DE1589516C - Reizstrom-Therapiegerät - Google Patents

Reizstrom-Therapiegerät

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DE1589516C
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Germany
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current
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therapy device
transistor
potentiometer
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Expired
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English (en)
Inventor
Hans-Wilfried; Lenk Udo; 1000 Berlin Albrecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Elektronik GmbH
Original Assignee
Robert Bosch Elektronik GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft ein Reizstrom-Therapiegerät, das einen Behandlungsstrom-Generator zur Erzeugung mehrerer verschiedener durch Schalter wählbarer Stromformen, wie schneller oder langsamer Impulsfolgen mit konstanter oder modulierter Amplitude oder Gleichstrom, für einen Behandlungskreis sowie eine die jeweils gewählte Stromform er- kennbar machende Anzeigevorrichtung hat.
Ein derartiges Reizstrom-Therapiegerät ist aus der deutschen Patentschrift 811 709 bekannt.
Ein universell anwendbares Reizstrom-Therapiegerät muß mehrere verschiedene Stromformen für den Behandlungsstrom zur Verfügung stellen können, die sich hinsichtlich ihrer therapeutischen Wirkung unterscheiden und die sich mittels übersichtlicher Schalter, beispielsweise durch ein Tastenfeld, leicht auswählen lassen.
Ein derartiges Reizstrom-Therapiegerät muß eine Anzeigevorrichtung besitzen, die die auf Grund der medizinischen Indikation ausgewählte Stromforrn des Behandlungsstromes eindeutig und augenfällig er-
kennen läßt. Die Anzeige muß so beschaffen sein, daß dem behandelnden Arzt oder Assistenten die Kurvenform der eingestellten Stromform auch bei flüchtigem Hinsehen deutlich erkennbar ist, damit den Patienten möglicherweise schädigende Verwechslungen bei der Einstellung der Stromform sicher vermieden werden.
Diese Bedingungen erfüllt ein Kathodenstrahloszillograph, dessen Verwendung als Anzeigevorrichtung in einem Reizstrom-Therapiegerät bereits aus der deutschen Patentschrift 811709 bekanntgeworden ist und der auch in einigen Geräten, die früher auf den Markt kamen, als Anzeigevorrichtung vorhanden war.
Ein Kathodenstrahloszillograph ist jedoch recht kostspielig und beansprucht verhältnismäßig viel Raum in dem Reizstrom-Therapiegerät. Außerdem ist für den Betrieb des Kathodenstrahloszillographen ein recht erheblicher Aufwand erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine in ihrem Aufbau einfache und raumsparende Anzeigevorrichtung zu schaffen, die aber die Kurvenform der gewählten Stromform des Behandlungsstromes mit der gleichen Deutlichkeit sichtbar macht wie ein Kathodenstrahloszillograph.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anzeigevorrichtung mehrere den verschiedenen wählbaren Stromformen zugeordnete Glühlampen aufweist, die je ein Sichtfeld beleuchten, das eine der wählbaren Stromformen kennzeichnet, daß durch Betätigung der die Stromform wählenden Betriebsschalter zwangläufig jeweils nur die der gerade gewählten Stromform zugeordnete Glühlampe einschaltbar ist und daß in einem den Glühlampen gemeinsamen Abschnitt ihres Stromversorgungskreises ein den Versorgungsstrom der Glühlampen beeinflussender steuerbarer Widerstand liegt, dessen Widerstandswert von dem Behandlungsstrom-Generator so gesteuert wird, daß die Helligkeit der Glühlampe im Rhythmus der Behandlungsstromamplitude schwankt. :
Der steuerbare Widerstand kann vorteilhafterweise ein Transistor sein, dessen Kollektor-Emitter-Strecke in Reihe mit der jeweils eingeschalteten Glühlampe liegt und dessen Basis die von dem Behandlungsstrom-Generator erzeugte Stromform zugeführt ist.
Das Reizstrom-Therapiegerät kann wahlweise langsame Impulsfolgen von beispielsweise 1 Hz und weniger oder auch schnelle Impulsfolgen von 50 und 100 Hz erzeugen, wobei auch eine Amplitudenmodulation der schnellen Impulsfolgen möglich ist.
Bei den langsamen Impulsfolgen kann die Helligkeit der jeweils eingeschalteten Glühlampe unmittelbar dem Momentanwert der Impulse folgen. Bei den schnellen Impulsfolgen steigt dagegen die Helligkeit wegen der Trägheit der Glühlampen mit der Impulsfolgefrequenz an, sofern die Länge der einzelnen Impulse gleichbleibt. Bei einer Amplitudenmodulation einer schnellen Impulsfolge zeigt die Helligkeit der eingeschalteten Glühlampe den Verlauf der Modulation an. Ist der gewählte Behandlungsstrom ein Gleichstrom, so brennt die eingeschaltete Glühlampe selbstverständlich mit einer konstanten Helligkeit.
Der Vorteil der die Erfindung aufweisenden Anzeigevorrichtung besteht somit darin, daß die ausgewählte Stromform in doppelter Weise angezeigt wird, nämlich einmal durch das Aufleuchten des die jeweils gewählte Stromform anzeigenden Sichtfeldes und außerdem durch die Helligkeit bzw. durch die Helligkeitsschwankungen der dieses Sichtfeld beleuchtenden Glühlampe.
S Durch diese Anzeigevorrichtung wird für den behandelnden Arzt die Anzeige der jeweils dem Behandlungskreis zugeführten Stromform besonders sinnfällig zum Ausdruck gebracht; denn der Arzt erkennt die jeweils wirksame Stromform nicht nur
ίο an dem entsprechenden aufleuchtenden Symbol als solchem, sondern darüber hinaus erkennt er, beispielsweise an dem langsamen Auf- und Abschwellen der Lichtintensität der jeweils aufleuchtenden Glühlampe, unmittelbar, beispielsweise bei Amplitudenmodulation oder bei langsamer Impulsfolge, das An- und Abschwellen des Behandlungsstromes. Gewissermaßen erlebt der Arzt die dem Patienten zugeführte Stromart plastisch mit, so daß er sich über die richtige Applikation immer im klaren ist, wodurch gelegentliche Irrtümer bezüglich des verabreichten Behandlungsstromes weitgehend ausgeschlossen sind. Auch eventuelle Fehlschaltungen innerhalb der Apparatur, insbesondere des Generators, würden sich bei dieser Ausgestaltung der Anzeigevorrichtung dem Arzt sofort bemerkbar machen, wodurch auch in dieser Richtung für die Sicherheit des Patienten weitgehend vorgesorgt ist.
Ein großer Vorteil besteht auch darin, daß die Anzeige der verschiedenen Stromformen unabhängig ist von der Amplitude des Behandlungsstromes, die durch Regelwiderstände eingestellt wird. Infolgedessen kann jede Stromform, insbesondere auch die Funktion der langsamen Impulsfolgen, bereits vor dem Einschalten des Patienten in den Stromkreis an der Anzeigetafel beobachtet werden. Die Amplitude des Behandlungsstromes wird getrennt von der Anzeigetafel an einem Stromanzeiger abgelesen.
In weiterer Ausgestaltung des die Erfindung aufweisenden Reizstrom-Therapiegerätes soll sein Behandlungsstrom-Generator enthalten: einen Impulserzeuger mit einer Wechselspannungsquelle und mit einer Gleichrichteranordnung, welche aus den beiden Halbwellen der Wechselspannung je eine Halbwellenspannung erzeugt, ferner ein Potentiometer, an des-
+5 sen Enden die beiden Halbwellenspannungen mit gleicher Polung liegen, und schließlich einen steuerbaren Schalter, durch den die eine Halbwellenspannung mit wählbarem zeitlichem Verlauf kurzschließbar ist.
Durch den steuerbaren Schalter, der beispielsweise ein Transistor sein kann, kann die impulsartige HaIbwellenspannung in der gewünschten Weise amplitudenmoduliert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des die Erfindung aufweisenden Reizstrom-Therapiegerätes sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel des die Erfindung aufweisenden Reizstrom-Therapiegerätes sei an Hand der Zeichnung nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine auf das Wesentliche beschränkte Prinzipschaltung eines die Erfindung aufweisenden Ausführungsbeispiels;
F i g. 2 zeigt eine Frontplatte des gleichen Ausführungsbeispiels.
Der von einem gemeinsamen Gehäuse umschlossene Generator 1 besteht im wesentlichen aus einem Erzeuger 2 von durch Gleichrichtung aus Wechselstrom erzeugten schnellen Impulsen von 50 und
100 Hz, einem Gleichstromerzeuger 3 und einem bistabilen Multivibrator 4 zur Erzeugung langsamer rechteckförmiger Impulse von 1 Hz und weniger. Außerdem ist in dem Generator 1 noch ein Modulationstransistor 24 vorgesehen, mit dessen Hilfe die von dem Multivibrator 4 erzeugten langsamen Impulse auf die von dem Erzeuger 2 erzeugten schnellen Impulse aufmoduliert werden. Des weiteren sind noch die die verschiedenen Stromformen im Generator 1 auslösenden Schalter 9 angeordnet, von denen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zehn Stück vorgesehen sind. Jeder dieser Schalter 9 ist über ein Gestänge 8 mit einer Bedienungstaste 5 und mit einem weiteren Schalter 6 verbunden, der beim Drücken der Taste 5 eine in einer Anzeigetafel 56 befindliche entsprechende Glühlampe 7 einschaltet. Durch Drükken einer der vorhandenen zehn Tasten 5 wird eine bestimmte, frei wählbare Stromform mittels des mit der Taste 5 gekoppelten Schalters 9 durch den Generator selbsttätig erzeugt und von diesem über von Hand einstellbare Widerstandsregler 16,17, Verstärker 18,19 sowie Stromanzeiger 54, 55 und Elektrodenanschlüsse 20 dem Patienten zugeleitet.
Die durch verschiedene Schaltkombinationen beim Drücken einer der Tasten 5 im Generator 1 erzeugte Stromform wird außer an den Behandlungskreis gleichzeitig noch über die Widerstände 52, 53, die zweistufigen Transistorverstärker 10,11 und die Sammelschiene 38 auf die in der Anzeigetafel 56 befindlichen Glühlampen 7 geleitet. Auf diese Weise wird erreicht, daß die jeweils eingeschaltete Glühlampe verschieden hell aufleuchtet, je nachdem, ob 50- oder 100-Hz-Impulse erzeugt werden, und daß die Glühlampe gleichzeitig bei langsamer Impulsfolge im gleichen Rhythmus der langsamen Impulsfolge aufleuchtet sowie bei langsam anschwellender bzw. abschwellender Amplitudenmodulation der schnellen 50- bzw. 100-Hz-Impulsfolgen durch gleichzeitiges An- bzw. Abschwellen der Leuchtstärke reagiert.
Der zweistufige Verstärker besteht aus einer Ausgangsstufe mit einem Germanium-PNP-Transistor 11 in Kollektorschaltung, mit dessen Kollektor-Emitter-Kreis die über Schalter 6 jeweils eingeschaltete Glühlampe 7 in Reihe liegt. An der Basis des Transistors 11 liegt über einen Widerstand 50 der Kollektor des in Emitterschaltung arbeitenden NPN-Transistors 10, dessen Basis an den Abgriff des Potentiometers 52 geführt ist. Der zwischen Basis und Emitter des Germaniumtransistors 11 geschaltete NTC-Widerstand dient bekannterweise zum Ausgleich von Temperaturschwankungen zwecks Stabilisierung des Arbeitspunktes.
Sobald an das Potentiometer 52 von dem Generator 1 ein Strom mit positiver Spannung geliefert wird, entsteht an der Basis des NPN-Transistors 10 ebenfalls eine positive Spannung; der Widerstand der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 10 sinkt dadurch nahezu auf den Wert Null herab. Infolgedessen fließt über die Widerstände 49 und 50 ein Strom, so daß sich an der Basis 51 des PNP-Transistors 11 eine negative Vorspannung ausbildet, durch die die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 11 leitend wird; der entstehende Kollektorstrom fließt über die jeweils mittels des Schalters 6 eingeschaltete Glühlampe 7 und bringt diese zum Aufleuchten.
Der gleiche von dem Generator 1 gelieferte Strom, der die jeweilig eingeschaltete Lampe 7 zum Aufleuchten bringt, wird aber auch bei geschlossenem Schalter 15 über Leitung 36 dem Behandlungskreis 17, 19, 54, 20 zugeleitet, so daß die Form des Behandlungsstromes stets mit einem entsprechenden Aufleuchten der jeweils eingeschalteten Glühlampe 7 zwangläufig konform geht.
Es sei nunmehr der in dem Ausführungsbeispiel befindliche Generator 1 mit seinen die verschiedenen Stromformen erzeugenden Schaltelementen näher erläutert.
ίο Die Schaltskizze der F i g. 1 zeigt diejenige Schaltlage an, in der beim Drücken der zehnten Taste 5 (von links gezählt) durch den über das Gestänge 8 gekoppelten entsprechenden Betriebsschalter 9 der Gleichstromerzeuger 3 wirksam wird. Der Gleichstromerzeuger besteht aus einem Netztransformator 40, an dessen Niederspannungsseite in bekannter Weise ein Einweggleichrichter 31 mit nachfolgendem ftC-Glied 28, 29, 30 zur Glättung des gleichgerichteten Wechselstromes angeschaltet ist. Die unter dem Bezugszeichen 9 nur symbolisch dargestellten Betriebsschalter bestehen in Wirklichkeit ein jeder aus mehreren Kontaktschaltern. So sind beim Drücken der zehnten Taste5 z.B. die Kontaktschalter44, 45, 21, 13, 14 und 15 geöffnet, während der Kontaktschalter 12 geschlossen ist. Bei dieser Schaltlage fließt der von dem Generator 1 erzeugte Gleichstrom über die Leitung 37 zum Behandlungskreis 16, 18, 55, 20. Gleichzeitig wird die an dem Potentiometer 43 liegende, durch die Diode 22 gleichgerichtete 50-Hz-Wechselspannung des Doppelweggleichrichters 2 über Widerstand 41, Potentiometer 43 und Leitung 34 dem zweistufigen Verstärker 10,11 zugeführt, in dessen Ausgang 38, wie oben beschrieben, die von der Taste 5 über Schalter 6 eingeschaltete Glühlampe 7 der Anzeigetafel 56 sich befindet, die nunmehr mit konstanter Helligkeit brennt und das in der Anzeigetafel 56 aufgezeichnete Gleichstromsymbol sichtbar macht.
Wird an Stelle der zehnten Taste 5 die achte oder die neunte Taste 5 gedrückt, dann werden durch den Betriebsschalter 9 die Kontaktschalter 21,14,15 geschlossen, während die übrigen Kontaktschalter geöffnet sind. Durch Schließen des Kontaktschalters 21 wird der bistabile Multivibrator 4 zur Erzeugung der langsamen Impulsfolge über die Leitung 33 zum Ausgang des Gleichstromerzeugers 3 quergeschaltet, wodurch der Gleichstrom im Behandlungskreis entsprechend den langsamen Impulsen ein- und abgeschaltet wird. Durch Schließen der Kontaktschalter 14 und 15 wird aber gleichzeitig die Ausgangsspannung des Multivibrators 4 über die Leitung 35, den Widerstand 53 und das Potentiometer 52 an den Verstärker 10, 11 gelegt, so daß der über die jeweils eingeschaltete Glühlampe 7 fließende Strom in der gleichen Impulsfolge zu- und abnimmt, wodurch die Glühlampe 7 in entsprechend langsamen Impulsfolgen aufleuchtet und die korrespondierenden Symbole auf der Anzeigetafel 56 im Feld acht bzw. neun sichtbar macht. Beim Drücken der ersten Taste 5 wird auf der Anzeigetafel 56 das Symbol für die schnelle 100-Hz-Impulsfolge durch Aufleuchten der Lampe 7 sichtbar. Der Betriebsschalter 9 schließt dabei die Kontaktschalter 12, 13 und 15, während die übrigen Kontaktschalter geöffnet bleiben. Durch Schließen der Kontaktschalter 12 und 13 werden beide Halbwellen des Gleichrichters 2 an das Potentiometer 43 gelegt, so daß dort eine schnelle Impulsfolge von 100 Hz entsteht. Die mit dieser schnellen Impuls-
folge von dem Abgriff des Potentiometers 43 abgenommene Spannung wird über die Leitung 34 dem Verstärker 10,11 zugeleitet und bringt damit in oben beschriebener Weise die eingeschaltete erste Lampe 7 mit konstanter Helligkeit zum Aufleuchten. Gleichzeitig wird aber über Schalter 15 und Leitung 36 auch der Behandlungskreis 17, 19, 54, 20 mit dem gleichen schnellen Impulsstrom von 100 Hz versorgt.
Beim Drücken der zweiten Taste 5 wird der Kontaktschalter 13 geöffnet, während die übrigen Kontaktschalter dieselbe Schaltlage beibehalten wie beim Drücken der ersten Taste 5. Es erscheint auf der Anzeigetafel 56 das Symbol für die schnelle Impulsfolge von 50 Hz, da von dem Schalter 13 die eine Halbwelle des Gleichrichters 2 abgeschaltet und somit am Potentiometer 43 nur noch eine Halbwelle von 50 Hz abgenommen wird.
Beim Drücken der dritten oder der vierten Taste werden die schnellen Impulsfolgen von je 50 bzw. 100 Hz abwechselnd im etwa Ein-Sekunden-Rhythmus erzeugt. Dazu schaltet der Betriebsschalter 9 bei der dritten Taste den Kontaktschalter 44 bzw. bei der vierten Taste den Kontaktschalter 45 ein. Die Kontaktschalter 12,13 und 15 sind ebenfalls eingeschaltet, während die Kontaktschalter 14 und 21 ausgeschaltet sind. Beim Einschalten des Kontaktschalters 44 ist die Ausgangsspannung des Multivibrators 4 in Form eines Rechteckimpulses über Widerstand 48 an die Basis 32 des Transistors 24 gelegt. Dadurch wird der Emitter-Kollektor-Kreis des Transistors 24 im Rhythmus der Rechteckimpulse sehr hoch- bzw. sehr niederohmig. Im niederohmigen Zustand des Transistors ist über den Widerstand 41 die Halbwelle der Diode 22 gegen den sehr hochohmigen Abgriff des Potentiometerwiderstandes 43 als praktisch kurzgeschlossen zu betrachten; am Abgriff des Potentiometers 43 fällt demnach die Halbwelle der Diode 22 aus, es bleibt demnach nur noch die andere Halbwelle von 50 Hz zur Verfügung. Sobald jedoch durch den Rechteckimpuls die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 24 sehr ' hochohmig wird, stehen wieder beide Halbwellen zur Verfügung, so daß nunmehr die schnelle Impulsfolge von 100 Hz dem Behandlungskreis sowie der Glühlampe 7 in der Anzeigetafel 56 zugeleitet wird. Da für die sich im Sekundenrhythmus abwechselnden 50- bzw. 100-Hz-Impulsfolgen stets die gleiche Stromamplitude vorgesehen ist, leuchtet die entsprechende Lampe 7 abwechselnd heller (bei 100 Hz) oder dunkler (bei 50 Hz) im Ein-Sekunden-Rhythmus auf.
Beim Einschalten des Kontaktschalters 45 an Stelle des Schalters 44 treten an sich dieselben Effekte auf, nur daß infolge des zugeschalteten jRC-Gliedes 46, 47 die Flanken der Rechteckimpulse entsprechend verändert werden.
Durch Ausschalten des Schalters 13 unter Beibehaltung der Schaltstellung der übrigen Kontaktschalter kann im Sekundenrhythmus jede 50-Hz-Impulsfolge abwechselnd mit einer Pause erfolgen. Diese Stromformen treten z. B. beim Drücken der fünften oder sechsten oder der siebenten Taste 5 auf; die Stromform der gedrückten sechsten Taste unterscheidet sich von der der siebenten Taste nur durch ihre verschiedene Zeitkonstante, wobei aber die Kurvenform als solche unverändert bleibt; ebenso ist bei der achten und neunten Taste für die Kurvenform nur die Zeitkonstante unterschiedlich.
Die Erfindung kann auch bei anderen Stromformen Verwendung finden. Die in der F i g. 1 angegebenen Zahlenwerte für Widerstände, Kondensatoren und Spannungen geben nur einen Hinweis für die in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wiedergegebene Schaltung, ohne für die Erfindung verbindlich zu sein; dasselbe gilt für die angegebenen Typenbezeichnungen der Transistoren. Die Betriebsgleichspannung U-\- für den Multivibrator 4 und die Verstärker 18 und 19 sowie für die Verstärkertransistoren 10 und 11 kann einer Batterie oder einer vom Netz gespeisten Gleichrichteranordnung entnommen werden.
In der F i g. 2 ist auf der Frontplatte 61 des Reizstrom-Therapiegerätes neben der bereits besprochenen Tastatur 5 und der zugehörigen Anzeigetafel 56 mit den verschiedenen, die Stromformen charakterisierenden Bildsymbolen noch der Einschalter 64 angeordnet. Der dem Patienten zugeleitete Gleichstrom wird mittels des Drehknopfes 57 und der schnelle Impulsstrom mittels des Drehknopfes 58 in seiner Amplitude eingestellt. Die Stromamplituden werden an den Stromanzeigern 60 für Gleichstrom und 59 für schnellen Impulsstrom 50 bzw. 100 Hz abgelesen. An der Steckdose 65 werden die Behandlungselektroden für den Patienten angeschlossen; 62 bedeutet ein Schaltuhrwerk, mittels dessen der Behandlungskreis selbsttätig nach einer vorgewählten Behandlungszeit vom Generator abschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 515/50

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Reizstrom-Therapiegerät, das einen Behandverschiedener durch Schalter wählbarer Stromverschiedener, durch Schalter wählbarer Stromformen, wie schneller oder langsamer Impulsfolgen mit konstanter oder modulierter Amplitude oder Gleichstrom, für einen Behandlungskreis sowie eine die jeweils gewählte Stromform erkennbar machende Anzeigevorrichtung hat, dadurch gekennzeichnet, daß- die Anzeigevorrichtung mehrere, den verschiedenen wählbaren Stromformen zugeordnete Glühlampen (7) aufweist, die je ein Sichtfeld (63) beleuchten, das eine der wählbaren Stromformen kennzeichnet, daß durch Betätigung der die Stromform wählenden Betriebsschalter (9) zwangläufig jeweils nur die der gerade gewählten Stromform zugeordnete Glühlampe (7) einschaltbar ist und daß in einem den Glühlampen (7) gemeinsamen Abschnitt ihres Stromversorgungskreises ein den Versorgungsstrom der Glühlampen (7) beeinflussender steuerbarer Widerstand (11) liegt, dessen Widerstandswert von dem Behandlungsstrom-Generator (1) so gesteuert wird, daß die Helligkeit der Glühlampe im Rhythmus der Behandlungsstromamplitude schwankt.
2. Reizstrom-Therapiegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Widerstand ein Transistor (11) ist, dessen Kollektor-Emitter-Strecke in Reihe mit der jeweils eingeschalteten Glühlampe (7) liegt und dessen Basis die von dem Behandlungsstrom-Generator (1) erzeugte Stromform zugeführt ist.
3. Reizstrom-Therapiegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Behandlungsstrom-Generator (1) erzeugte Stromform dem Transistor (11) über einen verstärkenden Vortransistor (10) vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp wie der Transistor (11) zugeführt ist und die Emitter-Kollektor-Strecke des Vortransistors (10) in dem Basis-Spannungsteiler des Transistors (11) einen Teil von dessen kollektorseitigem Abschnitt bildet.
4. Reizstrom-Therapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsstrom-Generator (1) enthält: einen Impulserzeuger (2) mit einer Wechselspannungsquelle und mit einer Gleichrichteranordnung (22), welche aus den beiden Halbwellen der Wechselspannung je eine Halbwellenspannung erzeugt, ferner ein Potentiometer (43), an dessen Enden die beiden Halbwellenspannungen mit gleicher Polung liegen, und schließlich einen steuerbaren Schalter (24), durch den die eine Halbwellenspannung mit wählbarem zeitlichem Verlauf kurzschließbar ist.
5. Reizstrom-Therapiegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Wechselspannungsquelle dienender Netztransformator eine mit Mittelanzapfung versehene Sekundärwicklung hat, deren Enden über je eine Halbleiterdiode und über einen Vorwiderstand (41) derart an die Enden des Potentiometers (43) geführt sind, daß an dem Potentiometer (43) eine Halbwellenspannung mit der doppelten Netzfrequenz auftritt, daß die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung über die Kollektor-Emitter-Strecke eines als das Potentiometer (43) kurzschließender Schalter arbeitenden Modulationstransistors (24) mit dem einen Ende des Potentiometers (43) und über einen Widerstand mit dem anderen Ende des Potentiometers (43) verbunden ist, daß mit der Basis des Modulationstransistors (24) ein eine wählbare Schaltspannung erzeugender Modulationsgenerator (4) verbunden ist und daß die die gewählte Stromform im Behandlungskreis bestimmende Spannung zwischen dem Abgriff des Potentiometers (43) und der Mittelanzapfung der Sekundärwicklung abnehmbar ist.
6. Reizstrom-Therapiegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulationsgenerator (4) ein mit wählbarer Zeitkonstante ausgestalteter Kippgenerator ist, dessen 'Ausgangsspannung die Kollektor-Emitter-Strecke des Modulationstransistors (24) in einem vorbestimmten Rhythmus abwechselnd auf einen sehr niedrigen und einen sehr hohen Widerstandswert steuert.
7. Reizstrom-Therapiegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Basis des Modulationstransistors (24) und dem Ausgangskreis des Kippgenerators (4) ein die Kurvenform der Ausgangsspannung des Kippgenerators veränderndes Netzwerk (46, 47) liegt.
8. Reizstrom-Therapiegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk (46, 47) ein i?C-Glied ist.
9. Reizstrom-Therapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die schnellen Impulsfolgen Frequenzen von 100 oder 50 Hz und die langsamen Impulsfolgen Frequenzen von 1 Hz und weniger aufweisen.
10. Reizstrom-Therapiegerät nach einem der Ansprüche 6 bis' 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippgenerator (4) ein bistabiler Multivibrator ist.

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