DE411223C - Sicherheitsvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Bahnanlagen, bei der im Nebenschluss zu einem Hoechststromschalter eine Sicherung in Reihe mit einem Drosselwiderstand liegt - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Bahnanlagen, bei der im Nebenschluss zu einem Hoechststromschalter eine Sicherung in Reihe mit einem Drosselwiderstand liegt

Info

Publication number
DE411223C
DE411223C DEA42440D DEA0042440D DE411223C DE 411223 C DE411223 C DE 411223C DE A42440 D DEA42440 D DE A42440D DE A0042440 D DEA0042440 D DE A0042440D DE 411223 C DE411223 C DE 411223C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil
fuse
lever
current switch
safety device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA42440D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Publication date
Priority to DEA42440D priority Critical patent/DE411223C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE411223C publication Critical patent/DE411223C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M3/00Feeding power to supply lines in contact with collector on vehicles; Arrangements for consuming regenerative power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung, insbesondere für elektrische Bahnanlagen, bei der im Nebenschluß zu einem Höchststromschalter eine Sicherung in Reihe mit einem Drosselwiderstand liegt. In elektrischen Anlagen, die mit hochgespanntem Gleichstrom betrieben «-erden, z. B. bei elektrischen Bahnen, sind erfahrungsgemäß außer den üblichen Sicherungen und Höchststromschaltern Schutzvorrichtungen erforderlich, die einen auftretenden Kurzschluß so schnell abdrosseln, daß er nicht zur vollen Entwicklung kommen kann. Zu diesem Zwecke ist in bekannter Weise im ebenschluß zu dem besonders schnell wirkenden Höchststromschalter ein Drosselwiderstand in Reihe mit einer Schmelzsicherung eingebaut, deren Durchbrennen den hinreichend gedrosselten Kurzschlußstrom endgültig unterbricht. Die Wiedereinschaltung erfolgt im allgemeinen entweder von Hand, auf mechanischem Wege oder mittels elektrischer Fernsteuerung.
  • Diese bekannte einfache Anordnung hat den Nachteil, daß sie nur in der Hand sachverständiger Bedienungsmannschaft, mit welcher man aber z. B. im elektrischen Bahnbetrieb nicht immer rechnen kann, sicher wirkt. Insbesondere kann durch ein Versehen die Wiedereinschaltung der Fernsteuerung unterbleiben, wodurch der Schnellschalter wirkungslos wird. Ferner kann das Einsetzen eines neuen Schmelzstreifens in die Sicherung vergessen werden; beim Fehlen der Sicherung ist aber der Nebenanschluß unwirksam, und der Schnellschalter muß die ganze Leistung abschalten, wodurch er unzulässig hoch belastet wird und heftige Stromstöße hervorgerufen werden. Schließlich besteht die Möglichkeit, einen eben abgeschalteten Kurzschluß wiedereinzuschalten, wodurch die Kontakte des Schnellschalters festbrennen, so daß durch das nun unvermeidliche Versagen des Schalters schwere Schäden an Kabeln und :Maschinen entstehen.
  • Die Beseitigung dieser Nachteile und die Unterdrückung von Fehlern bei der betriebsmäßigen Bedienung des Schnellschalters auch bei weniger geschulten Bedienungsmannschaften ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, die darin besteht, daß die Haltespule des zum Höchststromschalter gehörenden Hauptschalthebels, der in an sich bekannter Weise durch Federn mit einem weiteren, unter dein Einfluß einer stromdurchflossenen Spule stehenden Spannhebel verbunden ist, der ersteren in die Ausschaltlage zu ziehen sucht, und die Spule des Spannhebels von einem Punkt aus gespeist werden, der hinter den Hauptkontakten des Schalters zwischen diesen und den im Nebenschluß liegenden Teilen (Sicherung und Drosselwiderstand) liegt. Durch den Spannhebel werden gleichzeitig Hilfskontakte betätigt, die zur Steuerung einer Klinke zwecks Sperrung bzw. Freigabe des Hauptschalthebels dienen. Diese Anordnung schließt eine falsche Bedienung der Anlage bei etwa vorkommenden Fehlern aus, d. h. eine Wiedereinschaltung des vorn Kurzschlußstrom geöffneten Höchststromschalters ist hier nicht möglich, solange die durchgebrannte Schmelzsicherung nicht ersetzt worden ist.
  • Als Ausführungsbeispiel sei ein Schnellschalter für Bahnfahrzeuge angenommen, der mit der gesamten Schaltanordnung in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Vom Stromdurchnehmer L führt die Hauptleitung zu dem Gegenkontakt des Schalthebels b, der durch die Haltespule a in der Einschaltstellung gehalten wird. Dieser Haltespule wirkt eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Hauptstromwicklung derartig entgegen, daß der Schalthebel bei Erreichung einer bestimmten Höchststromstärke losgelassen wird. Das Ausschalten dieses Schalthebels wird durch eine oder mehrere kräftige Zugfedern c beschleunigt, die über einen Doppelhebel d von der Federspannspule e gespannt werden. Die ganze Hebel- und Federanordnung ist so ausgeglichen, daß der Kontakthebel b an seinem Gegenkontakt anliegt, wenn die Spule e strbmlos und damit die Feder c entspannt ist, vorausgesetzt, daß der Hebel b nicht von der Sperrklinke li festgehalten wird. Die Zuleitung für die hintereinander geschalteten Spulen a und e zweigt hinter dem Schalthebel b vom Punkte ii der Hauptleitung ab; der Hilfsstrom geht schließlich durch einen Widerstand p zur Erde. Eine weitere von der Hauptleitung abzweigende Leitung führt zur Klinkenauslösespule i, von dort zu dem am Hebel d angebrachten Hilfsschalter in und weiter bei geschlossenem Schalter zrz ebenfalls durch den Widerstand p zur Erde. Im Nebenschluß zum Hauptausschalter liegen in bekannter Weise die Sicherung f und der Drosselwiderstand g.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß die Anlage stromlos ist. Alsdann befindet sich der Anker der Spule e unten, die Feder c ist somit entspannt und der Hilfskontakt in. geschlossen. Die Sperrklinke 1z hält den Kontaktarm b fest, so daß er nicht an seinem Gegenkontakt anliegt. Die Sicherung f ist mit einem Schmelzstreifen versehen.
  • Wird der Stromabnehmer l an den Fahrdraht gelegt, so fließt ein Strom von l über die Sicherung f und den Drosselwiderstand g in die Wagenleitung. Ein Teilstrom geht durch die Klinkenauslösespule i, den Hilfsschalter in und den Widerstand p zur Erde und löst die Klinke 1i. aus. Dadurch wird der Hauptschalthebel b freigegeben, welcher unter der Wirkung eines (nicht dargestellten) Kraftspeichers seine Kontakte schließt. Gleichzeitig werden die Festhaltespule a und die Federspannspule e erregt. Letztere bewegt den Hebel d entgegen dem Uhrzeigersinne, spannt dadurch die Abreißfeder c und unterbricht bei m den Stromkreis der Klinkenauslösespule i, so daß die Sperrklinke li bereit ist, den infolge eines in der Hauptleitung auftretenden hohen Stromstoßes abreißenden Hebel b aufzufangen. Die ganze Vorrichtung befindet sich nun in ihrer Arbeitsstellung.
  • Wird nun durch einen Kurzschlußstrom in der Hauptstromwicklung der Festhaltespule a ihre magnetische Wirkung aufgehoben, so wird der Schalthebel b durch die Feder c abgerissen und von der Klinke h aufgefangen. Die Klinke h kann zunächst nicht ausgelöst «-erden, da ihr Auslösestromkreis noch bei ni unterbrochen ist. Dem Hauptstrom steht nun nur noch der Weg durch die Sicherung f und den Widerstand g zur Verfügung. Die Sicheung brennt infolge ihrer geringen Bemessung durch und macht die gesamte Schalteranordnung stromlos. Der nunmehr zurückfallende Anker der Spule e dreht den Hebel d im ",inne des Uhrzeigers und schließt den Kontakt zu. Die anfangs vorhandene Atisschaitstellung ist erreicht, und um wiedereinzuschalten, muß die Klinkenauslösespule i Strom et-halten; das ist aber nur möglich, wenn die durchgebrannte Sicherung f durch eine neue ersetzt ist. Angenommen, der Kurzschluß, der den Schalter b ausgelöst hat, besteht nach Aus--,e,echslung der Sicherung weiter, so kann nicht neu eingeschaltet werden, da infolge des offenen Hauptschalters dem Strom für die Klinkenauslösespule i nur der Weg über die Sicherung f und den Drosselwiderstand g zur Verfügung steht. Dieser Drosselwiderstand begrenzt aber den Kurzschlußstrom, und die Sicherung brennt wieder durch. Auch wenn die Sicherung aus irgendeinem Grunde nicht sofort durchbrennen sollte, kann die Klinkenauslösespule i keinen ausreichenden Strom erhalten, um den Hauptschalthebel b freizugeben, weil sie selbst und der hinter ihr liegende Widerstand p in der Hauptleitung hinter »g« kurzgeschlossen sind.
  • Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß das öffnen des Kontaktes zfz gleichzeitig von der Schließbewegung des Hauptschalthebels b abhängig gemacht wird, um nach dem Schließen des Höchststronischalters den gesamten zur Verfiigung stehenden Steuerstrom den Spulen a und e zuführen und hierdurch eine sichere Einschaltung herbeiführen zu können.

Claims (3)

  1. PATENT-AN SPRÜCHE: :. Sicherheitsvorrichtung, insbesondere für elektrische Bahnanlagen, bei der im N ebenschluß zu einem Höchststromschalter eine Sicherung in Reihe mit einem Drosselwiderstand liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltespule ds Höchststromschalters und die Spule eines an sich bekannten Spannhebels, der den Haupt-5chalthebel in die Ausschaltlage zu ziehen sticht, an einen Punkt angeschlossen sin;l, der hinter den Hauptkontakten des Höchststromschalters zwischen diesen und den im N ebenschluß liegenden Teilen (Sicherung und Drosselwiderstand) liegt.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschalthebel des Höchststromschalters mit einer Klinke zusammenwirkt, deren parallel zu den beiden anderen Spulen (Haltespule und Spannspule) liegende Spule von Hilfskontakten gesteuert wird, die an dem Spannhebel oder an dem Hauptschalthebel angebracht sind.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch r und -2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltespule, die Spannspule und die Klinkenauslösespule über Widerstände an Erde angeschlossen sind.
DEA42440D Sicherheitsvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Bahnanlagen, bei der im Nebenschluss zu einem Hoechststromschalter eine Sicherung in Reihe mit einem Drosselwiderstand liegt Expired DE411223C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA42440D DE411223C (de) Sicherheitsvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Bahnanlagen, bei der im Nebenschluss zu einem Hoechststromschalter eine Sicherung in Reihe mit einem Drosselwiderstand liegt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA42440D DE411223C (de) Sicherheitsvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Bahnanlagen, bei der im Nebenschluss zu einem Hoechststromschalter eine Sicherung in Reihe mit einem Drosselwiderstand liegt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE411223C true DE411223C (de) 1925-03-25

Family

ID=6933089

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA42440D Expired DE411223C (de) Sicherheitsvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Bahnanlagen, bei der im Nebenschluss zu einem Hoechststromschalter eine Sicherung in Reihe mit einem Drosselwiderstand liegt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE411223C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE737514C (de) Einrichtung zur Begrenzung von Kurzschlussstroemen
DE411223C (de) Sicherheitsvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Bahnanlagen, bei der im Nebenschluss zu einem Hoechststromschalter eine Sicherung in Reihe mit einem Drosselwiderstand liegt
DE444202C (de) Schnellschalter
DE3340250A1 (de) Fehlerstromschutzschalter(-teil) mit unterspannungsausloesung
DE739385C (de) Anordnung zur selbsttaetigen UEberwachung der Erdschutzleitung an vorzugsweise ortsveraenderlichen elektrischen Maschinen, Geraeten und Apparaten
DE585495C (de) Schutzschalter mit Schalthebel fuer Transformatoren fuer elektrische Spielzeugeisenbahnen
DE641704C (de) UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Weichen- und Signalstellwerke
DE323529C (de) Einrichtung zur Verhinderung des Anschaltens zu stark belasteter Stromkreise an Speisepunkte
DE434990C (de) Schutzeinrichtung fuer elektrische Bahnwagen, die je nach der Bahnstrecke verschiedene Spannung erhalten
DE537013C (de) Selbsttaetige Sperreinrichtung fuer Trennschalter
DE589378C (de) Einrichtung zum selektiven Abschalten von Netzteilen
DE423169C (de) Anordnung zum Abschalten von Leitungen, Transformatoren u. dgl. in elektrischen Verteilungsanlagen bei UEberstrom
DE616358C (de) Vorrichtung zur UEberpruefung der Wirksamkeit der Erdung und Nullung
DE666611C (de) Schalteinrichtung fuer elektrische Anlasser
AT131490B (de)
DE385303C (de) UEberstromschnellausschalter mit Freiausloesung
DE480486C (de) Einrichtung zur Sicherung des Betriebes von Drehstrommotoren
AT103073B (de) Streckensignalvorrichtung.
DE527696C (de) Selbsttaetiger, in einem Ringnetz oder in einer Verbindungsleitung zweier oder mehrerer Ringnetze liegender Kupplungsschalter
DE578320C (de) Elektrische Fernsteuerungseinrichtung fuer Schalter mit Minimal-oder Nullspannungsmagnet als Ausloeseorgan
DE333315C (de) Einrichtung zur elektrischen Notbeleuchtung
DE201441C (de)
DE596010C (de) Schutzschaltung fuer elektrische Anlagen
DE650438C (de) Nullspannungsverriegelung fuer Schuetzensteuerungen
DE611997C (de) Verriegehmgseinrichtung zwischen dem Hauptschalter in Leonardantrieben und dem fuer Dynamo und Motor gemeinsamen Entregungschalter