-Reagens durch Umsetzen mit Kohlen dioxyd zum gewünschten Endprodukt 2,2-Di-[methyl]-5- [2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure der Formel I (ES-PS 5 49 470). Die Bruttoausbeute 65%, bezogen auf den Halogenalky-aryl-äther der allgemeinen Formel III, wegen der im vorhergehenden Absatz erwähnten schlechten Ausbeute am Halogenalkyl-aryl-äther beträgt aber die Bruttoausbeute, bezogen auf das als Ausgangsstoff dienende 2,5-Di-(methyl)-phenol, nur 20%.
In weiteren analogen Synthesevarianten wird statt der
Isobuttersäure oder deren Derivat ein Aldehyd der allgemeinen
Formel IV,
worin
W für eine Formylgruppe steht,
oder eine entsprechende Schiffsche Base,
worin
W für eine Gruppe der allgemeinen Formel
worin
W für eine Formylgruppe steht,
oder eine entsprechende Schiffsche Base,
worin
W für eine Gruppe der allgemeinen Formel
steht,
oder ein Nitril der allgemeinen Formel IV,
worin
W für eine Cyangruppe steht,
mit einem Halogenalkyl-aryl-äther der allgemeinen Formel III alkyliert, worauf aus dem so erhaltenen Zwischenprodukt der allgemeinen Formel V mittels an sich bekannter Verfahrensweisen die 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)- phenoxy]-pentansäure der Formel I hergestellt wird (US-PS 37 59 986 und 38 47 994). Die Ausbeuten dieser Reaktionen sind nicht bekannt, die für die Herstellung der Ausgangsstoffe notwendige größere Anzahl von Reaktionsschritten als oben liefert jedoch das Endprodukt wohl weniger wirtschaftlich.
worin
W für eine Cyangruppe steht,
mit einem Halogenalkyl-aryl-äther der allgemeinen Formel III alkyliert, worauf aus dem so erhaltenen Zwischenprodukt der allgemeinen Formel V mittels an sich bekannter Verfahrensweisen die 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)- phenoxy]-pentansäure der Formel I hergestellt wird (US-PS 37 59 986 und 38 47 994). Die Ausbeuten dieser Reaktionen sind nicht bekannt, die für die Herstellung der Ausgangsstoffe notwendige größere Anzahl von Reaktionsschritten als oben liefert jedoch das Endprodukt wohl weniger wirtschaftlich.
Ferner ist es bekannt, daß bei der Herstellung der
2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure
der Formel I, bei welchem der, beispielsweise in der im
vorhergehenden Absatz erwähnten Weise hergestellte - Aldehyd
der allgemeinen Formel V,
worin
W für eine Formylgruppe steht
- in Gegenwart von Edelmetall-Katalysatoren, mit Hilfe des Luftsauerstoffes zu der gewünschten Carbonsäure oxydiert wird, die Ausbeute der Oxydation etwa 70% beträgt, die Ausbeute der Herstellung des Aldehydes der allgemeinen Formel V ist jedoch nicht bekannt (US-PS 41 26 637).
worin
W für eine Formylgruppe steht
- in Gegenwart von Edelmetall-Katalysatoren, mit Hilfe des Luftsauerstoffes zu der gewünschten Carbonsäure oxydiert wird, die Ausbeute der Oxydation etwa 70% beträgt, die Ausbeute der Herstellung des Aldehydes der allgemeinen Formel V ist jedoch nicht bekannt (US-PS 41 26 637).
Ein beträchtlicher Nachteil aller im Reaktionsschema
als Reaktionsweg A erörterten obigen Synthesevarianten
besteht darin, daß der als Zwischenprodukt verwendbare
Halogenalkyl-aryl-äther der allgemeinen Formel III,
worin
X⁰ für ein Bromatom steht,
nur in geringen Ausbeuten von insgesamt etwa 30 bis 40% hergestellt werden kann, weswegen die Bruttoausbeute, bezogen auf das als Ausgangsstoff verwendete, mit verhältnismäßig hohem Aufwand verbundene 2,5-Di-(methyl)-phenol, sehr gering ist und daher sind diese Syntheseverfahren nicht wirtschaftlich.
worin
X⁰ für ein Bromatom steht,
nur in geringen Ausbeuten von insgesamt etwa 30 bis 40% hergestellt werden kann, weswegen die Bruttoausbeute, bezogen auf das als Ausgangsstoff verwendete, mit verhältnismäßig hohem Aufwand verbundene 2,5-Di-(methyl)-phenol, sehr gering ist und daher sind diese Syntheseverfahren nicht wirtschaftlich.
Bei den bekannten Verfahren wird nicht von der Iso
buttersäure, sondern von einem für diesen Zweck geeigneten
Derivat ausgegangen, und an dieses wird zunächst die
Alkylenkette mit 3 Kohlenstoffatomen und dann das Phenol
gebunden. So besteht das in der ES-PS 5 17 665 beschriebene
Verfahren darin, daß das Aryloxy-alkyl-aryl-keton der
allgemeinen Formel V,
worin
W für eine Benzoylgruppe steht,
in Gegenwart von Anisol mit Kalium-tert.-butylat in die gewünschte 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]- pentansäure der Formel I aufgespalten wird. Die Ausbeute der Synthese ist in der Beschreibung nicht angegeben.
worin
W für eine Benzoylgruppe steht,
in Gegenwart von Anisol mit Kalium-tert.-butylat in die gewünschte 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]- pentansäure der Formel I aufgespalten wird. Die Ausbeute der Synthese ist in der Beschreibung nicht angegeben.
Das hinsichtlich der Ausbeute am günstigsten erscheinende
Verfahren ist in der US-PS 46 65 226 (äquivalente
ungarische Patantschrift 1 95 635) beschrieben. Gemäß diesem
wird ein niederer Alkylester der Isobuttersäure, vorzugsweise
deren Isobutylester [Verbindung der allgemeinen
Formel IV,
worin
W für eine Isobutoxycarbonylgruppe steht],
in Tetrahydrofuran in Gegenwart von Lithium-diisopropylamid mit 1-(Brom)-3-(chlor)-propan alkyliert (Ausbeute 94%), dann wird der erhaltene Halogenalkylcarbonsäureester der allgemeinen Formel VI,
worin
X für ein Chloratom und
W für eine Isobutoxy-carbonylgruppe steht,
in einem Gemisch von Toluol und Dimethylsulfoxyd in Gegenwart von Natriumjodid als Katalysator mit dem wasserfreien Natriumsalz von 2,5-Di-(methyl)-phenol der Formel II umgesetzt und schließlich der so hergestellte 2,2- Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure- isobutylester [Verbindung der allgemeinen Formel V,
worin
W die obige Bedeutung hat]
ohne Isolieren direkt im Reaktionsgemisch mit überschüssiger Lauge (bzw. gemäß dem erwähnten ungarischen Äquivalent mit Säure) hydrolysiert. Die erhaltene 2,2-Di-[methyl]- 5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure der Formel I wird in der Weise isoliert, daß das Lösungsmittel vom Reaktionsgemisch abdestilliert, das in Form eines Salzes vorliegende Rohprodukt in wäßriger Lösung durch Ausschütteln mit n-Hexan gereinigt und dann nach Ansäuern das Produkt gewonnen wird. Die Gesamtausbeute der Umsetzung mit dem 2,5-Di-(methyl)-phenol und der Hydrolyse beträgt laut Beschreibung 92%. So wird das Endprodukt in einer ausgezeichneten Ausbeute von 86%, bezogen auf den Isobuttersäure-isobutylester, erhalten.
worin
W für eine Isobutoxycarbonylgruppe steht],
in Tetrahydrofuran in Gegenwart von Lithium-diisopropylamid mit 1-(Brom)-3-(chlor)-propan alkyliert (Ausbeute 94%), dann wird der erhaltene Halogenalkylcarbonsäureester der allgemeinen Formel VI,
worin
X für ein Chloratom und
W für eine Isobutoxy-carbonylgruppe steht,
in einem Gemisch von Toluol und Dimethylsulfoxyd in Gegenwart von Natriumjodid als Katalysator mit dem wasserfreien Natriumsalz von 2,5-Di-(methyl)-phenol der Formel II umgesetzt und schließlich der so hergestellte 2,2- Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure- isobutylester [Verbindung der allgemeinen Formel V,
worin
W die obige Bedeutung hat]
ohne Isolieren direkt im Reaktionsgemisch mit überschüssiger Lauge (bzw. gemäß dem erwähnten ungarischen Äquivalent mit Säure) hydrolysiert. Die erhaltene 2,2-Di-[methyl]- 5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure der Formel I wird in der Weise isoliert, daß das Lösungsmittel vom Reaktionsgemisch abdestilliert, das in Form eines Salzes vorliegende Rohprodukt in wäßriger Lösung durch Ausschütteln mit n-Hexan gereinigt und dann nach Ansäuern das Produkt gewonnen wird. Die Gesamtausbeute der Umsetzung mit dem 2,5-Di-(methyl)-phenol und der Hydrolyse beträgt laut Beschreibung 92%. So wird das Endprodukt in einer ausgezeichneten Ausbeute von 86%, bezogen auf den Isobuttersäure-isobutylester, erhalten.
Eigenen Untersuchungen zufolge kann sowohl die Alkylierung
des Isobuttersäureesters als auch die Umsetzung
mit dem 2,5-Di-(methyl)-phenol und die Hydrolyse mit einer
den Angaben der obigen Beschreibung ähnlichen hohen Aus
beute vorgenommen werden. Damit erschiene unter den Syn
theseverfahren des Schrifttums dieses Verfahren als am
günstigsten, eigenen Erfahrungen gemäß hat es aber auch
ernsthafte Mängel. Der größte Nachteil dieses Verfahrens
besteht darin, daß die Qualität der auf die beschriebene
Weise erhaltenen 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-
phenoxy]-pentansäure nicht den Anforderungen des Arznei
mittelbuches genügt und sie selbst nach dem in der Be
schreibung erwähnten Umkristallisieren nicht in einer solchen
Qualität hergestellt werden kann. Die Reinigung dieses
Wirkstoffes, welche ein Endprodukt von dem Arzneimittelbuch
entsprechender Qualität liefert und für welche
die in der genannten Patentschrift keine Lösung beschrieben
wird, geht eigenen Versuchen zufolge mit einem Verlust
von 15 bis 18% einher. Ein anderer Nachteil dieses Verfahrens
liegt darin, daß die Reinigung und Entwässerung der als
Ausgangssubstanz dienenden niederen Alkylester der Isobuttersäure
sehr umständlich ist. Bekanntlich bilden nämlich
zahlreiche niedere Alkylester der Isobutteräure,
beispielsweise auch der Isobutylester, mit mehreren Lösungsmitteln
azeotrope Gemische, weshalb sie von diesen
Lösungsmitteln nicht durch einfache Destillation getrennt
werden können (siehe zum Beispiel Beilstein: Handbuch der
organischen Chemie, Band 2, Ergänzungsband III, Seiten
643 bis 647). Unabhängig davon, nach welchem Verfahren
dieser Ester hergestellt wird (zum Beispiel durch Verestern
der Isobuttersäure, durch Oxydation von Isobutanol
oder durch die Tischtschenko-Reaktion von Isobutyraldehyd
[siehe Beilstein 2, H 291, I 128, II 260, III 647,
IV 847]), muß er vor der Verwendung destilliert werden,
und zwar aus dem erwähnten Grund durch eine Kolonne, was
erhebliche Verluste und einen erheblichen Aufwand mit sich
bringt. Der genannte Ester muß praktisch wasserfrei sein,
da sich die beim nächsten Reaktionsschritt, beim C-Alkylieren,
verwendete Base, das Lithium-diisopropylamid, auf
Einwirkung von Wasser zersetzt. Eigenen Untersuchungen zufolge
kann dieser Ester durch azetrope Destillation oder
beispielsweise durch Trocknen über Calciumchlorid nicht
ausreichend wasserfrei gemacht werden, zu diesem Zwecke
eignet sich nur das Destillieren über Phosphorpentoxyd, was
jedoch unter technischen bzw. industriellen Bedingungen
schon schwierig ist und ebenfalls mit bedeutenden Verlusten
einhergeht. Aus all diesen Gründen beträgt eigenen Unter
suchungen gemäß die Bruttoausbeute am mit der obigen Synthese
hergestellten reinen 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-
(methyl)-phenoxy]-pentansäure nur etwa 45%, bezogen auf
die Ausgangs-Isobuttersäure.
Somit wird ein reales Bild unter Berücksichtigung des
Dargelegten über die einzelnen Synthesewege zur Herstellung
der 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-
pentansäure erhalten, wenn die Leistungsfähigkeit und
Wirtschaftlichkeit der von den handelsüblichen Rohstoffen
ausgehenden vollständigen Synthese (das heißt beim Ver
fahren gemäß der US-PS 46 65 226 die von der Isobuttersäure
ausgehenden 3 Schritte: Verestern, Alkylieren und Kuppeln
mit dem 2,5-Di-(methyl)-phenol) verglichen und nicht
nur die letzten 2 Schritte betrachtet werden.
Als besondere Variante des Reaktionsweges B kann das in
der EP-OS 2 19 117 beschriebene Verfahren, welches der Herstellung
des Lactones der Formel
dient, angesehen werden. Nach diesem wird der Isobuttersäure-
allylester [Verbindung der allgemeinen Formel IV,
worin
W für eine Allyloxy-carbonylgruppe steht],
zunächst in Gegenwart von Natriumhydrid in Toluol zu 2,2- Di-(methyl-pent-4-ensäure umgesetzt, dann wird aus dieser durch Addition von Bromwasserstoffsäure die 5-(Brom)- 2,2-di-(methyl)-pentansäure der allgemeinen Formel VI,
worin
X für ein Bromatom steht und
W eine Carboxylgruppe bedeutet,
hergestellt und bei deren Umsetzung mit einer wäßrigen Base wird in ausgezeichneter Ausbeute das Lacton der Formel VII erhalten. Die Beschreibung erwähnt zwar, daß diese Verbindung unter anderem auch zur Herstellung der 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure der Formel I verwendet werden kann, es ist jedoch weder in der EP-OS 2 19 117 noch in einer anderen Literaturstelle beschrieben, wie diese Umsetzung vorgenommen werden kann.
worin
W für eine Allyloxy-carbonylgruppe steht],
zunächst in Gegenwart von Natriumhydrid in Toluol zu 2,2- Di-(methyl-pent-4-ensäure umgesetzt, dann wird aus dieser durch Addition von Bromwasserstoffsäure die 5-(Brom)- 2,2-di-(methyl)-pentansäure der allgemeinen Formel VI,
worin
X für ein Bromatom steht und
W eine Carboxylgruppe bedeutet,
hergestellt und bei deren Umsetzung mit einer wäßrigen Base wird in ausgezeichneter Ausbeute das Lacton der Formel VII erhalten. Die Beschreibung erwähnt zwar, daß diese Verbindung unter anderem auch zur Herstellung der 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure der Formel I verwendet werden kann, es ist jedoch weder in der EP-OS 2 19 117 noch in einer anderen Literaturstelle beschrieben, wie diese Umsetzung vorgenommen werden kann.
Aus der obigen Analyse des Standes der Technik geht
hervor, daß die zur Herstellung der 2,2-Di-[methyl]-5-
[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure der Formel I bekannten
Verfahren die Herstellung dieser Verbindung nur
mit einer geringen Ausbeute und/oder in einer für die
Arzneimittelherstellung nicht geeigneten Qualität gestatten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein rationelles
Verfahren zur Herstellung von 2,2-Di-[methyl]-5-
[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure der Formel I,
durch welches diese in einer zur Arzneimittelherstellung
geeigneten Qualität und mit guter Ausbeute über Zwischenprodukte,
welche mit die Mängel der bekannten Verfahren
ausschließenden und einfachen Verfahren hergestellt und
gereinigt werden können, erhalten werden können, sowie
solche Zwischenprodukte und ein Verfahren zu deren Herstellung
zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung
erreicht.
In eigenen Versuchen wurde festgestellt, daß die 2,2-
Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure
der Formel I mit verfahrenstechnisch bzw. technologisch
einfachen Verfahren und wirtschaftlich hergestellt werden
kann, wenn die Isobuttersäure an ein geeignetes Trägermolekül
gebunden wird und dann die im folgenden ausführlich
dargelegten, notwendigen Umsetzungen vorgenommen werden
und schließlich das erhaltene 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-
(methyl)-phenoxy]-pentansäure-Molekül vom Träger abgespalten
wird.
Es ist zweckmäßig, als Träger ein Molekül zu wählen,
an das mehr als 1, beispielsweise 2, 3 oder 4, Isobutter
säuremoleküle gebunden werden können. So können als Träger
mehrwertige Alkohole, an welche die Isobuttersäure
durch Verestern gebunden werden kann, verwendet werden.
An das α-Kohlenstoffatom der in den so hergestellten
Estern von mehrwertigen Alkoholen vorhandenen Isobutyrylgruppen
[2-(Methyl)-propanoylgruppen] kann eine γ-(Halogen)-
propylruppe gebunden werden, dann kann das Halogenatom
gegen eine 2,5-Di-(methyl)-phenoxygruppe ausgetauscht
werden und schließlich können durch Hydrolyse der Esterbindungen
die entstandenen 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-
(methyl)-phenoxy]-pentansäure-Moleküle vom Träger abgespalten
werden.
Ferner wurde festgestellt, daß sich als Trägermoleküle
zu diesem Zwecke die mehrwertigen Alkohole der allgemeinen
Formel
HO-Z′′-OH (VIII)
worin
Z′′ einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 Hydroxygruppen substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4, ganz besonders 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2-wertigen heterocyclischen Rest bedeutet,
eignen.
Z′′ einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 Hydroxygruppen substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4, ganz besonders 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2-wertigen heterocyclischen Rest bedeutet,
eignen.
So können als mehrwertiger Alkohol der allgemeinen
Formel VIII zum Beispiel Äthylenglykol, 1,2-Propandiol,
1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,6-n-Hexandiol, 2-(Methyl)-
1,3-propandiol, 2,2-Di-(methyl)-1,3-propandiol,
2-(Methyl)-2-(n-propyl)-1,3-propandiol, 2-(Hydroxy)-1,3-
propandiol (Glycerin), 2-(Hydroxymethyl)-2-(methyl)-1,3-
propandiol, 2,2-bis-(Hydroxymethyl)-1,3-propandiol (Pen
taerythrit), Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, N-(Phenyl)-
diäthanolamin, N-(Methyl)-diäthanolamin, Triäthanolamin
und 1,4-bis-[2′-(Hydroxy)-äthyl]-piperazin dienen.
Unter den mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel VIII
sind besonders vorteilhafte Träger des 1,3-Propandiol,
das 1,6-n-Hexandiol, das N-(Phenyl)-diäthanolamin
und das Diäthylenglykol.
Beim Verestern der obigen mehrwertigen Alkohole der
allgemeinen Formel VIII mit Isobuttersäure werden die entsprechenden
Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel
worin
Z′′′ die für Z′′ im Abschnitt a) angegebene Bedeutung hat, jedoch mit der Abweichung, daß, im Falle, daß Z′′ in der allgemeinen Formel VIII (eine) Hydroxygruppe(n) aufwies, im Di-(carbonsäure)-ester des mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel IX an Stelle dieser Hydroxygruppe(n) (eine) 2-(Methyl)-propanoyloxygruppe(n) steht be ziehungsweise stehen,
erhalten.
Z′′′ die für Z′′ im Abschnitt a) angegebene Bedeutung hat, jedoch mit der Abweichung, daß, im Falle, daß Z′′ in der allgemeinen Formel VIII (eine) Hydroxygruppe(n) aufwies, im Di-(carbonsäure)-ester des mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel IX an Stelle dieser Hydroxygruppe(n) (eine) 2-(Methyl)-propanoyloxygruppe(n) steht be ziehungsweise stehen,
erhalten.
So weisen die Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen
Alkoholen der allgemeinen Formel IX je nach der Anzahl
der in den als Ausgangssubstanz dienenden mehrwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel VIII vorhandenen Hydroxygruppen
mindestens 2, gegebenenfalls mehr als 2, beispielsweise
3 oder 4, Estergruppen, namentlich 2-(Methyl)-
propanoyloxygruppen, auf.
Die Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel IX sind zum Teil bekannte Verbindungen
und zum Teil können sie mittels an sich bekannter
Verfahrensweisen, zum Beispiel durch Anwendung von gebräuchlichen
Veresterungsverfahrensweisen, ausgehend von
mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel VIII und
von Isobuttersäure, hergestellt werden. Ein großer Vorteil
der Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel IX gegenüber den bisher zur
Synthese der 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-
pentansäure verwendeten einfachen aliphatischen
Estern besteht darin, daß sie weder mit Wasser noch mit
den üblichen organischen Lösungsmitteln azeotrope Gemische
bilden, so daß von ihrer Lösung das Lösungsmittel
durch einfache Verfahrensweisen abdestilliert werden
kann und auch die Ester selbst im allgemeinen durch einfache
Destillation gereinigt werden können. So können
die Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel IX in guter Ausbeute, in der gewünschten
Reinheit und wasserfrei erhalten werden. Ein
weiterer Vorteil der Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen
Alkoholen der allgemeinen Formel IX ist, daß ihre
Reinheit bereits in Form des Rohproduktes ausreichend
ist, um im Verfahren zur Herstellung der 2,2-Di-[methyl]-
5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure verwendet werden
zu können. Damit ist die technische bzw. industrielle
Durchführung des Verfahrens verfahrenstechnisch bzw. technologisch
gesehen sehr einfach.
In eigenen Versuchen wurde außerdem überraschenderweise
festgestellt, daß die α-Kohlenstoffatome der Acylgruppen
der Di-(carbonsäure)-ester der allgemeinen Formel IX
im allgemeinen leichter und in einer wesentlich kürzeren
Reaktionszeit alkyliert werden können als die bisher
zur Herstellung der 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-
phenoxy]-pentansäure verwendeten einfachen aliphatischen
Ester der Isobuttersäure. Wenn dieses Alkylieren mit einem
1,3-Di-(halogen)-propan durchgeführt wird, werden über
diese Reaktion Di-(halogencarbonsäure)-ester von mehrwertigen
Alkoholen der allgemeinen Formel
worin
X für ein Halogenatom steht und
Z einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-pentanoyloxyrest(e) mit einem Chlor-, Brom- oder Jodatom als Halogenatom substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4, ganz besonders 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2-wertigen heterocyclischen Rest bedeutet,
erhalten.
X für ein Halogenatom steht und
Z einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-pentanoyloxyrest(e) mit einem Chlor-, Brom- oder Jodatom als Halogenatom substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4, ganz besonders 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2-wertigen heterocyclischen Rest bedeutet,
erhalten.
Die Di-(halogencarbonsäure)-ester von mehrwertigen
Alkoholen der allgemeinen Formel X können je nach der
Zahl der in den als Ausgangssubstanzen dienenden Di-(halogencarbonsäure)-
estern der allgemeinen Formel IX vorhandenen
2-(Methyl)-propanoyloxyresten mindestens 2, gegebenenfalls
mehr als 2, beispielsweise 3 oder 4, 2,2-Di-(methyl)-
5-(halogen)-pentanoyloxyreste enthalten.
Die so erhaltenen Di-(halogencarbonsäure)-ester von
mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel X können
mittels an sich bekannter Verfahrensweisen isoliert und
gereinigt werden, vorteilhaft kann aber auch in der Weise
verfahren werden, daß diese Verbindungen ohne Reinigung
im Rohzustand im folgenden Reaktionsschritt verwendet werden.
Überraschenderweise wurde nun festgestellt, daß die
Halogenatome am Kettenende der Di-(halogencarbonsäure)-
ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel X
bedeutend leichter, in kürzerer Zeit durch nukleophile
Reagenzien, zum Beispiel Phenol, substituiert werden können
als beispielsweise die Halogenatome der oben erwähnten
bekannten einfachen Halogenalkylcarbonsäureester der
allgemeinen Formel VI. Somit werden also, wenn die Di-
(halogencarbonsäure)-ester von mehwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel X mit 2,5-Di-(methyl)-phenol oder
einem Salz derselben umgesetzt werden, die entsprechenden
durch 2,5-Di-(methyl)-phenoxyreste substituierten Di-
(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen
Formel
worin
Z′ für einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]- pentanoyloxyrest(e) substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4, ganz besonders 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2-wertigen heterocyclischen Rest steht,
erhalten.
Z′ für einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]- pentanoyloxyrest(e) substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4, ganz besonders 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2-wertigen heterocyclischen Rest steht,
erhalten.
Die so erhaltenen durch 2,5-Di-(methyl)-phenoxyreste
substituierten Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen
Alkoholen der allgemeinen Formel XI können gegebenenfalls
mittels üblicher an sich bekannter Verfahrenweisen isoliert
werden, zweckmäßigerweise wird jedoch in der Weise
verfahren, daß diese Verbindungen ohne Isolieren direkt
in dem zu ihrer Herstellung dienenden Reaktionsgemisch
mittels einer an sich bekannten Verfahrensweise, beispielsweise
unter basischen Bedingungen, zu dem gewünschten Endprodukt
der 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure
[Gemfibrozil] der Formel I, hydrolysiert werden.
Überraschenderweise läuft diese Hydrolyse ebenfalls in
kürzerer Zeit ab als die Hydrolyse der oben erwähnten bekannten
einfachen 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-
phenoxy]-pentansäureisobutylester der allgemeinen Formel V,
worin
W für eine Alkoxycarbonylgruppe steht.
worin
W für eine Alkoxycarbonylgruppe steht.
Ferner wurde überraschenderweise festgestellt, daß
die endständigen Halogenatome in den Di-(halogencarbonsäure)-
estern von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen
Formel X noch leichter, unter sehr milden Reaktionsbedingungen
und in einer auffallend kurzen Zeitdauer gegen
2,5-Di-(methyl)-phenoxygruppen ausgetauscht werden können,
wenn die Di-(halogencarbonsäure)-ester von mehrwertigen
Alkoholen der allgemeinen Formel X, vorzugsweise in
einem polaren aprotischen Lösungsmittel in Gegenwart einer
starken organischen Base, mit Estern des 2,5-Di-(methyl)-phenoles
der allgemeinen Formel
worin
R für einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) steht,
umgesetzt werden. Dadurch werden die durch 2,5-Di-(methyl)-phenoxyreste substituierten Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel XI erhalten.
R für einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) steht,
umgesetzt werden. Dadurch werden die durch 2,5-Di-(methyl)-phenoxyreste substituierten Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel XI erhalten.
Aus dem Schrifttum sind nur wenige Beispiele für die
Reaktion dieses Typs, das heißt Herstellung eines Aryl-
alkyl-äthers durch Umsetzen eines Arylesters mit einem
Alkylhalogenid, bekannt (S. F. Mc.Donald, Chem. Soc. 1948,
376; S. K. Banerjee, J. Chem. Soc. Chem. Commun. 1982,
815; A. Yamashita und A. Toy, Synth. Commun. 19 [1989],
755). Es sei aber betont, daß in diesen Beispielen die
Ätherbildung Rückflußtemperatur oder langfristiges (24
bis 48 Stunden langes) Rühren bei Zimmertempatur benötigt.
Im erfindungsgemäß überraschend festgestellten
Verfahren verläuft hingegen die Reaktion des Esters des
2,5-Di-(methyl)-phenoles der allgeimeinen Formel XV mit
dem Di-(halogencarbonsäure)-ester eines mehrwertigen Alkoholes
der allgemeinen Formel X schon ohne äußeres Erhitzen
innerhalb 10 Minuten. Die Vorteile der genannten
erfindungsgemäß überraschend festgestellten Umsetzung
werden ferner durch die eigene experimentelle Beobachtung,
daß unter den gleichen Bedingungen die Verwendung eines
Alkalimetallsalzes des 2,5-Di-(methyl)-phenoles statt
seines Esters der allgemeinen Formel XV das Endprodukt
2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure
der Formel I in einer um 20% niedrigeren Ausbeute liefert.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur
Herstellung von 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-
pentansäure der Formel
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Di-(halogencarbonsäure)-
ester eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen
Formel
worin
X für ein Halogenatom steht und
Z einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-pentanoyl oxyrest(e) mit einem Chlor-, Brom- oder Jodatom als Halogenatom substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8 insbesondere 1 bis 6, ganz besonders 1 bis 4, vor allem 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2-wertigen heterocyclischen Rest bedeutet,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Alkalimetalljodides als Katalysator, mit einem Alkalimetallsalz von 2,5-Di-(methyl)-phenol der Formel
X für ein Halogenatom steht und
Z einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-pentanoyl oxyrest(e) mit einem Chlor-, Brom- oder Jodatom als Halogenatom substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8 insbesondere 1 bis 6, ganz besonders 1 bis 4, vor allem 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2-wertigen heterocyclischen Rest bedeutet,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Alkalimetalljodides als Katalysator, mit einem Alkalimetallsalz von 2,5-Di-(methyl)-phenol der Formel
oder, falls Z von einem heterocyclischen Rest verschieden
ist, wahlweise mit einem Ester des letzteren
der allgemeinen Formel
worin
R für einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) steht,
umgesetzt wird und der erhaltene durch 2,5-Di-(methyl)-phenoxyreste substituierte Di-(carbonsäure)-ester eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel
R für einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) steht,
umgesetzt wird und der erhaltene durch 2,5-Di-(methyl)-phenoxyreste substituierte Di-(carbonsäure)-ester eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel
worin
Z′ für einen gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)- phenoxy]-pentanoyloxyrest(e) substiuierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2-wertigen heterocyclischen Rest steht,
gegebenenfalls ohne Isolieren, direkt in dem Reaktionsgemisch zu seiner Herstellung zu 2,2-Di-[methyl]- 5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure hydrolysiert wird.
Z′ für einen gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)- phenoxy]-pentanoyloxyrest(e) substiuierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2-wertigen heterocyclischen Rest steht,
gegebenenfalls ohne Isolieren, direkt in dem Reaktionsgemisch zu seiner Herstellung zu 2,2-Di-[methyl]- 5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure hydrolysiert wird.
Vorteilhaft wird als Heteroatom, welches an Stelle
von 1 oder 2 der Methylengruppen des Alkylenrestes, für
welche Z oder Z′ stehen kann, sein kann, ein Sauerstoffatom
oder ein, gegebenenfalls durch einen Phenylrest oder
einen, gegebenenfalls durch einen 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-
pentanoyloxyrest {bei Z} bzw. 2,2-Di-[methyl]-
5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentanoyloxyrest {bei Z′} substituierten,
Alkylrest mit 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2,
Kohlenstoffatom(en) substituiertes, Stickstoffatom gewählt.
Es ist auch vorteilhaft, als heterocyclischen Rest,
für den Z oder Z′ stehen kann, einen Piperazin-1,4-Diylrest
oder Piperazin-1,4-di-(alkyl)-rest mit 1 bis 4, insbesondere
1 oder 2, Kohlenstoffatom(en) in den Alkylgruppen
zu wählen.
Zweckmäßig wird die Umsetzung des Di-(halogencarbonsäure)-
esters des mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen
Formel X mit dem Alkalimetallsalz des 2,5-Di-
(methyl)-phenoles der Formel II oder dem Ester des
letzteren der allgemeinen Formel XV in einem Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch durchgeführt.
Vorzugsweise wird für die Umsetzung des Di-(halogencarbonsäure)-
esters des mehrwertigen Alkoholes der all
gemeinen Formel X mit dem Alkalimetallsalz des 2,5-Di-(methyl)-phenoles
der Formel II als Lösungsmittel
ein, aliphatischer Alkohol, insbesondere -Butanol,
ein aromatischer Kohlenwasserstoff, insbesondere
Toluol, oder ein polares aprotisches Lösungsmittel,
insbesondere Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid,
oder ein Gemisch von solchen verwendet.
Weitere Beispiele für aliphatische Alkohole sind Äthanol
und n-Propanol, für aromatische Kohlenwasserstoffe Benzol,
Xylole und Chlorbenzol und für polare aprotische Lösungsmittel
Dimethylacetamid, Hexamethyl-phosphorsäuretriamid
und N-(Methyl)-pyrolidon.
Vorteilhaft wird als Alkalimetallsalz von 2,5-Di-(methyl)-
phenol der Formel II das Kalium- oder Natriumsalz
eingesetzt. Dieses Salz kann in einem gesonderten Schritt
hergestellt und isoliert werden oder direkt im Reaktionsgemisch,
in welchem es weiter umgesetzt wird, hergestellt
werden.
Wenn dieses Salz gesondert hergestellt wird, kann beispielsweise
in der Weise verfahren werden, daß einer Lösung
von 2,5-Di-(methyl)-phenol in einem Lösungsmittel, zum
Beispiel Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Tetrahydrofuran
und/oder Acetonitril, eine Kalium- oder Natriumverbindung,
zum Beispiel Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Na
triumcarbonat, Kaliumcarbonat oder Natriumhydrid, zugesetzt
wird und dann das Gemisch bis zum vollständigen Lösen gerührt
und danach das Lösungsmittel abdestilliert wird. Das
so erhaltene Salz kann direkt im folgenden Reaktionsschritt
verwendet werden.
Wenn das genannte Salz direkt in dem Reaktionsgemisch,
in dem es weiter umgesetzt wird, hergestellt wird, wird die
Salzbildung ebenfalls vorzugsweise mit einer der oben erwähnten
Kalium- oder Natriumverbindungen durchgeführt. Auch
bei dieser Ausführungsform sind natürlich die weiter oben
für die Umsetzung des Di-(halogencarbonsäure)-esters des
mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel X mit dem Al
kalimetallsalz des 2,5-Di-(methyl)-phenoles der Formel II
oder dem Ester des letzteren der allgemeinen Formel XV als
bevorzugt angegebenen Lösungsmittel bevorzugt. Wenn das
Salz mit Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd gebildet wird,
kann das beim Neutralisieren entstehende Wasser vor dem
weiteren Umsetzen aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden,
die folgende Umsetzung kann aber auch erfolgen, ohne
daß vorher das Wasser entfernt wird. So kann das Wasser
zum Beispiel mittels azeotroper Destillation entfernt werden;
in diesem Fall wird die Salzbildung in einem Lösungsmittel,
mit dessen Hilfe das Wasser aus dem Reaktionsgemisch
azeotrop herausdestilliert werden kann, zum Beispiel
in Benzol, Toluol, Xylol und/oder Chlorbenzol, durchgeführt.
Beim weiteren Umsetzen des erhaltenen Alkalimetallsalzes
von 2,5-Di-(methyl)-phenol kann es wünschenswert sein,
daß sich dieses Salz zumindest zum Teil in Lösung befindet.
Zu diesem Zwecke wird entweder nur ein polares Lösungsmittel
verwendet oder, wenn ein anderes Lösungsmittel verwendet
wird, diesem ein stark polares Hilfslösungsmittel, zum Beispiel
Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, Dimethylacetamid,
Hexamethyl-phosphorsäuretriamid und/oder N-Methylpyrrolidon,
zugesetzt, wobei eine Menge von 5 bis 30 Vol.-%, bezogen
auf das andere Lösungsmittel, bevorzugt ist. Vorteilhaft
wird bei der Umsetzung des Di-(halogencarbonsäure)-esters
eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel X mit
dem 2,5-Di-(methyl)-phenol der Formel II als Alkalimetalljodid,
in dessen Gegenwart bevorzugt gearbeitet wird, Natriumjodid
oder Kaliumjodid verwendet. Diese Umsetzung wird
vorzugsweise bei einer Temperatur von 70 bis 130°C durchgeführt.
Unter solchen Bedingungen läuft die Substituentenreaktion
innerhalb 1 bis 3 Stunden vollständig ab. Der so hergestellte
Di-(carbonsäure)-ester eines mehrwertigen Alkoholes
der allgemeinen Formel XI kann mittels üblicher an sich
bekannter Verfahrensweisen, zum Beispiel durch Ausschütteln
mit einem Lösungsmittel, Klären und/oder Chromatographieren,
aus dem Reaktionsgemisch isoliert und dann in einem gesonderten
Schritt hydrolysiert werden. Es ist jedoch zweckmäßig,
die Hydrolyse ohne Isolieren des Esters direkt im Reaktionsgemisch
vorzunehmen und nur das bei der Hydrolyse erhaltene
Endprodukt 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-
pentansäure der Formel I zu isolieren. Die Hydrolyse kann
unter sauren oder vorzugsweise basischen Bedingungen, beispielsweise
mit Hilfe eines Alkalimetallhydroxydes, zum
Beispiel von Natriumhydroxyd, durchgeführt werden. Das End
produkt 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure
kann mittels üblicher an sich bekannter Verfahrensweisen,
beispielsweise durch bei verschiedenen pH-Werten
vorgenommenes Ausschütteln mit Lösungsmitteln und darauffolgendes
Klären und Kristallisieren, isoliert und gereinigt
werden.
In eigenen Versuchen wurde festgestellt, daß wenn das
Endprodukt 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-
pentansäure auf die in der oben genannten US-PS 46 65 226
beschriebenen Weise, also nach Ansäuern einer stark basischen
wäßrigen Lösung durch Filtrieren isoliert wird, ein
unreineres Produkt erhalten wird, als wenn das Ansäuern
in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels vorgenommen
und das so in die organische Lösungsmittel-Phase überführte
Produkt durch Klären, zum Beispiel mit Aktivkohle, Silicagel
oder Aluminiumoxyd, vorgereinigt wird. Beim Abdestillieren
des Lösungsmittels von der geklärten Lösung wird ein
Rohprodukt, von dem sich durch 1maliges Umkristallisieren
aus einem Lösungsmittel ein Endprodukt mit dem Arzneimittelbuch
entsprechender Reinheit ergibt, erhalten.
Zum Umkristallisieren können als Lösungsmittel beispielsweise
Aceton, n-Butan-2-on, n-Pentan-3-on, n-Heptan-
4-on, Acetonitril, Äthylacetat, n-Hexan, Methanol, Äthanol,
Isopropanol, 2-(Methoxy)-äthanol und/oder 2-(Äthoxy)-äthanol,
und ferner Gemische der obigen mit Wasser mischbaren Lösungsmittel
mit Wasser verwendet werden.
Vorzugsweise wird für die Umsetzung des Di-(halogencarbonsäure)-
esters des mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen
Formel X mit dem Ester des 2,5-Di-(methyl)-phenols der allgemeinen
Formel XV als Lösungsmittel ein polares aprotisches,
insbesondere Dimethylsulfoxyd verwendet und in Gegenwart
einer starken Base, insbesondere von Kalium-tert.-butylat
oder Kaliumhydroxyd, gearbeitet. Weitere Beispiele
für Lösungsmittel sind Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
Sulfolan, Hexamethylphosphorsäuretriamid und N-Methylpyrrolidon.
Das Lösungsmittel soll nicht unbedingt wasserfrei
sein, ein Wassergehalt unterhalb 1 Gew.-% übt keinen ungünstigen
Einfluß auf die Reaktion aus. Weitere Beispiele
für Basen sind weitere Hydroxyde und Alkoholate von Alka
limetallen, wie Natriumhydroxyd, Natriummethylat und Natriumäthylat.
Die Base spielt im Verfahren zweierlei Rollen. Erstens
fördert sie die Reaktion des Esters des 2,5-Di-(methyl)-phenoles
der allgemeinen Formel XV mit dem Di-(halogencarbonsäure)-
ester eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen
Formel X. Zu diesem Zeitpunkt werden 1 bis 4 Äquivalent(e),
vorzugsweise 2 bis 3 Äquivalente, der Base bezogen auf den Ester des
2,5-Di-(methyl)-phenoles der allgemeinen Formel XV, verwendet.
Nach dem Ende der Ätherbildung wird zum Auslösen der
Hydrolyse zweckmäßig eine weitere Menge (ungefähr die gleiche
wie oben) der Base zusammen mit 2 bis 5 Mol Wasser, bezogen
auf den Ester des 2,5-Di-(methyl)-phenoles der allgemeinen
Formel XV, dem Gemisch zugesetzt.
Falls X in der allgemeinen Formel X nicht für ein Jodatom
steht, wird die obige Umsetzung vorzugsweise in Gegenwart
eines Alkalimetalljodides, Beispielsweise von Natriumjodid
oder Kaliumjodid, insbesondere in einer Menge von
0,1 bis 2,0 Äquivalent(en), bezogen auf den Di-(halogencarbonsäure)-
ester eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen
Formel X, durchgeführt. Zur Durchführung der Umsetzung
werden zweckmäßig die Reaktionsteilnehmer bei Zimmertemperatur
vermischt (worauf eine mäßige Erwärmung des Reaktionsgemisches
erfolgt) und das Gewmisch wird ohne Erhitzen von
außen so lange gerührt, bis die Ätherbildung gemäß Dünn
schichtchromatographie vollständig abgelaufen ist. Dieser
Vorgang spielt sich innerhalb 5 bis 10 Minuten ab (während
bei den weiter oben geschilderten bekannten Verfahren für
die Umsetzung des Alkalimetallsalzes des 2,5-Di-(methyl)-phenoles
mit den entsprechenden Halogeniden bei 110 bis
150°C 6 bis 13 Stunden benötigt werden). Wie oben erwähnt,
kann der so erhaltene durch 2,5-Di-(methyl)-phenoxyreste
substituierte Di-(carbonsäure)-ester eines mehrwertigen Alkoholes
der allgemeinen Formel XI gegebenenfalls isoliert
und in einem weiteren Schritt zum Endprodukt 2,2-Di-[methyl]-
5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure der Formel I
hydrolysiert werden, vorzugsweise wird aber die Hydrolyse
in situ, insbesondere durch Zugabe einer weiteren Menge der
Base (und von Wasser) und Weiterrühren bei Zimmertemperatur
durchgeführt. Überraschenderweise verläuft diese Hydrolyse
unter solchen Bedingungen innerhalb etwa 1 Stunde im Gegensatz
zu den bekannten Verfahren, bei welchen die Hydrolyse
der Zwischenprodukte bei 110 bis 150°C 4 bis 6 Stunden in
Anspruch nimmt.
Das so erhaltene Endprodukt 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-
di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure der Formel I kann, wie oben
beschrieben, nach üblichen an sich bekannten Verfahrensweisen
isoliert und gereinigt werden. Die oben beschriebene
Verfahrensvariante der Umsetzung des Di-(halogencarbonsäure)-
esters eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel X
mit dem Ester des 2,5-Di-(methyl)-phenoles der allgemeinen
Formel XV liefert 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-
pentansäure in hoher, den Anforderungen des US-Arzneimittelbuches
entsprechender Reinheit und in Ausbeute, welche
mit dem günstigsten bekannten Verfahren (siehe US-PS
46 65 226) vergleichbar sind.
Die als Ausgangssubstanzen verwendeten Ester des 2,5-
Di-(methyl)-phenoles der allgemeinen Formel XV sind bekannte
oder können durch einfache an sich bekannte Verfahren
(zum Beispiel F. D. Chattaway, J. Chem. Soc. 1931, 2495;
E. Baumgarten, J. Am. Chem. Soc. 66 [1944], 303) von 2,5-
Di-(methyl)-phenol ausgehend in ausgezeichneten Ausbeuten
hergestellt worden sein.
Die Di-(halogencarbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel X sind wertvolle Zwischenprodukte
zur Herstellung des Endproduktes 2,2-Di-[methyl]-
5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure der Formel I
durch ein chemisch eigenartiges Verfahren.
Gegenstand der Erfindung sind daher auch Di-(halogen
carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen
Formel
worin
X für ein Halogenatom steht und
Z einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-pentanoyloxyrest(e) mit einem Chlor-, Brom- oder Jodatom als Halogenatom substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4, ganz besonders 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2-wertigen heterocyclischen Rest bedeutet.
X für ein Halogenatom steht und
Z einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-pentanoyloxyrest(e) mit einem Chlor-, Brom- oder Jodatom als Halogenatom substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4, ganz besonders 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2-wertigen heterocyclischen Rest bedeutet.
Vorzugsweise ist in den erfindungsgemäßen Di-(halogen
carbonsäure)-estern von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen
Formel X das Heteroatom, welches an Stelle von 1
oder 2 der Methylengruppen des Alkylenrestes, für welchen
Z stehen kann, sein kann, ein Sauerstoffatom oder
ein, gegebenenfalls durch einen Phenylrest oder einen,
gegebenenfalls durch einen 2,2-Di-[methyl]-5-(halogen)-
pentanoyloxyrest substituierten,
Alkylrest mit 1 bis 4, insbesodnere 1 oder 2 Kohlen
stoffatom(en) substituiertes, Stickstoffatom.
Ferner ist es bevorzugt, daß der heterocyclische
Rest, für den Z stehen kann, ein Piperazin-1,4-
diylrest oder Piperazin-1,4-di-(alkyl)-rest mit 1 bis 4,
insbesondere 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en) in den Alkylgruppen
ist.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Di-(halogencarbonsäure)-ester
von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen
Formel X sind
1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]- propan,
1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(jod)-pentanoyloxy]- propan,
1,6-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]- hexan und
bis{2-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]- äthyl}-äther.
1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]- propan,
1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(jod)-pentanoyloxy]- propan,
1,6-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]- hexan und
bis{2-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]- äthyl}-äther.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Di-(halogencarbonsäure)-ester
von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel X,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß
- a) ein mehrwertiger Alkohol der allgemeinen Formel
HO-Z′′-OH (VIII)worin
Z′′ einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 Hyroxygruppen substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4, ganz besonders 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2wertigen heterocyclischen Rest bedeutet,
oder ein aktiviertes Derivat desselben mit Isobuttersäure oder Salzen oder aktivierten Derivaten derselben umgesetzt wird und der erhaltene Di-(carbonsäure)-ester eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel worin
Z′′′ die für Z′′ im Abschnitt a) angegebene Bedeutung hat, jedoch mit der Abweichung, daß, im Falle, daß Z′′ in der allgemeinen Formel VIII (eine) Hydroxygruppe(n) aufwies, im Di-(carbonsäure)- ester des mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel IX an Stelle dieser Hydroxygruppe(n) (eine) 2-(Methyl)-propanoyloxygruppe(n) steht beziehungsweise stehen,
in einem aprotischen organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer starken organischen Base mit einem 1,3-Di-(halogen)-propan umgesetzt wird oder - b) 2,2-Di-(methyl)-pent-4-ensäure der Formel
mit einem mehrwertigen Alkohol der allgemeinen
Formel VIII, bei welchem Z die im obigen Abschnitt a)
für die allgemeine Formel VIII angegebene
Bedeutung hat, oder einem aktivierten Derivat desselben
umgesetzt wird und an die Doppelbindungen des
erhaltenen ungesättigten Di-(carbonsäure)-esters
eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen
Formel
worin
Z′′′′ die im Abschnitt a) für Z′′ der allgemeinen Formel VIII angegebene Bedeutung hat, mit der Abweichung, daß, im Falle daß Z′′ in der allgemeinen Formel VIII (eine) Hydroxygruppe(n) aufwies, im ungestättigten Di-(carbonsäure)- ester des mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel XIII an Stelle dieser Hydroxygruppe(n) (eine) 2,2-Di-(methyl)-pent-4- -enoyloxygruppe(n) steht beziehungsweise stehen,
in einem apolaren Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators zur Förderung der radikalischen Reaktionen, eine Halogenwas serstoffsäure addiert wird, wobei die beiden Schritte dieser Variante auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden können, oder - c) eine 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-pentansäure
der allgemeinen Formel
worin
X für ein Halogenatom steht, mit einem mehrwertigen Alkohol der allgemeinen Formel VIII, worin Z die im obigen Abschnitt a) für die allgemeine Formel VIII angegebene Bedeutung hat, oder einem aktivierten Derivat desselben umgesetzt wird oder - d) ein Di-(carbonsäure)-ester eines mehrwertigen
Alkoholes der allgemeinen Formel
worin
Z′′′ die für Z′′ im Abschnitt a) angegebene Bedeutung hat, jedoch mit der Abweichung, daß, im Falle, daß Z′′ in der allgemeinen Formel VIII (eine) Hydroxygruppe(n) aufwies, im Di-(carbonsäure)-ester des mehr wertigen Alkoholes der allgemeinen Formel IX an Stelle dieser Hydroxy gruppe(n) (eine) 2-(Methyl)-pro panoyloxygruppe(n) steht bezie hungsweise stehen,
in einem aprotischen organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer starken organischen Base mit einem 1,3-Di-(halogen)-propan umgesetzt wird, - e) an die Doppelbindungen eines ungesättigten Di-
(carbonsäure)-esters eines mehrwertigen Alkoholes
der allgemeinen Formel
worin
Z′′′′ die im Abschnitt a) für Z′′ der allge meinen Formel VIII angegebene Be deutung hat, mit der Abweichung, daß, im Falle daß Z′′ in der allgemeinen Formel VIII (eine) Hydroxygruppe(n) aufwies, im un gesättigten Di-(carbonsäure)-ester des mehrwertigen Alkoholes der all gemeinen Formel XIII an Stelle dieser Hydroxygruppe(n) (eine) 2,2- Di-(methyl)-pent-4-enoyloxygruppe(n) steht beziehungsweise stehen,
in einem apolaren Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators zur Förderung der radikalischen Reaktionen, eine Halogenwas serstoffsäure addiert wird.
Vorzugsweise wird als Heteroatom, welches an Stelle
von 1 oder 2 der Methylengruppen des Alkylenrestes, für
welches Z′′ stehen kann, sein kann, ein Sauerstoffatom oder
ein gegebenenfalls durch einen Phenylrest oder einen, gegebenenfalls
durch eine Hydroxygruppe substituierten, Alkylrest
mit 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en)
substituiertes, Stickstoffatom gewählt. Entsprechende Bevorzugungen
gelten für Z′′′ und Z′′′′, nur daß der Alkylrest statt durch
eine Hydroxygruppe durch eine 2-(Methyl)-propanoyloxygruppe
[Z′′′] bzw. eine 2,2-Di-(methyl)-pent-4-enoylgruppe [bei Z′′′′]
gegebenenfalls substituiert sein kann.
Es ist auch bevorzugt, als heterocyclischen Rest, für den
Z′′, Z′′′ oder Z ′′′′ stehen kann, einen Piperazin-1,4-diylrest oder
Piperazin-1,4-di-(alkyl)-rest mit 1 bis 4, insbesondere 1 oder
2, Kohlenstoffatom(en) in den Alkylgruppen, zu wählen.
Die Di-(halogencarbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel X können nach dem genannten
erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise wie folgt hergestellt
werden:
Im ersten Schritt der Verfahrensvariante a) können die
Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen
Formel IX, von denen ein großer Teil neue Verbindungen
sind, mittels an sich bekannten Verfahrensweisen
hergestellt werden.
So kann zum Beispiel in der Weise vorgegangen werden,
daß die mehrwertigen Alkohole der allgemeinen Formel VIII
in Gegenwart eines sauren Katalysators in einem Lösungsmittel
direkt mit Isobuttersäure verestert werden. Zu diesem
Zweck kann jedes beliebige inerte Lösungsmittel verwendet
werden, vorzugsweise wird jedoch ein Lösungsmittel gewählt,
mit dessen Hilfe das bei der Reaktion entstehende Wasser
durch azeotrope Destillation aus dem Reaktionsgemisch entfernt
und auf diese Weise das Reaktionsgleichgewicht zu
Gunsten des Entstehens der gewünschten Di-(carbonsäure)-ester
von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel IX
verschoben werden kann. Dafür können beispielsweise Benzol,
Toluol, Xylole und/oder 1,2-Di-(chlor)-äthan gut verwendet
werden. Als Katalysator kann eine anorganische Säure,
wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure und/oder Schwefelsäure
und/oder eine organische Säure, wie Essigsäure und/oder
p-Toluolsulfonsäure, verwendet werden.
Die Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel IX können auch durch Umsetzen der
mehrwertigen Alkohole der allgemeinen Formel VIII mit Isobuttersäure
in Gegenwart eines Kondensationsmittels, zum
Beispiel eines Carbodiimides, wie N,N′-Di-(cyclohexyl)-
carbodiimid, hergestellt werden.
Außerdem können, wie bereits gesagt, zur Herstellung
der Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen der
allgemeinen Formel IX aktivierte Derivate der mehrwertigen
Alkohole der allgemeinen Formel VIII, zum Beispiel mit aliphatischen
oder aromatischen Sulfonsäuren oder Halogenwasserstoffsäuren
gebildete Ester, welche mit Metallsalzen
von Isobuttersäure umgesetzt werden können, sowie aktivierte
Derivate der Isobuttersäure, beispielsweise ihre
Säurehalogenide, ihr Anhydrid, ihre mit anderen Säuren gebildeten
gemischten Anhydride oder deren aktive Ester, verwendet
werden.
Die erhaltenen Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen
Alkoholen der allgemeinen Formel IX können mittels üblicher
an sich bekannter Verfahrensweisen, zum Beispiel durch Ausschütteln
mit einem Lösungsmittel, Klären und/oder Destillation,
isoliert und gereinigt werden.
Die als Ausgangssubstanzen dienenden mehrwertigen Alkohole
der allgemeinen Formel VIII sind bekannte handelsübliche
Produkte oder können mittels an sich bekannter Verfahren
hergestellt worden sein.
Im zweiten Schritt der Verfahrensvariante a), bei der
Umsetzung des Di-(carbonsäure)-esters eines mehrwertigen
Alkoholes der allgemeinen Formel IX in einem aprotischen
organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer starken organischen
Base mit dem 1,3-Di-(halogen)-propan, kann als
aprotisches Lösungsmittel ein zur Durchführung von Carbanion-
Reaktionen allgemein gebräuchliches Lösungsmittel,
zum Beispiel Tetrahydrofuran und/oder Hexamethyl-phosphorsäuretriamid
und/oder ferner Dioxan, Diäthyläther, 1,2-Di-
(methoxy)-äthan, bis-[2-(Methoxy)-äthyl]-äther bzw. ein
Gemisch von solchen Lösungsmitteln verwendet werden. Vorzugsweise
werden Tetrahydrofuran oder Hexamethyl-phosphor
säuretriamid oder deren Gemische verwendet. Als Base wird
vorzugsweise ein Salz eines Di-(niederalkyl)-amines mit
einem Alkalimetall, zum Beispiel Lithium, Natrium oder Kalium,
insbesondere Lithium-diisopropylamid, verwendet, welches
zum Beispiel von einer organischen Lithiumverbindung,
beispielsweise n-Butyllithium, oder metallischem Lithium
und Diisopropylamin ausgehend (bei Verwendung vom metallischem
Lithium wird als Hilfsstoff ein Dien, zum Beispiel
Styrol, α-Methylstyrol oder Naphthalin, verwendet) auf an
sich bekannte Weise, vorteilhaft direkt im Reaktionsgemisch
hergestellt worden sein kann (siehe zum Beispiel J. Mulzer
und Mitarbeiter, Tetrahedron 40 [1984], 2211; M. T. Reetz
und W. F. Maier, Annalen 1980, 1471; K. Ziegler, Annalen
511 [1934], 64).
Die Reaktionstemperatur spielt keine entscheidende Rolle,
es ist aber vorteilhaft, sowohl die Umsetzung des Di-
(carbonsäure)-esters eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen
Formel IX mit der starken Base (während an den
α-Kohlenstoffatomen der Acylgruppen des Esters eine Deprotonierung
erfolgt und dadurch Carbanionen entstehen) als
auch die darauffolgende Alkylierung bei Temperaturen von
-20 bis 100°C, vorzugsweise 0 bis 30°C, durchzuführen. Unter
solchen Bedingungen läuft die Reaktion im allgemeinen
innerhalb 3 bis 20 Stunden ab und die Alkylierung insbesondere
der aus den oben als vorteilhaft genannten mehrwertigen
Alkoholen der allgemeinen Formel VIII erhaltenen
entsprechenden Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel IX ist innerhalb 3 Stunden
vollständig beendet. Das Reaktionsprodukt, Di-(halogencarbonsäure)-ester
eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen
Formel X, kann mittels üblicher an sich bekannter Verfahrensweisen,
beispielsweise durch Ausschütteln mit Lösungsmitteln,
Klären und/oder Säulenchromatographie, isoliert
und gereinigt werden. Die so erhaltenen Di-(halogen
carbonsäure)-ester eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen
Formel X können jedoch auch in Form eines Rohproduktes
im folgenden Reaktionsschritt Di-(carbonsäure)-ester
von mehrwertigen Alkoholen eingesetzt werden.
Der erste Schritt der Verfahrensvariante b), die Umsetzung
des mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel VIII
mit der 2,2-Di-(methyl)-pent-4-ensäure der Formel XII,
welche gemäß der EP-OS 2 19 117 hergestellt worden sein kann,
zum ungesättigten Di-(carbonsäure)-ester eines mehrwertigen
Alkoholes der allgemeinen Formel XIII, kann unter Anwendung
einer üblichen an sich bekannten Verfahrensweise, zum Beispiel
einer beim ersten Schritt der Verfahrensvariante a)
erwähnten, durchgeführt werden. Als aktiviertes Derivat des
mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel VIII kann beispielsweise
ein Di-(halogen)-alkan, wie Di-(brom)-alkan,
verwendet werden. In diesem Falle erfolgte die Durchführung
zweckmäßig analog wie beim zweiten Schritt der Verfahrensvariante b),
jedoch vorzugsweise unter Verwendung einer
starken anorganischen Base, insbesondere von Natriumhydroxyd
und/oder Kaliumhydroxyd.
Beim zweiten Schritt der Verfahrensvariante b), der Addition
einer Halogenwasserstoffsäure an die Doppelbindungen
des ungesättigten Di-(carbonsäure)-esters eines mehrwertigen
Alkoholes der allgemeinen Formel XIII, können als apolares
Lösungsmittel vorteilhaft ein Kohlenwasserstoff, wie Benzol,
n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan und/oder Cyclohexan, und als gegebenenfalls
verwendeter Katalysator zur Förderung der radikalischen
Reaktion vorteilhaft Dibenzoylperoxyd oder
Azo-bis-[2-(methyl)-propionitril] eingesetzt werden. Als
Temperatur werden zweckmäßig etwa -30 bis +30°C angewandt.
Unter solchen Bedingungen tritt die Halogenwasserstoffsäure
mit solcher hoher Lenkungsselektivität in das Molekül
ein, daß sich das Halogenatom ausschließlich an das Kohlenstoffatom
am Kettenende bindet, wodurch das Zwischenprodukt
Di-(halogencarbonsäure)-ester eines mehrwertigen Alkoholes
der allgemeinen Formel X erhalten wird. Als Halogenwasserstoffsäure
wird vorzugsweise Bromwasserstoffsäure verwendet.
Die bei der Verfahrensvariante b) als Ausgangssubstanz
verwendete 2,2-Di-(methyl)-pent-4-ensäure der Formel XII
ist eine bekannte Verbindung, die beispielsweise auf die in
der EP-OS 2 19 117 beschriebene Weise von Isobuttersäure ausgehend
in zwei Schritten in ausgezeichneter Ausbeute hergestellt
worden sein kann.
Andererseits kann, wie bereits gesagt, die Reihenfolge
der obigen beiden Reaktionsschritte umgekehrt werden, das
heißt, zuerst eine Halogenwasserstoffsäure an die Doppelbindung
der 2,2-Di-(methyl)-pent-4-ensäure der Formel XII, (zum
Beispiel auf die in der EP-OS 2 19 117 beschriebene Weise,
addiert und dann die erhaltene bekannte 2,2-Di-(methyl)-5-
(halogen)-pentansäure der allgemeinen Formel
worin
X für ein Halogenatom steht,
durch Verestern mit dem mehrwertigen Alkohol der allgemeinen Formel VIII in den Di-(halogencarbonsäure)-ester eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel X überführt werden.
X für ein Halogenatom steht,
durch Verestern mit dem mehrwertigen Alkohol der allgemeinen Formel VIII in den Di-(halogencarbonsäure)-ester eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel X überführt werden.
Der zweite Schritt der letzteren Vertauschvariante der
Verfahrensvariante b) ist die Verfahrensvariante c). Diese
kann unter Verwendung einer üblichen an sich bekannten Ver
fahrensweise, zum Beispiel einer der beim ersten Schritt
der Verfahrensvariante a) erwähnten Verfahrensweisen, durchgeführt
werden. Als aktivierte Derivate der 2,2-Di-(methyl)-
5-(halogen)-pentansäure der allgemeinen Formel XIV können
beispielsweise ihre Säurehalogenide, wie Säurechloride, ihre Anhydride,
ihre mit anderen Säuren gebildeten gemischten Anhydride
oder deren aktive Ester verwendet werden. Die bei
der Verfahrensvariante c) als Ausgangssubstanz verwendeten
2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-pentansäuren der allgemeinen
Formel XIV sind bekannt und können beispielsweise auf die
in der EP-OS 2 19 117 beschriebene Weise, ausgehend von der
2,2-Di-(methyl)-pent-4-ensäure der Formel XII in ausgezeichneter
Ausbeute hergestellt werden.
Die Di-(halogencarbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel X,
bei welchen
X für ein Jodatom steht,
können zum Beispiel auch durch Halogenaustausch aus den auf die oben beschriebene Weise erhaltenen entsprechenden Chlor- oder Bromverbindungen, zweckmäßig in der Weise hergestellt werden, daß die letzteren Verbindungen in einem Lösungsmittel, wie Aceton und/oder Acetonitril, mit 1 bis 3 Äquivalent(en) eines Alkalimetalljodides, wie Natriumjodid oder Kaliumjodid, 5 bis 15 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt und die erhaltenen Jod aufweisenden Produkte Di-(jodcarbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel X durch an sich bekannte Verfahrensweisen isoliert werden.
bei welchen
X für ein Jodatom steht,
können zum Beispiel auch durch Halogenaustausch aus den auf die oben beschriebene Weise erhaltenen entsprechenden Chlor- oder Bromverbindungen, zweckmäßig in der Weise hergestellt werden, daß die letzteren Verbindungen in einem Lösungsmittel, wie Aceton und/oder Acetonitril, mit 1 bis 3 Äquivalent(en) eines Alkalimetalljodides, wie Natriumjodid oder Kaliumjodid, 5 bis 15 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt und die erhaltenen Jod aufweisenden Produkte Di-(jodcarbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel X durch an sich bekannte Verfahrensweisen isoliert werden.
Die Reinheit der Di-(halogencarbonsäure)-ester von
mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel X kann zum
Beispiel mittels Gaschromatographie geprüft werden.
Unter die Erfindung fallen auch alle Verfahrensvarianten,
bei denen von einem oben erwähnten Zwischenprodukt
ausgegangen wird und nur die restlichen Reaktionsschritte
durchgeführt werden. Solche sind die Verfahrensvarianten d)
und e).
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorteilhafter als
die für die Herstellung der 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-]-di-
(methyl)-phenoxy]-pentansäure beschriebenen bekannten
Verfahren. Falls das Zwischenprodukt Di-(halogencarbonsäure)-ester
eines mehrwertigen Alkoholes der allgemeinen Formel X
nach der oben beschriebenen Verfahrensvariante a) hergestellt
und mit einem Alkalimetallsalz oder mit einem
Ester des 2,5-Di-(methyl)-phenoles umgesetzt wird, fällt
die Ausbeute am Endprodukt 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-]-di-(methyl)-
phenoxy]-pentansäure der Formel I in denselben Bereich
wie bei Verwendung des günstigsten bekannten, in der
US-PS 46 65 226 beschriebenen Verfahrens. (Dies wird auch
in den nachfolgenden Beispielen erläutert). Das mit diesem
bekannten Verfahren hergestellte Produkt eignet sich jedoch
qualitätsmäßig nicht direkt zur Arzneimittelherstellung,
das erfindungsgemäße Verfahren liefert dagegen ein Produkt
mit einer den Anforderungen des Arzneimittelbuches genügenden
Qualität.
Die zur Herstellung der Di-(halogencarbonsäure)-ester
von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel X verwendbare
Verfahrensvariante a) weist außerdem verfahrens
technische bzw. technologische Vorteile, durch welche die
technische bzw. industrielle Durchführung wesentlich wirtschaftlicher
als die des besten Verfahrens aus dem Schrifttum
ist, auf. Solche sind wie folgt:
- A) Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf die Zwischenprodukte Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel IX, welche leichter als die niederen Alkylester von Isobuttersäure gereinigt und entwässert werden können, gegründet.
- B) Das weitere Zwischenprodukt Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel X kann ohne Reinigung im folgenden Reaktionsschritt verwendet werden.
- C) Der der Herstellung der letztgenannten Verbindung dienende Reaktionsschritt bzw. die der Herstellung des Endproduktes Di-(halogencarbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel I [Gemfibrozil] dienende Reaktion läuft innerhalb bedeutend kürzerer Zeit ab, als wenn von dem im Verfahren gemäß der obigen Veröffentlichung verwendeten Isobuttersäureisobutylester ausgegangen werden würde. Als Vergleich seien in der folgenden Tabelle 1 die Reaktionszeiten der einzelnen Schritte angegeben:
Aus der obigen Tabelle 1 geht hervor, daß das erfindungsgemäße
Verfahren im Vergleich zum günstigsten Verfahren
des Schrifttums eine bedeutende Zeiteinsparung
mit sich bringt.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert.
In den Beispielen 1 bis 24 wird die Herstellung der
2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure
der Formel I durch Umsetzen der Zwischenprodukte Di-(halogencarbonsäure)-
ester von mehrwertigen Alkoholen der
allgemeinen Formel X, mit einem Alkalimetallsalz des
2,5-Di-(methyl)-phenols erläutert. Die Beispiele
25-44 betreffen die Synthese der neuen Zwischenprodukte
Di-(halogencarbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel X, während die Umsetzung dieser
letzteren Verbindungen mit den 2,5-Di-(methyl)-phenylestern
der allgemeinen Formel XV durch die Beispiele 45 bis 53
erläutert wird.
Dem Gemisch von 6,92 g (0,048 Mol) des Natriumsalzes von
2,5-Di-(methyl)-phenol, 50 ml Dimethylformamid und 0,75 g (0,005 Mol)
Natriumjodid werden bei einer Temperatur von etwa
100°C 9,0 g (0,0253 Mol) gemäß Schritt b) des Beispiels
25 hergestelltes, reines 1,2-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-
äthan (X) zugesetzt, und das Gemisch wird 2
Stunden lang bei 115-120°C gerührt. Danach wird auf etwa
100°C abgekühlt, dann werden 4,0 g (0,1 Mol) Natriumhydroxyd
und 2 ml Wasser zugesetzt, und das Gemisch wird 2
Stunden lang bei einer Temperatur von 115-120°C gerührt.
Danach wird das Gemisch auf eine Temperatur von 100°C abgekühlt,
4,0 g (0,1 Mol) Natriumhydroxyd werden zugesetzt,
und das Rühren wird bei 115-120°C weitere 2 Stunden lang
fortgesetzt. Das fertige Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur
abgekühlt, auf 150 ml Wasser gegossen und
zweimal mit je 30 ml Toluol gewaschen. Der wäßrige Teil
wird im Eisbad in Gegenwart von 50 ml n-Hexan mit 20gew.-%iger
Salzsäure auf einen pH von 1 angesäuert, der wäßrige Teil
wird abgetrennt und zweimal mit je 30 ml n-Hexan ausgeschüttelt.
Die vereinigten n-Hexan-Auszüge werden dreimal mit je
30 ml Wasser gewaschen, und das Lösungsmittel wird bei
verringertem Druck abdestilliert. So erhält man in Form
eines fast farblosen, festen Stoffs 9,9 g (Ausbeute: 82,4%)
der rohen Titelverbindung. Schmelzpunkt: 48-54°C.
Dieses Rohprodukt wird aus 20 ml eines Gemischs von
Methanol und Wasser im Volumenverhältnis von 7 : 3 umkristallisiert. Auf diese
Weise erhält man in Form eines farblosen, kristallinen
Stoffs 8,4 g (Ausbeute: 70,0%) der Titelverbindung
(Schmelzpunkt: 57-58°C), welche den im XXII. Arzneimittelbuch
der USA angegebenen Anforderungen an Identität und
Reinheit entspricht. Die Ausbeute des Produkts beträgt
auf den Ausgangsstoff des Schritts b) des Beispiels 25,
das 1,2-bis-[2′-(Methyl)-propanoyloxy]-äthan (IX), bezogen in
den beiden Reaktionsschritten zusammen 49,0%. Die Ausbeute
des Produkts beträgt in den drei Schritten [Schritt
a) und b) des Beispiels 25+Beispiel 1] zusammen auf das
Äthylenglykol (VIII) bezogen 41,7%.
Das in der obigen Reaktion verwendete Natriumsalz vom
2,5-Di-(methyl)-phenol kann beispielsweise wie folgt hergestellt
worden sein:
Der mit 100 ml Methanol bereiteten Lösung von 12,2 g
(0,1 Mol) 2,5-Di-(methyl)-phenol werden bei Raumtemperatur
4,1 g (0,1 Mol) festes Natriumhydroxyd (Reinheit: 98 Gew.-%)
zugesetzt, und das Gemisch wird bis zum Lösen gerührt.
Dann wird das Lösungsmittel bei verringertem Druck abdestilliert
und der Rückstand in einem Exsikkator bis zur Gewichtskonstanz
getrocknet. Auf diese Weise erhält man in
Form eines grauen, festen Stoffes 14,4 g der Titelverbindung
(Ausbeute: 100%). Schmelzpunkt: <250°C.
100 ml Tetrahydrofuran werden unter Rühren, bei
Raumtemperatur 0,9 g (0,03 Mol) 80gew.-%iges Natriumhydrid,
dann 3,66 g (0,03 Mol) 2,5-Di-(methyl)-phenol zugesetzt. Danach
wird das Gemisch eine halbe Stunde lang bei Raumtemperatur,
dann eine weitere halbe Stunde lang unter Rückfluß
gerührt. Danach wird das Lösungsmittel bei verringertem
Druck abdestilliert, der feste Rückstand mit Benzol gewaschen
und bei verringertem Druck getrocknet. So erhält man
3,64 g (Ausbeute: 82%) der Titelverbindung.
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, mit dem Unterschied,
daß als Ausgangsstoff die Verbindung der Formel
(X) gemäß Punkt b) des Beispiels 26 verwendet wird. Auf
diese Weise erhält man in einer Ausbeute von 67,1% die
reine Titelverbindung.
Die Ausbeute des Produkts beträgt in den beiden
Reaktionsschritten zusammen, auf den Ausgangsstoff des
Schritts b) des Beispiels 26, das 1,2-bis-[2′-(Methyl)-propanoyloxy]-
äthan (IX), bezogen 39,7%. Die Ausbeute des
Produkts in den drei Schritten zusammen [Schritte a) und
b) des Beispiels 26+Beispiel 2] beträgt, auf das Äthylenglykol
(VIII) bezogen 33,8%.
Es wird wie in Beispiel 1 vorgegangen, mit dem Unterschied,
daß als Ausgangsstoff statt des 1,2-bis-[2′,2′-
Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-äthans 12,0 g des gemäß
Schritt b) des Beispiels 27 erhaltenen Zwischenprodukts (X),
welches 0,025 Mol 1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-
propan enthält, verwendet werden. So erhält man in
den beiden Schritten zusammen, auf den Ausgangsstoff des
Schritts b) des Beispiels 27, das 1,3-bis-[2-(Methyl)-propanoyloxy]-
propan (IX), bezogen, das Rohprodukt in einer
Ausbeute von 55,2%, dann gelangt man durch Umkristallisieren
aus einem Gemisch von Äthanol und Wasser im Volumenverhältnis von 7 : 3,
auf denselben Bezugspunkt bezogen, zu einer Ausbeute von 41,4%
der reinen Titelverbindung. Schmelzpunkt: 56-58°C. Die
Ausbeute des Produkts beträgt in den drei Schritten
[Schritte a) und b) des Beispiels 27+Beispiel 3]
zusammen, auf das 1,3-Propandiol (VIII) bezogen 36,1%.
Dem Gemisch von 2,9 g (0,02 Mol) des Natriumsalzes von
2,5-Di-(methyl)-phenol, 50 ml Dimethylformamid und 0,3 g (0,002 Mol)
Natriumjodid werden bei 100°C unter Rühren 5,0 g des
Zwischenprodukts gemäß Schritt b) des Beispiels 27 zugesetzt,
welches 0,0104 Mol 1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-
propan (X) enthält. Das Gemisch wird 2 Stunden lang
bei einer Temperatur von 115-120°C gerührt, dann abgekühlt,
auf 150 ml Wasser gegossen und dreimal mit je 30 ml
Toluol ausgeschüttelt. Die Toluol-Phase wird dreimal mit
je 10 ml eiskalter 1 normaler Natriumhydroxydlösung ausgeschüttelt,
dann mit Wasser neutral gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wird bei
verringertem Druck abdestilliert. Auf diese Weise erhält
man in Form eines dunkelgelben Öls 4,74 g rohem Diester
gemäß dem Titel, die Ausbeute beträgt auf den Ausgangsstoff
des Schritts b) des Beispiels 27 (IX) bezogen
64,9%. Dieses Produkt wird durch Chromatografieren an
einer mit 200 g Silikagel gefüllten Säule gereinigt, als
Eluiermittel wird ein Gemisch von n-Hexan und Diäthyläther im Volumenverhältnis
von 80 : 20 verwendet. So erhält man in analytisch reiner Form
2,63 g der Titelverbindung, deren Rf-Wert in der Dünnschichtchromatografie
bei Verwendung des obigen Eluiermittels
0,5 beträgt; die Ausbeute auf den Ausgangsstoff
des Schritts b) des Beispiels 27 bezogen beträgt 36,0%.
Das Gemisch aus 10,8 g (0,02 Mol) des gemäß dem
obigen Schritt a) erhaltenen reinen Diesters, 200 ml
Äthanol und 50 ml 2 normalem wäßrigem Natriumhydroxyd wird
3 Stunden lang erhitzt. Nach Abkühlen wird der größte Teil
des Äthanols bei verringertem Druck abdestilliert, der Rückstand
mit 200 ml Wasser verdünnt und zweimal mit je 50 ml
Diäthyläther gewaschen. Nach Trocknen der ätherischen Phase
über Natriumsulfat und Abdestillieren des Lösungsmittels
gewinnt man 0,5 g unveränderten Ausgangsstoff zurück.
Aus dem wäßrigen Teil wird das darin gelöste Lösungsmittel
bei verringertem Druck ausgetrieben, dann wird die wäßrige
Lösung mit 20gew.-%iger Salzsäure auf einen pH von 1 angesäuert.
Die abgeschiedene Titelverbindung wird abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet.
Gewicht: 7,9 g, Ausbeute auf den umgesetzten Ausgangs-
Diester (XI) bezogen: 82,0%, Schmelzpunkt: 56-57°C.
Die Ausbeute des Produkts beträgt in den vier Schritten
[Schritte a) und b) des Beispiels 27+Schritte a) und b)
des Beispiels 4] zusammen, auf das 1,3-Propandiol (VIII)
bezogen 25,7%.
Dem Gemisch von 4,89 g (0,04 Mol) 2,5-Di-(methyl)-phenol
und 100 ml Dimethylformamid werden unter Rühren 1,26 g
(0,042 Mol) 80gew.-%iges Natriumhydrid zugesetzt. Das Gemisch
wird auf eine Temperatur von 50-60°C erhitzt und bis zum
Stillstand der Gasentwicklung (etwa 20 Minuten lang) bei
dieser Temperatur gerührt. Dann werden nach Erhitzen auf
etwa 100°C 0,6 g (0,004 Mol) Natriumjodid, danach 9,6 g
des Zwischenprodukts gemäß Schritt b) des Beispiels 27, welches
0,02 Mol 1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-
propan (X) enthält, zugesetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden
lang bei 115-120°C gerührt, dann werden nach Abkühlen auf
100°C 3,2 g (0,08 Mol) Natriumhydroxyd und 2 ml Wasser
zugegeben, und das Gemisch wird weitere 2 Stunden lang bei
115-120°C gerührt. Danach werden wiederum bei 100°C 3,2 g
(0,08 Mol) Natriumhydroxyd zugesetzt, und das Rühren
wird weitere 2 Stunden lang bei 115-120°C fortgesetzt.
Darauffolgend wird das Reaktionsgemisch auf die in Beispiel
1 beschriebene Weise aufgearbeitet. So erhält man
5,3 g der Titelverbindung in einer auf den Ausgangsstoff
des Schritts b) des Beispiels 27, das 1,3-bis-[2′-(Methyl)-
propanoyloxy]-propan (IX), bezogenen Ausbeute von 40,8%.
Die Ausbeute des Produkts in den drei Schritten zusammen
[Schritte a) und b) des Beispiels 27+Beispiel 5]
beträgt auf das 1,3-Propandiol (VIII) bezogen 5,6%.
Dem Gemisch von 4,4 g (0,036 Mol) 2,5-Di-(methyl)-phenol,
50 ml n-Butanol und 1,6 g (0,04 Mol) Natriumhydroxyd
werden bei etwa 100°C 0,54 g (0,0036 Mol) Natriumjodid,
dann 8,7 g des Zwischenprodukts gemäß Schritt b) des Beispiels
27, welches 0,018 Mol 1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-
propan (X) enthält, zugesetzt. Das Gemisch wird 2
Stunden lang unter Rückfluß gerührt, dann auf etwa 90°C
abgekühlt, und es werden 2,88 g (0,072 Mol) Natriumhydroxyd
zugegeben. Dann wird das Gemisch weitere 2 Stunden
lang unter Rückfluß gerührt und das Lösungsmittel bei
verringertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird in 100 ml
Wasser gelöst und zweimal mit je 20 ml Toluol ausgeschüttelt.
Der wäßrige Teil wird im Eisbad, in Gegenwart von 50 ml
n-Hexan mit 20gew.-%iger Salzsäure auf einen pH von 1 angesäuert,
der wäßrige Teil wird abgetrennt und nochmals
zweimal mit 30 ml n-Hexan ausgeschüttelt. Die vereinigten
n-Hexan-Auszüge werden dreimal mit je 30 ml Wasser gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet, mit 0,5 g Silikagel
geklärt, und das Lösungsmittel wird bei verringertem Druck
abdestilliert. Das erhaltene feste Rohprodukt [Gewicht:
4,9 g, Ausbeute auf den Ausgangsstoff des Schritts b) des
Beispiels 27 (IX) bezogen: 41,6%] wird aus Acetonitril
umkristallisiert. So erhält man 3,05 g [Ausbeute auf den
Ausgangsstoff des Schritts b) des Beispiels 27 bezogen:
25,9%] der reinen Titelverbindung. Die Ausbeute des Produkts
beträgt in den drei Schritten [Schritte a) und b)
des Beispiels 27+Beispiel 6] zusammen, auf das 1,3-Propandiol
(VIII) bezogen 22,6%.
Das Gemisch von 9,41 g (0,077 Mol) 2,5-Di-(methyl)-phenol,
3,3 g (0,0825 Mol) Natriumhydroxyd, 100 ml Toluol und
10 ml Dimethylsulfoxyd wird 2 Stunden lang unter Erhitzen
gerührt und das dabei entstehende Wasser in einem
Aufsatz ständig abgeschieden. Danach werden dem Gemisch
1,16 g (0,0077 Mol) Natriumjodid und 18,5 g des
Zwischenprodukts gemäß Schritt b) des Beispiels 27, welches
0,0385 Mol 1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-propan
(X) enthält, zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 2
Stunden lang zum Sieden erhitzt, dann werden nach Abkühlen
auf etwa 100°C 5,8 g (0,145 Mol) Natriumhydroxyd zugesetzt,
und es wird weitere 2 Stunden lang gekocht. Das
fertige Gemisch wird abgekühlt, es werden 100 ml Wasser
zugegeben, der wäßrige Teil wird abgetrennt, dann wird
zweimal mit je 30 ml Toluol gewaschen. Danach wird in Gegenwart
von 100 ml n-Hexan, im Eisbad mit 40 ml 20gew.-%iger
Salzsäure auf einen pH von 1 angsäuert. Der wäßrige Teil
wird abgetrennt, es wird nochmals zweimal mit je 30 ml
n-Hexan ausgeschüttelt, die vereinigten n-Hexan-Auszüge werden
dreimal mit je 30 ml Wasser ausgewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Die getrocknete Lösung wird mit 1 g Silikagel,
unter halbstündigem Rühren geklärt, dann wird das
Lösungsmittel bei verringertem Druck abdestilliert. Auf
diese Weise erhält man in Form eines fast farblosen,
festen Stoffes 15,8 g Rohprodukt, dessen Ausbeute auf den
Ausgangsstoff des Schritts b) des Beispiels 27, das 1,3-
bis-[2′-(Methyl)-propanoyloxy]-propan (IX), bezogen in zwei
Schritten 63,6% beträgt. Nach Umkristallisieren des obigen
Rohprodukts aus 32 ml eines Gemisches von Methanol und Wasser im Volumenverhältnis
von 7 : 3 erhält man 13,1 g reine Titelverbindung.
Schmelzpunkt: 56-58°C. Ausbeute in zwei Schritten auf den
Ausgangsstoff des Schritts b) des Beispiels 27 bezogen:
52,3%. Die Ausbeute des Produkts in drei Schritten
[Schritte a) und b) des Beispiels 27+Beispiel 7] zusammen
beträgt auf das 1,3-Propandiol (VIII) bezogen 45,6%.
Es wird auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise
verfahren, mit dem Unterschied, daß als Ausgangsstoff das
auf die im Schritt b) des Beispiels 28 beschriebene Weise
hergestellte 1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-
propan (X) verwendet wird. So beträgt die Ausbeute des
Produkts in den drei Schritten [Schritte a) und b) des
Beispiels 28+Beispiel 8] zusammen, auf das 1,3-Propandiol
(VIII) bezogen 32,8%.
Es wird wie in Beispiel 7 beschrieben verfahren,
mit dem Unterschied, daß als Ausgangsstoff das auf die im
Schritt b) des Beispiels 29 beschriebene Weise gereinigte
Zwischenprodukt (X) verwendet wird. So erhält man, auf das 1,3-
bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-propan (X) bezogen,
die umkristallisierte Titelverbindung in einer Ausbeute
von 64,6%. Die Ausbeute des Produkts in den drei Schritten
[Schritte a) und b) des Beispiels 29+Beispiel 9]
zusammen beträgt, auf das 1,3-Propandiol (VIII) bezogen
43,0%.
Es wird wie in Beispiel 7 beschrieben verfahren,
mit dem Unterschied, daß als Ausgangsstoff 19,5 g des auf
die im Schritt b) des Beispiels 30 beschriebene Weise erhaltenen
Rohprodukts, welches 0,019 Mol 1,3-bis-[2′,2′-Di-
(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-propan (X) enthält, verwendet
wird. Auf diese Weise erhält man die Titelverbindung auf
den Ausgangsstoff (IX) des Schritts b) des Beispiels 30
bezogen, in einer Ausbeute von 32,8%. Die Ausbeute des
Produkts in den drei Schritten [Schritte a) und b) des
Beispiels 30+Beispiel 10] zusammen beträgt, auf das 1,3-Propandiol
(VIII) bezogen 28,6%.
Es wird wie in Beispiel 7 beschrieben vorgegangen,
mit dem Unterschied, daß als Ausgangsstoff statt 1,3-bis-
[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-propan das auf die
im Schritt b) des Beispiels 31 beschriebene Weise erhaltene,
rohe 1,3-bis-[5′-(Brom)-2′,2′-di-(methyl)-pentanoyloxy]-propan
(X) verwendet wird. Auf diese Weise erhält man in Form
eines farblosen kristallinen Stoffes die rohe Titelverbindung,
deren Ausbeute in zwei Schritten, auf den Ausgangsstoff
des Schritts b) des Beispiels 31, das 1,3-bis-[2′,2′-
Di-(methyl)-pent-4′-enoyloxy]-propan (XIII), bezogen 37,0%
beträgt. Nach Umkristallisieren dieses Rohprodukts aus
einem Gemisch von Äthanol und Wasser im Volumenverhältnis von 7 : 3 erhält
man - auf den Ausgangsstoff des Schritts b) des Beispiels 31 bezogen
- die reine Titelverbindung in einer Ausbeute von
20,4%. Die Ausbeute des Produkts in den drei Schritten
[Schritte a) und b) des Beispiels 31+Beispiel 11] zusammen
beträgt, auf die 2,2-Di-(methyl)-pent-4-ensäure (XII) bezogen
14,0%.
Es wird wie in Beispiel 7 beschrieben vorgegangen,
mit dem Unterschied, daß als Ausgangsstoff statt 1,3-bis-
[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-propan das mit der
im Beispiel 32 beschriebenen Methode B) hergestellte, rohe
1,2-bis-[5′-(Brom)-2′,2′-di-(methyl)-pentanoyloxy]-äthan (X) verwendet
wird. Auf diese Weise gewinnt man in Form eines farblosen,
kristallinen Stoffes die Titelverbindung, deren
Ausbeute in den beiden Schritten, auf die 5-(Brom)-2,2-di-
(methyl)-pentansäure (XIV) bezogen 30% beträgt.
Es wird wie in Beispiel 7 beschrieben verfahren,
mit dem Unterschied, daß als Ausgangsstoff statt des 1,3-
bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-propans die Verbindungen
der allgemeinen Formel (X) gemäß den in der folgenden
Tabelle 2 angegebenen Beispielen verwendet werden. In
der Tabelle 2 wird die Ausbeute des reinen Endprodukts der
Formel I auf das Zwischenprodukt der allgemeinen Formel X
bezogen bzw. die Ausbeute in den drei Schritten zusammen,
auf die Verbindungen der allgemeinen Formel VIII
bezogen angegeben (siehe auch die Beispiele 33 bis 44).
Das Gemisch von 28,0 ml (31,0 g; 0,5 Mol) Äthylenglykol
(VIII), 200 ml Benzol, 111,6 ml (105,8 g; 1,2 Mol)
Isobuttersäure und 9,5 g (0,05 Mol) p-Toluol-sulfonsäuremonohydrat
wird 2,5 Stunden lang unter Rühren erhitzt, und
dabei wird das entstehende Wasser mit Hilfe eines
Aufsatzes ständig abgeschieden. Danach wird das zurückbleibende
Gemisch auf eine Temperatur von etwa 10°C
abgekühlt, dreimal mit je 100 ml eiskalter, 1 normaler
wäßriger Natriumhydroxydlösung augeschüttelt, dann mit
Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet,
und das Lösungsmittel wird bei verringertem Druck abdestilliert.
Das in fast quantitativer Ausbeute erhaltene
Rohprodukt wird bei verringertem Druck einer fraktionierten
Destillation unterworfen. So erhält man in Form eines
farblosen Öls 86,0 g (Ausbeute: 85,0%) der Titelverbindung
(Siedepunkt: 74-76°C/107 Pa), welche der gaschromatographischen
Untersuchung zufolge einheitlich ist und
einen Wassergehalt (nach Karl Fischer bestimmt) von 0,3
Gewichts-% aufweist. Dieses Produkt kann im folgenden Reaktionsschritt
direkt verwendet werden.
Der mit 20 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran bereiteten
Lösung von 0,105 Mol Lithium-diisopropylamid (welche
beispielsweise mit der Methode von M. T. Reetz und W. F.
Maier hergestellt werden kann, siehe Annalen 1980, 1471)
werden im Eisbad, bei einer Temperatur von 5-10°C, in
Stickstoffatmosphäre, innerhalb von etwa 40 Minuten 10,1 g
(0,050 Mol) des im obigen Schritt a) hergestellten 1,2-
bis-[2′-(Methyl)-propanoloxy]-äthans zugetropft. Dann werden
dem Gemisch 10 ml wasserfreies Hexamethyl-phosphorsäuretriamid
zugesetzt, und danach werden, ebenfalls bei einer
Temperatur von 5-10°C 12,8 ml (20,5 g; 0,13 Mol) 1-(Brom)-
3-(chlor)-propan zugetropft. Dann wird das Gemisch eine Stunde
lang im Eisbad und weitere 19 Stunden lang ohne Kühlen
gerührt. Es werden 50 ml Wasser zugesetzt, das Tetrahydrofuran
wird bei verringertem Druck abdestilliert und das
restliche wäßrige Gemisch dreimal mit n-Hexan ausgeschüttelt.
Die vereinigten n-Hexan-Auszüge werden dreimal mit
wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, und das Lösungsmittel wird bei verringertem
Druck abdestilliert. So erhält man in Form eines
dunkelgelben Öls 15,3 g (Ausbeute: 86,1%) rohe Titelverbindung,
deren dünnschichtchromatographischer Rf-Wert (Adsorbens:
Kieselgel 60, Laufmittel: ein Gemisch von Benzol
und Äthylacetat im Volumenverhältnis von 8 : 1) 0,7 beträgt. Das Rohprodukt
wird durch Chromatographie an einer mit 500 g Silikagel gefüllten
Säule gereinigt, als Eluiermittel dient ein Gemisch
von n-Hexan und Diäthyläther im Volumenverhältnis von 1 : 1. Auf diese
Weise erhält man in Form ei 18739 00070 552 001000280000000200012000285911862800040 0002004115540 00004 18620nes blaßgelben, viskosen Öls
12,4 g (70%) Titelverbindung, welche der gaschromatographischen
Untersuchung nach einheitlich ist.
Die Titelverbindung wird auf die im Schritt a) des
Beispiels 25 beschriebene Weise hergestellt.
Es wird auf die im Schritt b) des Beispiels 25 beschriebene
Weise vorgegangen, mit dem Unterschied, daß dem
Gemisch nach Zugabe des 1,2-bis-[2′-(Methyl)-propanoyloxy]-
äthans kein Hexamethyl-phosphorsäuretriamid zugesetzt
wird. Auf diese Weise erhält man nach chromatographischer
Reinigung die Titelverbindung in einer Ausbeute von 59,2%.
Es wird von dem mit 100 ml Benzol bereiteten Gemisch
von 24,4 ml (23,3 g; 0,263 Mol) Isobuttersäure, 9 ml
(9,5 g; 0,125 Mol) 1,3-Propandiol (VIII) und 2,38 g
(0,0125 Mol) p-Toluol-sulfonsäuremonohydrat ausgegangen
und auf die im Schritt a) des Beispiels 25 beschriebene
Weise verfahren. So erhält man in einer Ausbeute von 93,6%
die rohe Titelverbindung. Nach Abdestillieren des Rohprodukts
bei verringertem Druck erhält man die reine
Titelverbindung in einer Ausbeute von 87,3%. Siedepunkt:
92-94°C/200 Pa.
Der mit 80 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran bereiteten
Lösung von 0,42 Mol Lithium-diisopropylamid [welche
beispielsweise auf die im Schritt b) des Beispiels 25 angegebene
Weise hergestellt werden kann] werden im Eisbad,
bei einer Temperatur von 5-10°C in Stickstoffatmosphäre,
innerhalb von etwa einer Stunde 43,2 g (0,20 Mol) des auf
die im obigen Schritt a) beschriebene Weise hergestellten
1,3-bis-[2′-(Methyl)-propanoyloxy]-propans zugetropft, dann
werden bei derselben Temperatur innerhalb von etwa 40 Minuten
51,2 ml (82 g; 0,52 Mol) 1-(Brom)-3-(chlor)-propan zugesetzt.
Danach wird das Gemisch eine Stunde lang im Eisbad
und weitere 2 Stunden lang ohne Kühlen gerührt. Dann werden
dem Gemisch 10 ml Wasser zugetropft, und das Tetrahydrofuran
wird bei verringertem Druck abdestilliert. Der
Rückstand wird mit 200 ml Wasser verdünnt und dreimal mit je
100 ml n-Hexan ausgeschüttelt. Der organische Teil wird
dreimal mit je 50 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, und das Lösungsmittel wird bei verringertem
Druck abdestilliert. So erhält man in Form eines dunkelgelben
Öls 74,0 g (Ausbeute: 100%) rohe Titelverbindung,
deren dünnschichtchromatographischer Rf-Wert (Adsorbens:
Kieselgel 60, Laufmittel: Gemisch von Benzol und Äthylacetat
im Volumenverhältnis von 8 : 1) 0,8 beträgt. Dieses Rohprodukt enthält der
gaschromatographischen Untersuchung zufolge 77% Titelverbindung.
Die rohe Titelverbindung wird auf die im Schritt a)
des Beispiels 27 beschriebene Weise hergestellt und ohne
Reinigung im folgenden Reaktionsschritt verwendet.
Es wird auf die im Schritt b) des Beispiels 27 beschriebene
Weise verfahren, mit dem Unterschied, daß als
Ausgangsstoff das rohe 1,3-bis-[2′-(Methyl)-propanoyloxy]-propan
gemäß dem obigen Schritt a) verwendet wird. So erhält
man 18,4 g [Ausbeute auf den Ausgangsstoff des Schritts
a), das 1,3-Propandiol (VIII), bezogen 87,1%] der
rohen Titelverbindung, welche ohne Reinigung im folgenden
Reaktionsschritt Verwendung findet.
Die Titelverbindung wird auf die im Schritt a) des
Beispiels 27 beschriebene Weise hergestellt.
Die Titelverbindung wird auf die im Schritt b) des
Beispiels 27 beschriebene Weise hergestellt, dann wird das
erhaltene Rohprodukt durch Chromatographie an einer mit
Silikagel gefüllten Säule gereinigt; als Eluiermittel wird
ein Gemisch aus n-Hexan und Diäthyläther im Volumenverhältnis von 1 : 1
verwendet. Auf diese Weise erhält man die gereinigte Titelverbindung in
einer Ausbeute von 76,3%.
Die Titelverbindung wird auf die im Schritt a) des
Beispiels 27 beschriebene Weise hergestellt.
Dem Gemisch von 16 ml (11,2 g; 0,11 Mol) Diisopropylamin
und 20 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran werden in
Stickstoffatmosphäre 0,76 g (0,11 Mol) zerstückeltes metallisches
Lithium zugesetzt, dann wird das Gemisch auf 40°C
erwärmt, und innerhalb einer halben Stunde wird die mit
15 ml Tetrahydrofuran bereitete Lösung von 8,3 g (0,065 Mol)
Naphthalin zugetropft. Nach dem Zutropfen wird das
Gemisch eine weitere halbe Stunde lang bei 60°C gerührt,
dann abgekühlt, und innerhalb einer halben Stunde werden
bei 5-10°C 10,8 g (0,05 Mol) des auf die im obigen
Schritt a) beschriebene Weise erhaltenen 1,3-bis-[2′-(Methyl)-
propanoyloxy]-propans zugetropft. Dann werden bei derselben
Temperatur, innerhalb von etwa 20 Minuten 12,8 ml
(20,5 g; 0,13 Mol) 1-(Brom)-3-(chlor)-propan zugesetzt. Danach
wird das Reaktionsgemisch eine Stunde lang im Eisbad und
dann weitere zwei Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt
und schließlich auf die im Schritt b) des Beispiels 27
beschriebene Weise aufgearbeitet. So erhält man in Form
eines dunkelgelben, viskosen Öls 28,9 g Rohprodukt, welches
der gaschromatographischen Untersuchung zufolge 36
Gewichts-% Titelverbindung enthält.
Dem Gemisch von 2,6 g (0,02 Mol) 2,2-Di-(methyl)-
pent-4-ensäure (XII) und 50 ml Hexamethyl-phosphorsäuretriamid
wird die mit 3,6 ml Wasser bereitete Lösung von 1,2 g
(0,03 Mol) Natriumhydroxyd zugesetzt. Das erhaltene Gemisch
wird eine Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt,
dann werden 1,2 ml (2,4 g; 0,012 Mol) 1,3-Di-(brom)-propan zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird 4 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt, dann auf 100 ml 5gew.-%ige wäßrige
Salzsäure gegossen und zweimal mit je 50 ml Diäthyläther
ausgeschüttelt. Der organische Teil wird zweimal mit je 25 ml
Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, und
das Lösungsmittel wird bei verringertem Druck abdestilliert.
Das so erhaltene Rohprodukt wird durch Chromatographie
an Silikagel gereinigt, wobei als Eluiermittel
ein Gemisch von n-Hexan und Diäthyläther im Volumenverhältnis von 7 : 3 verwendet
wird. So erhält man in Form eines farblosen Öls 2,03 g (Ausbeute:
68,5%) Titelverbindung, deren dünnschichtchromatographischer
Rf-Wert beim Entwickeln im obigen Gemisch
0,6 beträgt.
Der mit 20 ml Benzol bereiteten Lösung von 6,15 g
(0,02 Mol) 1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-pent-4′-enoyloxy]-propan (XIII)
werden 0,16 g (0,001 Mol) Azo-bis-[2-(methyl)-propionitril]
zugegeben, und unter Rühren werden bei Raumtemperatur 2,0 g
(0,025 Mol) gasförmige Bromwasserstoffsäure in die Lösung
geleitet. Nach dem Ende der Zuleitung des Gases
wird die Lösung noch eine Stunde lang bei Raumtemperatur
gerührt. Nach Entfernen des Lösungsmittels bei verringertem
Druck erhält man 9,1 g (Ausbeute 95%) der rohen Titelverbindung.
Der dünnschichtchromatographische Rf-Wert
(Adsorbens: Kieselgel 60, Laufmittel: Gemisch aus n-Hexan und Diäthyläther
im Volumenverhältnis von 1 : 1) beträgt 0,85.
Dem Gemisch von 2,09 g (0,01 Mol) 4-(Brom)-2,2-di-(methyl)-
pentansäure (XIV), 0,31 g (0,005 Mol) Äthylenglykol
(VIII) und 8 ml Dichlormethan wird eine mit 8 ml Dichlormethan
bereitete Lösung von 2,07 g (0,01 Mol) Dicyclohexyl-
carbodiimid und 0,12 g (0,001 Mol) 4-[N,N-Di-(methyl)-
amino]-pyridin zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wird 24
Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Der ausgeschiedene
Niederschlag wird abfiltriert und das Lösungsmittel wird
vom Filtrat bei verringertem Druck abdestilliert. Auf diese
Weise erhält man 2,0 g (Ausbeute: 90%) rohe Titelverbindung,
deren dünnschichtchromatographischer Rf-Wert (Adsorbens:
Kieselgel 60, Laufmittel: Gemisch aus n-Hexan und Diäthyläther
im Volumenverhältnis von 1 : 1) 0,85 beträgt.
Ein Teil des auf die obige Weise erhaltenen Rohprodukts
wird durch Chromatographie an einer mit Silikagel
gefüllten Säule gereinigt, als Eluiermittel wird ein Gemisch
aus n-Hexan und Diäthyläther im Volumenverhältnis von 1 : 1 verwendet. So erhält
man in Form eines farblosen Öls die analytisch reine Titelverbindung
in einer Ausbeute von 36%.
Das Gemisch von 4,2 g (0,02 Mol) 5-(Brom)-2,2-di-(methyl)-
pentansäure (XIV), 10 ml Benzol und 5 ml Thionylchlorid
wird zwei Stunden lang erhitzt. Der Überschuß an Thionylchlorid
und das Lösungsmittel werden bei verringertem
Druck abdestilliert. Das als Rückstand erhaltene, rohe 5-
(Brom)-2,2-di-(methyl)-pentansäurechlorid wird in 5 ml trockenem
Benzol gelöst und bei einer Temperatur von 6-10°C dem Gemisch
von 0,62 g (0,01 Mol) Äthylenglykol (VIII), 2,8 ml
(2,02 g; 0,02 Mol) Triäthylamin und 5 ml trockenem Benzol
zugetropft. Nach Zugabe der Säurechloridlösung wird das
Reaktionsgemisch eine Stunde lang bei der obigen Temperatur,
dann 6 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird
die benzolische Lösung zweimal mit je 5 ml eiskalter,
1 normaler wäßriger Natriumhydroxydlösung, dann
dreimal mit je 5 ml gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung
ausgeschüttelt, und über Natriumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel wird bei verringertem Druck abdestilliert.
So erhält man 2,89 g (Ausbeute: 65%) rohe Titelverbindung,
die ohne Reinigung im folgenden Reaktionsschritt
verwendet wird.
Es wird von den in der folgenden Tabelle 3 angegebenen
mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel VIII
ausgegangen. Diese werden auf die im Beispiel 27 beschriebene
Weise zuerst in Di-(carbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel IX überführt, dann werden die erhaltenen Zwischenprodukte
in die entsprechenden Di-(halogencarbonsäure)-ester der
allgemeinen Formel X überführt.
In der folgenden Tabelle 3 werden die verwendeten
Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel VIII, die Ausbeute
und der Siedepunkt (oder Schmelzpunkt) der Zwischenprodukte
der allgemeinen Formel IX sowie die Ausbeute und die dünnschichtchromatographischen
Rf-Werte (Laufmittel: A=Gemisch
aus n-Hexan und Diäthyläther im Volumenverhältnis von 1 : 1, B=
Gemisch aus Benzol und Äthylacetat im Volumenverhältnis von 8 : 1 der rohen
Zwischenprodukte der allgemeinen Formel X angegeben.
Zu einer Lösung von 13,3 g (0,0183 Mol) rohem 1,3-
bis-(2′,2′-di-(methyl)-5′-(jod)-pentanoyloxy)-propan (gaschromatographische
Reinheit: 76%) in 100 ml Dimethylsulfoxyd
werden 6,0 g (0,0366 Mol) 2,5-Di-(methyl)-phenyl-acetat hergestellt
nach R. J. Highet und P. F. Highet, J. Org. Chem.
30, 902 (1965)] und dann 12,3 g (0,11 Mol) Kalium-tert.-
butylat unter Rühren zugegeben. Nach 10 Minuten werden weitere
12,3 g (0,11 Mol) Kalium-tert.-butylat und 1,5 ml
Wasser zugesetzt, das Reaktionsgemisch wird noch eine
Stunde lang gerührt und dann auf 400 ml Wasser gegossen.
Nach dreimaligem Waschen mit je 80 ml n-Hexan wird die
wäßrige Phase mit 20gew.-%igem HCl auf pH=1 angesäuert und
wiederum dreimal mit je 80 ml n-Hexan ausgeschüttelt. Die
letzteren n-Hexan-Auszüge werden vereinigt, dreimal mit je
80 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, mit
0,8 g Silikagel geklärt und eingedampft. Auf diese Weise
werden 7,61 g (Ausbeute: 84,1%) rohe Titelverbindung als
beinahe farbloser Feststoff erhalten. Schmp. 48-54°C.
Nach Umkristallisieren aus 15 ml Acetonitril erhält man
6,32 g (Ausbeute: 70,2%) Titelverbindung als farblose
Kristalle vom Schmelzpunkt 57-58°C. Dieses Produkt entspricht
den Anforderungen an Identität und Reinheit des US-
Arzneimittelbuchs Nr. XXII.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 1,3-bis-[2′,2′-di-
(methyl)-5′-(jod)-pentanoyloxy]-propan kann z. B. auf folgende
Weise hergestellt worden sein.
Ein Gemisch von 10,0 g (0,021 Mol) rohem, gemäß
Schritt b) in Beispiel 27 gewonnenem 1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-
5′-(chlor)-pentanoyloxy]-propan (gaschromatographische Reinheit:
77%) und 12,5 g (0,084 Mol) Natriumjodid in 100 ml
Aceton wird 8 Stunden lang unter Rückfluß gerührt. Nach
Abkühlen wird der Niederschlag abfiltriert und das Filtrat
bei verringertem Druck eingedampft. Auf diese Weise werden
14,9 g (Ausbeute: 99%) rohes 1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(jod)-
pentanoyloxy]-propan erhalten, gaschromatographische Reinheit:
76%.
Zu einer Lösung von 2,4 g (0,005 Mol) rohem, gemäß
Schritt b) in Beispiel 27 gewonnenem 1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-
(chlor)-pentanoyloxy]-propan (gaschromatographische Reinheit:
77%) in 30 ml Dimethylsulfoxyd werden 1,64 g (0,01 Mol)
2,5-Di-(methyl)-phenyl-acetat, 1,5 g (0,01 Mol) Natriumjodid
und 3,36 g (0,03 Mol) Kalium-tert.-butylat in dieser
Reihenfolge zugegeben. Das Gemisch wird 10 Minuten lang gerührt,
wonach weitere 3,36 g (0,03 Mol) Kalium-tert.-butylat
und 0,5 ml Wasser zugefügt werden, und das Rühren wird
während einer weiteren Stunde fortgesetzt. Die auf die im
Beispiel 45 beschriebene Weise isolierte und gereinigte
Titelverbindung wird mit einer Ausbeute von 41,8% erhalten.
Es wird wie im Beispiel 45 beschrieben vorgegangen,
mit dem Unterschied, daß statt 2,5-Di-(methyl)-phenyl-acetat
2,5-Di-(methyl)-phenyl-isobutyrat (hergestellt gemäß E. Baumgarten,
J. Am. Chem. Soc. 66, [1944], 303, Ausbeute: 91%,
Siedepunkt: 81-82°C/80 Pa, gaschromatographische Reinheit:
98,5%) verwendet wird. Die reine Titelverbindung
wird mit einer Ausbeute von 63,2% erhalten.
Es wird wie im Beispiel 45 beschrieben vorgegangen,
mit dem Unterschied, daß statt Kalium-tert.-butylat Kaliumhydroxyd
verwendet wird. Die Ausbeute am reinen Produkt
beträgt 69,0%.
Es wird wie im Beispiel 45 beschrieben vorgegangen, mit dem Unterschied,
daß die angegebenen Di-(halogencarbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen
Formel X, bei welchen X für ein Jodatom steht und Z jeweils die in der
folgenden Tabelle 4 angegebene Bedeutung hat, als Ausgangsmaterialien
verwendet werden. Die Ausbeute am auf
diese Weise erhaltenen Endprodukt der Formel I ist in
der Tabelle 4 angegeben. Die Herstellung der jodhaltigen
Ausgangsmaterialien erfolgt auf die im Beispiel 45 angegebene
Weise durch Halogenaustausch, ausgehend von den oben beschriebenen
Chlor-Analoga. Dünnschichtchromatographische
Rf-Werte dieser Di-(jodcarbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen
Formel X sind in der Tabelle 4 ebenfalls angegeben.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von 2,2-Di-[methyl]-5-
[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure der Formel
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Di-(halogencarbonsäure)-
ester eines mehrwertigen Alkohols der
allgemeinen Formel
worin
X für ein Halogenatom steht und
Z einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-pentanoyloxyrest(e) mit einem Chlor-, Brom- oder Jodatom als Halogenatom substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2wertigen heterocyclischen Rest bedeutet,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Alkalimetalljodids als Katalysator, mit einem Alkalimetallsalz von 2,5-Di-(methyl)-phenol der Formel oder, falls Z von einem heterocyclischen Rest verschieden ist, wahlweise mit einem Ester des letzteren der allgemeinen Formel worin
R für einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) steht,
umsetzt und den erhaltenen durch 2,5-Di-(methyl)-phenoxyreste substituierten Di-(carbonsäure)-ester eines mehrwertigen Alkohols der allgemeinen Formel worin
Z′ für einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)- phenoxy]-pentanolyoxyrest(e) substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2wertigen heterocyclischen Rest steht,
gegebenenfalls ohne Isolieren, direkt in dem Reaktionsgemisch zu seiner Herstellung zu 2,2-Di-[methyl]- 5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure hydrolysiert.
X für ein Halogenatom steht und
Z einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-pentanoyloxyrest(e) mit einem Chlor-, Brom- oder Jodatom als Halogenatom substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2wertigen heterocyclischen Rest bedeutet,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Alkalimetalljodids als Katalysator, mit einem Alkalimetallsalz von 2,5-Di-(methyl)-phenol der Formel oder, falls Z von einem heterocyclischen Rest verschieden ist, wahlweise mit einem Ester des letzteren der allgemeinen Formel worin
R für einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) steht,
umsetzt und den erhaltenen durch 2,5-Di-(methyl)-phenoxyreste substituierten Di-(carbonsäure)-ester eines mehrwertigen Alkohols der allgemeinen Formel worin
Z′ für einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)- phenoxy]-pentanolyoxyrest(e) substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2wertigen heterocyclischen Rest steht,
gegebenenfalls ohne Isolieren, direkt in dem Reaktionsgemisch zu seiner Herstellung zu 2,2-Di-[methyl]- 5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentansäure hydrolysiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Heteroatom, welches an Stelle von 1 oder
2 der Methylengruppen des Alkylenrests, für welchen
Z oder Z′ stehen kann, sein kann, ein Sauerstoffatom
oder ein, gegebenenfalls durch einen Phenylrest oder
einen, gegebenenfalls durch einen 2,2-Di-(methyl)
-5-(halogen)-pentanoyloxyrest {bei Z} bzw. 2,2-Di-
[methyl]-5-[2′,5′-di-(methyl)-phenoxy]-pentanoyloxyrest
{bei Z′} substituierten, Alkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatom(en)
substituiertes, Stickstoffatom wählt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als heterocyclischen Rest, für den Z oder Z′
stehen kann, einen Piperazin-1,4-diylrest oder Piperazindi-
(alkyl)-rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en)
in den Alkylgruppen wählt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung des Di-(halogencarbonsäure)-
esters des mehrwertigen Alkohols der allgemeinen
Formel X mit dem Alkalimetallsalz des 2,5-Di-
(methyl)-phenols der Formel II oder dem Ester des
letzteren der allgemeinen Formel XV in einem Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man für die Umsetzung des Di-(halogencarbonsäure)-
esters des mehrwertigen Alkohols der allgemeinen
Formel X mit dem Alkalimetallsalz des 2,5-
Di-(methyl)-phenols der Formel II als Lösungsmittel
einen aliphatischen Alkohol, insbesondere n-Butanol,
einen aromatischen Kohlenwasserstoff, insbesondere
Toluol, oder ein polares aprotisches Lösungsmittel,
insbesondere Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxyd,
oder ein Gemisch von solchen verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man für die Umsetzung des Di-(halogencarbonsäure)-
esters des mehrwertigen Alkohols der allgemeinen
Formel X mit dem Ester
des 2,5-Di-(methyl)-phenols der allgemeinen Formel
XV als Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd verwendet und
in Gegenwart einer starken Base, insbesondere von Kalium-
tert.-butylat oder Kaliumhydroxyd, arbeitet.
7. Di-(halogencarbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
der allgemeinen Formel
worin
X für ein Halogenatom steht und
Z einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-pentanoyloxyrest(e) mit einem Chlor-, Brom- oder Jodatom als Halogenatom substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2wertigen heterocyclischen Rest bedeutet.
X für ein Halogenatom steht und
Z einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-pentanoyloxyrest(e) mit einem Chlor-, Brom- oder Jodatom als Halogenatom substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2wertigen heterocyclischen Rest bedeutet.
8. Di-(halogencarbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Heteroatom, welches an Stelle von 1 oder 2 der
Methylengruppen des Alkylenrests, für welchen Z
stehen kann, sein kann, ein Sauerstoffatom oder
ein, gegebenenfalls durch einen Phenylrest oder einen,
gegebenenfalls durch einen 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-
pentanoyloxyrest substituierten, Alkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatom(en) substituiertes, Stickstoffatom
ist.
9. Di-(halogencarbonsäure)-ester von mehrwertigen Alkoholen
nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der heterocyclische Rest, für den Z stehen
kann, ein Piperazin-1,4-diylrest oder Piperazindi-
(alkyl)-rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) in den
Alkylgruppen ist.
10. 1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-
propan.
11. 1,3-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(jod)-pentanoyloxy]-
propan
12. 1,6-bis-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-
hexan.
13. bis-{2-[2′,2′-Di-(methyl)-5′-(chlor)-pentanoyloxy]-
äthyl}-äther.
14. Verfahren zur Herstellung der Di-(halogencarbonsäure)-
ester von mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen
Formel X, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) einen mehrwertigen Alkohol der allgemeinen Formel
HO-Z′′-OH (VIII)worin
Z′′ einen, gegebenenfalls durch 1 oder 2 Hydroxygruppen substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en), bei welchem gegebenenfalls an Stelle von 1 oder 2 seiner Methylengruppen ein Heteroatom sein kann, oder einen 2wertigen heterocyclischen Rest bedeutet,
oder ein aktiviertes Derivat desselben mit Isobuttersäure oder Salzen oder aktivierten Derivaten derselben umsetzt und den erhaltenen Di- (carbonsäure)-ester eines mehrwertigen Alkohols der allgemeinen Formel worin
Z′′′ die für Z′′ im Abschnitt a) angegebene Bedeutung hat, jedoch mit der Abweichung, daß, im Falle, daß Z′′ in der allgemeinen Formel VIII (eine) Hydroxygruppe(n) aufwies, im Di-(carbonsäure)-ester des mehrwertigen Alkohols der allgemeinen Formel IX an Stelle dieser Hydroxygruppe(n) (eine) 2-(Methyl)-propanoyloxygruppe(n) steht beziehungsweise stehen,
in einem aprotischen organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer starken organischen Base mit einem 1,3-Di-(halogen)-propan umsetzt oder - b) 2,2-Di-(methyl)-pent-4-ensäure der Formel
mit einem mehrwertigen Alkohol der allgemeinen
Formel VIII, bei welchem Z die im obigen Abschnitt
a) für die allgemeine Formel VIII angegebene
Bedeutung hat, oder einem aktivierten Derivat
desselben umsetzt und an die Doppelbindungen des
erhaltenen ungesättigten Di-(carbonsäure)-esters
eines mehrwertigen Alkohols der allgemeinen
Formel
worin
Z′′′′ die im Abschnitt a) für Z′′ der allgemeinen Formel VIII angegebene Bedeutung hat, mit der Abweichung, daß, im Falle daß Z′′ in der allgemeinen Formel VIII (eine) Hydroxygruppe(n) aufwies, im ungesättigten Di-(carbonsäure)-ester des mehrwertigen Alkohols der allgemeinen Formel XIII an Stelle dieser Hydroxygruppe(n) (eine) 2,2-Di-(methyl)-pent-4- enoyloxygruppe(n) steht beziehungsweise stehen,
in einem apolaren Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators zur Förderung der radikalischen Reaktionen, eine Halogenwasserstoffsäure addiert, wobei man die beiden Schritte dieser Variante auch in umgekehrter Reihenfolge durchführen kann, oder - c) eine 2,2-Di-(methyl)-5-(halogen)-pentansäure
der allgemeinen Formel
worin
X für ein Halogenatom steht, mit einem mehrwertigen Alkohol der allgemeinen Formel VIII, worin Z die im obigen Abschnitt a) für die allgemeine Formel VIII angegebene Bedeutung hat, oder einem aktivierten Derivat desselben umsetzt oder - d) einen Di-(carbonsäure)-ester eines mehrwertigen
Alkohols der allgemeinen Formel
worin
Z′′′ die für Z′′ im Abschnitt a) angegebene Bedeutung hat, jedoch mit der Abweichung, daß im Falle, daß Z′′ in der allgemeinen Formel VIII (eine) Hydroxygruppe(n) aufweist, im Di-(carbonsäure)-ester des mehrwertigen Alkohols der allgemeinen Formel IX an Stelle dieser Hydroxygruppe(n) (eine) 2-(Methyl)-propanoyloxygruppe(n) steht beziehungsweise stehen,
in einem aprotischen organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer starken organischen Base mit einem 1,3-Di-(halogen)-propan umgesetzt, - e) an die Doppelbindungen eines ungesättigten Di-
(carbonsäure)-esters eines mehrwertigen Alkohols
der allgemeinen Formel
worin
Z′′′′ die im Abschnitt a) für Z′′ der allgemeinen Formel VIII angegebene Bedeutung hat, mit der Abweichung, daß, im Falle daß Z′′ in der allgemeinen Formel VIII (eine) Hydroxygruppe(n) aufweist, im ungesättigten Di-(carbonsäure)-ester des mehrwertigen Alkohols der allgemeinen Formel XIII an Stelle dieser Hydroxygruppe(n) (eine) 2,2- Di-(methyl)-pent-4-enoyloxygruppe(n) steht beziehungsweise stehen,
in einem apolaren Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators zur Förderung der radikalischen Reaktionen, eine Halogenwasserstoffsäure addiert.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Heteroatom, welches an Stelle von 1 oder
2 der Methylengruppen des Alkylenrests, für welchen
Z′′ stehen kann, sein kann, ein Sauerstoffatom oder
ein, gegebenenfalls durch einen Phenylrest oder einen,
gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierten,
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) substituiertes,
Stickstoffatom wählt.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß man als heterocyclischen Rest, für den Z′′ stehen
kann, einen Piperazin-1,4-diylrest oder Piperazin-
1,4-di-(alkyl)-rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en)
in den Alkylgruppen wählt.
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