AT333732B - Verfahren zur herstellung neuer 3-(4-biphenylyl)-buttersauren, deren estern, amiden und salzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung neuer 3-(4-biphenylyl)-buttersauren, deren estern, amiden und salzen

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AT333732B
AT333732B AT837874A AT837874A AT333732B AT 333732 B AT333732 B AT 333732B AT 837874 A AT837874 A AT 837874A AT 837874 A AT837874 A AT 837874A AT 333732 B AT333732 B AT 333732B
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    • C07C57/52Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms containing halogen
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Biphenylylbuttersäuren, deren Ester und Amiden der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 und ihrer physiologisch verträglicher Salze mit anorganischen oder organischen Basen, falls B die Hydroxygruppe bedeutet. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel   (I)   besitzen pharmakologisch wertvolle Eigenschaften, sie wirken insbesondere antiphlogistisch. 



   In der obigen Formel (I) bedeuten :   R1   ein Halogenatom und 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
Carboxymethylrest, einen niederen Alkylrest oder einen gegebenenfalls durch eine Hydroxyl- oder Me- thylgruppe substituierten Phenylrest darstellen. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) lassen sich nach folgendem Verfahren herstellen :
Biphenylbuttersäuren und deren Ester der allgemeinen Formel   (1),   in der B die Hydroxy- oder eine Alkoxygruppe bedeutet, erhält man durch Solvolyse von Oxazoline der allgemeinen Formel 
 EMI1.4 
 in der   R1   wie oben definiert ist und der Oxazolinring gegebenenfalls noch durch weitere Alkylgruppen substituiert ist. 
 EMI1.5 
 z. B.des verwendeten Lösungsmittels, Ester der allgemeinen Formel   (1),   in der der Rest B die entsprechende Alkoxygruppe darstellt. Lässt man dagegen wässerige Mineralsäuren, z. B. 3n Salzsäure, auf ein Oxazolin der allgemeinen Formel   al)   einwirken, so entstehen Säuren der allgemeinen Formel   (1),   in der der Rest B die Hydroxylgruppe ist. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel   (I),   soweit sie nicht aus optisch aktiven Zwischenprodukten hergestellt wurden, fallen als Racemate an, die sich leicht mittels fraktionierter Kristallisation ihrer Salze mit optisch aktiven Basen in ihre beiden optisch aktiven Einzelkomponenten auftrennen lassen. Besonders bewährt hat sich hierbei die Racematspaltung mit Chinin. 



   Erhält man Ester der allgemeinen Formel   (I),   in der B die Alkoxygruppe bedeutet, so lassen sich diese gewünschtenfalls anschliessend durch Verseifung, z. B. mit einer Alkalilauge in die Säuren (B = Hydroxygruppe) bzw. in deren Salze der allgemeinen Formel (I) überführen. Aus den gegebenenfalls so erhaltenen Salzen können die freien Säuren durch Ansäuern mit einer Mineralsäure in Freiheit gesetzt werden. Die Verseifung lässt sich auch sauer katalysieren. 



   Erhält man nach dem oben angegebenen Verfahren eine Säure der allgemeinen Formel   (1)   (hierin bedeutet B die Hydroxygruppe), so lässt sich diese gewünschtenfalls anschliessend in an sich bekannterweise in ihre Ester überführen. 



   Die Säuren der allgemeinen Formel (I), in der B die Hydroxygruppe bedeutet, können gewünschtenfalls in Salze, z. B. in solche mit anorganischen oder organischen Basen, übergeführt werden. Als organische Ba- 
 EMI1.6 
 
 EMI1.7 
 
 EMI1.8 
 
 EMI1.9 
 
 EMI1.10 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel (II) erhält man durch Umsetzung von Halogeniden der allgemeinen Formel   (tell),   in der X ein Halogenatom ist, mit metallierten Heterocyclen der allgemeinen Formel 
 EMI2.1 
 in der
Me ein Alkalimetallatom, vorzugsweise ein   Lithiumatom   ist. Die Umsetzung erfolgt bevorzugt in Äther oder Tetrahydrofuran als Lösungsmittel, bei Temperaturen   zwischen-100 C   und Zimmertemperatur. Dabei arbeitet man unter sauerstoff- und kohlendioxydfreiem Schutzgas, bevorzugt unter Reinstargon oder Reinststickstoff. 



   Die metallierten Heterocyclen der allgemeinen Formel (IV) ihrerseits gewinnt man bei der Einwirkung von Metallierungsmitteln, wie Organometallverbindungen der allgemeinen Formeln 
Aryl Me (V) oder
Alkyl Me (VI) oder von   Alkalimetalldialkylamiden   der allgemeinen Formel 
 EMI2.2 
 in denen
Me ein Alkalimetallatom und R3' und R4' Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten, bevorzugt von n-Butyl-lithium, tert. Butyl-lithium, Lithiumdiisopropylamid oder Li- 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 sind literaturbekannt (vgl. P. Allen jr., J. Ginos, J. org. Chem. Bd. 28   [1963],   S. 2761 und A. I. Meyers et   aL,   J. org. Chem. Bd. 38   [1973],   S. 49). 



   Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel   (I)   weisen wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf, sie besitzen insbesondere eine gute antiphlogistische Wirkung. 



   Es wurden unter Berücksichtigung ihrer absoluten antiphlogistischen Wirksamkeit und ihrer Toxizität z. B. die folgenden Substanzen untersucht :   3-   (2' -Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure = A
3-   (2' -Chlor-4-biphenylyl) -buttersäure   = B und   3- (2' -Fluor-4-biphenylyl) -buttersäureamid   = C 
Die Substanzen wurden vergleichend mit Phenylbutazon auf ihre antiexsudative Wirkung gegenüber dem Kaolinödem und dem Carrageeninödem der Rattenhinterpfote sowie ihre akute Toxizität nach oraler Gabe an der Ratte untersucht : a) Kaolinödem der Rattenhinterpfote :
Die Auslösung des Ödems erfolgte entsprechend den Angaben von HILLEBRECHT   (Arznelmittel-Forsch.   



  Bd. 4 [1954], S. 607) durch die subplantare   Injektion von 0, 05   ml einer   10% eigen   Suspension von Kaolin in   0, 85% lger NaCl-Lösung.   Die Messung der Pfotendicke wurde mit Hilfe der von DOEPFNER und CERLETTI 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   (Int. Arch. Allergylmmunol.   Bd. 12 [1958], S. 89) angegebenen Technik vorgenommen. Männliche FW 49-Rat- ten in einem Gewicht von 120-150 g erhielten die zu prüfenden Substanzen 30 min vor Auslösung des Ödemes per Schlundsonde, 5 h nach Ödemprovokation wurden die gemittelten Schwellungswerte der mit Prüfsubstanz behandelten Tiere mit denen der scheinbehandelten Kontrolltiere verglichen.

   Durch graphische Extrapolation wurde aus den mit den verschiedenen Dosen erzielten prozentualen Hemmwerten die Dosis ermittelt, die zu einer 35%igen Abschwächung der Schwellung führte   (eu 35).   b) Carrageeninodem der Rattenhinterpfote :
Der Auslösung des Ödemes diente entsprechend den Angaben von WINTER et al.   (Proe.   Soc. exp. Biol. 



   Med. Bd. 111   [1962],   S. 544) die subplantare Injektion von 0, 05 ml einer   l% igen Losung   von Carrageenin in   0, 85%iger NaCI-Lösung.   Die Prüfsubstanzen wurden 60 min vor der Ödemprovokation verabfolgt. 



   Für die Bewertung der   odemhemmendenwirkung   wurde der   3h   nach   Ödemauslösung gewonnene   Messwert herangezogen. Die übrigen Details entsprachen den für das Kaolinödem geschilderten. c) Akute Toxizität :
Die   LD 50   wurde nach oraler Gabe an männlichen und weiblichen (zu gleichen Teilen) FW 49 Ratten in einem mittleren Gewicht von 135 g bestimmt. Die Substanzen wurden als Verreibung in Tylose verabreicht. 



   Die Berechnung der LD 5 0 erfolgte soweit möglich nach LITCHFIELD a. WILCOXON aus dem Prozentsatz der Tiere, die nach den verschiedenen Dosen innerhalb von 14 Tagen verstarben. d) Der therapeutische Index als Mass für die therapeutische Breite wurde durch Bildung des Quotienten aus der oralen   LD50   an der Ratte und der bei der Prüfung auf eine antiexsudative Wirkung (Mittelwert aus dem   Kaolinödem- und Carrageeninödem-Test)   an der Ratte ermittelten ED35 berechnet. 



   Die bei diesen Prüfungen erzielten Ergebnissen sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt. 



   Die genannten Verbindungen übertreffen das bekannte Phenylbutazon in ihrer erwünschten   antiphlogisti-     schen   Wirkung. 



   Da die Toxizität nicht parallel zur antiphlogistischen Wirkung eine Steigerung erfährt, übertreffen die beanspruchten Verbindungen des Phenylbutazon in ihrem therapeutischen Index um den Faktor 2 oder mehr. 

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 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Substanz <SEP> Kaolinödem <SEP> Carrageenin- <SEP> Mittel- <SEP> @
<tb> @ <SEP> akute <SEP> Toxizität <SEP> Ratte <SEP> Therapeut. <SEP> Index
<tb> ED35 <SEP> per <SEP> os <SEP> ödem <SEP> wert
<tb> mg/kg <SEP> ED <SEP> 35 <SEP> per <SEP> os <SEP> ED35 <SEP> mg/kg <SEP> Vertr. <SEP> Grenzen <SEP> bei <SEP> Verhältnis <SEP> zwischen
<tb> mg/kg <SEP> mg/kg <SEP> 95%iger <SEP> Wahr- <SEP> toxischer <SEP> und <SEP> antischeinlichkleit <SEP> exsudativer <SEP> Wirkung
<tb> LD50/ED <SEP> 35 <SEP> 
<tb> Phenylbutazon <SEP> 58 <SEP> 69 <SEP> 63, <SEP> 5 <SEP> 864 <SEP> 793-942 <SEP> 13, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> A <SEP> 19 <SEP> 10,5 <SEP> 14,8 <SEP> 540 <SEP> 422-691 <SEP> 36,5
<tb> B <SEP> 18, <SEP> 5 <SEP> 15 <SEP> 16, <SEP> 8 <SEP> 745 <SEP> 596-931 <SEP> 44, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> C <SEP> 21 <SEP> 16,5 <SEP> 18,8 <SEP> 587 <SEP> 462-745 <SEP> 31,

   <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 :chlorid in 150 ml Benzol 60 min unter Rückfluss. Das nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels und des überschüssigen Thionylchlorids verbleibende rohe Säurechlorid wird in 90ml   1, 2-Dlmethoxyäthan gelSst   und unter Rühren und Kühlen in 200 ml mit Ammoniakgas gesättigtes 1, 2-Dimethoxyäthan getropft. Nach beendigter Zugabe setzt man das Rühren noch 30 min fort, trägt dann den Reaktionsansatz in 1500 ml Wasser ein und saugt den abgeschiedenen Niederschlag ab. 
 EMI5.2 
    5%-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid   und   4 g (0, 1   Mol) Natriumhydroxyd in 7 ml Wasser zu einer Lösung von 3, 75 g (0, 05 Mol) Glycin in 15 ml Wasser.

   Nach beendigter Zugabe setzt man das Rühren noch eine Stunde bei Raumtemperatur fort, trägt das Reaktionsgemisch in 500 ml Wasser ein, säuert mitverdünnter Salzsäure an, saugt den Niederschlag ab und kristallisiert ihn aus Cyclohexan/Essigester um. 



   Man erhält 7 g   (44, 6%   der Theorie) des oben genannten Amids vom Fp. 153 bis   1540C.   
 EMI5.3 
 in 40 ml Dimethoxyäthan gelöst werden. Diese Lösung tropft man unter Rühren in eine Suspension von   7,     7 g   (0, 07 Mol) p-Aminophenol in 70 ml   Dimethoxyäthan. Nach   beendigter Zugabe rührt man noch eine Stunde bei Raumtemperatur weiter, trägt dann das Reaktionsgemisch in etwa 11 Wasser ein und extrahiert mit Essigester. Die   Essigesterlösung   schüttelt man mit verdünnter Salzsäure, dann mit Wasser und anschliessend mit Ammoniak zur Entfernung von unumgesetzten Ausgangsprodukten aus. Aus der Essigesterlösung dampft man das Lösungsmittel ab und kristallisiert den Rückstand aus   Essigester/Dilsopropyläther   um.

   Man erhält   3,     3 g   3-   (2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure- (4-hydroxyphenyl)-amid   vom Fp.   164 C.   



   Auf dieselbe Weise wurden gewonnen : 
 EMI5.4 
 hexan/Essigester). 



   Ausbeute : 49% der Theorie. 



   Aus 3- (2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid und o-Toluidin das
3-   (2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure- (2-methylphenyl)-amid   vom Fp.   117 bis 1180C (aus   Petrol- äther/Essigester). 



   Ausbeute : 46% der Theorie. 
 EMI5.5 
 gabe weiter Methylamin ein. Nach beendigter Zugabe setzt man das Rühren noch 30 min bei Raumtemperatur fort, trägt dann das Reaktionsgemisch in   l, 5 l   Wasser ein, saugt den entstandenen Niederschlag ab und kristallisiert ihn aus Petroläther/Essigester um. 



   Man erhält 7 g (55% der Theorie) 3-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäuremethylamid von Fp. 112 bis   113 C.   



     Beispiel 5 :   Trennung von racemischer 3-   (2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure   in die optisch aktiven Komponenten 
 EMI5.6 
 erhält. 



   Ausbeute : 5, 5 g. 



   Das Filtrat B wird vom Lösungsmittel befreit und der Rückstand in 500 ml heissem Methanol aufgenommen. Beim Erkalten scheidet sich ein Niederschlag ab, der abgesaugt und verworfen wird. Das Filtrat wird noch viermal in derselben Weise mit Methanol behandelt. Den dann beim Eindampfen des Methanols verbleibenden Rückstand löst man in 500 ml warmem Essigester und erhält beim Stehenlassen einen Niederschlag, 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 (2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurevomIn einen 1000   ml-Dreihalskolben,   versehen mit Rührer, Tieftemperatur-Thermometer und Tropftrichter, werden 150 ml absoluter Äther gegeben. Nach Füllen der Apparatur mit trockenem, sauerstoff- und kohlendioxydfreiem Stickstoff werden unter weiterem Stickstoffeinleiten 2, 29 g (0, 33 Mol) Lithium direkt in den Reaktionskolben geschnitzelt.

   Dann werden unter Rühren aus dem Tropftrichter etwa 30 Tropfen einer Lösung von 41, 0 g (0, 299 Mol) n-Butylbromid in 80 ml Äther zugegeben und die Reaktionsmischung mit Hilfe eines Trockeneis-Methanol-Bades   von -30 bis -400C   auf eine Temperatur   von -100C   gekühlt. Wenn die Reaktion begonnen hat, trübt sich die Lösung leicht und auf dem Lithium zeigen sich helle Flecken. Der Rest des n-Butyl-bromids wird dann in gleichmässigen Raten und unter Beibehaltung einer Innentemperatur von   - 100C im Verlauf   von 30 min zugegeben. Nach beendeter Zugabe lässt man unter Rühren innerhalb von 90 min langsam auf   00C   erwärmen.

   Unter Einhaltung dieser Temperatur tropft man anschliessend die Lösung von 30, 4 g (0, 302 Mol) wasserfreiem Diisopropylamin in 100 ml frisch von Lithiumaluminiumhydrid destilliertem Tetrahydrofuran zu und hält weitere 30 min unter Rühren bei   OOC.   In gleicher Weise gibt man dann die Lösung von 34, 0 g (0, 30 Mol)   2, 4, 4-Trimethyl-2-oxazolin in   50 ml absolutem Tetrahydrofuran, schliesslich 
 EMI6.2 
 furan   zu. Abschliessend   wird unter Rühren noch 90 min bei 00 belassen. Die erhaltene Mischung wird über Glaswatte filtriert, das Filtrat wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand an 2 kg Kieselgel unter Verwendung einer mit einigen Tropfen konzentriertem Ammoniak versetzten Mischung aus 8 Vol.-Teilen Benzol und   2Vol.-Tellen   Essigester zum Eluieren chromatographiert.

   Der Fortgang der säulenchromatographischen   Reinigung wird fortlaufend im Dünnschichtchromatogramm verfolgt. Durch Eindampfen der Eluate erhält man    15, 5 g   (29%   der Theorie) eines farblosen, hochviskosen Öls. 
 EMI6.3 
 
<tb> 
<tb> 



  C20H22FNO <SEP> (311, <SEP> 40) <SEP> 
<tb> Ber. <SEP> : <SEP> 077, <SEP> 14 <SEP> H7, <SEP> 12 <SEP> N4, <SEP> 50 <SEP> 
<tb> Gef. <SEP> : <SEP> C <SEP> 77, <SEP> 00 <SEP> H <SEP> 7, <SEP> 14 <SEP> N <SEP> 4, <SEP> 54 <SEP> 
<tb> IR <SEP> (aufgenommen <SEP> in <SEP> CI <SEP> Cl2) <SEP> : <SEP> C <SEP> = <SEP> N <SEP> 1670/cm <SEP> 
<tb> NMR <SEP> (CDCIg/CDgOD) <SEP> : <SEP> = <SEP> 2, <SEP> 3-3, <SEP> 0 <SEP> (8H-m <SEP> ; <SEP> aromat. <SEP> H) <SEP> ; <SEP> 6, <SEP> 11 <SEP> (2H-s) <SEP> ; <SEP> 
<tb> 6, <SEP> 5 <SEP> - <SEP> 7, <SEP> 1 <SEP> (lH-m) <SEP> ; <SEP> 7, <SEP> 45 <SEP> (2H-d) <SEP> ; <SEP> 8, <SEP> 64 <SEP> (3H-t).
<tb> 



  8.78 <SEP> (3H-s); <SEP> 8,89 <SEP> (3H-s).
<tb> 
 
 EMI6.4 
 3n Salzsäure gelöst und 30 min unter Rückfluss gekocht. Nach dem   Abkühlen verdünnt   man mit 100 ml Wasser und extrahiert erschöpfend mit Äther. Die Ätherauszüge werden nochmals mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das als Rückstand verbleibende Öl wird durch Verreiben mit Cyclohexan zum Kristallisieren gebracht, anschliessend zweimal aus Cyclohexan umkristallisiert. 



   Schmp.:99 C,Ausbeute:1,21g(73%derTheorie). 



   In derselben Weise wurden die folgenden Verbindungen hergestellt :
3-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure, Fp. 141 bis   143 C   (Äthanol) ; 
 EMI6.5 
 
Man arbeitet wie in Beispiel 1 beschrieben und erhält aus 3- (2-Chlor-4-biphenyly)-buttersäure das Amid vom Fp. 116 bis   117 C.   



   Ausbeute : 68% der Theorie. 
 EMI6.6 
 



  Das zurückbleibende Säurechlorid wird ohne weitere Reinigung ungesetzt. b) 3- (2-Chlor-4-biphenyly)-buttersäureamid
Eine Lösung des nach a) erhaltenen Säurechlorids in 50 ml   1, 2-Dimethoxyäthan wird unter   Rühren zu 150 ml   1, 2-Dimethoxyäthan,   welches in der Kälte mit Ammoniakgas gesättigt wurde, zugetropft. Man leitet in die Lösung während des Zutropfens und noch weitere 30 min Ammoniakgas ein, trägt dann den Reaktionsansatz in   11   Wasser ein und saugt den entstandenen Niederschlag ab, den man aus   Cyclohexan/Essigester   umkristallisiert. Man erhält so 8 g (58, 5% der Theorie) 3- (2-Chlor-4-biphenyly)-buttersäuremid vom Fp. 116 bis   1170C.   

 <Desc/Clms Page number 7> 

 



   Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel   (1)   lassen sich zur pharmazeutischen Anwendung, gegebenenfalls in Kombination mit andernWirksubstanzen der allgemeinen Formel   (1),   in die üblichen pharmazeutischen Zubereitungsformen einarbeiten. Die Einzeldosis beträgt 50 bis 400 mg, vorzugsweise 100 bis 300 mg, die Tagesdosis 100 bis 1000 mg, vorzugsweise 150 bis 600 mg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung neuer Biphenylylbuttersäuren, deren Salzen, Estern und Amiden der allgemeinen Formel EMI7.1 in der R1 ein Halogenatom und EMI7.2 EMI7.3 den Carboxymethylrest, einen niederen Alkylrest oder einen gegebenenfalls durch eine Hydroxy- oder Methylgruppe substituierten Phenylrest darstellen und, falls B die Hydroxygruppe bedeutet, von deren Salzen mit anorganischen oder organischen Basen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Oxazolin der allgemeinen Formel EMI7.4 in der R1 wie eingangs definiert ist, dessen Oxazolinring gegebenenfalls noch durch weitere Alkylgruppen substituiert ist, in einem Alkohol oder in Wasser in Gegenwart einer Mineralsäure solvolytisch gespalten wird, wobei bei Verwendung eines Alkohols ein Ester der allgemeinen Formel (I) entsteht,
    in der B die entsprechende Alkoxygruppe bedeutet, bei Verwendung von Wasser eine Säure der allgemeinen Formel (I), in der B die Hydroxygruppe darstellt, entsteht und gegebenenfalls erhaltene Racemate mittels fraktionierter Kristallisation ihrer Salze mit optisch aktiven Basen in ihre beiden, optisch aktiven Einzelkomponenten aufgetrennt und, gewunschtenfalls, erhaltene Ester der allgemeinen Formel (1), in der B die Alkoxygruppe bedeutet, zu Säuren der allgemeinen Formel (1), in der B die Hydroxygruppe darstellt, verseift und, gewünschtenfalls, erhaltene Säuren der allgemeinen Formel (1), in der B die Hydroxygruppe ist, in ihre Ester oder in ihre Salze mittels anorganischer oder organischer Basen übergeführt werden oder, falls erwünscht, ein Ester der allgemeinen Formel (I),
    in der B eine Alkoxygruppe darstellt oder ein Säurehalogenid einer Biphenylyl- EMI7.5 EMI7.6
AT837874A 1973-08-14 1974-10-18 Verfahren zur herstellung neuer 3-(4-biphenylyl)-buttersauren, deren estern, amiden und salzen AT333732B (de)

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