CH377561A - Hilfsgerät für den Unterricht im Maschinenschreiben - Google Patents

Description

      Hilfsgerät    für den Unterricht im Maschinenschreiben    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  Hilfsgerät für den Unterricht im Maschinenschreiben  und ist gekennzeichnet durch eine elektrische Kon  takteinrichtung, die zum Anbringen vor einer Schreib  maschine eingerichtet ist, und neben einer Schwach  stromquelle eine Signalvorrichtung enthält, sowie auf  der Oberseite wenigstens eine horizontale, freiliegende  Kontakttaste, deren Länge wenigstens angenähert der  Breite des Tastenfeldes der Schreibmaschine ent  spricht, wobei zu beiden Seiten der Kontakteinrich  tung, nahe den beiden Längsenden der     horizontalen     Kontakttaste, je ein weiterer,

   wenigstens     angenähert     vertikal nach oben ausladender     Fühlerkontakt    ange  ordnet ist, und wobei Kontakttaste und     Fühlerkon-          takte        derart    in den Stromkreis der     Kontakteinrichtung     eingebaut sind, dass die Signalvorrichtung unter Strom       gesetzt    wird, sobald Kontakttaste oder     Fühlerkontakte     von den Händen der schreibenden Person berührt  und dadurch bewegt werden.  



  Das erfindungsgemässe Hilfsgerät ermöglicht in  einfacher Weise die Korrektur einer schlechten Hand  haltung beim Schreibmaschinenschreiben, wie zum  Beispiel stark abgewinkelte Handgelenke oder ge  spreizte Hände mit     auseinandergespreizten    Ellen  bogen.  



  Die Nachteile solcher falschen Handhaltungen  beim Maschinenschreiben machen sich in der Haupt  sache in einem schlechten Anschlag bemerkbar. Die  ser ist bei den erwähnten falschen Handstellungen  plump und unelastisch; die Finger sind     gestreckt    und  drücken die Tasten, statt diese zu schlagen.  



  Beim Schreiben auf einer mit dem erfindungs  gemässen     Hilfsgerät    ausgerüsteten Schreibmaschine  kommt die schreibende Person bei falscher Hand  stellung unweigerlich entweder mit der horizontalen  Kontakttaste oder mit den seitlich angeordneten     Füh-          lerkontakten    in     Berührung,    was zur Folge hat, dass    zum Beispiel ein akustisches Signal ausgelöst wird,  das die schreibende Person auf die unrichtige Hand  haltung aufmerksam macht und diese dadurch ver  anlasst, die Handstellung zu korrigieren.  



  Die praktische Erfahrung hat gezeigt, dass es     mit     dem erfindungsgemässen     Hilfsgerät    möglich ist,     beim     Maschinenschreiben eine schlechte Handhaltung auch       in    schweren Fällen in verhältnismässig kurzer     Zeit    mit  bleibendem Erfolg zu korrigieren.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh  rungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt,  und zwar zeigt:       Fig.    1 ein Anwendungsbeispiel des Hilfsgerätes im  Schaubild,       Fig.    2 eine Seitenansicht des Hilfsgerätes und       Fig.    3 das Hilfsgerät im Teilschnitt nach der Linie       III-111    in     Fig.    2.  



  Das dargestellte Hilfsgerät bildet eine elektrische  Kontakteinrichtung, die zum Aufstellen vor einer  Schreibmaschine eingerichtet ist. Sie weist ein Ge  häuse 1 auf, das eine Schwachstromquelle 2 und eine  elektrische Signalvorrichtung 3     enthält.    Als Schwach  stromquelle ist beispielsweise eine Trockenbatterie  vorgesehen, welche nach Abnahme eines auf der Ge  häuserückseite angeordneten Gehäusedeckels leicht  auswechselbar ist. Anstelle der Trockenbatterie     kann     auch ein für den Netzanschluss eingerichteter Trans  formator eingebaut sein. Als Signalvorrichtung ist bei  spielsweise ein akustisches Signal, vorzugsweise ein       Summer,    vorgesehen. Anstelle der akustischen Signal  vorrichtung kann auch eine optische Signalvorrich  tung, z.

   B. eine an einer Öffnung des Gehäuses sicht  bare, elektrische Glühbirne vorgesehen     sein.    Selbst  redend könnte die Signalvorrichtung auch durch ein  akustisches und ein optisches Signal gebildet sein.  



  Auf dem Gehäuse ist in einer     Vertiefung    dessel  ben eine mit ihrem Oberteil frei     liegende,        horizontale         Kontakttaste 4 angeordnet, deren Länge L wenig  stens angenähert der Breite des Tastenfeldes der  Schreibmaschine entspricht. Auf beiden Seiten der  Kontakttaste 4 ist je ein durch einen steifen Draht  oder ein dünnes     Stängelchen    gebildeter,     vertikaler          Fühlerkontakt    5 bzw. 6 vorgesehen.

   Die Kontakttaste  4 ist an ihren beiden Enden federnd abgestützt und  dient zur     Betätigung    zweier in der Nähe der     Abstüt-          zungsfedern    angeordneter Kontaktvorrichtungen     K1     bzw. K" je nachdem, ob die Taste 4 mit der einen  oder     andern    der beiden über der Taste liegenden  Hände     berührt    und dabei niedergedrückt wird.

   Durch  die     Fühlerkontakte    5 und 6 können weitere Kontakt  vorrichtungen     K3    und K4 betätigt werden, je nachdem,  ob der eine oder andere     Fühlerkontakt    "oder beide       Fühlerkontakte    5 und 6 von den zwischen diesen hin  durchgreifenden Händen und dabei etwas seitlich     ver-          schwenkt    werden.

   Durch Schliessen einer der vier in  den Stromkreis der     Signalvorrichtung    3 eingebauten  Kontaktstellen     K1,        K_,        K3,        K4    wird der von der Bat  terie 2 über die Signalvorrichtung 3 führende Strom  kreis geschlossen, was ein sofortiges Ansprechen der  Signalvorrichtung 3 bewirkt.  



  Zur Ermöglichung der Anordnung des Hilfs  gerätes in der richtigen Höhenlage vor der Schreib  maschine ist auf der Rückseite des Gehäuses 1 eine  winkelförmige Konsole 9 angeordnet, deren     vertikaler     Schenkel 9a zur höhenverstellbaren Befestigung am  Gehäuse 1 des Gerätes eingerichtet ist, während deren  horizontaler Schenkel 9b dazu bestimmt ist, zwecks       Lagestabilisierung    bzw. Befestigung des Gerätes unter  die Schreibmaschine geschoben zu werden, wie dies  aus     Fig.    1 und 2 ersichtlich ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Hilfsgerät für den Unterricht im Maschinenschrei ben, gekennzeichnet durch eine elektrische Kontakt einrichtung (1), die zum Anbringen vor einer Schreib maschine eingerichtet ist und neben einer Schwach stromquelle (2) eine Signalvorrichtung (3) enthält, sowie auf der Oberseite wenigstens eine horizontale, freiliegende Kontakttaste (4), deren Länge (L) wenig stens angenähert der Breite des Tastenfeldes der Schreibmaschine entspricht, wobei zu beiden Seiten der Kontakteinrichtung (1), nahe den beiden Längs enden der horizontalen Kontakttaste (4), je ein wei terer, wenigstens angenähert vertikal nach oben aus ladender Fühlerkontakt (5 bzw.

   6) angeordnet ist, und wobei Kontakttaste (4) und Fühlerkontakte (5 bzw. 6) derart in den Stromkreis der Kontakteinrich tung eingebaut sind, dass die Signalvorrichtung (3) unter Strom gesetzt wird, sobald die Kontakttaste (4) oder einer der Fühlerkontakte (5 bzw. 6) von den Händen der schreibenden Person berührt und dadurch bewegt werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Hilfsgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schwachstromquelle durch eine Trockenbatterie gebildet ist. 2. Hilfsgerät nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass als Schwachstromquelle ein für den Netzanschluss eingerichteter Transformator dient.

   3. Hilfsgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein akustisches Signal verwendet ist. 4. Hilfsgerät nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das akustische Signal als Summer ausgebildet ist. 5. Hilfsgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein optisches Signal verwendet ist. 6. Hilfsgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein optisches und ein akustisches Signal verwendet ist.

   7. Hilfsgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Fühlerkontakte (5 bzw. 6) durch steife Drähte bzw. dünne Stängelchen gebildet sind, die in Sockel (7 bzw. 8) der Kontakteinrichtung einsteckbar und bei Nichtgebrauch des Gerätes ab nehmbar sind. B.

   Hilfsgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ihm wenigstens eine winkelförmige Konsole (9) zugeordnet ist, deren einer, vertikaler Schenkel (9a) zur höhenverstellbaren Befestigung am Gehäuse (1) des Gerätes eingerichtet, und deren an derer, horizontaler Schenkel (9b) dazu bestimmt ist, zwecks Lagenstabilisierung bzw. Befestigung des Ge rätes unter die Schreibmaschine geschoben zu werden.