DE3943347A1 - Blechbiegemaschine - Google Patents
BlechbiegemaschineInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Blechbiegemaschine, wie eine
Metallblechbiegemaschine.
Das Kaltbiegen von Metallblechen erfolgt heutzutage mit Biege
pressen, von denen ein Beispiel schematisch in einer perspekti
vischen Ansicht in Fig. 1 gezeigt ist.
Diese Pressen weisen einen Rahmen 10 auf, der von einem oder
mehreren, starken, C-förmigen Teilen gebildet wird. Der Rahmen
10 trägt zwei starke, parallele Stahlträger 12 und 14, die im
allgemeinen in einer vertikalen Ebene angeordnet sind. Einer der
Träger, beispielsweise der obere Träger 14, ist derart beweglich,
daß er in Richtung auf den anderen Träger 12 zu und von diesem
weg bewegbar ist, und zugleich im wesentlichen konstant zu diesem
bleibt. Der Doppelpfeil Z bezeichnet die Bewegungsrichtung des
oberen Trägers 14 und auf jeden Fall die Relativbewegung der
beiden Träger. Diese Richtung wird nachstehend üblicherweise als
"Arbeitsrichtung" bezeichnet.
Die beiden Träger 12 und 14 bilden zugeordnete Werkzeughalter für
ein Paar von zusammenarbeitenden Werkzeugen in Form eines
Formwerkzeuges 16 und eines Stempels 18, die im allgemeinen V-
förmig ausgebildet sind. Das Metallblech, das zwischen dem
Formwerkzeug 16 und dem Stempel 18 angeordnet ist, wird entspre
chend der Gestalt dieser Werkzeuge gebogen, wenn diese gegenein
andergedrückt werden.
Bei üblichen Pressen werden die Bewegung des beweglichen Trägers
14 und die Kraft, mit der dieser gegen den anderen Träger 12
gedrückt wird, die im allgemeinen fest vorgegeben ist, mit Hilfe
einer Einrichtung verwirklicht, die eine Kraft an einer einzigen
Stelle aufbringt, wenn die Maschine klein ist (für Biegelängen
im allgemeinen von weniger als 1 m) oder an zwei Stellen
aufbringt, die symmetrisch an den Enden des beweglichen Trägers
14 liegen, wenn es sich um mittelgroße oder groß bemessene
Biegepressen handelt. Diese Einrichtung kann auf die verschieden
ste Weise ausgestaltet, und die Beaufschlagungskraft wird im
allgemeinen mit Hilfe von Hydraulikzylindern oder Hydraulikmoto
ren erzeugt.
Bei hochgenau arbeitenden Biegepressen, bei denen der Abstand
zwischen dem Formwerkzeug und dem Stempel genau eingestellt
werden muß, um einen Biegewinkel mit engen Toleranzen (beispiels
weise mit einem Winkelfehler von einigen Gradminuten) eingestellt
werden muß, ist es erforderlich, numerisch gesteuerte Antriebsmo
toren einzusetzen. Diese an sich bekannte Technik macht eine
ständige und automatische Messung des Abstandes zwischen dem
Formwerkzeug 16 und dem Stempel 18 erforderlich. Bei hydrauli
schen Antrieben (Zylinder oder Motore), die üblicherweise bei
hochleistungsfähigen Pressen bevorzugt werden, mittels denen
Bauteile mit einer sehr begrenzten Größe bearbeitet werden
können, sind nicht sehr geeignet. In Wirklichkeit sind nicht nur
die hydraulischen Servoeinrichtungen nicht sehr genau, sondern
auch ihr Leistungsvermögen ändert sich beträchtlich im Laufe
eines Arbeitstages, wenn sich das Hydraulikfluid allmählich
erwärmt. Ferner wird die große erzeugte Wärmemenge auf den Rahmen
der Maschine übertragen, und sie kann zu Verformungen führen,
durch die Präzision des Systems noch weiter herabgesetzt wird.
Aus den vorstehend genannten Gründen besteht heutzutage die
Tendenz, elektrische Servomotore vorzuziehen, die äußerst genau
sind und die ein gleichbleibendes Verhalten während des Arbeitens
haben. Aufgrund ihres sehr hohen Leistungsvermögens erzeugen
derartige Servomotore wesentlich kleinere Wärmemengen als jene,
die bei Hydraulikzylindern und Hydraulikmotoren erzeugt wird.
Der Nachteil von elektrischen Servomotoren ist in der Tatsache
zu sehen, daß sie sperriger und teurer als hydraulische Antriebe
bei einer gegebenen geforderten Leistung sind und daß für sie
kinematische Einrichtungen, wie der Träger 14 in Fig. 1, zur
Übertragung der Antriebskraft auf den beweglichen Werkzeughalter
erforderlich sind, die teurer sind.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine hochpräzise arbeitende
Biegepresse bereitzustellen, bei der mit äußerst niedrigem
Energieverbrauch arbeitende Servomotore bei einer gegebenen
Biegekraft und einer gegebenen Biegezeit benötigt werden.
Nach der Erfindung zeichnet sich hierzu eine Blechwerkstück-
Biegemaschine durch folgendes aus: einen Rahmen; obere und untere
Biegewerkzeuge, die an dem Rahmen frei relativ bewegbar aufeinan
der zu und von einander weg zur Ausführung einer Biegebearbeitung
an einem Blechwerkstück zwischen denselben gelagert sind; eine
erste Antriebseinrichtung, welche mit einer hohen Geschwindigkeit
das obere Biegewerkzeug und/oder das untere Biegewerkzeug in
Richtung aufeinander zu und voneinander weg relativ bewegt, wenn
der Abstand zwischen den oberen und unteren Biegewerkzeugen
relativ groß ist; und eine zweite Antriebseinrichtung, welche mit
Genauigkeit das obere Biegewerkzeug und/oder das untere Biege
werkzeug in Richtung aufeinander zu und von einander weg relativ
bewegt, wenn der Abstand zwischen den oberen und unteren
Biegewerkzeugen relativ klein ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh
rungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht zur Verdeut
lichung einer Auslegung einer üblichen
Biegepresse;
Fig. 2 eine schematische Ansicht zur Verdeut
lichung von drei Biegestufen, die mit
Hilfe einer bevorzugten Ausführungs
form einer Biegepresse nach der Erfin
dung ausgeführt werden;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht in
Schnittdarstellung der Biegepresse
gemäß der bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 4 eine schematische Vertikalschnittan
sicht zur Verdeutlichung der mit dem
Pfeil IV in Fig. 3 gezeigten Einzel
heit in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 eine schematische Horizontalschnittan
sicht längs der Ebene V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf eine
Biegepresse gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung;
Fig. 7 eine schematische Querschnittsansicht
längs der Vertikalebene VII-VII in
Fig. 6 in einem vergrößerten Maßstab;
Fig. 8 eine schematische Teilseitenansicht
mit Blickrichtung in Richtung des
Pfeils VIII in Fig. 6; und
Fig. 9 eine schematische Vorderansicht mit
Blickrichtung in Richtung des Pfeils
IX in Fig. 7.
Zuerst erfolgt eine theoretische Erläuterung, auf der die
Erfindung basiert, und zwar mit Bezug auf Fig. 2, welche schema
tisch drei Stufen A, B und C bei der Biegebearbeitung eines
Metallblechs zeigt.
In Fig. 2 ist das Formwerkzeug (unteres Biegewerkzeug) wiederum
mit 16 bezeichnet, der Stempel (oberes Biegewerkzeug) ist
wiederum mit 18 bezeichnet, die Arbeitsrichtung ist wiederum mit
Z bezeichnet. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die
zum Bewirken des Biegens notwendige Bewegung in zwei oder in
gewissen Fällen in drei Stufen unterteilt werden kann.
Fig. 2 zeigt eine "Annäherungs"-Stufe bei A. Diese Stufe geht
davon aus, daß die Presse vollständig oder teilweise offen ist
(der Stempel 18 befindet sich in eine Höhe H von dem Metallblech
W, das auf dem Formwerkzeug 16 aufliegt). Diese Stellung ist
erforderlich, um das vorangehende Werkstück zu entnehmen. Stufe
A endet, wenn das Vorderteil des Stempels 18 das Werkstück W
berührt.
Die Stufe B ist die eigentliche Biegestufe, in der der Stempel
und das Formwerkzeug gemeinsam eindringen und das dazwischenlie
gende Metallblech W biegen. In dieser Stufe bewegt sich der
Stempel 18 um einen Weg K, der wesentlich kürzer als der Abstand
H ist, und zwar relativ zu dem Formwerkzeug 16.
Die Stufe C wird nur im Falle einer hochgenauen Biegung gefor
dert, was als sogenanntes "Prägen" bezeichnet wird.
Wenn die Biegebearbeitung nach der Biegestufe B beendet ist, und
wenn das Metallblech freigegeben wird, öffnet sich die Biege
presse unter Federeinwirkung in einem gewissen Maß. Dies bedeu
tet, daß der abschließende Biegewinkel nicht genau jener ist,
den man mit der Biegebearbeitung mit Hilfe dieser Maschine
vorgegeben hat. Wenn jedoch die Prägestufe C durchgeführt wird,
in der Kräfte erforderlich sind, die das 5- oder Mehrfache
größer als jene der Biegestufe B sind, wird das Metall in einem
Zustand der vollständigen Plastifizität (dem sogenannten Gesamt
fließzustand) versetzt, so daß der abschließende Winkel des
Metallblechs gleich jenem ist, der durch die Maschine vorgegebenen
ist. Während der Prägestufe ist die relative Verschiebebewegung
L des Stempels 18 des Formwerkzeugs 16 im allgemeinen Null, wie
dies hierin beschrieben ist, und sie wird im allgemeinen als
eine "virtuelle Verschiebung" bezeichnet.
Hieraus ist zu ersehen, daß die drei Stufen A, B und C sich
hinsichtlich den Größen, der Kraft und der Verschiebung sowie im
Hinblick auf beträchtlichen Unterschieden der Verschiebebewegung
als solche auf die nachstehend beschriebene Weise unterscheiden.
- Die Verschiebung H (von 100 bis 200 mm etwa) ist die größte,
und sie ist normalerweise etwa das 10fache größer als die
Verschiebung K in der Stufe B.
- - Die Kraft ist äußerst gering und ist gleich dem Gewicht des beweglichen Trägers 14 und seines Stempels 18, welche in einigen Fällen vollständig in einem Gleichgewichtszustand angeordnet ist. Die Kraft verformt nicht das Grundgestell und den Rahmen 10.
- - Die Verschiebung H muß so schnell wie möglich erzielt werden und kann mittels eines Hilfsbetriebs erreicht werden.
- Die Kraft ist sehr groß. Sie steigt sehr schnell an, da das
Material in der Biegezone sich vom Elastizitätsbereich zu dem
örtlichen Plastizitätsbereich verändert. Die Kraft bleibt dann
im wesentlichen konstant, während der Biegewinkel größer wird.
Dies bezieht sich auf die sogenannte Biegestufe "in Luft". Die
Kraft steigt dann plötzlich an der Stelle an, an der das Metall
blech auf den beiden Seiten der Scheitelstelle der Biegung
parallel zu den Seiten des Formwerkzeugs 16 und des Stempels 18
wird. Dieser Zustand ist bekannt als "vollständige" Biegung.
- Die Gesamtverschiebung in der Stufe B umfaßt zwei Komponenten
K und K′: In Wirklichkeit verformt sich in dieser Stufe, in der
das Formwerkzeug 16 und der Stempel 18 unter Zwischenlage des
Metallblechs W in Kontakt sind, das Grundgestell oder der Rahmen
10 der Maschine in einem gewissen Maße infolge der Biegekraft.
Die kinematische Einrichtung, die zur Ausführung der Bewegung
dient, muß daher eine Gesamtverschiebung von K (die Relativbewe
gung des Formwerkzeugs 16 des Stempels 18) ausführen, die im
Bereich zwischen etwa 5 bis etwa 20 mm liegt, und die Verschie
bung K′ (die Verformung des Maschinenbetts), wobei K′ im allge
meinen wesentlich kleiner als K ist. In jedem Fall ist K+K′
wesentlich kleiner als H;
- die Relativverschiebung des Formwerkzeugs 16 und des Stempels
18 in dieser Stufe muß allmählich und in genauen Schritten auf
der numerischen Steuerung über eine Messung der Verschiebebewe
gung erfolgen, wobei die auf die Deformation des Betts zurückge
hende Komponente zu eliminieren ist. Die Bearbeitung in der
Stufe B unter numerischer Steuerung ermöglicht eine genaues
Biegen "in Luft", wobei das Biegen unter verschiedenen Winkeln
vorgenommen werden kann, wenn der Wert der Rückfederung der
Biegestelle aus Testbeispielen bekannt ist. In jedem Fall kann
das Metallblech diesen Bewegungen mit Hilfe des Manipulatorrobo
tors genau folgen, der dieses trägt.
- Die Kraft ist äußerst groß und beläuft sich auf wenigstens das
5fache von jener Kraft, die in der Stufe B aufgebracht wird. Die
Stärke der Kraft muß sorgfältig in Abhängigkeit von der Größe
und der Dicke des Werkstückes W und der Materialart derart
gewählt und abgestimmt werden, so daß nicht unerwünschte Verfor
mungen der Biegezone auftreten.
- Die mit Hilfe der Antriebseinrichtung bewirkte Verschiebung
umfaßt zwei Komponenten, wobei L (die Relativbewegung des
Formwerkzeugs 16 und des Stempels 18) sehr klein ist (ausgehend
von einigen Zehntel mm bis zu geringfügig mehr als 1 mm),
während die Verformung des Betts wie hier mit L′ bezeichnet
ist etwas größer als L sein kann. Als Folge hiervon ist L+L′
vergleichbar hinsichtlicher der Größe von K+K′ in der Stufe B.
- Das Aufbringen der Biegekraft kann mit Hilfe einer nicht
graduellen Steuerung (Hilfsbetrieb) erfolgen. Die Verschiebung
ergibt sich hierbei und braucht nicht überprüft zu werden.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß bei der
Erfindung zwei Stufen A und B oder drei Stufen A, B und C beim
Biegen angewandt werden und hierfür gesonderte Antriebsteile
oder Motoreinrichtungen vorhanden sind.
Zuerst wird eine Biegepresse einer üblicheren Bauart näher
betrachtet, bei der keine Prägebearbeitung beabsichtigt ist. In
diesem Fall ist für die Annäherungsstufe A eine erste Antriebs
einrichtung vorgesehen, die preisgünstig ist, mit einer hohen
Geschwindigkeit arbeitet und als "Hilfssystem" bezeichnet ist.
Hierbei kann es sich beispielsweise um eine oder mehrere Pneuma
tikzylinder handeln. Die Verschiebung in der Stufe B jedoch
erfolgt mit Hilfe von einem oder mehreren elektrischen Servomo
toren mit zugeordneten kinematischen Einrichtungen.
Bei üblichen Pressen entspricht die maximale Geschwindigkeit des
Servomotors der Annäherungsgeschwindigkeit von Stempel und
Formwerkzeug in der Stufe A. Um die Zeit für die Biegebearbei
tung nicht in unerwünschter Weise lang zu machen, muß diese
maximale Geschwindigkeit höher als jene der Stufe B sein (bei
spielsweise das 10fache betragen).
Da wie an sich bekannt Servomotore ein konstantes Drehmoment
haben und ein solcher Motor bei der Bearbeitung in der Stufe B
bei den üblichen Auslegungen eingesetzt wird, ist die Geschwin
digkeit in der Stufe B 10mal so klein, so daß man eine Lei
stungsaufnahme in diesem Beispiel erhält, die das 10fache
geringer als die Nennleistung ist.
Es ist noch zu erwähnen, daß ein einziger Motor, der die beiden
Stufen A und B ausführt, die Phase B mit einer genauen Steuerung
der Position und der Geschwindigkeit ausführen muß, während in
der Stufe A jene Einrichtungen, mit deren Hilfe man die Genauig
keit erzielt, vollständig überflüssig sind.
Bei der Erfindung jedoch muß die maximale Geschwindigkeit in der
Stufe B und des dieser zugeordneten Servomotors eine Maximalge
schwindigkeit in der Stufe B selbst entsprechen, die beispiels
weise 10mal kleiner ist. Hieraus ist zu ersehen, daß ein Servo
motor für die Stufe B alleine eine Nennleistung haben könnte,
die um das 10fach kleiner als jene eine Motors ist, der für
beide Stufe A und eingesetzt wird.
Eine übliche Biegepresse, mit deren Hilfe auch die Prägestufe C
ausgeführt werden kann, soll nunmehr betrachtet werden. Wie
angegeben umfaßt diese Stufe eine Gesamtverschiebung L+L′ der
kinematischen Einrichtung, welche in derselben Größenordnung
wird die Verschiebung K+K′ in der Stufe B ist. Die hierbei
aufgebrachte Kraft ist jedoch wenigstens fünfmal so groß wie
jene in der Stufe B. In diesem Fall ist die von dem einzigen
Servomotor nach der üblichen Auslegungsform erforderliche
Leistung natürlich in der Größenordnung des 5fachen im Vergleich
zu jener, die man zur Ausführung der Stufe B benötigt, wenn eine
ziemlich lange Ausführungszeit in der Stufe C sowie in der
Stufe B möglich ist (einige s). Wenn dies zulässig ist, so ist
es erwünscht, daß das Prägen nahezu gleichzeitig erfolgt. Auch
ist noch zu erwähnen, daß in der Stufe C die Verschiebung nicht
gemessen zu werden braucht, welche eine Einflußgröße ist, die
aus der Plastizität des Metallblechs und des Federungsvermögens
der Maschine resultiert. Die ausgeübte Kraft sollte jedoch
erfaßt werden.
Bei einer einfachen bevorzugten Ausführungsform nach der Erfin
dung ist es möglich, eine erste Antriebseinrichtung nur für die
Annäherungsbewegung in der Stufe A einzusetzen und eine zweite
Antriebseinrichtung sowohl für die Biege- als auch für die
Prägestufe B und C einzusetzen.
Vorzugsweise wird jedoch eine Lösung angewandt, bei der eine
dritte Antriebseinrichtung vorgesehen ist, die sich von den
ersten und zweiten Antriebseinrichtungen unterscheidet und diese
für die Durchführung des Prägens in der Stufe C eingesetzt wird.
In den Fig. 3 bis 5 ist ein Rahmen, der jenem der Konstruktion
10 in Fig. 1 entspricht, wiederum mit 10 bezeichnet. In Abhän
gigkeit von den Abmessungen kann eine Presse ein oder mehrere
solche Teile aufweisen. In den Fig. 3 bis 5 ist eine Presse mit
nur einem solchen Teil 10 gezeigt. Bei zwei oder mehreren Teilen
10 ist jedes Teil wie in den Fig. 3 bis 5 gezeigt angeordnet,
und die verschiedenen Antriebseinrichtungen, die nachstehend
noch näher beschrieben werden, arbeiten als eine Einheit gleich
zeitig.
In den Fig. 3 bis 5 ist der untere Werkzeughalterträger wiederum
mit 12 und der obere Werkzeughalterträger mit 14 bezeichnet. Das
Formwerkzeug (unteres Biegewerkzeug) ist wiederum mit 16 und der
Stempel (oberes Biegewerkzeug) ist wiederum mit 18 bezeichnet.
Die Linie W in Fig. 3 bezeichnet wiederum das gebogene Metall
blech.
Die Arbeitsrichtung ist wiederum mit Z bezeichnet.
Die unteren und oberen Arme des C-förmigen Teils sind jeweils
mit 22 und 24 bezeichnet.
Im oberen Arm 24 ist ein erster Schlitten bzw. eine erste
Gleitführung vorgesehen, die insgesamt mit 26 bezeichnet ist.
Der Schlitten ist in Arbeitsrichtung Z mit Hilfe von komplemen
tären prismatischen Führungen 28, 30 beweglich gelagert, welche
vom Schlitten selbst und von dem oberen Arm 24 jeweils gebildet
werden.
Der erste Schlitten 26 ist kastenförmig ausgelegt und enthält
einen zweiten Schlitten, der insgesamt mit 32 bezeichnet ist
Der zweite Schlitten 32 ist in Arbeitsrichtung Z mit Hilfe von
komplementären, prismatischen Führungen 34 und 36 bewegbar, die
von dem Schlitten 32 selbst und vom ersten Schlitten 26 jeweils
getragen werden.
Der Werkzeughalteträger 14 ist starr mit dem zweiten Schlitten
32 fest verbunden.
Eine erste Antriebseinrichtung, die eine doppeltwirkende,
pneumatische oder hydraulische, linear arbeitende Beaufschla
gungseinrichtung 38 aufweist, ist kinematisch zwischen dem
ersten Schlitten 26 und dem zweiten Schlitten 32 angeordnet. Der
Körper 40 der Beaufschlagungseinrichtung 38 ist fest mit dem
ersten Schlitten 26 verbunden. Die Kolbenstange 42 läuft in
vertikaler Richtung, d. h. parallel zur Arbeitsrichtung Z.
Das untere Ende der Stange 42 trägt eine Gabel 44, in der ein
Kettenrad 46 frei drehbeweglich gelagert ist. Die beiden Schlit
ten 26 und 32 tragen zugeordnete Sätze von zugewandten Zähnen
48, 52, die gleichzeitig mit dem Kettenrad 46 kämmen.
Zwei Zahnglieder 54, die Sägezähne haben, die in Arbeitsrichtung
Z verlaufen, sind fest an dem zweiten Schlitten 32 angebracht.
Eine Einrichtung 56 ist gleitbeweglich im ersten Schlitten 26
untergebracht und trägt zugeordnete, gezahnte Glieder 58 mit
einer Sägeverzahnung, welche derart ausgelegt sind, daß sie mit
den Zähnen der Glieder 54 kämmen. Die Einrichtung 56 ist in
horizontaler Richtung mit Hilfe eine einfach wirkenden, hydrau
lischen oder pneumatischen Beaufschlagungseinrichtung 60 hin und
her bewegbar, wobei der Kolben 62 der Einrichtung 56 mit Hilfe
einer Stange 54 verbunden ist. Eine Feder 66, die in der Beauf
schlagungseinrichtung 60 vorgesehen ist, belastet die Einrich
tung 56 in eine Position (in Fig. 4 in Richtung nach links) vor,
in der die Zähne der Glieder 58 in Kämmeingriff mit jenen der
Glieder 54 sind, wenn die Beaufschlagungseinrichtung 60 nicht
mit Druck beaufschlagt wird.
Zweite Antriebseinrichtungen sind im oberen Arm 22 zum Ausführen
der Biegestufe B vorgesehen, die voranstehend angegeben ist.
Diese zweiten Antriebseinrichtungen weisen einen numerisch
gesteuerten Elektromotor 68 auf, dessen Welle ein Antriebszahn
rad 70 trägt. Das Antriebszahnrad 70 überträgt die Antriebsbewe
gung auf eines angetriebenes Ringzahnrad 72. Beim dargestellten
Beispiel erfolgt die Übertragung mit Hilfe eines Zahnriemens 74.
Das Ringzahnrad 72 ist an dem Körper eines Innengewindeteils 76
festgelegt, das mit Hilfe von Lagern 78 gelagert ist.
Eine horizontale Stange 80, die senkrecht zur Arbeitsrichtung Z
ist, ist dem Innengewindeteil 76 zugeordnet. Die Stange 80 weist
einen Kugelspindelabschnitt 82 auf, der in Eingriff mit dem
Innengewinde 76 ist, sowie einen prismatischen Abschnitt 84. Der
prismatische Abschnitt 84 ist fest mit der sogenannten "Auslö
se"-Bremse üblicher Bauart verbunden, die mit 86 bezeichnet ist.
Die Arbeitsweise dieser Bremse wird nachstehend näher beschrie
ben .
An dem Innengewinde 26 gegenüberliegenden Ende trägt die Stange
80 ein Paar Teile 88, die mit zugeordneten und zugewandten
Keilflächen zusammenarbeiten, die von sogenannten Rollenebenen
90, 92 gebildet werden. Die Rollenebene 90 befindet sich am
oberen Teil des ersten Schlittens 26 und ist ähnlich wie die
zugeordnete Fläche des Keils 88 geneigt. Die Rollenebene 92
befindet sich am inneren Querteil 94 des Arms 24, ist horizontal
und arbeitet mit der zugeordneten horizontalen Fläche des Keils
88 zusammen.
Nach oben wirkende Rückholfedern 42 sind zwischen der Armkon
struktion 24 und dem ersten Schlitten 26 angeordnet. Diese
Federn dienen zum Tragen des Gewichts der gesamten beweglichen
Einrichtung, die von den beiden Schlitten 36 und 32 gebildet
wird, wenn diese fest miteinander verbunden sind, so daß ein
ständiges Zusammenarbeiten der Rollenebenen 90 und 92 mit den
Keilen 88 während der Biege- und Prägestufen sichergestellt ist,
welche nachstehend näher erläutert werden.
Eine optische Skala 96, die parallel zur Arbeitsrichtung Z
verläuft, ist dem ersten Schlitten 26 zugeordnet. Ein optoelek
tronischer Wandler (nicht gezeigt) arbeitet mit dieser optischen
Skala 96 zusammen und ermöglicht, daß der Stromkreis zum Akti
vieren des Servomotors 68 geschlossen wird.
Der untere Arm 22 des Rahmen 10 enthält die Antriebseinrichtung,
die für die Prägestufe C der vorstehend genannten Art vorgesehen
ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, weist diese dritte Antriebseinrich
tung einen doppeltwirkenden, pneumatischen Zylinder 98 auf,
dessen Körper fest mit dem Rahmen 10 verbunden ist. Der Kolben
100 der Beaufschlagungseinrichtung 98 hat eine horizontale
Stange 102, die senkrecht zur Arbeitsrichtung Z verläuft. An
diesem Ende trägt die Stange 102 einen Keil 104, dessen Funktion
ähnlich wie jene der Keile 88 ist.
Der untere Werkzeughalterträger 12 bildet einen Teil eines
Schlittens 106, der in dem Arm 22 geführt ist und in Arbeits
richtung Z bewegbar ist. Der Keil 104 arbeitet mit zugeordneten
und zugewandten Keilflächen zusammen, die von Rollenebenen 108,
110 gebildet werden, wobei die erste von einem festen Block 112
und die zweite vom Schlitten 106 getragen wird.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der in den Fig. 3 bis 5
gezeigten Presse näher beschrieben.
Am Beginn der Annäherungsstufe A wird der zweite Schlitten 32
von dem ersten Schlitten 26 freigegeben und hebt sich zu einer
Position, die der Position des beweglichen Werkzeughalteträgers
14 entspricht, wie dies mit der Linie 14 a (Fig. 4) gezeigt ist.
Wenn das Werkstück B in die Presse eingelegt ist, wird die
Beaufschlagungseinrichtung 38 unter Druck gesetzt, und die
Stange 42 senkt sich in Richtung des Pfeils F 1. Mit Hilfe der
kinematischen Verstärkungseinrichtung 46-48-52 wird der zweite
Schlitten 52 in Richtung nach unten in der ersten Führung 26 um
den Abstand H in Fig. 2A durch Antrieb bewegt, der den doppelten
Bewegungsweg der Stange 42 zurücklegt. Am Ende des Annäherungs
hubes befindet sich der Werkzeughalteträger 14 in der mit der
Linie 14 b in Fig. 4 gezeigten Position.
Unter diesen Bedingungen wird die Einrichtung 56, deren Zahn
glieder 58 außer Eingriff von den Zahngliedern 54, angetrieben
(Fig. 4), und zwar aufgrund des Druckabfalls in der Beaufschla
gungseinrichtung 60. Dank des Kämmeingriffs der Zahnglieder 54
und 58 werden die beiden Schlitten 26 und 32 fest miteinander
gekoppelt.
Zu diesem Zeitpunkt der Stufe B wird mit dem Biegen unter
numerischer Steuerung begonnen.
Der Servomotor 68 wird nach Maßgabe eines vorbestimmten Pro
gramms versorgt und gesteuert, wobei die aufeinanderfolgenden
Positionen in der Abwärtsbewegung des Trägers 14 und des Stem
pels 18 auf der optischen Skala 96 gelesen werden. Beim Arbeiten
des Servomotors 68 wird der Keil 88 in Richtung des Pfeils F 3
bewegt, wodurch die gleichzeitige Abwärtsbewegung des Trägers 14
und des Stempels 18 in Richtung des Pfeile F 4 um den Weg K+K′ in
Fig. 2 bewirkt wird.
Nach Beendigung der Biegestufe B führt die Presse die Prägestufe
C in Fig. 2C durch.
Zur Ausführung des Prägens wird die Beaufschlagungseinrichtung
98 mit einer Druckkraft in die mit dem Pfeil F 5 bezeichnete
Richtung beaufschlagt, in der der Keil 104 in Keileingriff ist.
Bei der Bewegung des Keils 104 führen der Schlitten 106, der
untere Träger 12 und das Formwerkzeug 16 eine virtuelle Auf
wärtsbewegung in Richtung des Pfeils F 6 um den Weg L+L′ in Fig. 2C
aus.
Die durch den Keil 104 aufgebrachte Prägekraft wird genau durch
die Änderung des Drucks der Kammer der Beaufschlagungseinrich
tung 98 mit Hilfe eines elektrisch gesteuerten Druckreglers 114
üblicher Bauart dosiert.
In der Prägestufe ist es erforderlich, daß die bewegliche
Einrichtung, die von dem Stempel 18, dem Stempelhalter 14 und
den Schlitten 32 und 26 gebildet wird, strikt an einer Rücklauf
bewegung nach oben unter der Einwirkung der Prägekraft verhin
dert wird.
Die kinematische Untersetzungseinrichtung, die von dem Innenge
windeteil 76 und der Kugelspindel 82 gebildet wird, ist im
allgemeinen umkehrbar, so daß diese Rücklaufbewegung möglich
ist. Eine "Auslöse"-Bremse 86 ist vorgesehen, um diese Rücklauf
bewegung zu verhindern. Die Bremse 86 hat auch den Vorteil, daß
sei die Reaktionskraft infolge des Prägens direkt von dem Keil
88 auf den Arm 24 des Rahmens 10 überträgt, ohne deß die Schrau
benkopplungsseinheit 76 bis 82 beeinflußt wird, die ansonsten im
Hinblick auf die auftretende Prägekraft zu schwach bemessen sein
könnte.
Die in den Fig. 3 bis 5 gezeigte tatsächliche Ausführungsform
ist nur als einzige möglich. Trotz der Tatsache, daß ein nume
risch gesteuerter Servomotor 68 in bevorzugter Weise eingesetzt
wird, wird der Einsatz von hydraulischen Servomotoren nicht
ausgeschlossen. Zusätzlich kann bei der Presse die dritte
Prägeantriebseinrichtung oder jene Einrichtungen, die einem
dritten Schlitten in dem oberen Arm zugeordnet sind, entfallen,
so daß die Vorrichtung die vorstehend genannten ersten und
zweiten Schlitten aufweist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 9 erläutert.
Die Biegepresse umfaßt ein Paar von C-förmigen Teilen (erster
Tragrahmen) 1100. Ein unterer fester Träger (festes Balkenele
ment) 1002 trägt ein Formwerkzeug (unteres Biegewerkzeug) 1104
und ist fest mit dem unteren Arm des Rahmens 1100 verbunden.
Ein oberer beweglicher Träger (bewegliches Balkenteil) 1106
trägt den Stempel (oberes Biegewerkzeug) 1108 und ist nur durch
die oberen Arme des Rahmens 1100 geführt. Beim vorliegenden Fall
wird angenommen, daß die Balkenträger 1102 und 1106 durchgehend
ausgelegt sind. Es können jedoch modulare Trägerteile eingesetzt
werden.
Wie in den Fig. 6 und 8 gezeigt ist, ist an der Oberseite jedes
Rahmens 1100 eine doppeltwirkende, hydraulische oder pneumatisch
wirkende Beaufschlagungseinrichtung 1112 vorgesehen, die eine
vertikale Achse und einen Hilfsbetrieb hat. Eine untere Stange
1114 jeder Beaufschlagungseinrichtung 1112 trägt eine Stütze
1116, an welcher der bewegliche Träger 1106 hängend angeordnet
ist.
Die beiden Beaufschlagungseinrichtungen 1112, wobei für jeden
Rahmen 1100 eine vorgesehen ist, werden als Einheit betrieben,
um einen einzigen Annäherungshub des Stempels 1108 in Richtung
auf das Formwerkzeug 1104 für die Biegebearbeitung und einen
Rücklaufhub nach der Biegebearbeitung auszuführen.
Bei der Beendigung des Annäherungshubs liegt die Stütze 1116 auf
dem Bewegungsendanschlag auf, der von einem Träger 1118 gebildet
wird, der gegen die Kraft einer Feder 120 vorbelastet ist. Die
Feder 120 ist derart vorbelastet, daß das Gewicht des gesamten
beweglichen Teils des Trägers 1106 aufgenommen wird.
Die Presse umfaßt auch eine Mehrzahl (n+1) von wenigstens drei
äquidistanten C-förmigen Teilen (zweite Tragteile) 122, die nur
für die Biegestufe gemäß den vorstehend genannten Prinzipien
vorgesehen sind.
Jedes dieser C-förmigen Teile 122 ist isostatisch beispielsweise
auf einem horizontalen Bolzen 124 angebracht, der wie gezeigt
fest mit dem unteren Träger 1102 verbunden ist. Gegebenenfalls
können die C-förmigen Teile 122 an dem unteren Träger 1102 frei
drehbar um den horizontalen Bolzen 124 angeordnet sein. Das
Gewicht wird durch eine zugeordnete Feder 126 derart ausgegli
chen, daß der obere Arm des Teils 122 in Kontakt mit dem oberen
beweglichen Träger 1106 mit Hilfe einer Rolle 128 bleibt.
Der obere Arm jedes C-förmigen Teils 122 trägt eine Reaktions
einheit, die insgesamt mit 130 bezeichnet ist. Die Einheit 130
weist eine hydraulische und pneumatische Beaufschlagungseinrich
tung 138 auf, die einen Notbetrieb und eine horizontale Stange
134 hat, die ein Reaktionsglied in Form einer Schraube 136
trägt.
Unter Zuordnung zu jeder Schraube bzw. Spindel 136 trägt jeder
bewegliche Träger 1106 eine Servomotoreinheit, die nachstehend
unter Bezugnahme auf Fig. 9 näher erläutert wird.
In Fig. 7 ist die Position der Servomotoreinheit 140 (oder 138)
an dem Ende des Annäherungshubes in durchgezogener Linie und am
Ende des Rücklaufhubes in gebrochener Linie verdeutlicht.
Jede Einheit 140 (und 138) hat eine sphärische Kappe 142 an
ihrer Oberseite. Wenn die Einheit 140 das Ende des Annäherungs
hubes erreicht hat, wird die Schraube 136 zu der Position
vorgeschoben, die in Fig. 7 gezeigt ist, so daß verhindert wird,
daß die Einheit und der Träger 1106 nach oben zurückkehren.
Unter Bezugnahme auf Fig. 9 umfaßt jede Servomotoreinheit 140
(und 138) einen unteren Block oder Träger 144, der fest mit dem.
Oberteil des beweglichen Trägers 1106 von einer der zugeordneten
Teile 122 verbunden ist. Dieser Block 144 hat eine obere Keil
fläche 146, die einen Rollgang bildet. Ein weiterer Block 148,
dessen Kappe 142 einen Teil hiervon bildet, ist vertikal gleit
beweglich in den vertikalen Führungen 150 angeordnet, die
ebenfalls fest mit dem beweglichen Träger 1106 verbunden sind.
Der Block 148 hat eine geneigte Keilfläche 152, die der Fläche
146 zugewandt ist und die auch von einem Rollgang gebildet wird.
Ein zugeordneter Keil 154 ist zwischen den beiden Keilflächen
146 und 152 vorgesehen. Der Keil 154 ist fest mit einer Arbeits
welle 156 in Form einer Kugelumlaufspindel verbunden.
Ein Innengewinde 158 arbeitet mit der Kugelumlaufspindel zusam
men und ist in Lagern 160 mit einem Träger 162 drehbar gelagert,
der fest mit der Qberseite des beweglichen Trägers 1106 verbun
den ist.
Der bewegliche Träger 1106 trägt einen numerisch gesteuerten,
elektrischen Servomotor 164, der des Innengewindeteil 158 mit
Hilfe einer Übertragungseinrichtung 166, wie eines Zahnriemens,
drehantreibt.
Wie in der vorstehenden Anmeldung mit dem gleichen Anmeldetag
angegeben ist, wird der Servomotor 164, der dem jeweiligen C-
förmigen Teil 122 zugeordnet ist, betätigt, so daß die Druck
kraft des Keils 154 zwischen den beiden Keilflächen 146 und 152
erzeugt wird und hierdurch der Biegehub ausgeführt wird, sobald
der bewegliche Träger 1106 seinen Ännäherungshub mit Hilfe der
Einrichtungen 112, 114, 146 ausgeführt hat.
Alle Servomotoreinheiten stimmen im wesentlichen hinsichtlich
der kinematischen Auslegung miteinander überein, und der einzige
Unterschied ist darin zu sehen, daß die Servomotoren der Einhei
ten 138, die sich an den Enden des Trägers befinden, derart
ausgelegt sind, daß sie eine Druckkraft von P/n(n-1) erzeugen
wobei n die Anzahl der C-förmigen Teile 122 ist, während die
Servomotoren der Einheiten 140, die den Zwischenteilen 122
zugeordnet sind, derart ausgelegt sind, daß sie eine Druckkraft
von P/(n-1) auf den beweglichen Träger 1106 ausüben.
Bei der bevorzugten Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 9 ist
auch jedes C-förmige Teil 122 mit Hilfsdetektionseinrichtungen
170 und 172 ausgestattet, welche beide C-förmig ausgelegt sind.
Das Teil 170, das die Relativverschiebung des Stempels und des
Formwerkzeugs mißt, umfaßt einen unteren Arm 174, der fest mit
dem unteren Träger 1102 verbunden ist, und einen oberen Arm 176,
der einen optoelektronischen Wandler 178 trägt, der mit einer
optischen Leitung 180 zusammenarbeitet.
Ein weiteres Hilfsteil 172 ist vorgesehen, das die Verformung
des Teils 122 mißt, und diese Einrichtung ist notwendig, da in
dem zur Rede stehenden Fall der bewegliche Träger 1106 durchge
hend ausgelegt ist. Diese Einrichtung 172 weist einen unteren
Arm 180 auf, der fest mit dem unteren Arm des C-förmigen Teils
122 verbunden ist, und weist einen oberen Arm 182 auf, der einen
Wandler 184 zum Detektieren der Deformation des Teils 122 derart
trägt, daß sich die Null-Stellung erkennen läßt, wenn der
Stempel 1108 und das Formwerkzeug 1104 in Kontakt miteinander
sind, so daß das Servosystem der jeweiligen C-förmigen Teile 122
arbeiten kann.
Obgleich bevorzugte Ausführungsformen vorangehend beschrieben
und erläutert wurden, sind selbstverständlich Modifikationen und
Abänderungen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen
wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Beispielsweise kann bei der Biegemaschine nach den Fig. 2 bis 5
und den Fig. 6 bis 9 der obere Träger festgelegt sein, und der
untere Träger kann vertikal in den allgemeinen Ebenen bewegbar
sein.
Claims (14)
1. Blechbiegemaschine, gekennzeichnet durch:
einen Rahmen (10),
obere und untere Biegewerkzeuge (16, 18), die am Rahmen (10) frei relativ aufeinander zu und voneinander weg zur Ausführung einer Biegebearbeitung an einem dazwischenlie genden Blechwerkstück (W) gelagert sind,
eine erste Antriebseinrichtung (38), welche das obere Biegewerkzeug (16) und/oder das untere Biegewerkzeug (18) in Richtung aufeinander zu und voneinander weg relativ mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt, wenn der Abstand zwischen den oberen und unteren Biegewerkzeugen (16, 18) relativ groß ist, und
eine zweite Antriebseinrichtung (68 bis 86), welche mit Genauigkeit das obere Biegewerkzeug (16) und/oder das untere Biegewerkzeug (18) relativ in Richtung aufeinander zu und voneinander weg bewegt, wenn der Abstand zwischen den oberen und unteren Biegewerkzeugen (16, 18) relativ klein ist.
einen Rahmen (10),
obere und untere Biegewerkzeuge (16, 18), die am Rahmen (10) frei relativ aufeinander zu und voneinander weg zur Ausführung einer Biegebearbeitung an einem dazwischenlie genden Blechwerkstück (W) gelagert sind,
eine erste Antriebseinrichtung (38), welche das obere Biegewerkzeug (16) und/oder das untere Biegewerkzeug (18) in Richtung aufeinander zu und voneinander weg relativ mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt, wenn der Abstand zwischen den oberen und unteren Biegewerkzeugen (16, 18) relativ groß ist, und
eine zweite Antriebseinrichtung (68 bis 86), welche mit Genauigkeit das obere Biegewerkzeug (16) und/oder das untere Biegewerkzeug (18) relativ in Richtung aufeinander zu und voneinander weg bewegt, wenn der Abstand zwischen den oberen und unteren Biegewerkzeugen (16, 18) relativ klein ist.
2. Blechbiegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ferner eine dritte Antriebseinrichtung (98 bis
104) zur Ausführung einer Prägebearbeitung (C) in
abschließenden Stufen einer Biegebearbeitung vorgesehen
ist.
3. Blechbiegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Antriebseinrichtung aufweist:
ein erstes Schlittenteil (26), das am Gestell (10) frei in vertikaler Richtung bewegbar gelagert ist,
eine Eingriffs/Löseeinrichtung (88, 90), welche bewirkt, daß ein Werkzeugtragteil zum Tragen der oberen und unteren Biegewerkzeuge (16, 18) mit dem ersten Schlitten teil (26) zusammenarbeitet oder von diesem abgekoppelt wird, und
eine Einrichtung (76, 80) zum Bewegen des ersten Schlit tenteils (26) in vertikaler Richtung.
ein erstes Schlittenteil (26), das am Gestell (10) frei in vertikaler Richtung bewegbar gelagert ist,
eine Eingriffs/Löseeinrichtung (88, 90), welche bewirkt, daß ein Werkzeugtragteil zum Tragen der oberen und unteren Biegewerkzeuge (16, 18) mit dem ersten Schlitten teil (26) zusammenarbeitet oder von diesem abgekoppelt wird, und
eine Einrichtung (76, 80) zum Bewegen des ersten Schlit tenteils (26) in vertikaler Richtung.
4. Blechbiegemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das erste Schlittenteil (26) auf einem elasti
schen Teil (42), das an dem Rahmen (10) angebracht ist,
gelagert ist, und daß die erste Antriebseinrichtung (38)
eine Motoreinrichtung aufweist, die an dem ersten
Schlittenteil (26) abgestützt ist, sowie eine Einrich
tung, die zwischen der Motoreinrichtung und dem Werkzeug
tragteil zum Übertragen einer Antriebskraft der Motorein
richtung auf das Werkzeugtragteil aufweist, wenn das
Werkzeugtragteil von dem ersten Schlittenteil (26)
abgekoppelt ist.
5. Blechbiegemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Antriebseinrichtung einen Pneumatikzy
linder (38) und die zweite Antriebseinrichtung (68 bis
86) einen elektrischen Servomotor (68) aufweist.
6. Blechbiegemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Antriebseinrichtung ein horizontales
Keilteil (88), das eine konische Fläche am Bodenteil hat,
welche das erste Schlittenteil (26) berührt, um dasselbe
in vertikaler Richtung durch die Bewegung in horizonta
ler Richtung zu bewegen, und eine elektrische Servomo
toreinrichtung (68) aufweist, welche das Keilteil (88)
in diese Richtung bewegt.
7. Blechbiegemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Antriebseinrichtung eine Bremsein
richtung (86) aufweist, welche die Bewegung des Keilteils
(88) in horizontaler Richtung frei anhält.
8. Blechbiegemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Eingriffs/Löseeinrichtung ein erstes
Eingriffsteil, das am Werkzeugtragteil vorgesehen ist,
und ein zweites Eingriffsteil aufweist, das am ersten
Schlittenteil (26) derart gelagert ist, daß es frei in
horizontaler Richtung bewegbar ist, um dasselbe mit dem
ersten Eingriffsteil in Eingriff zu bringen oder von
diesem abzukoppeln.
9. Blechbiegemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Werkzeugtragteil ferner ein zweites Schlit
tenteil (32) aufweist, das am ersten Schlittenteil (26)
gleitbeweglich gelagert ist.
10. Blechbiegemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Antriebseinrichtung aufweist:
ein erstes Zahnstangenteil, das am ersten Schlittenteil (26) angebracht ist,
ein zweites Zahnstangenteil, das am zweiten Schlitten (32) dem ersten Zahnstangenteil gegenüberliegend ange bracht ist, und
ein Zahnteil (46), das drehbeweglich an einem freien Ende einer Kolbenstange (42) des Zylinders vorgesehen ist und das mit dem ersten und dem zweiten Zahnstangenteil gleichzeitig zusammenarbeiten kann.
ein erstes Zahnstangenteil, das am ersten Schlittenteil (26) angebracht ist,
ein zweites Zahnstangenteil, das am zweiten Schlitten (32) dem ersten Zahnstangenteil gegenüberliegend ange bracht ist, und
ein Zahnteil (46), das drehbeweglich an einem freien Ende einer Kolbenstange (42) des Zylinders vorgesehen ist und das mit dem ersten und dem zweiten Zahnstangenteil gleichzeitig zusammenarbeiten kann.
11. Blechbiegemaschine nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antriebsein
richtung aufweist:
ein erstes Schlittenteil (26), das am Gestell (10) frei gleichbeweglich in vertikaler Richtung angebracht ist,
ein elastisches Teil (42), das am Gestell (10) zum elastischen Lagern des ersten Schlittenteils (26) in vertikaler Richtung angebracht ist,
ein Keilteil (88), das am Gestell (10) frei in horizonta ler Richtung beweglich angebracht ist, um das erste Schlittenteil (26) in Biegerichtung zu bewegen, und wobei
das erste Antriebsteil ein zweites Schlittenteil (32) aufweist, das am ersten Schlittenteil (26) frei gleitbe weglich in vertikaler Richtung bezüglich des ersten Schlittenteils (26) angeordnet ist,
einen pneumatischen Zylinder (38), der am ersten Schlit tenteil (26) zum vertikalen Bewegen des zweiten Schlit tenteils (32) bezüglich des ersten Schlittenteils (26) angebracht ist, und ferner
eine Eingriffs/Löseeinrichtung, welche bewirkt, daß das zweite Schlittenteil (32) mit dem ersten Schlittenteil (26) zusammenarbeitet und von diesem abgekoppelt ist.
ein erstes Schlittenteil (26), das am Gestell (10) frei gleichbeweglich in vertikaler Richtung angebracht ist,
ein elastisches Teil (42), das am Gestell (10) zum elastischen Lagern des ersten Schlittenteils (26) in vertikaler Richtung angebracht ist,
ein Keilteil (88), das am Gestell (10) frei in horizonta ler Richtung beweglich angebracht ist, um das erste Schlittenteil (26) in Biegerichtung zu bewegen, und wobei
das erste Antriebsteil ein zweites Schlittenteil (32) aufweist, das am ersten Schlittenteil (26) frei gleitbe weglich in vertikaler Richtung bezüglich des ersten Schlittenteils (26) angeordnet ist,
einen pneumatischen Zylinder (38), der am ersten Schlit tenteil (26) zum vertikalen Bewegen des zweiten Schlit tenteils (32) bezüglich des ersten Schlittenteils (26) angebracht ist, und ferner
eine Eingriffs/Löseeinrichtung, welche bewirkt, daß das zweite Schlittenteil (32) mit dem ersten Schlittenteil (26) zusammenarbeitet und von diesem abgekoppelt ist.
12. Blechbiegemaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Antriebseinrich
tung (98) ein drittes Schlittenteil (106) aufweist, das
am Rahmen (10) frei gleitbeweglich in vertikaler Richtung
angebracht ist, und
ein horizontales Keilteil (104), das an dem Gestell (10) frei in horizontaler Richtung beweglich angebracht ist, um zu bewirken, daß das dritte Schlittenteil (106) in vertikaler Richtung bewegt wird.
ein horizontales Keilteil (104), das an dem Gestell (10) frei in horizontaler Richtung beweglich angebracht ist, um zu bewirken, daß das dritte Schlittenteil (106) in vertikaler Richtung bewegt wird.
13. Blechbiegemaschine, gekennzeichnet durch:
ein Gestell (10),
obere und untere Biegewerkzeuge (16, 18), die am Gestell (10) frei relativ aufeinander zu und voneinander weg bewegbar zur Ausführung einer Biegebearbeitung an einem dazwischenliegenden Blechwerkstück gelagert sind,
ein erstes Schlittenteil (26), das am Gestell frei gleitbeweglich in vertikaler Richtung gelagert ist,
ein horizontales Keilteil (88), das an dem Gestell frei gleitbeweglich in horizontaler Richtung zur Bewegung des ersten Schlittenteils (26) in vertikaler Richtung angebracht ist,
ein zweites Schlittenteil (32), welches ein bewegliches Biegewerkzeug der oberen und unteren Biegewerkzeuge (16, 18) trägt und auf dem ersten Schlittenteil (26) frei gleitbeweglich in vertikaler Richtung gelagert ist,
einem Pneumatikzylinder (38), der an dem ersten Schlit tenteil (26) zur Ausführung einer Vertikalbewegung des zweiten Schlittenteils (32) bezüglich des ersten Schlit tenteils (26) angebracht ist, und
eine Eingriffs/Löseeinrichtung, die am ersten Schlitten teil (26) gelagert ist, um zu bewirken, daß das zweite Schlittenteil (32) mit dem ersten Schlittenteil (26) zusammenarbeitet oder von diesem abgekoppelt wird.
ein Gestell (10),
obere und untere Biegewerkzeuge (16, 18), die am Gestell (10) frei relativ aufeinander zu und voneinander weg bewegbar zur Ausführung einer Biegebearbeitung an einem dazwischenliegenden Blechwerkstück gelagert sind,
ein erstes Schlittenteil (26), das am Gestell frei gleitbeweglich in vertikaler Richtung gelagert ist,
ein horizontales Keilteil (88), das an dem Gestell frei gleitbeweglich in horizontaler Richtung zur Bewegung des ersten Schlittenteils (26) in vertikaler Richtung angebracht ist,
ein zweites Schlittenteil (32), welches ein bewegliches Biegewerkzeug der oberen und unteren Biegewerkzeuge (16, 18) trägt und auf dem ersten Schlittenteil (26) frei gleitbeweglich in vertikaler Richtung gelagert ist,
einem Pneumatikzylinder (38), der an dem ersten Schlit tenteil (26) zur Ausführung einer Vertikalbewegung des zweiten Schlittenteils (32) bezüglich des ersten Schlit tenteils (26) angebracht ist, und
eine Eingriffs/Löseeinrichtung, die am ersten Schlitten teil (26) gelagert ist, um zu bewirken, daß das zweite Schlittenteil (32) mit dem ersten Schlittenteil (26) zusammenarbeitet oder von diesem abgekoppelt wird.
14. Verfahren zum Biegen eines Blechwerkstücks, gekennzeich
net durch folgende Schritte:
relatives Bewegen der oberen und unteren Biegewerkzeuge mit hoher Geschwindigkeit relativ aufeinander zu und voneinander weg, wenn der Abstand zwischen den oberen und unteren Biegewerkzeugen groß ist,
relatives Bewegen der oberen und unteren Biegewerkzeuge mit Genauigkeit in Richtung aufeinander zu und voneinan der weg unter einer numerischen Steuerung, nachdem die oberen und unteren Biegewerkzeuge miteinander unter Zwischenlage des Blechwerkstücks in Kontakt sind, so daß ein Biegen in Luft vorgenommen wird, und Ausführen einer Prägebearbeitung am Blechwerkstück nach Beendigung des Luftbiegens.
relatives Bewegen der oberen und unteren Biegewerkzeuge mit hoher Geschwindigkeit relativ aufeinander zu und voneinander weg, wenn der Abstand zwischen den oberen und unteren Biegewerkzeugen groß ist,
relatives Bewegen der oberen und unteren Biegewerkzeuge mit Genauigkeit in Richtung aufeinander zu und voneinan der weg unter einer numerischen Steuerung, nachdem die oberen und unteren Biegewerkzeuge miteinander unter Zwischenlage des Blechwerkstücks in Kontakt sind, so daß ein Biegen in Luft vorgenommen wird, und Ausführen einer Prägebearbeitung am Blechwerkstück nach Beendigung des Luftbiegens.
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