DE326674C - Riegelfallenschloss mit einem zur Feststellung der Falle und als Nussangriff dienenden Querriegel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Riegelfallenschlösser mit einem zur Feststellung der Falle und als Riegelangriff dienenden Querriegel. Das Neue besteht in einer die .Drückernuß mit dem Querriegel verbindenden Feder, die zugleich auf Falle, Nuß und Querriegel wirkt.

Fig. ι zeigt das Schloß nach der Erfindung in unverriegeltem und Fig. 2 in verriegeltem Zustande.

ίο Die einzige Schloßfeder α hält bei unverriegelter Schloßfalle und unverschlossener Tür nach Fig. ι die Riegelfalle bzw. den Querriegel h mit dem daran befestigten Gleitzapfen m nach voraufgegangener Schlüsselwirkung im Zuhaltungsausschnitt k fest gegen den einzigen Schloßstift > und verhindert dadurch die willkürliche Veränderung der Querriegelstellung. Gleichzeitig drückt sie aber auch den Nußarm d gegen den Gleitzapfen m, bewirkt damit die BewegungsmögHchkeit der Schloßfalle c bei einer entsprechenden Drüekerwirkung oder beim Zumachen der Tür und ermöglicht ferner das glatte Überwegführen des Querriegelausschnittes f über den Sperrzäpfen e. Der Riegelzapfen, aus dem Bodenblech herausgedrückt, bildet in diesem Falle gleichzeitig den rückwärtigen Widerstand bzw. Anschlag für den Nußarm d und hält diesen sowohl wie dadurch auch die Schloßfalle in der Normalstellung.

Soll nun die Schloßfalle verriegelt und hierdurch die Tür verschlossen werden, dann wird mittels des Schlüssels der Querriegel h nach Fig. 2 herabgeschlossen. Damit geht der Gleitzapfen m im Fallenausschnitt η nach unten, der Riegelausschnitt f wird über den Sperrzapfen 0 niedergeführt, die Feder α liegt jetzt mehr wagerecht und zieht wie im ersteren Falle den Querriegel h. bei veränderter Lage des Zuhaltungsausschnittes k wieder. fest gegen den Schloßstift r. Damit ist die Schloßfalle unverrückbar festgestellt und kann nur durch eine ■ neue Schlüsselwirkung gelöst bzw. wieder beweglich gemacht werden. Der Nußarm d hat aber einen seitlichen Ausschnitt g zweckmäßiger Tiefe erhalten, wodurch es möglich wird, trotzdem die Schloßfalle jetzt vollkommen fest verriegelt ist, den Türdrücker unbeeinflußt hiervon genau wie beim unverschlossenen Schloßzustand entgegen dem Zug der Feder α zu bewegen. . Die einzige Schloßfeder erfüllt somit nicht nur ■ alle Funktionen der gewöhnlichen Türschlösser mit Schloßfalle und besonderem ausschließbaren Schloßriegel, sondern läßt auch als Wesentliches mit die Beweglichkeit des Türdrückers bei verriegelter Schloßfalle zu. ermöglicht weiter leichte Federwirkung der Schloßfalle beim Einschlagen der Tür und starke Widerstandskraft der Feder bei der Drückertätigkeit.

Die einzelnen Teile dieses neuartigen Riegelfallenschlosses können ganz beliebig ausgebildet werden, ebenso lassen sich die Einzel- bzw. Gesamtverbindungen der verschiedenen Schloßteile bei gleicher Schloßwirkung beliebig herstellen. Weiter steht nichts im Wege, die Schließvorrichtung — den Nußangreifer, Federarm usw. — bis auf ein erdenklich geringstes

Maß einzuschränken bzw. zu verkürzen, diese Teile dann sowohl unterhalb wie hinter der Schloßfalle anzuordnen, sie unmittelbar mit der Nuß auf die Falle wirken zu lassen oder sie im Fallenführungsausschnitt bzw. auf der anderen Schlüssellochseite anzubringen. Die Verriegelung bzw. Verschließbarmachung der Schloßfalle ist selbstverständlich bei allen Türschlössern, ob Einsteck- oder Kastenschlösser, mit ίο einer Schloßfeder möglich.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: .

   Riegelfallenschloß mit einem zur Feststellung der Falle und als Nußangriff dienenden Querriegel, gekennzeichnet durch eine die Drückernuß mit dem Querriegel verbindende Feder (a), die zugleich auf Falle, Drückernuß und Querriegel im ganzen oder einzeln einwirkt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.