DE2348301A1 - Saeurefester fussbodenbelag - Google Patents

Saeurefester fussbodenbelag

Info

Publication number
DE2348301A1
DE2348301A1 DE19732348301 DE2348301A DE2348301A1 DE 2348301 A1 DE2348301 A1 DE 2348301A1 DE 19732348301 DE19732348301 DE 19732348301 DE 2348301 A DE2348301 A DE 2348301A DE 2348301 A1 DE2348301 A1 DE 2348301A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
layer
reinforced concrete
floor covering
screed mortar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732348301
Other languages
English (en)
Other versions
DE2348301B2 (de
DE2348301C3 (de
Inventor
Theo Rundmund
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19732348301 priority Critical patent/DE2348301B2/de
Publication of DE2348301A1 publication Critical patent/DE2348301A1/de
Publication of DE2348301B2 publication Critical patent/DE2348301B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2348301C3 publication Critical patent/DE2348301C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/08Flooring or floor layers composed of a number of similar elements only of stone or stone-like material, e.g. ceramics, concrete; of glass or with a top layer of stone or stone-like material, e.g. ceramics, concrete or glass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

Anmelder: Theo Rundmund, 4421 Alstätte
NACHGEREiCHT
Säurefester Fußbodenbelag
Die Erfindung betrifft einen säurefesten Fußbodenbelag aus keramischen Platten, die über eine Zwischenschicht auf einem Fußboden aus vorzugsweise Stahlbeton aufgebracht sind und deren Plattenfugen mit einer säurefesten Masse abgedichtet sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses säurefesten Fußbodenbelages.
Es ist bereits bekannt, auf einem Stahlbetonf ^boden eine G-efällemörtelschicht mit zusätzlicher Bauwerkabdichtung aufzubringen, auf welcher wMerum entweder keramische Platten mit einer säurefesten Verfugung oder ein säurefester Estrich aufgebracht ist, Nachteilig ist bei diesen bekannten Fußbodenbelägen aber, daß die keramischen Platten an ihren Rändern leicht beschädigt werden können und daß weiterhin die Druckfestigkeit der keramischen Platten nicht ausnutzbar ist, da sie aus dem Untergrund keine ausreichende Stütze finden und so bei hoher Punktbelastung zerbrechen..
Wenn, ein säurefester Estrich gewählt wird, so ist bei diesem die Belastung sowohl durch Flurfördergeräte als auch durch stehende Maschinen und derglei-
509816/0038
chen sehr gering, die Oberfläche kann leicht "beschädigt werden und die allgemeinen hygienischen Ansprüche, die an einen säurefesten Fußboden zu stellen sind, bleiben unerfüllt.
Im übrigen sind auch die vorgenannten Fußbodenbeläge nur unter hohen Kosten zu verlegen und insbesondere unter hohen Kosten zu pflegen und säuredicht zu halten. Tatsächlich hat sich herausgestellt, daß die Säurebeständigkeit und Dichtigkeit oft nicht den Anforderungen der Praxis genügt»
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen säurefesten Fußbodenbelag zu schaffen, welcher die vorgenannten Nachteile und die des Standes der Technik insgesamt nicht mehr aufweist und welcher besonders schnell und einfach, auch ohne die Mitwirkung von ausgebildeten Fachhandwerkern verlegt werden kann, welcher geringere Kosten als der bekannte Fußbodenbelag aufweist und der darüber hinaus besonders hohe Belastungen aufnehmen kann.
Der Fußbodenbelag gemäß der Erfindung soll weiterhin eine vollkommen glatte, dichte und säurefeste Oberfläche aufweisen, die auch durch Flurfördergeräte mit hohen Raddrücken nicht zerstört werden kann, der Fußboden soll fugenlos und dicht mit Sinkkastenwänden und dergleichen verbindbar sein und weiter-
809816-/0*038
hin eine Verstärkung in statischer Hinsicht des Fußbodens aus Stahlbeton selbst ergeben, so daß er den Fußboden selbst nicht belastet und im Gegenteil noch eine statisch berücksichtigtbare Entlastung darstellte
Der Fußbodenbelag gemäß der Erfindung soll auch besonders schnell aufbringbar und besonders schnell verwendbar sein, zu seiner Herstellung sollen weitgehend im gleichen Fachbereich bereits verwendete Materialien dienen*
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der eingangs genannte säurefeste Fußbodenbelag auf dem Stahlbetonuntergrund eine Estrichmörtelschicht aufweist, die eine Säurekittschicht trägt, in welcher die Keramikplatten aneinanderstoßend ohne Ausbildung einer Fuge eingebettet sind und wobei die Spalten zwischen den Platten mit dem Säurekitt ausgefüllt sind.
Vorteilhaft kann zur statisch berücksichtigbaren Verbindung zwischen dem Stahlbetonuntergrund und der Estrichmörtelschicht eine Haftgrundschieht von ca. O15 mm Sicke eingelegt sein.
Zur Erreichung der hohen Druckfestigkeit des Untergrundes, aus welcher sich die hohe Punktbelastbarkeit der Keramikplatten resultiert, kann die Estrichmörtelschicht vorteilhaft bis zu ca. 20 $> ihres Vo-
509316/0038
" - 4 lumens verdichtet sein.
Die Säurekittschicht bildet mit der Estrichmörtelschicht vorteilhaft eine Mischübergangszone, wodurch eine absolute Abdichtung der Estrichmörtelschicht gewährleistet wird und in der Estrichmörtelschicht können eine oder mehrere Betonstahlmatten eingelegt sein, wodurch die Festigkeit der Gesamtkonstruktion des Fußbodenbelages mit dem Stahlbetonfußboden selbst wesentlich erhöht wird.
Um eine vollkommen glatte und säurebeständige Oberfläche zu schaffen, sind die Keramikplatten oben in ihrer G-esamtheit mit dem Säurekitt versiegelt, der mit dem Säurekitt zwischen den Platten einstückig ist.
Das Verfahren zur Herstellung des vorgenannten säurefesten Fußbodenbelages ist vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, daß der Eatrichmörtel mit einem Abbindeverzögerer gemischt und dann auf den Stahlbeton aufgebracht wird, auf dem noch nicht abgebundenen Estrichmörtel eine Haftbrücke in Form einer Säurekittschicht von ca. 2 mm Dicke aufgebracht wird, auf welche die Keramikplatten aneinander anstoßend aufgelegt werden und daß letztlich mit einem Rüttelgerät die Keramikplatten unter gleichzeitiger Verdichtung des Estrichmörtels eingerüttelt werden, wobei Säure-
509816/0038
kitt auf der Säurekittschiolit in den Spalten 'zwischen den Platten hochsteigt und diese vollkommen ausfüllte
Vorteilhaft können dann zur Vereinfachung der Herstellung des erfindungs gemäß en !Fußbodenbelages die über dem Plattenrand hochquellenden Säurekittmassen auf den Plattenoberflachen zu einer zusammenhängenden Schicht verstrichen werden und es können zur genauen Abstimmung der Abbindezeiten und zur Vermeidung von aggressiven Zwischenschichten zwischen dem Estrichmörtel und den Säurekittmassen dem Estrichmörtel Zuschlagstoffe zugegeben werden, die das überschüssige Anmachwasser im Abbindeprozeß des Estrichmörtels binden.
Im folgenden wird ein Ausfuhrungsbexspiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben» Es zeigen:
Figur 1 eine Aufsicht auf einen Fußbodenbelag gemäß der Erfindung mit einem Abflußkasten,
Figur 2 einen Schnitt durch den Fußbodenbelag gemäß Figur 1 und
Figur 3 eine vergrößerte Ansicht des Schnittes als Teilschnitt gemäß Figur 2.
500816/0038
Es "besteht der Untergrund für den erfindungsgemäßen !Fußbodenbelag aus stahlbewehrtem Beton, wobei die Bewehrung nach der üblichen statischen Berechnung erfolgt. Mit 1 ist jetzt in Figur 2 das Druck-Zug-diagramm nach der üblichen Berechnungsmethode eines Stahlbetonuntergrundes mit einem üblichen fußbodenbelag bezeichnet, während 2 das Druck-Zug-diagramm für einen Sthlbetonuntergrund mit aufgelegter und mit dem Untergrund integraler Beschichtung gemäß der Erfindung mit einem säurefesten Fußbodenbelag bezeichnet. Ersichtlicherweise ist die Druckzone wesentlich größer, da der Fußbodenbelag selbst für statische Berechnungen mit in die Massen eingerechnet werden kann· In der Praxis kann daher mit einer wesentlichen Verschiebung der neutralen linie nach oben gerechnet werden, es ergibt sich daher sogar für den Fachmann überraschend eine verringerte Dikke des Stahlbetonuntergrundes, obwohl das Gewicht des Fußbodenbelages eine zusätzliche Belastung darstellt.
Auf den Stahlbetonuntergrund, der gegenüber herkömmlichen Untergründen flach sein kann und der eine Gefälleschicht nicht haben braucht, ist eine Haftbrücke von einer Stärke von ca. 0,5 mm aufgebracht, die auf Kunstharzbasis aus zwei Komponenten besteht, die miteinander zu mischen sind und die chemikalienbeständig und flüssigkeitsdicht ist. Es hat sich gezeigt, daß sol 509816/0038
clie Haftbrücken alle erforderlichen Spannungen und Kräfte auch, "bei Temperaturveränderungen aufnehmen und so eine gute Verbindung zwischen dem Stahlbetonuntergrund und dem Fußbodenbelag bilden.
Der Stahlbetonuntergrund ist mit 3, die Haftbrücke mit 4 und darüber liegend ein Estrichmörtel mit 5 bezeichnet. Die Stahlbetonbewehrungen tragen die Bezugszahl 6.
Der Estrichmörtel 5 besteht aus vorher getrocknetem Quarzsand mit einem Kornbereich von O bis 8 mm, kalkarmen Zement als Bindemittel und verschiedenen Zusatzmitteln, wie Abbindeverzögerer, Plastifizierungsmitteln und weitere Zuschlagstoffe, um das überschüssige Anmachwasser im Abbindeprozeß und Aushärteprozeß des Estrichmörtels möglichst kristallin zu binden, um den Wasser-Zementfaktor bei der Herstellung des Estrichmörtels entsprechend den Erfordernissen ausgleichen zu können, damit ein neutrales Verhalten des Estrichmörtels im Verbund mit den Kunstharzmassen gewährleistet wird.
Auf den Estrichmörtel, der gegebenenfalls ebenfalls mit einer Stahlbetonmatte bewährt sein kann, wird eine zwei Komponenten-Säurekittmasse mit einer Schichtstärke entsprechend der Maßhaltigkeit der Platten von (ca. 2 mm) aufgebracht. Als Säurekittmasse wird hierbei ein Kitt bezeichnet, der säurefest ist. Der Säurekitt dient hier-
509816/0038
^ ö mm
bei als Haftbrücke zwischen den Keramikplatten 7, die auf die Schicht des Säurekitts aneinander anstoßend aufgelegt sind. Der Säurekitt selbst ist in !Figur 2 mit 8 bezeichnet.
Beim Auflegen der Keramikplatten 7 werden diese vollkommen in die Schicht eingebettet, wobei der Säurekitt 8 zwischen den Platten in den Spalten hochsteigt und diese vollkommen einbettet.
Die verwendeten keramischen Platten weisen je nach gewünschter Belastung ca. 10 bis 40 mm Dicke auf» Sie sind doppelt gepreßt und weisen nur eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit auf. Durch die vollkommene Einbettung und durch das Aufliegen auf dem gleichzeitig durch Einrütteln verdichteten Estrichmörtel kann die hohe Druckfestigkeit der Keramikplatten ca. 450 bis 500 kg pro Quadratzentimeter voll ausgenutzt werden»
Das Legen des erfindungsgemäßen Fußbodenbelages geht jetzt folgendermaßen vor sich:
Die Stahlbetonplatte als Untergrund wird nach vollkommenem Abbinden gereinigt und entstaubt und danach mit der Haftbrücke 4 belegte Die Haftbrücke wird aus zwei Komponenten gemischt und nach den bekannten Regeln der Kunstharztechnik aufgetragen.
Auf die Haftbrücke. 4 wird jetzt zur Herstellung der
509816/0038 " 9 "
Estrichmörtelschicht 5 ein Estrichmörtel in einer Schichtdicke von ca. 5 bis 7 cm aufgebracht, wobei vorher eine Mischung mit den genannten Zuschlagstoffen zur Verzögerung der Abbindung und zur richtigen Einstellung des Wasserzementwertes erfolgte Die Estrichmörtelschicht 5 wird nach den Regeln der Estrichverlegetechnik ohne, oder gegebenenfalls auch mit einem geringen Gefälle aufgebracht.
Während die Estrichmörtelschicht noch nicht abgebunden hat, aber bereits eine gewisse Konsistenz aufweist, wird auf diese eine Säurekittmassenschiclit (säurefester Kunststoffkitt) mit einer Schichtdicke von (ca. 2 mm) aufgebracht. Entsprechend den Anforderungen an die Korrosionsfestigkeit und Säurefestigkeit besteht die Säurekittmasse aus Zwei-Komponenten-Kunstharzkitten, wie Epoxydharze, Furanharze, Phenolharze und andere, soweit diese das Abbinden der Estrichmörtelschicht im Randbereich nicht behindern und insbesondere mit der Estrichmörtelschicht verträglich sind und eine stabile Zwischenschicht bilden können.
Noch vor dem Erhärten der Säurekittschicht 8 werden die keramischen Platten 7 auf die Säurekittschicht aufgebracht, wobei die Platten ohne Pugenabstände aneinandergelegt werden ("knirsch aneinander"). Die Platten können auch wahlweise mit oder ohne Verband verlegt werden.
- 10 -
509816/0038
Als nächstes wird jetzt innerhalb relativ kurzer Zeit nach Aufbringen der Estrichmörtelschicht 5 mit einem Flächenrüttler einmal durch die Platten hindurch eine Verdichtung der Estrichmörtelschicht vorgenommen und weiterhin werden die Keramikplatten in die Säurekittschicht eingerüttelt, so daß in den Spalten zwischen den Platten der Säurekitt hochsteht und aus den Spalten herausquillt.
Es "bildet sich hierbei eine stabile Zwischenschicht zwischen dem Estrichmörtel und der Säurekittschicht heraus, wodurch diese säurefest und mit der Möglichkeit zur Übertragung von Schubkräften verbunden werden.
Insbesondere wird eine vollkommen gleichmäßige Unterstützung der Keramikplatten erreicht, so daß diese ihre hohe Punktbelastungsfähigkeit voll weitergeben können. Der Plächenrüttler zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht vorzugsweise aus einem Hochfrequenz-Außenvibrator mit einer Rüttelleistung von 750 kp.
Die Grundplatte zur Übertragung der Rüttelbewegung ist eine austauschbare gummierte Holzplatte mit einer Größe von ca. 50 χ 30 cm.
Nachdem die Rüttelung erfolgt ist, wird die Oberfläche des Plattenbelages manuell o.maschinell glattgestrichen und abgespachtelt und durch die Säurekittmassen erfolgt
50981S/0038
- 11 -
jetzt eine vollkommene Versiegelung desselben,,
Das Einsetzen von Rohren oder Zargen oder Metallrändern wie Sinkkastenrändern ist ohne weiteres möglich, wenn zwischen den Metallrand und den eigentlichen Fußbodenbelag eine etwas dickere flexible - elastische Säurekittschicht gelegt wird. Die Verbindung erfolgt jetzt zugleich mit der Ausbildung des Fußbodenbelages selbst.
Ersichtlicherweise kann während des Rüttelvorganges eine vollkommen planebene glatte Oberfläche eingestellt werden und da ein umständliches Verfugen nicht mehr notwendig ist, entfällt auch die Notwendigkeit von handwerklicher Arbeit. Insbesondere bilden die Platten jetzt an ihren Kanten einen glatten Übergang, so daß Zerstörungen durch Flurfördergeräte nicht mehr erfolgen können«
Der Fußbodenbelag vereinigt jetzt einmal alle Vorteile eines herkömmlichen Belages mit keramischen Platten, zum anderen alle Vorteile, Z0 B. die Ebenflächigkeit eines verlegten Estrichs, wobei aber die optisch ansprechende Plattenstruktur erhalten und sichtbar bleibt. Es kann also gesagt werden, daß der erfindungsgemäße Fußbodenbelag die Vorteile der bekannten Fußbodenbeläge in sich vereinigt und erweitert.
Der Fußbodenbelag gemäß der Erfindung besitzt einen
509816/0038 ~12 "
•vielseitigen Anwendungsbereich, da er infolge seiner hervorragenden Eigenschaften überall dort eingesetzt werden kann, wo Fußböden chemisch thermisch und gleichzeitig mechanisch stark beansprucht werden und außerdem noch absolut flüssigkeitsdicht sein müssen. Er kann zur Anwendung kommen in Molkereien, Brauereien, Pleisch- und Wurstfabriken, in der Getränkeindustrie, der Lebensmittelindustrie, der Automobilindustrie bzw. der Metallveredelung und weiterhin in der Textilindustrie und der gesamten chemischen Industrie. Er ist temperaturbeständig im Bereich von - 30° 0 bis + 140° 0 und kann auch ohne weiteres durch G-abelstapler, lastwagen und Palettenwagen befahren werden.
Da gefärbte Materialien nicht eingesetzt werden, ist er auoh absolut farbbeständig und auf Grund seiner guten Reinigungsmöglichkeiten im außerordentlich hohen Maße hygienisch, bakteriologisch und physiologisch einwandfrei.
Sein besonderer Vorteil besteht darin, daß er auch bei plötzlicher Temperaturbeanspruchung, z. B. beim Auslaufen heißer Flüssigkeiten oder beim Reinigen mit Heißwasserdampf keine Rissbildung zeigt und JFarbveränderungen nicht auftreten.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Fußbodenbelages entfallen die sonst erforderlichen kostenaufwen-
509816/0038
digen Ghemikalienbeständigen Folien- und Spachtelisolierungen sowie die Mengen des sonst zu verarbeitenden G-efällebetons, wodurch sich nicht nur eine schnellere Herstellung sondern insbesondere auch eine hohe G-ewichtsersparnis ergibt. Eventuelle Schaden, Undichtigkeiten usw. werden an der Oberfläche des Belags sichtbar und können dort ohne weiteres repariert werden, während bei herkömmlichen Plattenboden eine Undichtheit normalerweide nur durch Aufstemmen der Fugen oder Zerstören der Platten feststellbar ist.
509818/0038

Claims (9)

Patentansprüche
1. Säurefester Fußbodenbelag aus keramischen Platten, die über eine Zwischenschicht auf einem Fußboden aus vorzugsweise Stahlbeton aufgebracht sind und deren Plattenfugen mit einer säurefesten Masse abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Stahlbetonuntergrund eine Estrichmörtelschicht aufgebracht ist, die eine Säurekittschicht trägt, in welcher die Keramikplatten aneinander anstoßend ohne Ausbildung einer Fuge eingebettet sind und die Spalten zwischen den Platten mit dem Säurekitt ausgefüllt sind.
2β Säurefester Fußbodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stahlbetonuntergrund und der Estrichmörtelschicht eine Haftgrundschicht von ca. 0,5 mm Dicke eingelegt ist.
3. Säurefester fußbodenbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Estrichmörtelschicht bis zu ca. 20 $> des Yolumens verdichtet ist.
4. Säurefester Fußbodenbelag nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Säurekittschicht mit der Estrichmörtelschicht eine Mischübergangszone ausbildet.
5. Säurefester Fußbodenbelag nach Anspruch 1 bis 4,
509816/0038 - 15 -
dadurch gekennzeichnet, daß in der Estrichmörtelschicht eine oder mehrere Betonstahlmatten eingelegt sind.
6. Säurefester Fußbodenbelag nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß über den Keramikplatten eine oben glatte, mit dem Säurekitt zwischen den Platten einstückige Säurekittbeschichtung besteht.
7. Verfahren zur Herstellung des säurefesten Fußbodenbelages nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Estrichmörtel mit einem Abbindeverzögerer und gegebenenfalls mit einem Gleitmittel gemischt und dann auf den Stahlbeton unter Zwischenlagerung einer Haftbrücke aufgebracht wird, auf den noch nicht abgebundenen Estrichmörtel eine weitere Haftbrücke in Form einer Säurekittschicht (ca. 2 mm Dicke) aufgebracht wird, auf welche die Keramikplatten aneinander anstoßend aufgelegt werden und mit einem Rüttelgerät die Keramikplatten unter gleichzeitiger Verdichtung des Estrichmörtels eingerüttelt werden, wobei der Säurekitt aus der Säurekittschicht in den Spalten zwischen den Platten hochsteigt und diese vollkommen ausfüllt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß über den Plattenrand hochquellender Säurekitt
509816/0038
- 16 -
auf den Plattenoberflächen zu einer zusammenhängenden Oberflächenschicht verstrichen wird oder "bei Bedarf zum vollständigen Ausfüllen der Spalte und zur Ausbildung einer vollständigen Versiegelungsschicht Säurekitt zugegeben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Mischung des Sstrichmörtels Zuschlagstoffe zugegeben werden, welche das überschüssige Anmachwasser im Abbindeprozeß des Estrichmörtels binden oder die beim Verdichten als Gleitmittel (Korngleitmittel) dienen.
i\ m R
Le e rsle 11 e
DE19732348301 1973-09-26 1973-09-26 Säurefester Fußbodenbelag und Verfahren zu dessen Herstellung Granted DE2348301B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732348301 DE2348301B2 (de) 1973-09-26 1973-09-26 Säurefester Fußbodenbelag und Verfahren zu dessen Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732348301 DE2348301B2 (de) 1973-09-26 1973-09-26 Säurefester Fußbodenbelag und Verfahren zu dessen Herstellung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2348301A1 true DE2348301A1 (de) 1975-04-17
DE2348301B2 DE2348301B2 (de) 1975-10-09
DE2348301C3 DE2348301C3 (de) 1977-06-16

Family

ID=5893643

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732348301 Granted DE2348301B2 (de) 1973-09-26 1973-09-26 Säurefester Fußbodenbelag und Verfahren zu dessen Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2348301B2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0340598A2 (de) * 1988-05-02 1989-11-08 Theo Dipl.-Bauing. Rundmund Plattenbelag
WO1990012936A1 (de) * 1989-04-25 1990-11-01 Theo Rundmund Plattenbelag
EP0717161A2 (de) * 1994-12-14 1996-06-19 Akzo Nobel Decorative Coatings AB Fliesenfussboden und sein Herstellungsverfahren

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4111152C2 (de) * 1991-04-06 1995-06-29 Rundmund Gmbh Verfahren zum Herstellen eines säurefesten Fußbodenbelages
DE9106038U1 (de) * 1991-05-16 1991-07-18 Ries, Ernst, 6406 Hosenfeld, De
DE4309401A1 (de) * 1993-03-23 1994-09-29 Theo Dipl Ing Rundmund Plattenbelag
DE10349105B3 (de) * 2003-10-17 2004-12-30 Sgl Acotec Gmbh Verfahren zum Verfugen von Plattenbelägen und für dieses Verfahren geeignete Trennlacke auf der Basis von Silanen und Siloxanen

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0340598A2 (de) * 1988-05-02 1989-11-08 Theo Dipl.-Bauing. Rundmund Plattenbelag
EP0340598A3 (en) * 1988-05-02 1990-10-31 Theo Dipl.-Bauing. Rundmund Tiling
US5280691A (en) * 1988-05-02 1994-01-25 Theo Rundmund Slab lining
WO1990012936A1 (de) * 1989-04-25 1990-11-01 Theo Rundmund Plattenbelag
EP0717161A2 (de) * 1994-12-14 1996-06-19 Akzo Nobel Decorative Coatings AB Fliesenfussboden und sein Herstellungsverfahren
EP0717161A3 (de) * 1994-12-14 1996-11-13 Akzo Nobel Decorative Coatings Fliesenfussboden und sein Herstellungsverfahren

Also Published As

Publication number Publication date
DE2348301B2 (de) 1975-10-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19729058A1 (de) Verbundelement und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2348301A1 (de) Saeurefester fussbodenbelag
EP2182139A2 (de) Verfahren zum Anbringen einer Verstärkung bzw. Verkleidung an einem bestehenden Bauteil sowie Bauteil mit daran angebrachter Verstärkungs- bzw. Verkleidungsschicht
DE4443907A1 (de) Leichtmörtel zur Dünnbettvermörtelung und gleichzeitigem Verschluß der Hohlkammern des Ziegels
DE2348301C3 (de)
DE2714016C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Zweischichtenplatte
DE2514804A1 (de) Zweischichtenplatte, insbesondere bodenplatte fuer spiel- und sportplaetze
EP0843655A1 (de) Verfahren zur schnellaushärtung von leichtbeton
DE2545925A1 (de) Saeurefester fussbodenbelag und verfahren zu dessen herstellung
DE3503394A1 (de) Vorrichtung zur bildung von dehnungsfugen in boeden oder waenden mit starren belaegen, insbesondere mit keramikplatten
CH670123A5 (de)
DE202006015909U1 (de) System zur Herstellung eines Belags für begeh- und/oder befahrbare Dachflächen, Erdreichabdeckungen o.dgl.
EP1484295B1 (de) Pflästerung in ungebundener Bauweise
DE102004040201A1 (de) Bauwerkteil, hierfür geeignetes Fertigteil-Wandelement sowie Herstellungsverfahren
DE2754800A1 (de) Saeurefester verfugter fussbodenbelag und verfahren zu dessen herstellung
DE10247089B4 (de) Verlorene Randschalung zum Betonieren von Decken, Ringbalken, Betonstürzen
EP0742326B1 (de) Fliesen und Platten für Bodenbeläge und Wandbekleidungen
DE4334560C2 (de) Verfahren zum Abdichten von Böden oder Wänden
DE102008052881A1 (de) Verfahren zum Anbringen einer Verstärkung/Verkleidung aus Beton an einem bestehenden Bauteil
DE1904066A1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Bodenbelaegen mit erhoehter chemischer und physikalischer Bestaendigkeit aus Fliesen oder Platten
DE1958706A1 (de) Verfahren und Masse zur Oberflaechenverguetung von poroesen Leichtbaustoffen
DE60028795T2 (de) Vorgefertigtes Deckenelement "Marvel-Ithic"
DE10008748A1 (de) Naturdämmfassade
DE2316744A1 (de) Verfahren zum herstellen von verputzten decken oder waenden und vorrichtung dazu
AT134079B (de) Isolierender Belag.

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977