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Einrichtung zum Erlernen des Schreibmaschinenschreibens Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zum Erlernen des Schreibmaschinenschreibens, insbesondere
des Blindschreibens. Im allgemeinen bestehen derartige Einrichtungen aus einer Schreibmaschine
und einem Vorlagehalter.
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Bei anderen Tasteninstrumenten ist bereits zur Erleichterung des Gebrauchs
und zur Selbstprüfung eine Schauvorrichtung bekanntgeworden, die eine Nachbildung
der Tastatur darstellt und bei der unter einer Schauplatte den einzelnen Tasten
zugeordnete Glühlampen derart angeordnet sind, daß bei Anschlagen einer Taste deren
Bild in der Schauvorrichtung erleuchtet wird.
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Würde eine derartige Schauvorrichtung mit einer Schreibmaschine, bei
der in bekannter Weise unter jeder Schreibmaschinentaste ein elektrischer Kontakt
angeordnet ist, in entsprechender Weise verbunden, so hätte zwar der Benutzer einen
Überblick über die von ihm angeschlagenen Tasten, aber die Schreibgeschwindigkeit
würde durch das abwechselnde Betrachten der Vorlage und der Schauvorrichtung herabgesetzt.
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Zur Vermeidung dieses Mangels ist gemäß der Erfindung eine derartige
Schauvorrichtung mit einer elektrischen, mit einem Vor-Lagehalter versehenen Schreibmaschine
derart vereinigt, daß die Schauvorrichtung unmittelbar am Vorlagehalter angebracht
ist.
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In der Zeichnung ist die durch die Erfindung verbesserte Einrichtung
dargestellt, und zwar zeigt: .
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Abb. i eine Gesamtansicht der Einrichtung, Abb. 2 und 3 die bekannte
Anordnung der Kontakte unter den Schreibmaschinentasten von der Seite und von oben,
Abb-. q. die Schaltung und Abb. 5 die an sich bekannte Anordnung der Glühlampen
in der Schauvorrichtung.
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Eine bekannte, mit elektrischen Kontakten versehene Schreibmaschine
A ist mit einem Vorlagehalter C verbunden, der gemäß der Erfindung eine mit Glühlampen
zu erleuchtende, eine Nachbildung der Schreibmaschinentastatur darstellende Schauvorrichtung
D trägt.
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Wie aus Abb. z und 3 zu sehen ist, ist unter dem Tastensystem der
Schreibmaschine an einem Führungskamm a eine Leiste b aus Isoliermaterial z. B.
mittels eines am Führungskamm befestigten Winkelblechs und eines Blechstreifens
c befestigt. An der Unterseite der Leiste b sind getrennt voneinander und dadurch
auch elektrisch isoliert Kontaktzungen
d angeschraubt, von denen
jede je einer Schreibmaschinentaste zugeordnet ist und von derselben beim Anschlagen
in die in Abb. a gestrichelt gezeichnete Lage niedergebogen wird.
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Die eine Nachbildung der Tastatur, der Schreibmaschine darstellende
Schauvorrichtung, die erfindungsgemäß an dem Vorlagehalter angebracht ist und neben
der Schreibmaschine aufgestellt wird (Abb. i), besteht im wesentlichen aus einer
Platte e aus Isoliermaterial, in welcher Gewindelöcher zum Einschrauben von kleinen
Glühlampen vorgesehen sind, wie sie z. B. in Taschenlampen Verwendung finden. Die
Anordnung dieser Glühlampen entspricht dabei genau derjenigen der Schreibmaschinentasten.
Auf der einen Seite der Platte e. ist eine Metallplatte f befestigt, welche ebenfalls
Öffnungen für die Glühlampenhälse aufweist. Selbstverständlich können auch in glatte
Öffnungen der Platte e besondere Gewindefassungen eingesetzt sein, welche untereinander
sämtlich leitend verbunden und an der Platte e entsprechend befestigt werden. Auf
der Unterseite der Platte e ist dann für jede Glühlampe je ein federnder Kontakt
befestigt, auf den sich der Mittelkontakt des Glühlampenfußes aufsetzt. Die Platte
e ist in einem Rahmen h eingesetzt, der oben durch eine Schauplatte i abgeschlossen
ist, auf deren den Glühlampen zugekehrter Seite in Übereinstimmung mit den Tasten
der Schreibmaschine Buchstaben und Zeichen aufgemalt sind. Die einzelnen Glühlampen
sind ferner durch zylindrische Blenden k voneinander getrennt, so daß jede nur jenen
kleinen Kreis der Schauplatte i scharf beleuchten kann, in. dem der Buchstabe oder
das Zeichen aufgemalt ist.
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Die Schaltung der Glühlampen der Schauvorrichtung ist aus -Abb. q.
ersichtlich. Im Ständer der mit dem Vorlagehalter vereinigten Schauvorrichtung ist
zweckmäßig eine Trockenbatterie B untergebracht, wie sie für Taschenlampen üblich
ist. Der eine ihrer Pole ist in bekannter Weise an den Körper der Schreibmaschine
angeschlossen, während der zweite mit der leitenden Platte f (Abb. 5) und dadurch
mit sämtlichen Glühlampenhälsen verbunden ist. Die federnden Zungen g für die Fußkontakte
der Glühlampen sind dann in bekannter Weise der Reihe nach mit den entsprechenden:
Federzungend unter den Schreibmaschinentasten verbunden.
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Die beschriebene Einrichtung. wirkt folgendermaßen Wenn der Schüler
irgendeine Taste niederdrückt, um das betreffende Zeichen niederzuschreiben, so
wird der Stromkreis der entsprechenden Glühlampe der Schauvorrichtung geschlossen,
und diese zeigt durcli Erleuchten des übereinstimmenden Buchstabenbildes auf der
Schauplatte i an. ob tatsächlich die richtige Taste niedergedrückt worden ist.
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Da die Schauvorrichtung erfindungsgemäß an dem Vorlagehalter angebracht
ist, kann sie beim Abschreiben von der am Halter befestigten Vorlage durch indirekten
Blick beobachtet werden, so daß es nicht notwendig ist, den Blick von der Vorlage
abzuwenden. Dadurch gewöhnt sich der Schüler das ununterbrochene Blindschreiben
an, was eine bedeutende Zeitersparnis und somit eine Leistungssteigerung zur Folge
hat.