DE410964C - Verstellbares Schloss - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 23. MÄRZ 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 410964 KLASSE 68 a GRUPPE 45

(B 112632 IIl\68a)

Willy Bachmann und Marcel Bachmann in Zürich, Schweiz.

Verstellbares Schloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1924 ab.

Es sind Verstellschlösser bekannt, bei denen Riegel und Riegelplatte durch verstellbare Zahnstangen mit dem Schloßkasten verbunden sind, so daß der Abstand zwischen Schlüsseldorn und Riegelplatte verändert und beim Einbau des Schlosses den örtlichen Verhältnissen angepaßt werden kann. Auch beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Riegel und Riegelplatte verstellbar und die letztere durch Zahnstangen mit dem Schloß- ίο

kasten verbunden. Erfindungsgemäß ist a:ii Schloßkasten ein Sperrbügel schwenkbar gelagert, der an den Schmalseiten des Schloßkastens anliegend in die Zahnstangen eingreift und diese festhält. Dadurch wird auf einfachste Weise eine rasche und genaue Einstellung der Zahnstangen mit der an ihnen sitzenden Riegelplatte erzielt.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine ίο beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Vorderansicht des in die Versenkung eingebauten Schlosses, Abb. 2 eine Seitenansicht in der in Abb. 1 eingezeichneten Pfeilrichtung,

Abb. 3 eine Hinteransicht des Schlosses und

Abb. 4 eine Innenansicht desselben. Der Schloßkasten besitzt eine Rückwand r und eine Deckplatte 2, welche in die Umfangswand des Schloßkastens eingelassen ist. Dieser besteht aus den beiden Schmalseitenwänden 3 und den im mittleren Teil unterbrochenen Längsseitenwänden 4. Durch je zwei einander gegenüberliegende Bohrungen der Wandungen 4 sind zwei Zahnstangen 5 gestoßen, welche von rundem Querschnitt sind. Die Zahnstangen sind einerends an der Riegelplatte 6 festgenietet. Die beiden Zahnstangen sind durch einen in dieselben eingreifenden Sperrbügel 7 gegen Verschiebung gesichert. Der Sperrbügel ist auf zwei an den Schmalseitenwänden 3 des Schloßkastens angebrachten Bolzen 8 verschwenkbar gelagert. Zum Verschieben des Schloßkastens an den Zahnstangen wird der Sperrbügel 7 mit den letztern außer Eingriff gebracht und nach Auffinden des erforderlichen Abstandes von 4-0 der Riegelplatte 6 zwischen die beiden äußersten Zähne einer jeder Zahnstange eingezwängt. Hierauf wird der Schloßriegel 9 mit der Riegelplatte 6 bündig eingestellt. Der Riegel 9 sitzt an einer Stange 10 fest. Diese ist durch die Querbohrung eines auf dem Schieber 11 sitzenden Klotzes 12 gesteckt und mittels einer Schraube 13 am Schieber festgehalten. Die Stange 10 kann nach Lösen der Schraube 13 zwecks Einstellung des Riegels 9 verschoben werden. Der Kopf der Schraube 13 ist in einem in der Gehäuserückv.-a::d 1 vorgesehenen Schlitz 14 eingelassen, während der Klotz 12 in einen entsprechenden Schlitz der Deckplatte 2 ragt. Der Schieber 11 weist einen Längsschlitz 15 auf. Durch diesen ragt ein an der Gehäuserückwand festsitzender Führungsbalzen 16 (Abb. 4), welcher außerdem in einen rechtwinklig zum Schlitz 15 verlaufenden Schlitz 17 der Zuhaltung 18 eingreift. Die mit der Schloßfeder 19 belastete Zuhaltung besitzt eine Sperrzunge 20 (Abb. 3), die in einem Schlitz 21 der Gehäuserückwand 1 geführt ist und in je eine der beiden Rasten 22 des Schiebers 11 eintreten kann, wodurch der Riegel 9 in seiner vor- und zurückgeschobenen Stellung gesichert wird. Die Schloßfeder ist an einen Bolzen 23 gesteckt. Die Geradeführung des Schiebers

11 wird außer dem Bolzen 16 und dem Klotz

12 durch eine Zunge 24 bewerkstelligt, die in einen Führungsschlitz 25 der Gehäuserückwand eingreift.

Abb. ι zeigt das in die Versenkung einer Türe, Schublade o. dgl. eingesetzte Schloß. Zwecks Ersparung unnötig großer Ausnehmungen im Holz sind die nach Abb. 3 und 4 über die der Riegelplatte 6 abgekehrte Längsseite des Schloßkastens vorstehenden Endteile der Stangen 5 und 10 abgeschnitten. In den Abb. ι bis 3 ist die Riegelplatte 6 und der 8n Riegel 9 linksseitig, gemäß Abb. 4 dagegen rechtsseitig vom Schloßkasten angeordnet. Durch diese Umstellbarkeit eignet sich das Schloß sowohl für die linksseitige wie auch für die rechtsseitige Anordnung an Türen. Die an zwei Stiften 26 festsitzende Deckplatte 2 weist zwei rechtwinklig aufeinanderstehende Schlüssellöcher 27 auf, die ermöglichen, daß das Schloß sowohl in wagerechter Lage gemäß Abb. 1 wie auch in senkrechter _go Stellung in dieVersenkung, z. B. einer Schublade, eingesetzt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schloß, bei welchem Riegel und Riegelplatte verstellbar sind und die letztere durch Zahnstangen mit dem Schloßkasten verbunden ist, gekennzeichnet durch einen am Schloßkasten schwenkbar gelagerten Sperrbügel (7), der an den Schmalseiten des Schloßkastens anliegend in die Zahnstangen eingreift und diese festhält.

   Hierzu t Blatt Zeichnungen.