DE3121292C2

DE3121292C2 - Verfahren zum Herstellen von begeh- und/oder befahrbaren Platten oder Trittstufen

Info

Publication number: DE3121292C2
Application number: DE19813121292
Authority: DE
Inventors: Peter 8602 Memmelsdorf Reuss; Wolfgang Schubert
Original assignee: Konrad Seelmann & Co Besitz- U Handels-Kg 8600 Bamberg De GmbH
Current assignee: Konrad Seelmann & Co Besitz- U Handels-Kg 8600 Bamberg De GmbH
Priority date: 1981-05-29
Filing date: 1981-05-29
Publication date: 1986-05-07
Also published as: DE3121292A1

Abstract

Bei einem Verfahren zum Herstellen von begeh- und/oder befahrbaren Platten oder Trittstufen unter Verwendung einer Anzahl ebener Körper aus Kunst- und/oder Naturstein bzw. keramischen Materialien, die durch Betonwerkstoff unter Bildung von Fugen miteinander verbunden sind, werden zur Freihaltung der Sichtseiten der Plattenkörper von Mörtelteilen bzw. Fugenwerkstoffen die Plattenkörper mindestens sichtseitig mit einer mechanisch und/oder chemisch entfernbaren Beschichtung versehen und in formgleichen Ausnehmungen eines Formkastens aus expandiertem Kunststoff frei eingelegt, nach dem Abbinden von aufgefülltem Betonwerkstoff der Formkasten abgezogen und die nicht mit Betonwerkstoff gefüllten Teile der Fugen mit Fugenwerkstoff aufgefüllt, die Beschichtung von den Sichtseiten der Plattenkörper entfernt und der Formkasten nachfolgend von der die Plattenkörper aufweisenden Seite her lose auf die Platte oder der Trittstufe aufgestülpt.

Description

30 Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, in der die einzelnen Verfahrensschritte in den F i g. 1 bis 4 dargestellt sind.

Mit 1 sind eine Anzahl Klinkerplatten bezeichnet, die als ebene Plattenkörper ausgeführt sind und eine herstellerseitig auf der Sichtseite aufgebrachte, mechanisch und/oder chemisch entfernbare Beschichtung 8 aufweisen. Die Künkerplatten 1 sind in formgleichen Ausnehmungen 2 eines Formkastens 3 aus exparüiertem Kunststoff eingelegt und durch formkastenfeste, freie Stege 4 voneinander im Abstand gehalten. Der Formkasten 3 weist einen umlaufenden Randstreifen 3' auf, dessen Höhe im wesentlichen der Dicke der Platte entspricht Der Formkasten 3 und die Klinkerplatten 1 sind mit Betonmörtel 5 abgedeckt der eine feste Verbindung der Klinkerplaiten 1 untereinander ergibt (Fig. 1). Nach dem Erhärten des Betonmörtels 5 wird der Formkasten 3 abgezogen (F i g. 2) und die gegebenenfalls freien Fugen 6 bzw. Teile derselben mit Fugenwerkstoff 7 aufgefüllt Danach werden die Beschichtungen 8, die beim Ausführungsbeispiel durch Waschlack gebildet sind, entfernt, wodurch die Sichtseiten der Klinkerplatten 1 sauber freigelegt sind (F i g. 3). Auf die Platte wird nunmehr der Formkasten 3 zum beschädigungsfreien Abdecken der Klinkerplatten 1 aufgestülpt (F i g. 4). Eine zusätzlich zwischen den Klinkerplatten 1 und dem Formkasten 3 lose eir ^gefügte Auflage 9 aus Papier oder Kunststoff sorgt für eine beschädigungsarme Abdekkung der Klinkerplatten 1.

Die Erfindung betrifft ehi Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs'..

Bei einem aus der DE-OS 27 51 . J6 bekannten Verfahren dieser Art werden die Zwischenräume zwischen den in den Formkasten mit formgleichen Ausnehmungen eingelegten plattenförmigen Körpern bis zur oberen Körperebene mit Quarzsand oder dergleichen lose aufgefüllt. Dieser Quarzsand soll eine den Durchtritt des Betonmörtels durch die Fugen verhindernde abdichtende oder aufsaugende Schicht bilden. Nach dem Abbinden des Betonmörtels wird nach Abziehen des Formkastens der Quarzsand aus den durch die Fugen gebildeten Zwischenräumen entfernt und die dadurch freigelegten Fugen werden mit Fugenmörtel ausgefüllt. Abgesehen davon, daß das Entfernen des Quarzsandes einen zusätzlichen Aufwand bedeutet, kann nicht mit Sicherheit ein Verschmutzen der Sichtflächen der plattenförmigen Körper vermieden werden, weil beim Rütteln des Betons Zementleim durch den Quarzsand und in den Fugen zwischen den Stegen des Formkastens auf die Sichtseiten der plattenförmigen Körper gelangen kann. Schließlich kann auch beim Auffüllen der Fugen mit Fugenmörtel eine Verschmutzung der Sichtseiten der Körper erfolgen, wenn dieses nicht mit großer Sorgfalt erfolgt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart zu verbessern, daß eine Verschmutzung der Sichtseiten der plattenförmigen Körper mit Sicherheit vermieden wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist Gegenstand des Patentanspruchs 2.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen von begeh- und/oder befahrbaren Platten oder Trittstufen, bei dem mehrere ebene plattenförmige Körper aus Kunst- oder Naturstein, insbesondere aus keramischen Materialien, mit ihrer Sichtseite nach unten in formgleiche Ausnehmungen eines Formkastens aus expandiertem Kunststoff eingelegt werden und der Formkasten mit Beton aufgefüllt wird, bei dem nach dem Abbinden des Betons der Formkasten abgezogen wird und die nicht mit Beton gefüllten Teile der Fugen mit Fugenwerkstoff aufgefüllt werden und bei dem nachfolgend der Formkasten von der die plat- is tenförmigen Körper aufweisenden Seite her lose auf die Platte oder Trittstufe aufgestülpt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Körper (1) auf ihrer Sichiseite mit einer mechanisch und/oder chemisch entfernbaren Besckichtung (8) aus Waschlack, einem erhärtbaren Kunststoff oder feinem Folienwerkstoff versehen werden und daß die Beschichtung nach dem Auffüllen der Fugen mit dem Fugenwerkstoff (7) und vor dem Aufstülpen des Formkastens (3) entfernt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtseite und die Seitenflächen der Piattenkörper mit einer Beschichtung versehen werden.