DE202004019835U1

DE202004019835U1 - Rahmen für Wandelemente, Fenster, Türen o.dgl.

Info

Publication number: DE202004019835U1
Application number: DE200420019835
Authority: DE
Original assignee: Holzbau Schmid GmbH and Co KG
Current assignee: Holzbau Schmid GmbH and Co KG
Priority date: 2004-12-23
Filing date: 2004-12-23
Publication date: 2005-03-03
Anticipated expiration: 2014-12-24

Abstract

Rahmen für Wandelemente, Fenster, Türen oder dergleichen, bestehend aus Holzprofilen (1) zur Aufnahme einer Glasscheibe (2), die vorzugsweise unter Zwischenfügen von Dichtungsmaterial (7) durch zwei an jedem Holzprofil (1) angeordnete Glashalteleisten gehalten ist, von denen mindestens eine Glashalteleiste durch einen Bandstreifen (3) aus Metall oder einem anderen steifen Material gebildet ist, der mit einem Teil seiner Breite in einer Nut (1b) des Holzprofiles (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Nut (1b) herausragende Teil des als Glashalteleiste dienenden Bandstreifens (3) durch eine Abdeckleiste (4) aus Holz oder Holzersatzstoffen abgedeckt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Rahmen für Wandelemente, Fenster, Türen oder dergleichen, bestehend aus Holzprofilen zur Aufnahme einer Glasscheibe, die vorzugsweise unter Zwischenfügen von Dichtungsmaterial durch zwei an jedem Holzprofil angeordnete Glashalteleisten gehalten ist, von denen mindestens eine Glashalteleiste durch einen Bandstreifen aus Metall oder einem anderen steifen Material gebildet ist, der mit einem Teil seiner Breite in einer Nut des Holzprofiles angeordnet ist.
Rahmen der voranstehend beschriebenen Art sind aus der DE 203 13 153.3 U1 bekannt. Sie haben den Vorteil, daß bei einfachster Gestaltung des Holzprofiles, beispielsweise in Form eines glattwandigen Rechtecks, die aus Metall, vorzugsweise Edelstahl bestehenden, ein flaches Rechteckprofil aufweisenden Bandstreifen in glattwandige Nuten eingesetzt werden können, welche durch Fräsen im Holzprofil hergestellt werden. Insgesamt ergibt sich bei dieser bekannten Ausführung der Vorteil, daß sowohl das Holzprofil als auch die Glasleisten aus einfachen Profilen hergestellt werden können, wobei die Einbringung der Nuten in den Holzprofilen ebenfalls leicht und mit herkömmlichen Werkzeugen zu bewerkstelligen ist. Derartige Rahmen genügen selbst den erhöhten Brandschutzanforderungen, so daß bei Verwendung von Brandschutzscheiben auch die Herstellung brandgeschützter Rahmen möglich ist.
Da die Glashalteleisten aus einem anderen Material als die Holzprofile bestehen und mit ihrem aus dem Holzprofil ragenden Teil sichtbar sind, lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß sich unter Aufrechterhaltung der voranstehend beschriebenen Vorteile eine optisch einheitliche Ausführung ergibt, bei der sämtliche sichtbaren Oberflächen aus Holz bestehen.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, den aus der Nut herausragenden Teil des als Glashalteleiste dienenden Bandstreifens durch eine Abdeckleiste aus Holz oder Holzersatzstoffen abzudecken.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß bei weiterhin einfacher Montage durch Einschlagen der aus einem metallischen Bandstreifen gebildeten Glashalteleisten in die Nuten des Holzprofiles der optische Eindruck eines ausschließlich aus Holzprofilen bestehenden Rahmens geschaffen wird, da die Abdeckleiste aus Holz oder Holzersatzstoffen die gesamte Glashalteleiste abdeckt. Gegenüber der Verwendung von Glashalteleisten aus Holz entfallen bei der erfindungsgemäßen Weiterbildung die zum Anbringen der Holzleisten erforderlichen Schrauben, die nicht nur optisch störend waren, sondern auch die Reinhaltung des Rahmens erschwerten.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Abdeckleiste am Bandstreifen befestigt, und zwar entweder durch Kleben oder durch Verschrauben. Die zum Verschrauben von Abdeckleiste und Bandstreifen verwendeten Schrauben sind im Abstand voneinander in Schraubenlöchern des Bandstreifens angeordnet, die mit Ansenkungen für die Schraubenköpfe versehen sind. Die Schrauben sind aus diesem Grunde nach der Montage der Glashalteleisten unsichtbar; die Oberfläche der Schraubenköpfe ist bündig mit der Fläche des Bandstreifens, so daß sie keine Behinderung beim Einschlagen des Bandstreifens in die Nuten des Holzprofils darstellen.
Mit einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Abdeckleiste den herausragenden Teil des Bandstreifens überragt. Erfindungsgemäß kann hierzu die Abdeckleiste das herausragende Ende des Bandstreifens mit einem seitlichen Ansatz überdecken. Auf diese Weise wird selbst die Stirnfläche des Bandstreifens abgedeckt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Außenseite der Abdeckleiste mit der Seitenfläche des Holzprofiles flächenbündig, so daß die einfache Ausgestaltung der Profile noch betont wird. Erfindungsgemäß kann zwischen Holzprofil und Abdeckleiste in der bündigen Fläche eine Schattennut ausgebildet werden, womit sich der optische Eindruck noch verbessern läßt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Rahmens dargestellt, und zwar zeigen:
1 eine erste Ausführungsform des Rahmens in einem Querschnitt und
2 den Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform.
Bei beiden Ausführungsformen besteht der Rahmen aus Holzprofilen 1, die aus Vollholz hergestellt sind. Während das Holzprofil nach 2 ein glattes Rechteckprofil aufweist, ist beim Ausführungsbeispiel nach 1 das Holzprofil 1 mit einer angeformten Glashalteleiste 1a versehen, die flächenbündig mit der Seitenwand des Holzprofils 1 ausgeführt ist.
Zur Halterung einer Glasscheibe 2, die auch als Brandschutzglas ausgebildet sein kann, ist beim Ausführungsbeispiel nach 1 im Holzprofil 1 eine Nut 1b ausgebildet, welche die zweite Glashalteleiste in Form eines Bandstreifens 3 aus Metall, vorzugsweise Edelstahl aufnimmt. Der Bandstreifen 3 hat einen flachen Rechteckquerschnitt und ist mit einem Teil seiner Breite in die Nut 1b eingesetzt. Mit dem restlichen Teil hält der Bandstreifen 3 seitlich die Glasscheibe 2.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist das Holzprofil 1 mit zwei derartigen Nuten 1b versehen, in die jeweils ein Bandstreifen 3 eingesetzt ist. In diesem Fall wird die Glasscheibe 2 durch zwei seitlich anliegende Bandstreifen 3 gehalten, die demgemäß als Glashalteleisten dienen.
Um diese als Glashalteleisten dienenden Bandstreifen 3, die aus Metall oder einem anderen steifen Material hergestellt sind, abzudecken und von außen unsichtbar zu machen, ist jeder Bandstreifen 3 seitlich mit einer Abdeckleiste 4 aus Holz oder Holzersatzstoffen versehen. Diese Abdeckleiste 4 ist am jeweiligen Bandstreifen 3 befestigt, und zwar entweder durch Kleben oder durch Schrauben 5.
Zur Anordnung dieser Schrauben 5 sind die Bandstreifen 3 im Abstand mit Schraubenlöchern versehen, die zur Aufnahme des Schraubenkopfes angesenkt sind, so daß im Endzustand die Oberfläche der Schraubenköpfe bündig mit der Fläche des Bandstreifens 3 liegt, wie die Zeichnungen erkennen lassen. Hierdurch wird ein Einsetzen, insbesondere ein Einschlagen der Bandstreifen 3 in die Nuten 1b des Holzprofiles 1 nicht behindert.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist jede Abdeckleiste 4 mit einem seitlichen Ansatz 4a versehen, der die Stirnfläche des Bandstreifens 3 abdeckt. Der Ansatz 4a macht somit den Bandstreifen 3 insgesamt unsichtbar. Darüber hinaus bewirkt der Ansatz 4a einen besseren Halt der Abdeckleiste 4 am Bandstreifen 3.
Wie die in den Ausführungsbeispielen gezeichneten Profile erkennen lassen, ergibt sich eine einfache und deshalb preisgünstige Gestaltung des Rahmenprofils, die darüber hinaus den Vorteil hat, im Falle einer Verwendung als Brandschutzausführung dem Feuer möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Die Zeichnungen lassen weiterhin erkennen, daß das Einsetzen der Glasscheibe 2 in den aus Holzprofilen 1 gebildeten Rahmen unter Zwischenfügen eines die Stirnflächen der Glasscheibe 2 abdeckenden Dichtungsbandes 6 und der innerhalb der Glashalteleisten liegenden Seitenflächen der Glasscheibe 2 durch Dichtungsmaterial 7 erfolgt. Zwischen diesem Dichtungsmaterial 7, dem Ansatz 4a der Abdeckleisten 4 und der Glasscheibe 2 ist schließlich eine Silikonabdichtung 8 angeordnet.
Bei beiden Ausführungen liegen die Außenseite der Abdeckleisten 4 und die Seitenflächen des Holzprofiles 1 bündig. Zwischen Abdeckleiste 4 und Holzprofil 1 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen eine Schattennut 4b ausgebildet, indem die Abdeckleiste 4 mit einer entsprechenden Ausnehmung versehen wurde.

1: Holzprofil
1a: Glashalteleiste
1b: Nut
2: Glasscheibe
3: Bandstreifen
4: Abdeckleiste
4a: Ansatz
4b: Schattennut
5: Schraube
6: Dichtungsband
7: Dichtungsmaterial
8: Silikonabdichtung

Claims

Rahmen für Wandelemente, Fenster, Türen oder dergleichen, bestehend aus Holzprofilen (1) zur Aufnahme einer Glasscheibe (2), die vorzugsweise unter Zwischenfügen von Dichtungsmaterial (7) durch zwei an jedem Holzprofil (1) angeordnete Glashalteleisten gehalten ist, von denen mindestens eine Glashalteleiste durch einen Bandstreifen (3) aus Metall oder einem anderen steifen Material gebildet ist, der mit einem Teil seiner Breite in einer Nut (1b) des Holzprofiles (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Nut (1b) herausragende Teil des als Glashalteleiste dienenden Bandstreifens (3) durch eine Abdeckleiste (4) aus Holz oder Holzersatzstoffen abgedeckt ist.
Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste (4) am Bandstreifen (3) befestigt ist.
Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste (4) am Bandstreifen (3) angeklebt ist.
Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste (4) mit dem Bandstreifen (3) verschraubt ist.
Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (5) in im Abstand voneinander angeordneten Schraubenlöchern des Bandstreifens (3) angeordnet sind, die mit Ausnehmungen für die Schraubenköpfe versehen sind.
Rahmen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste (4) den herausragenden Teil des Bandstreifens (3) überragt.
Rahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste (4) das herausragende Ende des Bandstreifens (3) mit einem seitlichen Ansatz (4a) überdeckt.
Rahmen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Abdeckleiste (4) mit der Seitenfläche des Holzprofiles (1) flächenbündig ist.
Rahmen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Holzprofil (1) und Abdeckleiste (4) in der bündigen Fläche eine Schattennut (4b) ausgebildet ist.