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Druckwerk an Zeitregistrierapparaten für Taubenwettflüge. Bei den
bisher bekannten Zeitkonstatierapparaten, bei denen die Markierwalze entweder auf
einem Schlitten oder mittels eines kippenden Hebels hin und her bewegt wird, zeigte
sich der Nachteil, daß wegen der verhältnismäßiggroßen Raum beanspruchenden Markierfläche
auch eine entsprechend große Einrichtung der Walze, also beispielsweise ein beso:zderes
Federhaus mit Kette o. dgl., notwendig wurde, wodurch der Konstatierapparat eine
unpraktische Gesamtgröße erhielt.
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Bei dem Gegenstand der Erfindung ist. darauf Rücksicht genommen, die
Konstatiereinrichtung auf einen möglichst kleinen Raum zusammenzudrängen, d. h.
unter Wahl möglichst kleiner Markierkreise und bei gleichzeitiger Abteilung dieser
Kreise in Zehner-und Einerminuten und -sekund@@n auch eine möglichst kleine Umschaltvorrichtung
zu schaffen. Dabei ist, wie bekannt, die Walzenführung an ihren beiden Enden mit
je- einer nach oben gerichteten Führung versehen, in welcher am Ende des Hubes die
Druckwalze automatisch höher gestellt wird, um dem Papierstreifen und dem Farbband
einen leichten Durchgang zu - ermöglichen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, es zeigt
Abb. r die Draufsicht auf die Umschaltvorrichtung. Abb.2 eine Seitenansicht in Richtung
des Pfeiles r der Abb. r, Abb.3 die linksseitige Auslage der Druckwalze in ihrer
Spannstellung unmittelbar vor der Umschaltung in die rechtsseitige Auslage, Abb.
q. die rechtsseitige Auslage unmittelbar vor der Umschaltung nach links, ebenfalls
in Spannstellung, Abb.5 und 6 die zugehörigen Keil- und Wipp enstellung en, Abb.
7 den Schaltkeil, von der Druckwalze her gesehen, Abb. 8 bis 13 Einzelheiten.
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Der an sich bekännte und unter dem Einfluß einer Rückholfeder stehende
Markierhebela, welcher auf der Wellez befestigt ist, bezweckt die Bewegung eines
am inneren Ende der Achse z befestigten Keilhebels k, der eine Schrägfläche y und
eine bogenförmig verlaufende, unten keilförmig zugespitzte Verstärkung x besitzt,
die als Umschaltmittel dienen. Im Bereiche dieser beiden Druckflächen liegt ein
senkrecht dazu gerichteter Bolzens', welcher an dem inneren Gestellpfeiler A der
Druckwalze 26 befestigt ist. Die letztere ist auf der längs durchgehenden
Achse v in Schlitzen Al der Gestellpfeiler A. lose gelagert. Die beiden Achsstummel
der Markierwalze springen- seitlich durch die Pfeiler ,4 hindurch und sind zwischen
Führungsbalken 25 geführt,
die mit schrägen Aufgängen 27
versehen sind, damit in den beiden Endstellungen der Markierwalze 26 diese nach
oben ausweichen kann (Abb.2 und 3, q.), um das Farbband und den Papierstrei"2en
2q., welcher auf dem Papierstreifenträger 23 angebracht ist, leichter durchgleiten
zu lassen.
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Auf einer unterhalb der Platine P verlaufenden Achse M Lt ein Umschalthebel
F1 lose kippbar angeordnet, welcher ungefähr in seiner Mitte eine Aussparung 22
besitzt, in der zeitweilig der parallel zum Umschaltbolzen s' vorspringende Schaltbolzen
s liegt, welcher an einer auf der Achse M kippbar gelagerten Wippe 21 befestigt
ist. Diese. läßt zwei ansteigende Kurven 19, 20 erkennen, deren Zweck weiter unten
erläutert ist. An dem freien Ende des Umschalthebels F1 ist eine Schraubenfeder
18 angeschlossen, die mit ihrem anderen Ende den unmittelbar neben F1 ausliegenden
Umschalthebel F erfaßt, welcher mit einem Vorsprung 17 und einer Rast 16 versehen
ist. Im Bereich der Wippe --i liegt ein Umschaltfinger i 5 einer (in der rechtsseitigen
Auslage) um die Achse 1q: schwingenden Wippe 13, an deren nach oben zeigendem Ende
eine in der rechtsseitigen Auslage der Walze 26 sich gegen die eine Gestellpfeilerfläche
A stützende Blattfeder 12 angeschlossen ist und deren sowie der Blattfeder 11 obliegender
Zweck die jeweilige Umkippung der Wippe 21 in die andere Schaltstellung ist. Wenn
die Druckwalze 26 nach links KAbb. 3) ausliegt und der Markierhebela sich in der
tiefsten Stellung befindet, ist die Feder 11 an der Wippe i o am stärksten gespannt,
so daß sie, sobald der Markierhebel a nach oben zurückgeht, die jetzt noch nach
links ausliegende Wippe 21 mittels eines Schaltfingers 8, der dem Finger 15 auf
der anderen Seite entspricht, bei der Kurve 19 nach rechts abschnellt, wodurch der
Bolzen s in die Rast 22 des Hebels F1 einschnappt, um sich gleichzeitig hinter die
innere Keilfläche x1 der spitz verlaufenden Verstärkung x zu legen und so die Umschaltung
der Markierwalze 26 nach rechts vorzubereiten. Gleichzeitig ist der Bolzens' vor
der Stufe 17 des Hebels F gesperrt, wodurch die Walze 26 während des Niederdrückens
dies Markierhebels a ebenfalls festgehalten ist.
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Beim Niederdrücken des den K eil k beeinüussenden Markierhebels a
wird demnach der Stifts durch die schräge Unterfläche x1 des Teiles x nach rechts
abgedrückt (Abb. 5), wobei infolge seiner Einlage in der Ausnehmung 22 der Hebel
F' ebenfalls nach rechts bewegt und gleichzeitig die Feder 18 gespannt wird. Hierbei
ist die Lage der Walze 26 in der linken Stellung (Abb.3 und 5) am sofortigen Mitschwingen
dadurch behindert, daß sich der Bolzens' der Druckwalze vor die Kurve x2 des Keils
k legt, die an ihm entlang nach unten gleitet, um so die Auslage des Gestellpfeilers
A beizubehalten. Erst in dem Augenblick, wo der Bolzens' über die Cberflächex3 des
Teils x hinweggleiten kann, tritt die Wirkung der Feder 18 in Erscheinung und zieht
die Druckwalze 26 mittels des Hebels F nach rechts (Abb. q.), wobei gleichzeitig
von dem Gestellpieiler A die gegenüberliegende Feder 12 an der Wippe 13 gespannt
wird, um sofort durch den Druckfinger 15 die Wippe 21 in die andere Arbeitsstellung
herüberzudrükken, sobald die innere Schrägfläche x1 des Keils k den an der Wippe
21 vorspringenden Bolzen s gelegentlich des Hochgangs des Markierhebels a freigibt,
um ihn in die Aussparung 16 des Hebels F anderseits -einschnappen zu lassen, so
daß bei weiterem Niederdrücken des Markierhebels a unter Vermitt# Jung der anderen
(äußeren) Schrägfläche x2 des Keils k bei gleichzeitiger Neuspannung der Feder 18
der Hebel F nach links abgedrückt wird. Hierbei stützt sich der Bolzens' gegen den
Vorsprung 7 des Hebels F1, d. h. er befindet sich zwischen dem Vorsprung 7 und dem
inneren Ende des kurvenförmiger.' Aufsatzes x (Abb. q.), wodurch die Lage der Walze
26 auf der rechten Seite beibehalten wird. Bei der Rückschaltung von der rechten
in die linke Auslage wird demnach zunächst durch die Kurve x2 der Bolzens' unter
Spannung der Feder 18 nach links gedrückt, während am Bolzens die innere Kurve x¢
entlang nach unten gleitet, bis schließlich der Bolzen die Gberfläche x3 von rechts
nach links überschreiten und die Walze 26 in die linke Auslage abschnellen kann.
Dieses Spiel wiederholt sich bei jeder Schaltung und wird durch die Stiftes an der
Wippe 21, s1 am Pfeiler A, 8 an der Wippe i o, und 15 an der Wippe 13 in der Zusammenwirkung
mit der Wippe 21 veranlaßt.