DE2219592A1

DE2219592A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von struktur- oder reliefflaechen an einem baukoerper

Info

Publication number: DE2219592A1
Application number: DE19722219592
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung E04g 17 00 Antrag
Original assignee: SCHIMMEL NORBERT 6101 MESSEL
Current assignee: SCHIMMEL NORBERT 6101 MESSEL
Priority date: 1972-04-21
Filing date: 1972-04-21
Publication date: 1973-10-31

Description

"Verfahren und Vorrichtung zur Kerstellung von Struktur- oder Xeliefflächen an einem Baukörper" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Xerstellung von Struktur- oder Reliefflächen an einem Baukörper.
Die Erfindung bezweckt, auf möglichst einfache und billige Weise Struktur- oder Reliefflächen an einem Baukörper oder einem Teil desselben, der aus Beton oder einem anderen aushärtenden Werkstoff gefertigt wird, auszubilden. Dabei sollen sogenannte verlorene Schalungen vermieden werden und in möglichst wirtschaftlicher Weise auch für sehr große Sichtflächen die gewünschte Struktur erzielt werden können.
Zur Lösung dieser aufgabe sieht die erfindung vor, daß,mit einer Schalung für den Baukörper eine Schalungsauskleidung fest verbunden wird und daß auf diese Schalungsaukleidung ein Muster aufgebracht wird, welches im Negativ diejenige Musterung besitzt, die der fertige Baukörper auf der Äußenfläche haben soll.
Auf diese Weise ist es möglich, die Schalung mit der Schalung auskleidung nach Bedarf auszuwechseln oder wieder zu verwenden.
Um eine möglichst einfache Herstellung in der iViusterung zu erzielen, kann diese zunächst auf der mit der Schalung verbundenen Schalungsauskleidung vorgefertigt werden. So kann nach der Erfindung auch die auf der Baustelle erstellte Schalung mit der Schalungsauskleidung versehen werden und danach auf dieser das Muster aufgebracht werden.
Geeignete, nicht zu teure vierkstoffe hierfür sind im Prinzip bekannt. Es kann jeder zur Verarbeitung zunächst weicher l;ierkstoff verwendet werden, der nach dem Aufbringen des Alusters aushärtet oder ausgehärtet werden kann.
Besonders eignet sich jedoch hierfür ein thermoplastischer werkstoff, der nach dem Härten bei der Abbindungstemperatur des Baukörpers eine ausreichende Formbeständigkeit besitzt und der nach seiner Verwendung wieder eingeschmolzen und erneut als Schalungsauskleidung verwendet werden kann.
Das ufbrinpen des Musters auf die Schalungsauskleidung kann außerhalb der Baustelle erfolgen, Um den transport großer Dchalungsplatten zu vermeiden, kann jedoch das Muster auch auf der Baustelle aufgebracht werden,und hierzu eignet sich beispielsweise eine vorgefertigte Musterwalze, auf deren Umfang das Muster im Positiv vorhanden ist, welches der Baukörper ebenfalls im Positiv erhalten soll, Diese Musterwalze kann durch Abformen eines vorgefertigtten ebenen Niusters erstellt werden und beispielsweise aus dem gleichen Werkstoff bestehen, wie die Schalungsauskleidung.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 : einen Schnitt durch einen Teil eines Baukörpers mit der zugeordneten Schalung, Fig0 2 : einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schalungsanordnung und Fig. 3 : eine Ansicht eines Teiles einer e;rfindungsgemäß behandelten Schalung Fig. 1 zeigt rein schematisch einen schnitt durch eine ochalung, mit deren Hilfe ein baukörper oder ein Bauteil aus einem aushärtenden Werkstoff, z.B. Beton, odej kunstharzgebundenen Kunststeinmassen hergestellt werden rollo Die äußere Schalung 1 ist Jnit einer Auskleidung 2 versehen.
in diese suskleidung hinein wird der baukörper 3 gegossen.
Die clialungsauskleidung 2 besitzt eine strukturierte Oberfläche 4, die entsprechend dem gewünschten sputeren Aussehen des Baukörpers 3 vorgeformt worden ist. vies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß ein dem fertigen Baukörper entsprechender Musterkörper mit der gewünschten Oberflächenstruktur als Muster vorgefertigt wurde und gegen die noch weiche dchalungsauskleidung 2 angedrückt wurde. Nach dieser erfolgten Verformung der Schalungsauskleidung 2 wird diese ausgehärtet, z.B. durch Abkühlen unter die während der Verformung aufrechterhaltene Temperatur, Das gewünschte Muster kann aber auch von Hand in die Schalungsauskleidung eingearbeitet werden.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch die Schalung, für einen Baukörper, z.B. eine Wand oder eine Mauer. Hierbei ist eine Schalungsplatte 11 mit einer Schalungsauskleidung 12 rersehen. Die gesamte Schalung umfasst noch äußere Versteifungselemente oder dergleichen, die mit 17 bezeichnet sind, Vor dem Anbringen der rückwärtigen Schalungsplatte 14 wird mit Hilfe einer ivlusterwalze 15 die gewünschte Musterung der Dchalungsauskleidung 12 hergestellt, in dem die XJJilze auf der noch weichen Schalungsauskleidung abgerollt wird0 ziels ist im Prinzip schematisch in Fig. 3 angedeutet0 Die auf der Schalungsplatte 11 aufgebrachte k3chalungsauskleidung ist in dem mit 16 bezeichneten Bereich bereits durch Abrollen einer Musterwalze mit einer Struktur versehen worden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies die Nachbildung eines Mauerwerks.
Der übrige Flächenbereich 17 ist noch roh und-noch nicht mit dem gewünschten muster versehen worden0 Die erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr können Einzelheiten dem jeweiligen Verwendungszweck angepasst werden, ohne vom grundsätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen.

Claims

Ansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Struktur- oder Reliefflächen an einem Baukörper, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Schalung für den Baukörper eine Schalungsauskleidung fest verbunden wird und daß auf diese Schalungsauskleidung ein Muster aufgebracht wird, welches im Negativ diejenige Musterung besitzt, die der fertige Baukörper auf der Außenfläche haben soll.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterung der mit der Schalung verbundenen Schalungsauskleidung vorgefertigt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Baustelle erstellte Schalung mit der Schalungsaus kleidung versehen wird und danach das Muster aufgebracht wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsauskleidung aus einem weichen Werkstoff besteht, der nach dem Aufbringen des Musters aushärtet oder ausgehärtet wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen des Musters eine aus einem vorgefertigten Muster abgeformte Musterwalze oder dergleichen verwendet wird.

6. Verfahren nach eihem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsauskleidung nach der Fertigstellung des Baukörpers und nach Abnehmen der Schalung von dieser entfernt und zur Wiederverwendung eingeschmolzen wird.

7. Schalungsauskleidung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem thermoplastischen, einschmelzbaren vlerkstoff besteht, der nach dem Härten bei der Abbindungstemperatur des Baukörpers eine ausreichende Formbeständigkeit besitzt.

8. Musterwalze zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterwalze aus dem gleichen werkstoff wie die Schalungsauskleidung besteht.

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