DE4111152C2 - Verfahren zum Herstellen eines säurefesten Fußbodenbelages - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines säurefesten Fußbodenbelages

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines säurefesten Fußbodenbelages, bei dem insbesondere kerami­ sche Platten auf einer Mörtelschicht verlegt werden und die zwischen den Platten verbleibenden Fugen mit einem Säurekitt verfüllt werden.
Bei einem aus der Praxis bekannten Verfahren werden fa­ brikmäßig hergestellte Säurekittmassen, die aus einem Säu­ rekittkonzentrat und inerten Füllstoffen bestehen, in pla­ stischer Konsistenz mit einem Fugeisen oder mit einer Kittspritze in die Fugen zwischen den vorher auf der Mör­ telschicht verlegten keramischen Platten eingebracht. Das ist lohnintensiv und hat auch den Nachteil, daß selbst dann, wenn die keramischen Platten und insbesondere ihre Ränder vorher gereinigt worden sind, die Haftung der Säu­ rekittmassen an den Plattenrändern mangelhaft ist. Säure oder säurehaltigen Flüssigkeiten können in verbleibende Poren, Risse oder Spalten eindringen.
Bei einem anderen bekannten Verfahren (DE-PS 23 48 301) wird zunächst auf die Mörtelschicht eine Säurekittschicht aufgebracht, auf der die keramischen Platten verlegt wer­ den. Die Platten werden dann mit einem Rüttelgerät einge­ rüttelt, wobei der Säurekitt in den Fugen zwischen den Platten hochsteigt und diese ausfüllt. Über die Platten­ ränder hochquellender Säurekitt wird auf der Plattenober­ fläche zu einer zusammenhängenden Versiegelung verstri­ chen. Das erfordert nicht nur den Einsatz geeigneter Rüt­ telmaschinen, sondern auch besondere Sorgfalt beim Einrütteln, wenn ein ebener Fußbodenbelag hergestellt werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs beschriebene Verfahren so zu führen, daß mit einfachen Mitteln ein zu­ verlässig säurefester Fußbodenbelag hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zunächst ein füll­ stofffreies, dünnflüssiges Säurekittkonzentrat in die Fu­ gen gegossen wird und daß dann die Fugen mit inerten, kör­ nigen Füllstoffen aufgefüllt werden. Das dünnflüssige Säu­ rekittkonzentrat, welches vorzugsweise ein nicht-modifi­ ziertes, nicht-formuliertes Säurekittkonzentrat auf der Basis von synthetischen Zweikomponentenharzen, wie Epoxid­ harzen, Polyesterharzen, Furanharzen, Acrylharzen, Vinyl­ estern und dergleichen oder Einkomponenten-Harzen, wie Polyurethanen aufweist, füllt nicht nur die Fugen zwischen den verlegten keramischen Platten aus, sondern dringt auch ein in offene Poren, Microporen, Risse, Lunker und Nester, sowohl des Plattenmaterials als auch der angrenzenden Mör­ telzonen und bewirkt insoweit nicht nur eine Versiegelung, sondern auch eine Verankerung des sich später bildenden Säurekitts in den Fugen. Dieser Säurekitt entsteht, nach­ dem die Fugen mit inerten, körnigen Füllstoffen aufgefüllt werden. Dabei werden vorzugsweise mineralische Füllstoffe verwendet, deren Korngröße kleiner ist als die kleinste Fugenweite. Beim Verfüllen der Fugen wird das darin be­ findliche Säurekonzentrat von den inerten Füllstoffen ver­ drängt, so daß das Säurekittkonzentrat in den Fugen hoch­ steigt und auch über die Ränder der verlegten Platten fließt, so daß auch die oberen Kanten der Platten und die anschließenden Oberflächenbereiche der Platten versiegelt werden.
Besonders einfach ist die Ausführung des Verfahrens dann, wenn nach bevorzugter Ausführung der Erfindung das füllstofffreie, dünnflüssige Säurekonzentrat über die Plattenoberfläche gegossen und eine vollständige Versiegelung der Platten er­ reicht wird. Das Säurekonzentrat fließt dann auch in die Fugen, wobei dieser Vorgang ggf. durch mechanische Verteilung des Säurekittkonzentrates un­ terstützt werden kann. Jedenfalls werden auch die Platten­ oberflächen dadurch versiegelt.
Ferner ist es möglich, auch die Füllstoffe großflächig auf die Plattenoberfläche aufzustreuen und dann ggf. mit me­ chanischer Unterstützung zu verteilen sowie dadurch in die Fugen einzubringen.
Reste der inerten Füllstoffe mit daran angebundenen Resten von Säurekittkonzentraten können anschließend von der Plattenoberfläche entfernt werden, so daß ein ebener Fuß­ bodenbelag erhalten wird, bei dem auch die Oberflächen der Fugen in der Ebene des Fußbodenbelages liegen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich nicht nur mit einfachen Mitteln ausführen, es stellt auch sicher, daß der so hergestellte Fußbodenbelag keine offenen Poren, Risse oder Spalten aufweist, in die flüssige aggressive Me­ dien oder Säuren eindringen könnten. Dementsprechend ist auch kein Raum für die Ansiedlung von Bakterien oder Mi­ croorganismen.
Die Erfindung ermöglicht es ferner, die keramischen Plat­ ten mit sehr engen Fugen zu verlegen. Dadurch wird der Verbrauch an Säurekitt reduziert. Wegen der engen Fugen und der vollständigen Füllung der Fugen mit Säurekitt sind Kantenabplatzungen an den keramischen Platten im Fugenbe­ reich, insbesondere bei rollenden Lasten bzw. bei Flurför­ derverkehr, nicht zu befürchten.

Claims (6)

1. Verfahren zum Herstellen eines säurefesten Fußbodenbela­ ges, bei dem insbesondere keramische Platten auf einer Mörtelschicht verlegt werden und die zwischen den Platten verbleibenden Fugen mit einem Säurekitt verfüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein füllstofffreies, dünnflüssiges Säurekittkonzentrat in die Fugen gegossen wird und daß dann die Fugen mit inerten, körnigen Füll­ stoffen aufgefüllt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwen­ dung eines nicht-modifizierten, nicht-formulierten Säure­ kittkonzentrates auf der Basis von synthetischen Zweikom­ ponentenharzen, wie Epoxidharzen, Polyesterharzen, Furan­ harzen, Acrylharzen, Vinylestern und dergleichen oder Einkomponenten-Harzen wie Polyurethanen und dergleichen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von mineralischen Füllstoffen, deren Korngröße kleiner ist als die kleinste Fugenbreite.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Reste der inerten Füllstoffe von der Plattenoberfläche entfernt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das füllstofffreie, dünnflüssige Säure­ kittkonzentrat über die Plattenoberfläche gegossen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Füllstoffe auf die Plattenoberfläche aufgestreut und dann verteilt sowie in die Fugen einge­ bracht werden.
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