DE1960851U - Vorgefertigtes fussbodenbelagelement aus saeure- und laugenbestaendigen keramischen fussbodenplatten. - Google Patents
Vorgefertigtes fussbodenbelagelement aus saeure- und laugenbestaendigen keramischen fussbodenplatten.Info
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Description
Patentanwälte PjjJ
Dr. Otto Loesenbeck'. Γ. H.
Dipl.-lng.'Sfracke
Bielefeld, Herforder Sira§s 17
15/2
Dipl.-Kaufmann Jürgen Hensiek, Ennigloh, Borries-Str. 72
Vorgefertigtes Ftißbodenbelagelement aus säure- und laugenbeständigen
keramischen Fußbodenplatten
Die Neuerung betrifft ein vorgefertigtes Fußbodenbelagelement aus säure- und laugenbeständigen keramischen Fußbodenplatten.
Hochwertige keramische Fußbodenplatten, sind zumindest weitgehend säure- und laugenbeständig, und sie finden daher zunehmend
insbesondere in solchen Industriebereichen Verwendung, in denen Säuren und Laugen den Fußboden angreifen. Das ist in
besonderem Maße in der chemischen Industrie, der Fleichwarenindustrie,
der milchwirtschaftlichen Industrie und in den Brauereien der 3PaIl. Derartige fußböden sind bislang dadurch
verlegt worden, daß die einzelnen keramischen Bußbodenplatten auf dem vorbereiteten Bodenbett nebeneinandergelegt wurden und
die Fugen dann, vergossen wurden. Ist diese Arbeit an sich schon
mühselig und im Hinblick auf die sehr hohen Arbeitslöhne kostspielig, so kommt kostensteigernd hinzu, daß im Hinblick auf den
Verwendungszweck derartiger Fußböden die Fugen zwischen den keramischen Fußbodenplatten mit einem weitgehend säure- und
laugenbeständigen Kunststoff vergossen werden müssen, der sehr
teuer ist. Besonders kostensteigernd wirkt sieh dabei aus, daß
die Fugen relativ breit, in der Praxis etwa 1 cm breit, gewählt werden müssen, um die in der Grobkeramik nun einmal vorhandenen
Maßdifferenzen der keramischen Fußbodenplatten ausgleichen zu können. Es ergibt sich somit ein hoher Verbrauch des teuren
Kunststoffes.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Schaffung eines vorgefertigten Fußbodenbelagelementes aus säure-
und laugenbeständigen keramischen Fußbodenplatten die genannten
Kosten erheblich her abzusenken. Die neuerungsgemäße IiÖsung
besteht im wesentlichen darin, daß mindestens vier ausgewählte Platten durch Vergießen der Fugen mit einem weitgehend säure-
und laugenbeständigen Kunststoff zu einem Fußbodenbelagelement vorbestimmter Größe verbunden sind, in welchem die Maßdifferenzen
der Platten ausgeglichen sind.
Ein wesentlicher Vorteil des neuen Fußbodenbelagelementes besteht darin, daß die Fugen zwischen den Fußbodenplatten des
Elementes von geringer Breite sein können, da innerhalb des
Elementes die Maßdifferenzen durch entsprechende Auswahl der Fußbodenplatten so weitgehend ausgeglichen werden, daß zum
völligen Ausgleich nur eine geringe Fugenbreite nötig ist. Diese schmale Fuge zwischen den Fußbodenplatten eines Elementes
reduziert den Bedarf an teurem Kunststoff in beträchtlichem Maße.
Ein wesentliches Moment besteht ferner darin, daß die Verarbeit-
barkeit der hier in Frage stehenden Kunststoffe durchaus in Abhängigkeit von den Umweltbedingungen steht, wobei insbesondere
an den■■ Temperatureinfluß zu denken ist. So ist es für die
Qualität der IPugenverbindung von "besonderem Yorteil, daß deren
Herstellung mm von der Baustelle in die zweckentsprechend eingerichteten
Arbeitsräume.des Herstellerbetriebes für die lußbodenbelagelemente
verlegt werden kann.
Als Kunststoffe kommen für den vorliegenden Zweck insbesondere
EpoxLd-Harze, Polyester-Harze und Polyurethane in Betracht, die
weitgehend säuren- und laugenbeständig sind. Diese Kunststoffe haben auch eine gute Bindekraft, so daß die keramischen Fußbodenplatten
in einem festen Yerband innerhalb des Elementes gehalten werden. Es sei besonders hervorgehoben, daß irgendwelche
besonderen !rager- oder Stützmaterialien oder Beläge für
die neuerungsgemäßen Elemente nicht erforderlich sind. Darüberhinaus weisen die genannten Kunststoffe eine ausreichende
Elastizität auf, um die neuerungsgemäß vorgesehenen Elemente ohne Bruchgefahr in den Handel bringen zu können.
Gemäß eines weiteren wesentlichen Merkmales der Neuerung ist nur
der obere Teil der Fugen vollständig mit Kunststoff gefüllt, während im'unteren Teil .der !fugen Killstoffe eingebracht sind.
Hierdurch läßt sieh'der Bedarf an dem teuren Kunststoff weiterhin verringern.. Eine sichere Abschirmung gegen Säuren und Laugen
erhält der Untergrund dabei durchaus noch, da die Kunststofffüllung
im oberen Teil der !Suge ein Durchsickern von Säuren
oder Laugen verhindert. Als "!Füllung für den unteren Teil der Fuge hat sich insbesondere Quarzsand als vorteilhaft'herausgestellt.
Der Quarzsand wird von dem oben in die Fuge gegossenen
Kunststoff gut benetzt, so daß die Körner untereinander und mit
den Wänden der keramischen blatten einen für den !Transport und die Verarbeitung ausreichend festen Halt bekommen.
Das Herstellen eines Fußbodenbelages aus den neuen Fußbodenbelagelementen
stellt sieh als wesentlich vereinfachter Arbeitsvorgang
dar, da nicht mehr einzelne keramische ITußbodenplatten
verlegt werden müssen, sondern die Elemente in ihrer Gesamtheit in das vorbereitete Mörtelbett gelegt werden können.
Ein wesentlicher Vorteil des neuen Elementes besteht ferner darin, daß nunmehr ja auch seine Außenabmessungen maßhaltig sind,
so daß die Fugen zwischen den einzelnen Elementen entsprechend schmal gewählt werden können. Hierdurch läßt sich weiterhin eine
erhebliche Einsparung an dem teuren Kunststoff erzielen. Die Fugenbreite zwischen den einzelnen Elementen wird zweckmäßig
entsprechend der Fugenbreite innerhalb eines Elementes gewählt,
so daß der fertiggestellte Bodenbelag insgesamt ein gleichmäßiges
und damit ansprechendes Fugenbild bietet.
In besonders einfacher und schneller Weise können Fußbodenbeläge
mit den Fußbodenbelagelementen dadurch hergestellt werden, daß beim Verlegen zwischen die einzelnen Elemente Abstandhalter,
vorzugsweise aus Hart-PVß, gelegt werden. Die Breite der Abstandhalter
entspricht dabei der gewünschten Fugenbreite. Die Abstandhalter haben Sie Form von Leisten. Sie werden so angeordnet, daß
sie die untere Hälfte der Fuge zwischen den Elementen ausfüllen, so daß sie zugleich als Fugenfüllmaterial dienen. Vorzugsweise
werden die Abstandhalter nicht über die ganze Länge der Fuge
Π _
gelegt» Es werden vielmehr einige Durehlaßstellen für den Kunststoff
freigelassen, damit der Kunststoff auch in den unteren Teilen der Fuge eine Verbindung von Element zu Element herstellen
kann.
In der Td ei ge fügt en Zeichnung ist ein Aus führungsb ei spiel der
Heuerung dargestellt. Die Zeichnung zeigt ein vorgefertigtes
Fußbodenbelagelement gemäß der Neuerung in perspektivischer
Darstellung.
In der dargestellten Ausführungsform "besteht das Fußbodenbelagelement
gemäß der Steuerung aus vier säure- und laugenbeständigen keramischen Fußbodenplatten 1, die derart ausgewählt sind, daß
ein vollständiger Ausgleich ihrer Maßdifferenzen durch sehmale Fugen möglich ist. Zu .einem sinnvollen Ausgleich der Maßdifferenzen
sind vier Fugen erforderlich, so daß das Element aus wenigstens vier Platten bestehen soll. Größere Elemente
von sechs oder acht Platten sind im Rahmen der Heuerung ohne weiteres realisierbar. Die Fußbodenplatten 1 sind neuerungsgemäß
durch Vergießen der Fugen mit einem weitgehend säure-
und laugenbeständigen Kunststoff 2 zu einem vorgefertigten
lelagelement verbunden. Vorzugsweise ist nur der obere Seil der Fugen vollständig mit Kunststoff ausgefüllt, während in den
unteren !eilen der Fugen ein Füllmaterial 3 eingebracht ist»5
Quarzsand
Als Füllmaterial ist äSses "besonders geeignet.
Als Füllmaterial ist äSses "besonders geeignet.
In der Zeichnung ist ein Abstandhalter 4- aus Hart-PVO dargestellt.
Mit Hilfe dieser Abstandhalter 4· können die einzelnen vorgefertigten Belagelemente besonders einfach und schnell zu
einem Fußbodenbelag verlegt werden.
Claims (3)
1. Vorgefertigtes Fußbodenbelagelement aus säure- und laugenbeständigen
keramischen Fußbodenplatten, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens vier ausgewählte Fußbodenplatten (1) durch Vergießen der Fugen mit einem weitgehend säure-
und laugenbeständigen Kunststoff (2) zu einem Fußbodenbelagelement vorbestimmter Größe verbunden sind, in
welchem die Maßdifferenzen der Fußbodenplatten (1) ausgeglichen sind.
2» Fußbodenbelagelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur der obere (Teil der Fugen vollständig mit Kunststoff
(2) ausgefüllt ist, während in den unteren !Heil der Fugen Füllmaterial (5) eingebracht ist.
3.^ Fußbodenbelagelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Füllmaterial (3) Quarzsand vorgesehen ist*
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH58306U DE1960851U (de) | 1967-03-10 | 1967-03-10 | Vorgefertigtes fussbodenbelagelement aus saeure- und laugenbestaendigen keramischen fussbodenplatten. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH58306U DE1960851U (de) | 1967-03-10 | 1967-03-10 | Vorgefertigtes fussbodenbelagelement aus saeure- und laugenbestaendigen keramischen fussbodenplatten. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1960851U true DE1960851U (de) | 1967-05-24 |
Family
ID=33344463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH58306U Expired DE1960851U (de) | 1967-03-10 | 1967-03-10 | Vorgefertigtes fussbodenbelagelement aus saeure- und laugenbestaendigen keramischen fussbodenplatten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1960851U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4111152A1 (de) * | 1991-04-06 | 1992-10-08 | Rundmund Gmbh | Verfahren zum herstellen eines saeurefesten fussbodenbelages |
-
1967
- 1967-03-10 DE DEH58306U patent/DE1960851U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4111152A1 (de) * | 1991-04-06 | 1992-10-08 | Rundmund Gmbh | Verfahren zum herstellen eines saeurefesten fussbodenbelages |
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