DE211312C - - Google Patents

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DE211312C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/22Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
    • B41J1/32Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being parallel to the axis of rotation, e.g. with type on the periphery of cylindrical carriers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1907 ab.
Schreibmaschinen, bei welchen die Dreheinstellung eines die verschiedenen Typen tragenden Körpers (Typentrommel ο. dgl.) durch entsprechende Längsverschiebung eines mit verschiedenen Einschnitten versehenen kammartigen Schiebers dadurch erfolgt, daß in dessen Einschnitte jeweils einer der Tastenhebel niedergedrückt wird, sind bereits bekannt.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet
ίο nun eine besonders zweckmäßige, billige und einfache Ausführungsform einer Schreibmaschine, bei welcher die Einstellung des Typenträgers, ähnlich wie dies eben erwähnt, mittels eines Kammschiebers oder in umgekehrter Weise, mittels eines Schlitzschiebers, in dessen Schlitze durch die Tastenhebel Plättchen mit verschieden schrägen Winkelkanten niedergedrückt werden, erfolgt.
Das Wesen der Erfindung besteht hierbei darin, daß die Kamm- oder Schlitzschieber in einem drehbaren, zugleich den Typenträger tragenden Gestell gelagert und die Tastenhebel oder Tastendrücker derart angeordnet sind, daß durch deren Niederdrücken der Schieber entsprechend eingestellt bzw. der Typenträger entsprechend verdreht und hierauf der Schieber mit dem Typenträger niedergedrückt und so die eingestellte Type zum Abdruck gebracht wird.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform der Schreibmaschine nach vorliegender Erfindung mit einem Kammschieber, in Fig. 3 eine Ausführungsform mit einem Schlitzschieber und in Fig. 4 bis 6 der Schlitzschieber selbst dargestellt.
In Fig. ι ist der eigentliche Schieber mit a bezeichnet, und wird dessen Längsverschiebung durch eine Zahnstange e- und ein in diese eingreifendes Zahnrad/ auf die Welle g übertragen, welche am oberen Ende den Typenträger trägt.
Der Typenträger besteht im vorliegenden Fall z. B. aus einer die großen und kleinen Buchstaben sowie die Zahlen in drei Reihen tragenden Trommel. Das Einstellen des Schiebers, welcher mit in Leisten αΛ, «„ α, angebrachten verschieden schrägen Einschnitten (Fig. 2) versehen ist, kann z. B. durch entsprechendes Niederdrücken je eines der Tastendrücker b erfolgen. Der Schieber a, welcher in dem bei m drehbar gelagerten Gestell η querverschiebbar gelagert ist, wird hierbei zunächst so lange querverschoben, als der betreffende Tastendrücker an der schrägen Fläche des Einschnittes gleitet. Durch weiteres Niederdrücken wird dann das ganze Gestell η und damit die Trommel niedergedrückt und so die betreffende Type zum Abdruck gebracht. Hierauf schnellt das Gestell η unter dem Einfluß der Feder q in die Höhe, während die Typentrommel durch eine Feder wieder in ihre Anfangslage zurückgeführt wird.
Das Einstellen der großen oder kleinen Buchstaben und Zahlen erfolgt durch Winkelhebel r.
Um hierbei mit möglichst wenig Einschnitten bzw. kurzen und leichten Kämmen auszukommen, wird die Anordnung zweckmäßig, wie in Fig. 2 ersichtlich, so getroffen, daß auf beiden jeweils verschieden schrägen Flanken eines jeden E'nschnitts jeweils zwei Tastendrücker bzw. Tastenhebel zum Angriff kommen. Da der Schieber α und damit die Typentrommel nach jedem Abdruck einer Type durch eine geeignete Vorrichtung wieder in die Nullstellung zurückgeführt werden, so bewirkt das Niederdrücken eines Tastendrückers oder eines Tastern
hebeis auf der einen, z. B. linken, Flanke eines Einschnitts jeweils eine entsprechende Verschiebung des Schiebers nach links, während das Niederdrücken des nächsten Tastendrückers auf der rechten Flanke des gleichen Einschnitts eine entsprechende Verschiebung des Schiebers nach rechts bewirkt, wobei jedoch in allen Einschnitten die Summe der Verschiebung nach rechts und links die gleiche bleibt. Auf diese
ίο Weise wird bei möglichster Materialersparnis der Schieber außerordentlich leicht und billig. In Fig. 3 bis 5 ist noch eine weitere Ausführungsform der Schreibmaschine dargestellt, bei welcher an Stelle der schrägen Einschnitte des Schiebers an den Tastenhebeln bzw. an den Tastendrückern B1, 52 usw. Plättchen ax, a2 usw. mit verschieden schrägen Winkelkanten angeordnet sind, welche in entsprechende Ein- bzw. Ausschnitte niedergedrückt werden können.
In Fig. 5 ist z. B. ein derartiger Schieber in Draufsicht und in Fig. 4 ein Schnitt A-B desselben in Seitenansicht mit den Tastendrückern dargestellt. Wie hieraus ohne weiteres ersichtlich, wird beim Niederdrücken eines der Tastendrücker der Schieber α je nach der Schräge der Plättchenkanten um ganz bestimmte, der Teilung der Typen auf dem Typenträger entsprechende Wege verschoben. Die oberste Breite der Plättchen und damit der Einschnitte entspricht hierbei, wenn die Typen z. B. auf den ganzen Umfang eines Zylinders gleichmäßig verteilt sind, einem durch die Übersetzung der Zahnstange auf das Zahnrad bestimmten Bruchteil des Umfanges. Die untere Spitze wird hierbei so über jedem Einschnitt angeordnet, daß dieselbe bei jeder Stellung des Schiebers noch im Bereich des Einschnitts liegt. Auf diese Weise kann durch aufeinanderfolgenden Druck zweier Tasten der Schieber und damit der Typenträger direkt von der einen Type auf die andere Type eingestellt werden, ohne daß, wie bisher allgemein üblich, ein selbsttätiges Zurückkehren des Typenträgers in seine Anfangs- bzw. Mittelstellung notwendig wird. Hierdurch wird einerseits eine geringere Abnutzung und anderseits eine erhöhte Schreibgeschwindigkeit erzielt. Die Einschnitte im Schieber werden zweckmäßig, wie aus Fig. 5 ersichtlich, jeweils gegenüber und zueinander versetzt angeordnet, um die übliche Tasteneinteilung in drei Reihen bei möglichst kleinem Schieber zu erhalten.
Endlich sei noch erwähnt, daß der Schieber zweckmäßig, wie aus Fig. 6 ersichtlich, gewölbt ausgeführt und derart gelagert werden kann, daß die in diesem Fall jeweils außen angeordneten Plättchen mit schrägeren Angriffskanten unter annähernd demselben Winkel zum Angriff kommen, wie die in der Mitte und zu beiden Seiten derselben angeordneten Plättchen mit weniger schrägen Kanten. In diesem Fall bewegt sich der Schieber um den ideellen Mittelpunkt des zugehörigen Zylinders, und muß selbstverständlich auch die Zahnstange auf dem kurzen^Stück als Sektor mit dem gleichen Mittelpunkt ausgeführt werden.
Der Vorschub des Papierschlittens kann bei dieser Ausführungsform z. B. durch einen bei c gelagerten. Winkelhebel u erfolgen, gegen dessen horizontalen Schenkel ν ein Anschlag des Schiebergestells 0 schlägt, wobei die an dem annähernd vertikalen Schenkel u befindliche Sperrklinke t über eine Zahnstange des Papierschlittens zurückgleitet und hierauf unter dem Einfluß einer Feder den Vorschub bewirkt.

Claims (4)

Pate nt-Ansprüche:
1. Schreibmaschine mit drehbarem Typenträger und einer durch Zahnstange und Zahnrad mit der Typenträgerachse verbundenen Einstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die. aus einem Kamm- oder einem Schlitzschieber bestehende Einstellvorrichtung in einem drehbaren Gestell des Typenträgers derart angeordnet ist, daß beim Niederdrücken einer Taste zunächst der Schieber und damit der Typenträger entsprechend eingestellt und hierauf beide mit dem Drehgestell so weit niedergedrückt werden, daß die eingestellte Type zum Abdruck gebracht wird. go
2. Schreibmaschine nach Anspruch 1 mit durch Federwirkung o. dgl. jeweils in seine Anfangsstellung zurückkehrendem Typenträger, wobei in jedem Einschnitt zwei Tasten zum Angriff kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Einschnitte so ausgebildet sind und in jeden derselben zwei Tasten so eingreifen, daß sich der beim Niederdrücken der einen Taste nach der einen Seite und der beim Niederdrücken der anderen Taste nach der anderen Seite erzeugte Ausschlag jeweils zur gleichen Summe ergänzt,
3. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenhebel oder Drücker Plättchen mit verschieden schrägen Winkelkanten, welche in entsprechende Ein- bzw. Ausschnitte des Schiebers niedergedrückt werden können, tragen.
4. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber gewölbt ausgeführt und derart gelagert ist, daß die zweckmäßig außen angeordneten schrägeren Einschnitte bzw. Plättchen unter annähernd demselben Winkel getroffen werden bzw. zum Angriff kommen als die gegen die Mitte zu angeordneten weniger schrägen Einschnitte bzw. Plättchen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5587076A (en) * 1994-05-25 1996-12-24 Herzog Ag Filter nozzle for injection molding machines processing thermoplastics
US10814254B2 (en) 2016-10-31 2020-10-27 Westlake Longview Corporation Candle filter support and plate assembly for polymer melts

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5587076A (en) * 1994-05-25 1996-12-24 Herzog Ag Filter nozzle for injection molding machines processing thermoplastics
US10814254B2 (en) 2016-10-31 2020-10-27 Westlake Longview Corporation Candle filter support and plate assembly for polymer melts
US11691094B2 (en) 2016-10-31 2023-07-04 Westlake Longview Corporation Candle filter support and plate assembly for polymer melts

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