DE4109796C2 - Einrichtung zum Pressen, Biegen und/oder Stanzen - Google Patents

Einrichtung zum Pressen, Biegen und/oder Stanzen

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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B30B15/14—Control arrangements for mechanically-driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Pressen, Biegen und/oder Stanzen von Metallwerkstücken, mit einem in einer axialen Führungseinrichtung gelagerten Stempel und einem Gegenwerkzeug, zwischen denen das Werkstück verformt wird, wobei am Stempel eine Pleuelstange angreift, welche ihrerseits mit einem Antrieb verbunden ist, wobei als Antrieb der Abtrieb eines Servomotors vorgesehen ist.
Aus der US 3,058,379 ist eine Einrichtung der genannten Art bekannt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der genannten Art zu schaffen, welche durch Steuermittel auf unterschiedliche Anforderungen einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das vom Stempel abgewandte Ende der Pleuelstange über ein Drehlager an einem Abtriebsteil des Servomotors gelagert ist, wobei das Abtriebsteil auf einem Segment einer kreisringförmigen Bahn verläuft.
Mit einer derartigen Anordnung kann entweder die Hubhöhe oder die Preßkraft auf einfache Weise verändert werden; darüber hinaus ist durch die axiale Führung des Stempels dessen gleichbleibende flächige Berührung mit dem Werkstück sichergestellt. Die erzielte Flexibilität wird nicht durch ungewollte Linienberührung zwischen Stempel und Werkstück nachteilig beeinträchtigt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß zum Erzielen eines verhältnismäßig großen Hubes des Stempels das Abtriebsteil auf den seitlichen Segmenten der kreisringförmigen Bahn verläuft.
Erfindungsgemäß ist es jedoch auch möglich, daß das Abtriebsteil auf den dem Stempel zu- bzw. abgewandten Segmenten der kreisringförmigen Bahn verläuft, wodurch ein schneller Druckanstieg erreicht ist.
Je nach dem auf welchem Sektor der kreisringförmigen Bahn das Pleuellager bewegt wird, ergibt sich entweder eine hohe Preßkraft (oberer Quadrant) oder ein großer Hub (seitlicher Quadrant) des Stempels, wobei entsprechende Zwischenwerte leicht einstellbar sind.
Eine weitere Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ist bei einer Einrichtung zum Pressen, Biegen und/oder Stanzen von Metallwerkstücken, mit einem in einer axialen Führungseinrichtung gelagerten Stempel und einem Gegenwerkzeug, zwischen denen das Werkstück verformt wird, wobei am Stempel eine Pleuelstange angreift, welche ihrerseits mit einem Antrieb verbunden ist, wobei als Antrieb der Abtrieb eines Servomotors vorgesehen ist, dadurch erreicht, daß die Pleuelstange als Kniehebel ausgebildet ist, der insich gelenkig ausgebildet und an seinem vom Stempel abgekehrten Ende drehbar gelagert ist und der Servomotor mittels eines Abtriebteils an seinem mittleren Drehgelenk angreift, wobei das Abtriebteil des Servomotors auf einem Segment einer kreisringförmigen Bahn drehbar verläuft.
Bei dieser Ausgestaltung können einerseits sehr große Kräfte aufgebracht werden, wahlweise ist auch hier eine große Kraftentfaltung oder eine schnelle Verstellung der Einrichtung möglich.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Preßstempels, an dem eine Pleuelstange angreift, die ihrerseits mit einem Servomotor verbunden ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer an einem Stempel angreifenden Kniehebelanordnung, an deren Kniegelenk ein Servomotor angreift.
Mit 1 ist in Fig. 1 ein Stempel bezeichnet, der zum Biegen, Pressen und/oder Stanzen eines nicht dargestellten Werkstückes eingesetzt werden kann und in einer Führungseinrichtung 2 axial verschiebbar gelagert ist. Am unteren, vom Werkstück abgewandten Ende dieses Stempels 1 greift über ein Drehlager 3 eine Pleuelstange 4 an, welche mit ihrem vom Stempel abgewandten Ende über ein weiteres Drehlager 5 am Abtrieb 6 eines Servomotors 7 befestigt ist. Dieser Abtrieb 6 verläuft auf einem Segment einer kreisringförmigen Bahn 8. Dabei können für den Antrieb des Stempels verschiedene Abschnitte dieser Bahn 8 angesteuert werden. Im oberen Bereich 9 wird dabei nur ein geringer Hub des Stempels erzielt, dafür ist dabei aber ein sehr schneller Druckanstieg und eine entsprechend hohe Endkraft zu erzielen. In einem daran anschließenden Bereich 10 wird zwar bereits ein größerer Hub des Stempels erzielt, jedoch verläuft dabei auch der zu erwartenden Druckanstieg langsamer. Mit 11 ist ein weiteres Beispiel eines Verlaufs des Abtriebs 6 bezeichnet, der angesteuert wird, wenn ein sehr großer Hub des Stempels benötigt wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist am unteren Ende des in der Führungseinrichtung 2 gelagerten Stempels 1 über das Drehlager 3 ein aus der Pleuelstange 4 und einer weiteren Pleuelstange 14 gebildeter Kniehebel 20 gelagert. Diese beiden Pleuelstangen 4 und 14 sind in einem Kniegelenk 15 mit einander verbunden, während das davon abgewandte Ende der zweiten Pleuelstange 14 an einen ortsfesten Drehgelenk 16 befestigt ist. Am Kniegelenk 15 greift eine Zugstange 17 an, deren vom Kniegelenk 15 abgewandtes Ende 25 am Abtrieb 6 des Servomotors 7 gelagert ist. Der Verlauf des Abtriebs ist auch hierbei entsprechend der mit 9, 10, 11 bezeichneten Bereiche oder beliebig am Umfang einstellbar.

Claims (4)

1. Einrichtung zum Pressen, Biegen und/oder Stanzen von Metallwerkstücken, mit einem in einer axialen Führungseinrichtung (2) gelagerten Stempel (1) und einem Gegenwerkzeug, zwischen denen das Werkstück verformt wird, wobei am Stempel (1) eine Pleuelstange (4) angreift, welche ihrerseits mit einem Antrieb verbunden ist, wobei als Antrieb der Abtrieb eines Servomotors (7, 18) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Stempel (1) abgewandte Ende der Pleuelstange (4) über ein Drehlager (5) an einem Abtriebsteil (6) des Servomotors (7) gelagert ist, wobei das Abtriebsteil auf einem Segment (9, 10 oder 11) einer kreisringförmigen Bahn (8) verläuft.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen eines verhältnismäßig großen Hubes des Stempels (1) das Abtriebsteil (6) auf den seitlichen Segmenten (10 bzw. 11) der kreisringförmigen Bahn (8) verläuft.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsteil (6) auf den dem Stempel zu- bzw. abgewandten Segmenten (9) der kreisringförmigen Bahn (8) verläuft, wodurch ein schneller Druckanstieg erreicht ist.
4. Einrichtung zum Pressen, Biegen und/oder Stanzen von Metallwerkstücken, mit einem in einer axialen Führungseinrichtung (2) gelagerten Stempel (1) und einem Gegenwerkzeug, zwischen denen das Werkstück verformt wird, wobei am Stempel (1) eine Pleuelstange (4) angreift, welche ihrerseits mit einem Antrieb verbunden ist, wobei als Antrieb der Abtrieb eines Servomotors (7, 18) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstange (4, 14) als Kniehebel (20) ausgebildet ist, der insich gelenkig ausgebildet und an seinem vom Stempel (1) abgekehrten Ende drehbar gelagert ist und der Servomotor (7, 18) mittels eines Abtriebteils (6) an seinem mittleren Drehgelenk (15) angreift, wobei das Abtriebteil (6) des Servomotors (7) auf einem Segment (9, 10, 11) einer kreisringförmigen Bahn (8) drehbar verläuft.
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