DE1082815B - Tastenschalter fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Tastenschalter für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Tastenschalter für Kraftfahrzeuge mit kipphebelartig wirkenden und durch besondere Rasteinrichtungen jeweils in ihren Schaltstellungen festgehaltenen Kipptasten mit Blattfedern zur Anordnung im Schaltbrett eines Kraftfahrzeuges oder im Gehäuserahmen von Kraftfahrzeuginstrumenten. Derartige Schalter werden entweder gesondert mit ihrem Gehäuse in das Schaltbrett eingesetzt, oder sie sind mit ihren Schaltelementen unmittelbar im Gehäuse eines Kraftfahrzeuginstruments untergebracht.
• Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung im Aufbau eines derartigen Schalters und die Erweiterung seiner Schaltmöglichkeiten sowie die besondere Ausbildung der Schaltelemente selbst.
• Eine wesentliche Vereinfachung im Aufbau eines Tastenschalters wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß die Kontaktbrücken der einzelnen Kipptasten aus in den einzelnen Kipptasten befestigten Blattfedern gebildet sind: Vorteilhaft ist eine Ausbildung dieser Blattfederbrücke in der Weise, daß die Blattfedern aus einem einzigen Stück gestanzt sind und etwa in der Nähe des Tastendrehpunktes befestigt sind, von wo sie sich radial in das Schaltergehäuse erstrecken. Hierbei können die festen Kontakte, die gegenüber den beweglichen Blattfederkontakten angeordnet sind, in den Seitenwänden des Schaltergehäuses befestigt sein, wobei sie sich mit Hilfe von Vorsprüngen in Vertiefungen oder Ausnehmungen der Gehäusewandung ohne besondere Befestigungsmittel halten und zugleich die Anschlußkontakte bilden.
• Um alle Schaltmöglichkeiten für die elektrischen Geräte und Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs von einer Schalttastatur aus bedienen zu können, ist eine große Anzahl von Tasten nötig. Da viele der Einrichtungen in bestimmter Abhängigkeit oder Folge zu bedienen sind und zum Teil gemeinsame Stromzuführungen besitzen, ist eine weitere Vereinfachung eines Tastenschalters gemäß der Erfindung dadurch möglich, daß für jede Taste des Kraftfahrzeugschalters mehr als zwei Schaltstellungen vorgesehen werden, wobei die Rasten vorteilhaft zwischen den Blattfedern angeordnet sind.
• Zur weiteren Raumersparnis für die Schalteinrichtungen der elektrischen Kraftfahrzeuggeräte, insbesondere zur Unterbringung eines Spannungsregelwiderstandes zur Einstellung einer bestimmten Helligkeit der Instrumentenbeleuchtung oder zur Veränderung der Drehzahl des Scheibenwischermotors usw., kann der Regelwiderstand in einem Teil des Gehäuses gelagert sein, während sein als Drehknopf ausgebildeter Stellgriff mit einem Teil seines Umfanges aus dem Gehäuse bzw. dem Schaltbrett herausragt. Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen.
• Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Schalter mit angesetztem Regelwiderstand; Fig.2 ist ein Querschnitt durch eine Taste des Schalters, die die Anordnung der Kontakte erkennen läßt; Fig. 3 ist eine Schrägansicht zur Erläuterung der Kontaktbefestigung; Fig. 4 ist eine Ansicht eines in ein Instrumentengehäuse eingebauten Schalters.
• In einem Schaltergehäuse 1 sind an Querwänden 2, die mit Lagerzapfen 3 versehen sind, Kipptasten 4 gelagert. Im Innern jeder Kipptaste befindet sich ein hohler Stutzen 5, in den genau passend ein Ansatz 6 eines Blockes 7 eingeführt und erforderlichenfalls darin verklebt ist. Zwischen Block 7 und Stutzen 5 ist eine Kontaktbrücke 8 eingeklemmt, die mit U-förmig abgewinkelten Federarmen 9 und 10 in den von Wänden 11 begrenzten Schaltraum hineinragt. Die Federn 9 bzw. 10 können je ein Schaltfederpaar bilden, von denen das eine Paar 10, 10' in Fig. 2 gezeigt ist. Diesen Blattfedern 9, 10 stehen feste Kontakte 12, 13 und 14 gegenüber. Die festen Kontakte können zugleich als Steckkontakte ausgebildet sein. Sie bestehen aus ebenen gestanzten Blechen, die in Vertiefungen 15 der Seitenwände 11 des Schalters eingelegt sind. Jedes Kontaktblech stützt sich mit einem Vorsprung 16 in einer Ausnehmung 17 des Gehäusebodens in der einen Richtung und durch eine Abbiegung 18 auf dem oberen Rand der Wandung 11 ab.
• In einer Ausnehmung des Blockes 7 ist eine Feder 19 angeordnet, die auf eine Rastkugel 20 wirkt. Die Rastkugel greift in Rasten 21, von denen beispielsweise drei für drei verschiedene Schaltstellungen vorhanden sein können.
• In Fig. 2 ist eine Kipptaste in der mittleren Schaltstellung gezeigt, wobei die Blattfeder 10' eine Verbindung zwischen dem Kontakt. 13 und über eine nicht sichtbare - Gegenfeder zu dem gegenüberliegenden Kontakt herstellt: In der linken Schaltstellung berührt die Feder 10 den festen Kontakt 12, während die Feder 10' auf der isolierenden Zwischenfläche aufliegt. In der entgegengesetzten rechten Schaltstellung sind die Kontakte 13 und 14 über beide Federn 10 und 10' sowie entsprechende oder. mindestens einen der gegenüberliegenden Kontakte verbunden. Die Kontakte 12, 13 und 14 können beliebig angeordnet oder auch fortgelassen sein, so daß je nach den anzuschließenden Geräten verschiedene Schaltstromkreise mit dem Schalter- ein- und aus- oder umgeschaltet werden können, so wie es die betreffenden Geräte erfordern. So kann z. B. das Stadtlicht auf das Fernlicht, der Scheibenwischermotor zusätzlich auf den Pumpenantrieb, der Lüftermotor zusätzlich auf die Heizung usw. geschaltet werden.
• Mit dem Gehäuse verbunden, insbesondere mit ihm aus einem Stück hergestellt, ist ein Block 23, in den ein regelbarer Widerstand 24 eingelegt ist. Sein Schleifarm 25 wird von einer Feder 26 auf den Widerstand gedrückt und kann durch Drehen eines Schaltknopfes 27 eingestellt werden. Der Widerstand läßt sich beispielsweise für die Abschwächung der Instrumentenbeleuchtung, für die Einstellung einer anderen Wischerdrehzahl oder auch für andere Zwecke verwenden.
• Die Anordnung eines solchen Schalters im Rahmen 28 eines Instrumentengehäuses ist in Fig.4 gezeigt. Aus dem Rahmen ragen die Tasten 4 und das Widerstandsschaltrad 27 heraus. Der neben dem Schaltrad angeordnete Pfeil 29 deutet die Schaltrichtung für das Herabregeln des Widerstandes an. Die Stromzufuhr erfolgt über eine Kontaktzunge 30 (Fig. 1), die in ähnlicher Weise wie die Kontakte 12, 13 und 14 durch Einstecken in das Isolierstoffgehäuse befestigt ist.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Tastenschalter für Kraftfahrzeuge mit kipphebelartig wirkenden und durch besondere Rasteinrichtungen jeweils in ihren Schaltstellungen festgehaltenen Kipptasten mit Blattfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücken (8) der einzelnen Kipptasten (4) aus in den einzelnen Kipptasten befestigten Blattfedern (9, 10) gebildet sind.
2. 2. Tastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere einer Kipptaste zugeordnete Blattfedern (9, 10 und 10') die Federenden einer in der Taste festgeklemmten Kontaktbrücke (8) sind, die in radialer Richtung in das Schaltergehäuse abgebogen sind.
3. 3. Tastenschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontakte (12, 13 und 14) in Ausnehmungen der Gehäuseseitenwand durch Vorsprünge (16) und Abbiegungen (18) festgelegt sind.
4. 4. Tastenschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipptasten (4) mehr als zwei Raststellungen haben und daß von zwei nebeneinanderliegenden Blattfedern (10 und 10') mindestens die eine in den Einschaltstellungen wirksam ist.
5. 5. Tastenschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (21) zwischen den Blattfedern (9, 10) der Kontaktbrücke (8) angeordnet sind.
6. 6. Tastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für eine zusätzliche Beeinflussung bestimmter Geräte oder Einrichtungen ein durch Drehung regelbarer Widerstand (24) am Schaltergehäuse (1) gelagert ist.
7. 7, Tastenschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltknopf (27) des Widerstandes (24) als Rad mit einem Teil seines Umfanges aus dem abdeckenden Rahmen (28), beispielsweise aus dem Instrumentenbrett oder dem Instrumentengehäuserahmen, .herausragt.