DE410007C - Einrichtung zum Anlassen und phasenrichtigen Einschalten von Synchronmotoren - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen und phasenrichtigen Einschalten von Synchronmotoren

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DE410007C
DE410007C DER60435D DER0060435D DE410007C DE 410007 C DE410007 C DE 410007C DE R60435 D DER60435 D DE R60435D DE R0060435 D DER0060435 D DE R0060435D DE 410007 C DE410007 C DE 410007C
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DE
Germany
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switched
synchronous motor
motor
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Expired
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DER60435D
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English (en)
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Gebbert & Schall AG
REINIGER
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Gebbert & Schall AG
REINIGER
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Publication date
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Priority to DER60435D priority Critical patent/DE410007C/de
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K21/00Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
    • H02K21/02Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Anlassen und phasenrichtigen Einschalten von Synchronmotoren. Bei manchen Anwendungen von elektrischen Synchronmotoren, so etwa, wenn der Synchromotor dazu dient, eitle als Wechselstromgleiehrichter wirkende umlaufende Schaltvorrichtung oder sonst irgendeine periodische Schaltvorrichtung anzutreiben, für die oder bei deren Anwendung es auf ihre Phasengleichheit mit dem aus einer Stromquelle mittels der Schaltvorrichtung ent-. nommenen periodischen Strom ankommt, bedient man sich eines Gerätes zur Anzeige der Richtung der mittels der Schaltvorrichtung gewonnenen Ströme, des Synchronismusanzeigers und irgendwelcher Hilfsmittel, um die gewünschte Phasenbeziehung herzustellen, falls sie gemäß Anzeige des Synchronismusanzeigers nicht bestehen sollte.
  • Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird mittels eines mit Kontaktstücken ausgerüsteten Drehschalters beim Übergang von dem ersten Kontaktstück (der Null-, Ausschaltestellung) zu dem zweiten Kontaktstück ein den Synchronmotor in Gang bringender Hauptstrommotor eingeschaltet; bei der Schalterstellung auf dem dritten Kontaktstück ist sowohl der Hauptstrommotor als auch der Synchronmotor eingeschaltet, während in der Endstellung, auf dem vierten Kontaktstück, der Hauptstrommotor ausgeschaltet und nur der Synchronmotor mit Strom versorgt ist. In dem Stromkreis eines auf der Welle dieses Motoraggregates sitzenden zweiteiligen Schleifringes mit Bürsten, die infolge der Gestalt des Schleifringes aus der Wechselstromquelle, mit der sie verbunden sind, nur jede zweite Wechselstromhalbwelle abnehmen, befindet sich ein Strommeß- oder Anzeigegerät, dessen Skala den Nullpunkt in der Mitte hat, und dessen Zeiger je nach der Richtung der von dem Schleifring hindurchgelassenen Wechselstromhalbwelle nach der einen oder anderen Seite ausschlägt. Zum Schutz des Stromanzeigegerätes befindet sich in dessen Stromkreis auch ein regelbarer Widerstand. Ist gemäß Anzeige des Stromanzeigers die Stromeinrichtung nicht die gewünschte, so muß mittels einer zu diesem Zweck erforderlichen weiteren Vorrichtung, des Stromwenders, die gewünschte Stromrichtung hergestellt werden. Bei dieser Einrichtung kommen Störungen häufig dadurch vor, daß der Stromanzeiger, beispielsweise bei unrichtiger Einstellung des Widerstandes, versagt oder daß der Widerstand selbst unbrauchbar wird. Auch ist die Handhabung wegen der erforderlichen Bedienung eines besonderen Stromwenders unbequem und die Kontrolle des richtigen Wirkens der ganzen Anordnung im Dunkeln überhaupt nicht und auch in erhelltem Raume nicht aus größerer Entfernung ausführbar. Beides, das Arbeiten im Dunkeln und die Kontrolle aus größerer Entfernung, ist aber bei wichtigen Anwendungen, beispielsweise beim Betrieb von Röntgenröhren für ärztliche Zwecke, notwendig.
  • Zur Not kann man den Stromwender entbehren und statt dessen die Schalterkurbel für das Motoraggregat, wenn gemäß Angabe des Synchronismusanzeigers die Stromrichtung nicht die gewünschte ist, von der Endstellung wieder in die vorletzte Stellung zurück, sodann wieder in die Endstellung bringen und diese Versuche so lange fortsetzen, bis der gewünschte ,Schaltzustand hinsichtlich der Stromrichtung hergestellt ist. Auch dies ist, da die Kontaktfedern der Schalterkurbel mit einem nicht zu geringen Druck auf den Kontaktknöpfen ruhen müssen und daher die Bewegung der Schalterkurbel stets einen gewissen Kraftaufwand erfordert, unbequem. Auch besteht nach wie vor die Unbrauchbarkeit der ganzen Einrichtung im Dunkeln und bei Beobachtung aus der Entfernung.
  • Ein Fortschritt hierin wird durch die neue Einrichtung herbeigeführt, die in der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel mitsamt ihrer Schaltungsanordnung, teilweise auch in perspektivischer Ansicht, schematisch dargestellt ist.
  • Durch Niederdrücken des federnden Druckknopfes a wird das auf dem federnden Stahlband s sitzende Kontaktstück d in Berührung mit dem ruhenden Kontaktstück e gebracht und so der Anlaßmotor h, etwa ein Hauptstrommotor, mit der Wechselstromquelle in in leitende Verbindung gesetzt. Beim Niederdrücken des Druckknopfes a schnappt in die an dessen Schaftra angebrachte Kerbe o die längsverschiebbar an der (in der Zeichnung nicht dargestellten) Grundplatte befestigte Leiste r mit der Wandung ihres den Schaft n aufnehmenden Schlitzes p als Sperrklinke ein. Da die Leiste r durch die Feder q in der Pfeilrichtung gezogen wird, bleibt der Druckknopf a v an selbst in der niedergedrückten Stellung und daher das Kontaktstück d in Berührung mit dem Kontaktstück e, der Anlaßmotor also zunächst eingeschaltet. Wird nun der federnde Druckknopf b niedergedrückt, so wird in sinngemäß gleicher Weise das Kontaktstück f an das ruhende Kontaktstück g angelegt und so auch der Synchronmotor i eingeschaltet. Da das auf dem federnden ,Stahlband t sitzende Kontaktstück fziemlich nahe dem ruhenden Kontaktstück g ist, genügt ein leichter Druck auf den federnden Knopf b, um Kontakt zwischen f und g herzustellen. Beim Loslassen schnellt der Druckknopf b wieder in seine Ruhelage zurück, so daß der Synchronmotor i wieder ausgeschaltet ist. Als Synchronismusanzeiger kann die Glimmlampe y dienen, deren eine Elektrode von der anderen deutlich verschieden ist, beispielsweise die Gestalt eines R aufweist. Die Glimmlampe y ist hinter der Kontaktstelle f, g über den geteilten, nur jede zweite Wechselstromhalbwelle hindurchlassenden Schleifring k dem Synchronmotor i parallel geschaltet.
  • Wenn also beim Niederdrücken des Druckknopfes b die Elektroden der Glimmlampe y nicht in der gewünschten Weise aufleuchten, wenn also beispielsweise nicht die als R gestaltete Elektrode aufleuchtet, so läßt man den Druckknopf b wieder los, schaltet dadurch den Synchronmotor i aus, um gleich darauf durch Niederdrücken des Knopfes b den Synchronmotor wieder einzuschalten; dieses Spiel wiederholt man so lange, bis die richtige, also etwa die R-förmige Elektrode der Glimmlampe y aufleuchtet. Nunmehr drückt man den Kontakt b tiefer, und zwar so lange, bis in gleicher Weise wie beim Niederdrücken des Druckknopfes a die im Schaft von b angebrachte Kerbe in die durch Federkraft in der Pfeilrichturlg gezogene, als Sperrklinke wirkende Leiste einschnappt, so daß ein Abheben des Kontaktstückes f von dem ruhenden Kontaktstück g unmöglich ist und dadurch der Synchronmotor i dauernd eingeschaltet bleibt. Bei diesem stärkeren Niederdrücken des Knopfes b drückt ein an dessen Schaft angebrachter Zapfen 1z auf die auf der Leiste r angebrachte schiefe Ebene v, so daß die Leiste r, entgegen der Federkraft und damit der Pfeilrichtung, sich bewegen muß und auf diese Weise die in die Leiste r eingeschnappte Kerbe o des Druckknopfes a frei wird, so daß der federnde Druckknopf a nach oben schnellt, dadurch die Kontaktstelle d, e öffnet und der Anlaßmotor h ausgeschaltet wird.
  • Der Synchronmotor i ist nun allein eingeschaltet. Um ihn außer Betrieb zu setzen, drückt man den federnden Druckknopf c nieder, wodurch der an seinem Schaft angebrachte Zapfen w auf die schiefe Ebene x und damit die zugehörige Leiste entgegen der Pfeilrichtung drückt, wodurch in genau gleicher Weise wie beim Ausschalten des Druckknopfes a auch hier die Kerbe des Schaftes des Druckknopfes b von der sie festhaltenden Leiste befreit wird, so daß der federnde Druckknopf b nach oben schnellt, (las federnde Kontaktstück f von dem ruhenden Kontaktstück g sich löst und der Synchronmotor i, ausgeschaltet wird.
  • Die Druckknopfanordnung ist, anders als ein Dreischalter, leicht und bequem zu handhaben, und die Verwendung der Glimmlampe als Synchronismusanzeiger ermöglicht die Verwendung der ganzen Einrichtung auch im Dunkeln und deren Beobachtung aus der Entfernung. Die Helligkeit der Glimmlampe sowie die Farbe ihres Lichtes stört erfahrungsgemäß nicht die Anpassung des Auges an die Dunkelheit. Erwünschten Falles kann man jedoch vor die Glimmlampe eine blau gefärbte Glasscheibe setzen oder der Glimmlampe eine entsprechend gefärbte Glashülle geben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Anlassen und phasenrichtigen Einschalten von Synchronmotoren, bei der zunächst der Anlaßmotor eingeschaltet, sodann der Synchronmotor unter Beobachtung einer seine Phasenbeziehung zu dem ihn speisenden Wechselstrom anzeigenden Vorrichtung zunächst versuchsweise, sodann endgültig unter Ausschaltung des Anlaßmotors eingeschaltet und nach Gebrauch ausgeschaltet wird, gekennzeichnet durch Druckknopfschalter als Mittel zur Ausführung dieser Schaltungen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Sperrklinken, die mit Schablonen (schiefen Ebenen o. dgl.) versehen sind und mit entsprchenden Gleitstücken (Zapfen o. dgl.) an den zugehörigen Druckknopfschäften zusammenwirken, die einzelnen Druckknopfschalter voneinander abhängig in eingeschalteter Stellung entsprechend den auszuführenden Schaltungen gehalten bzw. freigegeben werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch drei Druckknöpfe, von denen einer beim Niederdrücken den Anlaßmotor, ein zweiter den Synchronmotor ein- und beim weiteren Niederdrücken durch Einwirkung auf die Schablone der den Anlaßdruckknopf festhaltenden Sperrklinke diese, den Anlaßdruckknopf freigebend, ausrückt und zugleich mittels der ihm gehörigen Sperrklinke in der den Synchronmotor einschaltenden Stellung gesichert wird, während der dritte Druckknopfschalter, wenn er niedergedrückt wird, durch sein Zusammenwirken mit der Schablone dieser Sperrklinke sie ausrückt und dadurch den Synchronmotor ausschaltet. Einrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, unter Verwendung eines Anzeigegerätes, dem mittels eines auf der Motorwelle sitzenden geteilten Schleifringes nur jede zweite Wechselstromhalbwelle zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigegerät eine mit untereineinander verschiedenen Elektroden versehene Glimmlampe dient, die dem Synchronmotor über den Scheifring parallel geschaltet ist.
DER60435D 1924-02-23 1924-02-23 Einrichtung zum Anlassen und phasenrichtigen Einschalten von Synchronmotoren Expired DE410007C (de)

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ID=7411346

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DER60435D Expired DE410007C (de) 1924-02-23 1924-02-23 Einrichtung zum Anlassen und phasenrichtigen Einschalten von Synchronmotoren

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DE (1) DE410007C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744293C (de) * 1938-01-27 1944-01-13 Junghans Geb Ag Auf Drehzahlkonstanz geregelter und von einem Hilfsmotor, dessen mittlere Drehzahl etwa der konstant zu haltenden Solldrehzahl entspricht, angetriebener Vorgelegewellenantrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744293C (de) * 1938-01-27 1944-01-13 Junghans Geb Ag Auf Drehzahlkonstanz geregelter und von einem Hilfsmotor, dessen mittlere Drehzahl etwa der konstant zu haltenden Solldrehzahl entspricht, angetriebener Vorgelegewellenantrieb

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