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Zeitschaltuhr für Elektrogeräte.
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Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf Zeitschaltuhren für Elektrogerät,
mit welchen das Elektrogerät zu einem ganz bestimmen, vorgewählten Zeitpunkt eingeschaltet
werden kann und nach einem ebenfalls vorgewählten Arbeitsintervall selbständig wieder
ausgeschaltet wird. Derartige Zeitschaltuhren besitzen also ein sogenanntes Bereitschaftsintervall,
das ist diejenige Zeitspanne zwischen Einstellen und Einschalten der Zeitschaltuhr
und dem Zeitpunkt des Arbeitsbeginnes, An dieses Bereitschaftintervall schliesst
sich dann das Arbeitsintervall an, das ist die Zeitspanne in der bspw. die Kochplatte
oder der Backofen oder das Radio läuft.
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Derartige, sowohl ein Bereitschaftsintervall wie ein Arbeitintervall
aufweisende Zeitschaltuhren sind bereits bekannt. Diene Zeitschaltuhren werden durch
Umlegen eines Hebels in die Bereitschaftsstellung gebracht. wenn auf einer entsprechenden
Zeitskala vorher der Einschaltzeitpunkt für das Arbeitsintervall festgelegt ist,
so bewirkt dieses Einschalten der Zeitschaltuhr, dass das Elektrogerät zu dem vorgewählten
Zeitpunkt an die Stromquelle angeschlossen wird. Nach einer, ebenfalls an der Zeitschaltuhr
vorzuwählenden Zeitspanne wird dann das Elektrogerät von der Stromquelle wieder
abgepolt, Man hat nun bereits vorgeschlagen, den die Zeitschaltuhr in die Bereitschaftsstellung
schaltenden Hebel als Zeiger auszubilden, um optisch sichtbar zu machen, dass die
Zeitschaltuhr sich in der Bereitschaftsstellung befindet. Nach Ablauf des Bereitschaftsintervalles
springt dieser Zeiger in eine andere, das Arbeitaintervall kennzeichnende Stellung
über. Nach Ablauf des Arbeitaintervallea
springt dieser Zeiger in eine die Aus-Stellung kennzeichnende |
Lageüber. |
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Der Benutzer des Elektrogerätes kann also an diesem Zeiger der Schaltuhr
jederzeit erkennen, in welchem Zustand sich das Elektrogerät befindet, ob also das
Arbeitsintervall bereits begonnen hat oder nicht, oder ob das Arbeitsintervall beendet
ist, Diese Anzeigeeinrichtungen sind auf Grund ihrer mechanischen Eigenschaften
nicht nur anfällig und betriebsunsicher, sondern auch nur sehr schwierig und kostspielig
herzustellen. Auch gibt die Zeigerstellung bspw, in der dem Bereitschaftsintervall
zugeordneten Stellung keine Gewähr dafür, dass die Kochplatte o. dgl. zua Zeitpunkt
des Arbeitsintervallbeginnes auch tatsächlich an die Stromquelle angeschlossen wird,
da immerhin die Möglichkeit besteht. dass das Elektrogerät überhaupt nicht eingesteckt
ist.
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Die vorliegende Neuerung hat es sich zur Aufgabe gestellt, bei solchen
Zeitschaltuhren für Elektrogeräte eine wesentlich einfachere und betriebssichere
Anzeigevorrichtung vorzusehen, die modern noch optisch auffallend kenntlich ist.
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Dies wird neuerungsgemäss erreicht durch zwei getrennte. je eine
Kontrollampe aufweisende, durch Schaltnocken zeitlich nacheinander an die Stromquelle
an-und von dieser ab-zupolende Stromkreise, von denen der zeitlich später angepolte
Stromkreis den Arbeitsstromkreis darstellt.
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Durch die Anordnung von zwei getrennten Stromkreisen, von denen der
eine dem Bereitschaftsintervall und der andere dem Arbeitsintervall zugeordnet ist,
mit je einer Kontrollampe, wird erreicht, dass die eine Kontrollampe in der Bereitschaftsstellung
des Elekbrogerätes aufleuchtet, und die zweite Kontrollampe in der Arbeitsstellung
des Elektrogerätes leuchtet.
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Auf Grund der Tatsache, dass diese beiden Stromkreise zeitlich nacheinander
an die Stromquelle an-und von dieser abgepolt werden, ist erreicht, dass die in
dem Bereitschaftsstromkreis liegende Kontrollampe erlischt, wenn die im Arbeitsstromkreis
liegende Kontrollampe aufleuchtet, und dass die letztgenannte Kontrollampe erlischt,
wenn auch dieser Arbeitskreis stromlos ist. Leuchten also beide Lampen nicht, so
befindet sich das Elektrogerät in der Aus-Stellung. Leuchtet die Bereitschaftslampe,
so befindet sich das Gerät in der Bereitschaftsstellung.
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Man kann an der Zeitskala dann jederzeit einstellen bzw. ablesen,
wann das Gerät in die Arbeitsstellung übergeht. Zum Zeitpunkt dieses Überganges
in die Arbeitsstellung erlischt die Bereitschaftlampe und die Arbeitslampe leuchtet
auf.
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Diese Zuordnung von Kontrollampen zu je einem Stromkreis bringt vor
allen Dingen den Vorteil mit sich dass selbst aus größerer Entfernung optisch auffallend
erkannt werden kann, ob das Elektrogerät auch mit Sicherheit zum vorgewählten Zeitpunkt
in das Arbeitsintervall eintreten kann.
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Ist z. Bw das Elektrogerät nicht eingesteckt, so ist es stromlos
und die Bereitschaftskontrollampe könnte nicht aufleuchten. Der Benutzer weiss also
sofort, dass auch das Arbeitsintervall nicht beginnen wird, selbst wenn er einen
Zeitpunkt für den Beginn des Arbeitsintervalles auf den Skalen der Zeitschaltuhr
eingestellt hat.
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- Der Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist auf der beiliegenden
Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellte Es zeigen : Abb. 1 eine Erontansicht
auf die Zeitschaltuhr, 4bb. 2 ein Schaltschema der beiden je eine Kontrollampe aufweisenden
Stromkreise, Abb. 3 ein Schaltschema, um das Elektrogerät mit allen Arbeitsstellen
oder nur mit einem Teil derselben über die Zeit-
schaltuhr laufen zu lassen. ( |
Die Zeitschaltuhr besitzt die die absolute Zeit anzeigende Uhr 1 mit den Uhrzeigern
2 und 3, und die beiden hinter Skalenfenstern angeordnetne, einstellbaren Zeitscheiben
4 und 5. Die Zeitscheibe 4 ist dem Bereitschaftsintervall zugeorndet, die Zeitscheibe
5 ist dem Arbeitsintervall zugeordnete Die Einstellung der Zeitscheibe 4 erfolgt
mittels des Drehknopfes 6. Die Einstellung der Zeitscheibe 5 erfolgt mittels des
Drehknopfes Wird die mit Stundenteilung versehene Zeitscheibe 4 so einge-
stellt, dass der Skalehstrich drei mit der Skalenmarke 8 zur
Deckung |
kommt, so'besagt dieses, dass das Bereitschaftsintervall um
drei |
Uhranhängt. |
Wird gleichzeitig der Stundenstrich fünf der Zeitscheibe 5 |
mit der Skalenmarke 9 zur Deckung gebracht, so besagt dieses,
dass |
das Arbeitsintervall um fünf Uhr beendet ist. Das auf der gemäss |
Abb. 1 eingestellten Zeitschaltuhr vorgewählte Arbeitsintervall |
beginnt also um drei Uhr und endet um fünf Uhr, wenn die Zeitschaltuhr durch den
Bereitschaftsknopf 10 in Tätigkeit gesetzt wird.
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Dieser Bereitschaftsknopf 10 liegt rückwärtig auf einer Schalttaste
11, die unter der Wirkung der Zugfeder 12 steht. Eine Druckfeder 13 bewirkt, dass
der Sehaltknopf stets in die gleiche Stellung zurückfedert
Wird
der Schaltknopf 10 in Richtung des Pfeiles x gedrückt, so gleitet die vordere Spitze
15 der Schalttaste 11 über Kontakte 16, 17 bis in die gestrichelt dargestellte Lage
18. In dieser Stellung 18 ist der die Kontrollampe 19 aufweisende Stromkreis mit
der Stromquelle 20 verbunden.
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Die Kontrollampe 19 leuchtet auf. Das Gerät befindet sich in der
Bereitschaftsstellung Diese Bereitschaftsstellung währt solange, bis die mit der
Zeitscheibe 4 gekuppelte Nockenscheibe 21 mit einem Schaltnocken 22 soweit umgelaufen
ist, dass dieser Schaltnocken 22 die Taste 23 in Richtung des Pfeiles y zurückdrückt.
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Dieses Zurückdrücken gibt die in der Stellung 18 stehende Taste 11
frei Die Taste 11 springt auf Grund der Wirkung der Feder 12 in die strichpunktiert
dargestellte Lage 24. Hierdurch wird
sowohl der Kontakt 17 von der Stromquelle 20 abgepolt als auch
der |
Kontakt 16 mit der Stromquelle 20 verbunden.
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Durch diese. Verbindung liegt die Kontrollampe 25 in einem geschlossenen
Stromkreis, sie leuchtet also auf. Gleichzeitig erhält die Arbeitsstelle 26 durch
diese Verbindung pannung Das Arbeitsintervall hat also begonnen, -. Dieses Arbeitsintervall
währt solange, bis die mit der Zeitscheibe 5 gekuppelte Nockenscheibe 27 sich soweit
gedreht hat, dass der Schaltnocken 28 dieser Schaltscheibe 27 die Taste 29. in Richtung
des Pfeiles z schwenkt. Hierdurch wird der mit der Taste 29 mechanisch und elektrisch
gekuppelte Kontakt 16 ebenfalls in Richtung des Pfeiles z gezogen. Dieses Zurückziehen
gibt die in der Stellung 24 befindliche Taste 11 frei. Die Taste 11 springt nach
dieser Freigabe auf Grund der Wirkung der Feder t2 in die ausgezogene Stellung gemäss
Abb. 2. In dieser Stellung sind beide Stromkreise von der Spannungsquelle getrennt.
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Die Schaltscheiben 21 und 27 sind von dem gleichen Uhrwerk angetrieben,
welches auch die die absolute Zeit anzeigende Uhr 1 treibt,
Mit dem Schaltschema gemäss Abb* 3 ist es nun möglich, bei
Vor- |
lage von mehr als einer Arbeitsstelle einen Teil dieser Arbeit- |
stellen über die Zeitschaltuhr laufen zu lassen und einen Teil
unab- |
hängig von dieser Zeitschaltuhr in Betrieb zu nehmen |
Das in Abb. 2 dargestellte Eingerichte und die in Abb. 1 dar- |
gestellte Zeitschaltuhr sind sinnbildlich durch das Gehäuse 30 dargestellt. Die
beiden Arbeitsstellen 31 und 32 können mit dem Dreitakbschalter 33 wahlweise über
das Zeitschaltwerk 30 oder unmittelbar an die Stromquelle 20 angeschlossen werden.
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Jeder Arbeitsstelle ist in diesem Falle eine getrennte Kontrollampe
34, 35 zugeordnet, Bei einer solchen Einzelzuordnung der Kontrollampen zu den Arbeitsstellen
kann die Kontrollampe 25 in der Zeitschaltuhr in Fortfall kommen, da beide auf Grund
ihrer Parallelschaltung stets gleichzeitig aufleuchten würden.
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Der Dreitaktschaiter 33 schliesst in seiner Stellung a die Arbeitsstelle
31 über das Zeitschaltwerk 30 an das Netz an, und die Arbeitsstelle 32 unmittelbar
an das Netz, In seiner Stellung b sind beide Arbeitsstellen 31 und 32 unmittelbar
an das Netz angeschlossen «
In seiner Stellung e läuft die Arbeitsstelle 32 über das. |
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Zeitschaltwerk 30, während die Arbeitsstelle 31 unmittelbar an das
Netz angeschlossen ist.
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Die Kontrollampen 19 und 25 können vorteilhafterweise auch hinter
den Skalenscheiben der Stundenscheiben 4 und 5 angeordnet sein. Sie sind vornehmlich
in unterschiedlichen Farben gehalten, wobei vorzugsweise die dem Bereitschaftsstromkreis
zugeordnete Kontrollampe grün ist, und die dem Arbeitsafromkreis zugeordnete Kontrollampe
rot.
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Auch können je nach dem Aufbau der Zeitschaltuhr diese Kontrollampen
19 und 25 in den ihnen entsprechenden, das Bereitschafts-
intervall bzw das Arbeitsintervall festlegenden Einstellknöpfen |
6 und 7/aSe : hinter einem gemeinsamen Fenster liegen, das
dann |
e 1 |
jeweils in der Farbe der eingeschalteten Lampe aufleuchtet.
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Die Zeitscheibe 4 kann in bekannter weise auch die Zeitdauer bis
zum Einschaltzeitpunkt kennzeichnen, also sich nicht auf die absolute, sondern die
relative Zeit beziehen,