DE1100918B

DE1100918B - An einer Glasscheibe zu befestigende Einfassung, insbesondere Tuerschuh fuer Ganzglastueren

Info

Publication number: DE1100918B
Application number: DEV16214A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Voester; Wolfgang Schmid
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1959-03-19
Filing date: 1959-03-19
Publication date: 1961-03-02

Description

An einer Glasscheibe zu befestigende Einfassung, insbesondere Türschuh für Ganzglastüren Bei Glasscheiben z. B. für Ganzglastüren bereitet es Schwierigkeiten, Einfassungen oder Beschläge wie Türschuhe od. dgl. anzubringen, ohne daß die Glasscheibe übermäßig beansprucht oder der Beschlag störende, nach außen sichtbar hervortretende Befestigungselemente wie Schrauben od. dgl. erhält.
Es sind z. B. Türschuhe-bekannt,die aus zwei Platten bestehen, welche mit Schrauben zusammengehalten werden und die Glasscheibe zwischen sich einklemmen. Die Schrauben sind hierbei von außen sichtbar und erschweren das Reinigen der Tür. Auch können sie unter Umständen unbefugterweise gelockert werden. Außerdem ist eine solche Ausführung für die Bearbeitung, insbesondere für eloxiertes Leichtmetall, ungeeignet, da die Eloxalschicht beim Aufbringen an den Schraubenlöchern Streifen und Flecken bildet.
Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform wird die Glasscheibe durch Schrauben festgehalten, welche an .der Stirnseite .der Scheibe in den Türschuh eingeschraubt werden. Die Schrauben drücken hierbei gegen Ansätze der Glasscheibe, die dadurch leicht zu Bruch gehen kann, insbesondere dann, wenn sie bereits vorgespannt ist.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine ungünstige Beanspruchung der Scheibe zu vermeiden, gleichzeitig aber auch eine unsichtbar geschützte Anordnung der Befestiraungselemente zu ermöglichen, so #-laß der Türschuh nach außen hin ein glattes Aussehen erhält und ein leichtes sauberes Reinigen der Tür gestattet. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß die Einfassung oder der Beschlag aus einer die Scheibenkante etwa U-förmig umschließenden Randleiste und einem sich zwischen dem einen Schenkel derselben und der Scheibenfläche - z. B. mittels eines Zug- oder Druckgliedes - festklemmenden Keilelement besteht.
Zum Anziehen des Keilelementes dient vorteilhaft eine Schraube, welche -in den Quersteg der etwa U-förmigen Randleiste, vorzugsweise in der Scheibenebene, also insbesondere an der Unterkante der Scheibe, eingeschraubt ist. Die Schraube ist hierbei zweckmäßig nach vorn und hinten abgedeckt, indem sie z. B. an einer seitlich durch Flansche od. dgl. begrenzten Aussparung im Quersteg der Randleiste angeordnet ist.
Um eine zuverlässige Verbindung zu erreichen, können mehrere derartige Zug- oder Druckglieder, insbesondere Zugschrauben, sowie gegebenenfalls mehrere Keilelemente in Reihe nebeneinander vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Schenkel der U-förmigen Randleiste durch Querstege oder Querwände bzw. durch Endwände, z. B. beiderseits der einzelnen Keilelemente, gegeneinander versteift, wobei die Querstege bzw. Querwände in entsprechende Aussparungen der Glasscheibe eingreifen.
Einfassungen oder Beschläge,der erfindungsgemäßen Art sind besonders für den Anschluß an einen Bodentürschließer -geeignet, können jedoch auch für sonstige Türlager od. dgl. verwendet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fiig. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Einfassung in Verbindung mit der Ecke einer Glasscheibe im Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 eine Ansicht der Einfassung von unten. Die,die Glasscheibe 10 aufnehmende Einfassung 11 weist im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit den beiden lotrechten Schenkeln 12 und 13 und einem waagerechten Quersteg 14 auf. Der waagerechte Quersteg 14 enthält eine längslaufende, nutenförmi@ge Aussparung 15, die beiderseits durch Flansche 16 und 17 abgedeckt ist und zur Aufnahme der Köpfe 18 der den Quersteg durchsetzenden Schrauben 19 dienen. Eine zusätzliche Ausnehmung 20 dient zur Aufnahme eines Einsatzstückes 21 zum Anschluß eines Türschließers. Das Einsatzstück weist eine Vierkantöffnung 22 auf, in welche in eingebautem Zustande der Tür ein entsprechender Vierkantzapfen der Türschließerachse eingreift, und ist durch Schrauben 23 mit dem Quersteg 14 .der Einfassung 11 derart verbunden, daß es mit der Unterkante der Einfassung bzw. der Glasscheibe 10 bündig liegt. Zur Befestigung der Einfassung 11 an der Scheibe 10 sind zwischen dem Schenkel 13 der U-förmigen Randleiste 11 und, der Glasscheibe 10 Keilelemente 24, 25, 26 eingesetzt, welche= winkelförmigen Querschnitt aufweisen bzw. mit einem,den waagerechten Schenkel idesselben bildenden Ansatz 27, 28, 29 versehen sind: Die Ansätze dienen zur Aufnahme der als Zugschrauben wirkenden Schrauben 19 derart, daß durch diese die Keilelemente 24 bis 26 in Pfeilrichtung y nach unten gezogen werden. Letztere weisen in dem Ausführungsbeispiel jeweils zwei Keilflächen 30 und 31 auf, welche mit entsprechenden Keilflächen 32 -bzw. 33 des lotrechten Schenkels 13 der Randleiste 11 zusammenwirken. Durch die Zugwirkung der Schrauben 19 in Pfeilrichtung y wird der Keil 24 in Pfeilrichtung x gegen @die Scheibe 10 gedrückt, wodurch. diese zwischen den Keilelementen 24, 25, 26 und dem gegenüberliegenden Schenkel 12 der Randleiste 11 eingeklemmt wird. Um Verletzungen der Scheibe zu verhindern, sind zwischen den Keilelementen und, der Randleiste beiderseits der Scheibe Zwischenlagen 34 und 35 aus einem nachgiebigen Stoff wie Filz, Pappe, Preßspan od.,dgl. zwischengeschaltet.
Zur Versteifung der Randleiste 11 sind .die Schenkel 12 und 13 durch Querstege oder Querwände 36, 37 sowie durch eine Endwand 38 versteift, wobei letztere gleichzeitig die Aussparung 15 an der lotrechten Kante der Scheibe 10 abschließt. Um den Durchtritt der Querstege oder Querwände 36, 37 zu ermöglichen, weist die Scheibe an den betreffenden Stellen ihrer Unterkante außer einem allgemeinen Ausschnitt 39 für den eingefaßten Teil zusätzliche Aussparungen 40 und 41 auf, wobei je ,beiderseits dieser Aussparungen lappenartige- Scheibenansätze 42, 43 und 44 gebildet werden, mit denen die Keilelemente 24, 25 und 26 zusammenwirken.
Wie ersichtlich, ist die Einfassung oder .der Beschlag nach außen hin vollständig .glatt ausgeführt, da die Befestigung nur von unten her, also unsichtbar, erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. An einer Glasscheibe zu befestigende Einfassung; insbesondere Türschuh für Ganzglastüren, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassung aus einer die Scheibenkante etwa U-förmig um--schließenden Randleiste (11) und einem oder mehreren, sich zwischen dem einen Schenkel (13) derselben und der Scheibe (10) ausziehbaren Keilelementen (24, 25, 26) besteht. -2. Einfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilelement durch im Quersteg (14) der Randleiste (11) vorzugsweise in der Scheibenebene angeordnete Schrauben (10) od. dgl. gegen- die Scheibenfläche gezogen wird. 3. Einfassung nach Anspruch 2, dadurch gegekennzeichnet, daß der Schraubenkopf (18), vorzugsweise in einer seitlich durch Flansche (16, 17) od. dgl. begrenzten Aussparung (15) im Quersteg (14) der Randleiste (11) verdeckt angeordnet ist. 4. Einfassung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilelement (24, 25, 26) winkelförmig ausgebildet bzw. mit einem winkelförmigen Ansatz (27, 28, 29) versehen ist, wobei der eine Schenkel des Elementes sich unter Keilwirkung gegen die Scheibenfläche preßt, während der andere die Scheibenkante untergreifende Schenkel (27) bzw. der entsprechende Ansatz an ein Zug- oder Druckglied, insbesondere eine Zugschraube (19), angeschlossen ist. 5. Einfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilelement mittels mehrerer hintereinanderliegender Keilflächen (32, 33) mit der Randleiste (11) im Eingriff steht. 6. Einfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Keilelement bzw. dem als Gegenfläche dienenden Schenkel (13) der Randleiste (11) einerseits und der Glasscheibe andererseits nachgiebige Zwischenlagen (34, 35) z. B. aus Filz, Pappe, Preßspan od. dgl. eingelegt sind. 7. Einfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zug- oder Druckglieder, insbesondere Zugschrauben (19) sowie gegebenenfalls mehrere Keilelemente (24, 25, 26) in Reihe nebeneinander vorgesehen sind. B. Einfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (12; 13) der im Querschnitt U-förmigen Randleiste (11) -durch Querstege (36, 37) oder Querwände bzw. Endwände (38), z. B. zwischen den einzelnen Keilelementen, gegeneinander versteift sind, wobei die Querstege oder Querwände in Aussparungen (40, 41) der Glasscheibe eingreifen. 9. Einfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Aussparung (20) zur Aufnahme eines mit ihr zu verbindenden- Einsatzstückes (21) für einen Türlagerzapfen bzw. den Schließzapfen eines Bodentürschließers aufweist.