DE512929C

DE512929C - Mit Schleppfeder versehener Schubriegel

Info

Publication number: DE512929C
Application number: DEW83302D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-07-30
Filing date: 1929-07-30
Publication date: 1930-11-20

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 20. NOVEMBER 1930

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 512929 KLASSE 68 b GRUPPE

Kurt Weber in Hagen i. W.

Mit Schleppfeder versehener Schubriegel Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1929 ab

Es sind bereits mit Schleppfeder versehene Schubriegel bekannt, deren Befestigungsmittel durch den Schieber verdeckt liegen. Bei diesen Riegeln wird die Verschiebung des Schiebers dadurch begrenzt, daß die Schleppfeder mit einem Ansatz versehen ist, mit welchem die Feder in einen Schlitz der Grundplatte eingreift. Durch diesen Eingriff der Feder in den Schlitz der Grundplatte wird

xo gleichzeitig das Abziehen des Schiebers von der Grundplatte verhindert, so daß also die Befestigungsmittel eines solchen Schubriegels nach dem Einsetzen des Schiebers unzugänglich sind und eine Abnahme des Riegels unmöglich ist.

Bei mit Schubriegeln versehenen Möbeln treten jedoch zuweilen Umstände ein, welche ein Entfernen bzw. Versetzen des Riegels erwünscht erscheinen lassen. Um in solchem

ao Falle den Riegel ohne Beschädigung des Möbelstückes abnehmen zu können, ist gemäß der Erfindung ein Schubriegel geschaffen worden, bei welchem die Befestigungsmittel auch durch den Schieber verdeckt liegen, die den Hub des Schiebers begrenzenden Anschläge jedoch derart ausgebildet sind, daß bei hinreichend großem Kraftaufwand ein Hinweggleiten des Schiebers über die Grundplatte möglich ist, so daß der Schieber vollständig von der Grundplatte abgezogen, die Befestigungsmittel der letzteren entfernt und so der ganze Riegel abgenommen werden kann. Die von den Befestigungsschräubchen herrührenden Löcher lassen sich bekanntlich in kaum sichtbarer Weise ausfüllen.

Der neue Riegel ist dadurch gekennzeichnet, daß entweder sowohl das vordere Ende des Schiebers und der Grundplatte je einen federnden Anschlag bildet oder auch nur der eine von diesen beiden Anschlägen federnd, der andere dagegen starr ist.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, bei dem sowohl der Schieber als auch die Grundplatte mit je einem federnden Anschlag versehen sind.

Abb. ι zeigt den Riegel im Längsschnitt mit über die Grundplatte hinaus vorgeschobenem Schieber.

Abb. 2 zeigt den Riegel in demselben Schnitt, jedoch bei ausgerückter Schieberstellung.

Abb. 3 zeigt den Riegel im gleichen Schnitt wie Abb. ι und 2 mit über den federnden Anschlag der Grundplatte hingweggezogenem Schieber.

Abb. 4 stellt den Schieber und die in seinem Innern angebrachte Schleppfeder für sich im Grundriß dar.

Abb. 5 ist ein Querschnitt durch den Schieber längs der Linie A-B in Abb. 4.

Abb. 6 zeigt die an der Tür befestigte Grundplatte für sich im Grundriß.

Abb. 7 ist ein Schnitt längs der Linie C-D in Abb. 6.

Abb. 8 ist ein Querschnitt durch den zusammengebauten Riegel.

Die auf der Tür 8 mittels der versenkten Schrauben 7 befestigte bogenförmigen Querschnitt aufweisende Grundplatte 5 ist an

ihrem vorderen Ende als federnde Zunge 6 ausgebildet, welche zugleich als Anschlag für den in ausgerückter Lage befindlichen Schieber ι dient. Die vordere Stirnfläche des mit seinen nach rückwärts umgebogenen Rändern 13 die Seitenkanten 12 der Grundplatte 5 hintergreifenden und sich so an letzterer führenden Schiebers 1 ist ebenfalls zu einer Art Zunge 4 abgebogen, welche sich bei zurückgezogenem Schieber anschlagartig gegen die Zunge 6 der Grundplatte 5 anlegt. Zwecks Sicherung der Schieberstellung ist eine durch den Griffknopf 2 mit dem Schieber 1 fest verbundene Blattfeder 3 vorgesehen, welche gegen die Grundplatte 5 drückt. In Schließlage greift das vordere Schieberende in das zur Verriegelung erforderliche Loch 10 der Holzwand 9 ein, wobei die rückwärtige Stirnwandπ des Schiebers gegen die Grund-' platte 5 anschlägt und dadurch den Hub des Schiebers begrenzt. Zwecks Auf- bzw. Abschraubens der Grundplatte 5 wird der Schieber ι durch geeigneten, ein federndes Ausweichen der Zungen 4 und 6 bewirkenden Kraftaufwand von der Grundplatte getrennt. Durch die allseitige Abdichtung der Schieberflächen 4, 11, 13 gegen die Grundplatte 5 ist ein Verschmutzen des Riegelinnern verhindert, und gleichzeitig sind die zur Befestigung der Grundplatte dienenden Schrauben dauernd verdeckt.

An Stelle der beiden federnden Anschläge 4 und 6 könnte auch nur ein federnder Anschlag^ oder 6 vorgesehen, der andere dagegen starr sein.

Die Grundplatte 5 könnte selbstverständlich auch jede andere Querschnittsform aufweisen, welche geeignet ist, den die Grundplatte völlig verdeckenden Schieber in der beschriebenen Weise zu führen.

Claims

Patentansprüche:

ι. Mit Schleppfeder versehener Schubriegel, dessen Befestigungsmittel durch den Schieber verdeckt liegen, gekennzeichnet durch je einen federnden Anschlag am vorderen Ende des Schiebers und der Grundplatte, die gewöhnlich den Rückschub des -Schiebers begrenzen, ein Ubereinanderhinweggleiten aber nicht verhindern.
2. Schubriegel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Anschläge starr ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen