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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer 3- (4-Biphenylyl)-buttersäuren, ihrer Ester und Amide der allgemeinen Formel
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sowie ihrer physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Basen, falls B die Hydroxygruppe bedeutet.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) besitzen pharmakologisch wertvolle Eigenschaften, sie wirken insbesondere antiphlogistisch.
In der obigen Formel (I) bedeuten : R1 ein Chlor- oder Fluoratom und
B die Hydroxygruppe, eine Alkoxy-oder die Aminogruppe.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) lassen sich nach folgendem Verfahren herstellen :
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in der B die Hydroxy- oder eine Alkoxygruppe bedeutet, erhält man durch Solvolyse von Oxazolin- oder Oxazinverbindungen der allgemeinen Formel
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in der Ri wie oben definiert ist und n die Zahl 2 oder 3 darstellt, wobei der Oxazin-oder Oxazolinring gegebenenfalls noch durch weitere Alkylgruppen substituiert ist.
Ist das Lösungsmittel ein Alkohol, so erhält man in Gegenwart von konzentrierten Mineralsäuren, z. B. von konzentrierter Schwefelsäure oder wasserfreiem Chlorwasserstoff, bei Temperaturen bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels, Ester der allgemeinen Formel (I), in der der Rest B die entsprechende Alkoxygruppe darstellt. Lässt man dagegen wässerige Mineralsäuren, z. B. 3 n Salzsäure, auf eine Oxazin- oder Oxazolinverbindung der allgemeinen Formel (II) einwirken, so entstehen Säuren der allgemeinen Formel (I), in der der Rest B die Hydroxygruppe ist.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), soweit sie nicht aus optisch aktiven Zwischenprodukten hergestellt wurden, fallen als Racemate an, die sich leicht mittels fraktionierter Kristallisation ihrer Salze mit optisch aktiven Basen in ihre beiden optisch aktiven Einzelkomponenten auftrennen lassen. Besonders bewährt haben sich hiebei die Racematspaltung mit Chinin.
Erhält man nach dem aufgeführten Verfahren Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in der B die Alkoxygruppe bedeutet, so lassen sich diese gewünschtenfalls anschliessend durch Verseifung, z. B. mit einer Alkalilauge, in die Säuren (B = Hydroxyrest) bzw. in deren Salze der allgemeinen Formel (I) überführen. Aus den gegebenenfalls so erhaltenen Salzen können die freien Säuren durch Ansäuern mit einer Mineralsäure in Freiheit gesetzt werden. Die Verseifung lässt sich auch sauer katalysieren.
Erhält man nach dem oben angegebenen Verfahren eine Säure der allgemeinen Formel (I) (hierin bedeutet B die Hydroxygruppe), so lässt sich diese gewünschtenfalls anschliessend in an sich bekannter Weise in ihre Ester überführen.
Die Säuren der allgemeinen Formel (I), in der B die Hydroxygruppe bedeutet, können gewünschtenfalls in Salze, z. B. in solche mit anorganischen oder organischen Basen, übergeführt werden. Als organische Basen haben sich insbesondere Diäthanolamin, Morpholin, Cyclohexylamin und Piperazin bewährt.
Will man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) erhalten, in der B die Aminogruppe bedeutet, so setzt man einen Ester der allgemeinen Formel (I), in der B eine Alkoxygruppe darstellt, mit Ammoniak um. Die Umsetzung wird zweckmässig in einem inerten Lösungsmittel, bevorzugt in einem Alkohol oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff, bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck vorgenommen. Man kann die Säureamide der allgemeinen Formel (I) jedoch auch dadurch erhalten, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
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in der BI ein Halogenatom darstellt, also ein Säurehalogenid, mit Ammoniak zur Reaktion bringt.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel (II) erhält man durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel
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mit metallierten Heterocyclen der allgemeinen Formel
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in der n wie oben definiert und Me ein Alkalimetallatom, vorzugsweise ein Lithiumatom ist. Die Umsetzung erfolgt bevorzugt in Äther oder Tetrahydrofuran als Lösungsmittel, bei Temperaturen zwischen -1000C und Zimmertemperatur. Dabei arbeitet man unter sauerstoff- und kohlendioxydfreiem Schutzgas, bevorzugt unter Reinstargon oder Reinststickstoff.
Die metallierten Heterocyclen der allgemeinen Formel (IV) ihrerseits gewinnt man bei der Einwirkung von Metallierungsmitteln, wie Organometallverbindungen der allgemeinen Formeln
Aryl-Me, (V) oder Alkyl-Me, (VI) oder von Alkalimetalldialkylamiden der allgemeinen Formel
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R'Alkyl-, Cycloalkyl-oderstoffatomen bedeuten, bevorzugt von n-Butyllithium, tert. Butyllithium, Lithiumdiisopropylamid oder Li- thiumcyclohexylisopropylamid, auf Heterocyclen der allgemeinen Formel
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also auf gegebenenfalls substituierte 2-Methyl-2-oxazoline bzw. 2-Methyl-5, 6-dihydro-l, 3-oxazine. Die Metallverbindungen werden ohne Isolierung weiterverarbeitet. Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII) sind literaturbekannt (vgl. P. Allen jr., J. Ginos, J. org.
Chem. 28 [1963], S. 2761 und A. I.
Meyers et al., J. org. Chem. 38 [1973], S. 49).
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Substanz <SEP> Kaolinödem <SEP> Carrageeninödem <SEP> Mittelwert <SEP> akute <SEP> Toxizität <SEP> Ratte <SEP> Therapeut. <SEP> Index
<tb> ED35 <SEP> per <SEP> os <SEP> ED35 <SEP> per <SEP> os <SEP> ED35
<tb> mg/kg <SEP> mg/kg <SEP> mg/kg <SEP> mg/kg <SEP> Vertr. <SEP> Grenzen <SEP> bei <SEP> Verhältnis <SEP> zwischen <SEP> toxischer
<tb> 95% <SEP> iger <SEP> Wahr-und <SEP> antiexsudativer <SEP> Wirkung
<tb> scheinlichkeit <SEP> LD50 <SEP> / <SEP> ED35
<tb> Phenylbuts <SEP> zon <SEP> 58 <SEP> 69 <SEP> 63,5 <SEP> 864 <SEP> 793-942 <SEP> 13,6
<tb> A <SEP> 11 <SEP> 9,3 <SEP> 10,1 <SEP> 970 <SEP> 740-1270 <SEP> 96
<tb> B <SEP> 10, <SEP> 5 <SEP> 9, <SEP> 4 <SEP> 9, <SEP> 95 <SEP> 980 <SEP> 649-1480 <SEP> 98, <SEP> 5 <SEP>
<tb> C <SEP> 26, <SEP> 0 <SEP> 26, <SEP> 0 <SEP> 26,
<SEP> 0 <SEP>
<tb>
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<tb> Substanz <SEP> Mittelwert <SEP> Uleerogene <SEP> Wirkung <SEP> Therapeutischer <SEP> Index
<tb> ED35
<tb> ED50 <SEP> (U) <SEP> Vertrauensbereich <SEP> bei <SEP> Verhältnis <SEP> zwischen <SEP> uleerogener
<tb> mg/kg <SEP> 95%iger <SEP> Wahrscheinlichkeit <SEP> und <SEP> antiexsudativer <SEP> Wirkung
<tb> mg/kg <SEP> ED50 <SEP> (U)/ED35
<tb> Phenylbutanzon <SEP> 63,5 <SEP> 106 <SEP> 1,67
<tb> A <SEP> 10,1 <SEP> 28,0 <SEP> 15,38-50,96 <SEP> 2,77
<tb> B <SEP> 9,95 <SEP> 27,0 <SEP> 15, <SEP> 88- <SEP> 45, <SEP> 90 <SEP> 2,71
<tb> C <SEP> 26 <SEP> 81, <SEP> 0 <SEP> 64, <SEP> 80-101, <SEP> 25 <SEP> 3, <SEP> 12 <SEP>
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In einen 1 1-Dreihalskolben, versehen mit Rührwerk, Tieftemperaturthermometer und Tropftrichter, werden 150 ml absoluter Äther gegeben.
Nach Füllen der Apparatur mit trockenem, sauerstoff- und kohlendioxydfreiem Stickstoff werden unter weiterem Stickstoffeinleiten 2,29 g (0,33 Mol) Lithium direkt in den Reaktionskolben geschnitzelt. Dann werden unter Rühren aus dem Tropftrichter etwa 30 Tropfen einer Lösung von 41,0 g (0,299 Mol) n-Butylbromid in 80 ml Äther zugegeben und die Reaktionsmischung mittels eines Trockeneis-Methanol-Bades von-30 bis-40 C auf eine Temperatur von-10 C gekühlt. Wenn die Reaktion begonnen hat, trübt sich die Lösung leicht und auf dem Lithium zeigen sich helle Flecken.
Der Rest des n-Butylbromids wird dann in gleichmässigen Raten und unter Beibehaltung einer Innentemperatur von-10 C im Verlauf von 30 min zugegeben. Nach beendeter Zugabe lässt man unter Rühren innerhalb von 90 min langsam auf OOC erwärmen. Unter Einhaltung dieser Temperatur tropft man anschliessend die Lösung von 30, 4 g (0,302 Mol) wasserfreiem Diisopropylamin in 100 ml frisch von Lithiumaluminiumhydrid destilliertem Tetrahydrofuran zu und hält weitere 30 min unter Rühren bei 000. In gleicher Weise gibt man dann die Lösung von 34,0 g (0,30 Mol) 2,4, 4-Trimethyl-2-oxazolin in 50 ml absolutem Te-
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100 ml trockenem Tetrahydrofuran zu.
Abschliessend wird unter Rühren noch 90 min bei 00C belassen. Die erhaltene Mischung wird über Glas- watte filtriert, das Filtrat im Vakuum eingedampft, der Rückstand an 2 kg Kieselgel unter Verwendung einer mit einigen Tropfen konz. Ammoniak versetzten Mischung aus 8 Vol. -Teilen Benzol und 2 Vol. -Teilen
Essigester zum Eluieren chromatographiert. Der Fortgang der säulenchromatographischen Reinigung wird fortlaufend im Dünnschichtchromatogramm verfolgt. Durch Eindampfen der Eluate erhält man 13,2 g (25% der Theorie) eines farblosen, hochviskosen Öls.
C20 H22 FNO (311,40) Ber. : C 77,14 H 7, 12 N 4,50 Gef. : C 76,90 H 7,09 N 4,58 b) 3- (2-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure
2, 00 g (0, 00643 Mol) 4,4-Dimethyl-2-[2-fluor-4-biphenylyl)-1-propyl]-2-oxazolin werden in 20 ml
3 n Salzsäure gelöst und 30 min unter Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen verdünnt man mit 100 ml Was- ser und extrahiert erschöpfend mit Äther. Die Ätherauszüge werden mit Wasser gewaschen, über Natrium- sulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das als Rückstand verbleibende Öl wird durch Verreiben mit Petroläther zum Kristallisieren gebracht, anschliessend zweimal aus Petroläther/Cyclohexan (Volumenverhältnis 1 : 1) umkristallisiert.
Schmelzpunkt : 96 bis 970C. Ausbeute : 1, 15 g (69% der Theorie).
3- (2-Chlor-4-biphenylyl)-buttersäure
Hergestellt analog Beispiel 1 aus 1-Brom-1- (2-chlor-4-biphenylyl)-äthan und 2, 4, 4-Trimethyloxazolin.
Gesamtausbeute : 18% der Theorie. Schmelzpunkt : 117 bis 1180C (Cyclohexan).
Beispiel2 :3-(2-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid
Man erwärmt 15, 0 g (0, 0582 Mol) 3-(2-Fluor-4-biphenyl)-buttersäuure mit 30, 0 g Thionylehlorid (0,252 Mol) in 150 ml absolutem Benzol 60 min unter Rückfluss. Das nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels und des überschüssigen Thionylchlorids verbleibende rohe Säurechlorid wird in 200 ml wasserfreiem Dioxan gelöst und unter Rühren und Kühlen mit Ammoniakgas gesättigt. Nach beendigter Ammoniakeinleitung setzt man das Rühren noch 30 min fort, trägt dann den Reaktionsansatz in 1500 ml Wasser ein und nutscht den abgeschiedenen Niederschlag ab.
Man erhält 13, 0 g (87% der Theorie) 3-(2-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid vom Schmelzpunkt 120 bis 212 C (aus Äthanol).
Beispiel 3 : 3- (2-Fluor-4-blphenylyl)-buttersäureamid
Eine Lösung von 10,35 g (0, 0375 Mol) 3-(2-Fluor-4-biphenyl)-buttersäurechlord, erhalten wie im Beispiel 3, in 40 ml Aceton wird bei einer Temperatur von +10 C unter Rühren zu 75 ml 30% tiger wässeriger Ammoniaklösung getropft. Nach beendeter Zugabe rührt man noch 15 min, trägt anschliessend das Reaktionsgemisch in 300 ml Wasser ein, saugt den gebildeten Niederschlag ab und wäscht gut mit Wasser nach. Nun löst man das Rohprodukt in Essigsäureäthylester/Diäthyläther (1 : 1), trocknet und destilliert das Lösungsmittel ab. Der verbleibende Rückstand wird aus Äthanol umkristallisiert.
Man erhält 7,5 g (78% der Theorie) an 3-(2-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid vom Schmelzpunkt 120 bis 121 C.
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Beispiel 4 : 3- (2-Fluor-4-biphenylyl) -buttersäureamid
In eine Schmelze von 4,4 g (0,017 Mol) 3-(2-Fluor-4-biphenyyl)-buttersäure leitet man einen Strom von Ammoniak. Man erhitzt 3 h auf 120 bis 130 C, dann 4 h auf 180 bis 190 C und lässt erkalten.
Ausbeute : 3, 4 g (78% der Theorie). Schmelzpunkt : 120 bis 121 C. (Äthanol)
Beispiel5 :3-(2-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid
12, 9 g (0, 05 Mol) 3-(2-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure werden in 75 ml absolutem Tetrahydrofuran gelöst und unter Rühren tropfenweise mit 5, 05 g (0, 05 Mol) absolutem Triäthylamin versetzt. In die auf -20 his -30 C gekühlte Lösung tropft man 5, 4 g (0, 05 Mol) Chlorameisensäureäthylester ein. Man rührt 15 min bei dieser Temperatur weiter, leitet trockenes Ammoniakgas bis zur deutlich ammonikalischen Reaktion ein, rührt noch 4 h bei Zimmertemperatur und lässt 12 h stehen.
Den nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels verbleibenden Rückstand nimmt man in Äther auf und schüttelt die Ätherlösung nacheinander mit verdünnter Salzsäure, Wasser, verdünntem Ammoniak und abermals mit Wasser aus. Aus der Ätherlösung destilliert man das Lösungsmittel ab und kristallisiert den verbleibenden festen Rückstand aus Äthanol um.
Man erhält das gewünschte 3-(2-Fluor-4-biphenylyl)-butersäureamid vom Schmelzpunkt 120 bis 1210C in einer Ausbeute von 6, 8 g (53% der Theorie).
Beispiel 6 : 3-(2-Fluor-4-biphenyl)-buttersäureamid
Man erwärmt ein Gemisch aus 6, 5 g (0, 023Mol) 3- (2-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureäthylester, 100 ml Methanol und 100 ml30o/oigem wässerigem Ammoniak in einem Autoklaven 2 h auf IOOOC, dampft dann zur Trockne ein, gibt 50 ml Wasser zu und schüttelt mit Essigsäureäthylester aus. Die Essigesterlösung wird eingedampft und der verbleibende Rückstand aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält so 4, 72 g (80% der Theorie) an 3-(2-Fluor-4-biphenyl)-butersäureamid vom Schmelzpunkt 120 bis 1210C.
Beispiel7 :3-(2-Fluor-4-biephenylyl)-buttersäuräthylester
25, 83 g (0, 1 Mol) 3-(2-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure und 100 ml wasserfreies Äthanol werden mit 1, 96 g (0, 02 Mol) konzentrierter Schwefelsäure versetzt und 5 h unter Rückfluss und Feuchtigkeitsausschluss gekocht. Danach wird die Hauptmenge des überschüssigen Alkohols unter vermindertem Druck abdestilliert und der Destillationsrückstand in die fünffache Menge Eiswasser gegeben. Man trennt die organische Schicht ab und äthert noch dreimal aus. Die vereinigten organischen Schichten werden mit konzentrierter, wässeriger Sodalösung entsäuert, mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und destilliert.
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ser mehr abscheidet.
Nach Beendigung der Reaktion lässt man erkalten, wäscht die Katalysatorsäure mit Wasser, gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung und nochmals mit Wasser aus, destilliert das Schleppmittel ab, wobei zugleich die Reste des Waschwassers übergehen, und destilliert den Rückstand im Feinvakuum.
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Kp. 0, 1 mm Hg 149Schmelzpunkt : 44 bis 45 C (aus Petroläther). Ausbeute : 21, 5 g (75% der Theorie).
Beispiel9 :3-(2-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureäthylester
25, 83 g (0, 1 Mol) 3-(2-Fluor-4-bipehenylyl)-buttersäure und 13,82 g (0,2 Mol) Äthanol, 100 ml Äthyl- lenchlorid und 5 ml konzentrierter Schwefelsäure werden 10 h unter Rückfluss und Feuchtigkeitsausschluss erhitzt. Nach dem Abkühlen trennt man die untere organische Schicht ab, wäscht sie mit Wasser, gesättigter, wässeriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung und wieder mit Wasser, destilliert das Extraktionsmittel ab und destilliert den Rückstand im Feinvakuum.
Kp. 150 bis 170 C. Schmelzpunkt : 44 bis 45 C (Petroläther). Ausbeute : 23, 0 g (80 % der 0, 1 mm Hg Theorie).
Beispiel 10 : 3- (2-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureäthylester
0, 5 g (0,011 Mol) Äthanol in 3 ml Pyridin werden mit 2,00 g (0, 0072 Mol) 3- (2-Fluor-4-biphenylyl)- - buttersäurechlorid (hergestellt wie in Beispiel 3) vorsichtig unter Eiskühlung versetzt.
Anschliessend wird 10 min auf dem- Wasserbad erwärmt. Man giesst in Eiswasser und säuert mit konzentrierter Salzsäure vorsichtig an. Der ölig abgeschiedene Ester wird in Äther aufgenommen, mit Wasser, gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung und wieder mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat ge- trocknet und eingedampft. Den Rückstand destilliert man im Feinvakuum, Kp. 145 bis 170 C, 0, 1 mm Hg und kristallisiert man abschliessend aus Petroläther um. 1, 45 g (71% der Theorie) an farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 44 bis 450C.
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Beispiel 11 : 3- (2-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureäthylester
4,00 g (0,013 Mol) 4, 4-Dimethyl-2-[2-fluor-4-biphenylyl) -1-propyl]-2-oxazolin werden in 150 ml Äthanol, das 5 g Chlorwasserstoff gelöst enthält, eingetragen und 30 min bei 600C und weitere 180 min auf Rückflusstemperatur erwärmt. Das überschüssige Äthanol wird am Rotationsverdampfer entfernt, der Rückstand in 15 ml Äthylenchlorid aufgenommen, die Lösung mit Wasser, Natriumbicarbonatlösung und wieder mit Wasser gewaschen, das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand im Feinvakuum destilliert.
Kp, 0, 1 mm Hg 150 bis 1700C ; Schmelzpunkt : 44 bis 450C (aus Petroläther umkristallisiert). Ausbeu- te : l, 37 g (41% der Theorie).
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (1) lassen sich zur pharmazeutischen Anwendung, gegebenenfalls in Kombination mit andern Wirksubstanzen der allgemeinen Formel (I), in die üblichen pharmazeutischen Zubereitungsformen einarbeiten. Die Einzeldosis beträgt 50 bis 400 mg, vorzugsweise 100 bis 300 mg, die Tagesdosis 100 bis 1000 mg, vorzugsweise 150 bis 600 mg.