DE348720C - Zuendholzspender mit Lichteffektvorrichtung - Google Patents

Description

Alfred Pulvermacher & Co. in Berlin.

Zündholzspender mit Lichteffektvorrichtung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1920 ab.

Die Erfindung betrifft einen Zündholzspender, welcher mit einer Lichteffektvorrichtung verbunden ist, die durch die Benutzung des Zündholzspenders betätigt wird, indem das Licht eingeschaltet wird, wenn der Zündholzspender, z. B. durch Druck auf einem Knopf usw., in Funktion gesetzt wird.

Erfahrungsgemäß wird nun dieser Knopf usw., wenn er zum Zwecke der Entnahme ίο eines Zündholzes z. B. herabgedrückt wird, in dieser äußersten Stellung eine gewisse Zeit festgehalten, indem die Entnahme des Zündholzes eine gewisse Zeit erfordert, so daß bei der Verwendung der üblichen Stromschalter >5 die Lichtquelle längere Zeit eingeschaltet bleibt und somit die Stromquelle stark belastet. Ferner würde in diesem Falle bei jeder Benutzung des Apparates auch nur ein einziges längeres konstantes Aufleuchten der Lichtquelle stattfinden, was jedoch einen nur geringen Effekt hervorrufen würde.

Die Erfindung bezweckt es, den Stromschalter so auszugestalten, daß einerseits elektrische Energie gespart wird, anderseits ein erhöhter Effekt hervorgerufen wird. Dies soll erfindungsgemäß dadurch erreicht werden,, daß der Stromschalter nicht während der ganzen Zeit der Betätigung des Zündholzspenders, sondern im ganzen nur einen Bruchteil dieser Zeit, und zwar zwei^L oder mehrmals kurze Zeit hintereinander geschlossen wirdt, so daß zwei older mehrere effektvolle Lidhtblinke entstehen. Wie dies erreicht werden soill, zeigt die Zeichnung in einem einfachen Ausführungsbeispiel.

α ist ein beliebig geformter Kasten, welcher durchscheinende Wände b besitzt. In dem Kasten ist eine Lichtquelle c, z. B. eine elektrische Lampe, angeordnet, die von einer Stromquelle ei gespeist wind. Mit diesem Kasten ist der Zündholzspender verbunden und beispielsweise in einem Kasten e untergebracht. Der Übersichtlichkeit halber ist die Einrichtung des Zündholzspenders nicht mitg'ezeichnet. Der Zündholzspender wird durch einen Hebel f angetrieben, welcher einem Teil g angelenkt ist. Durch Herabdrücken dieses Teiles g wird der Hebel / also ebenfalls bewegt und ein Zünldholz verabreicht. Die Feder h dient dazu, den Hebel / wieder in die Anfangsstellung zurückzuführen.

An dem Teil g ist nun eine Kontaktfeder i angebracht, welche den Stromschluß herbeiführen soll. Der Stromschalter besteht z. B. aus drei Teilen, nämlich zwei Isolierstücken k und m und einem leitenden Stück I. Wird nun der Teil g heraibgedrückt, so gleitet die Feder i von dem Isolierstück k über das leitende Stück /, verursacht einen Stromschluß, so daß die Lichtquelle c aufleuchtet, und alsdann auf das Isolierstück m, so daß der Strom unterbrochen wird. In dieser Stellung wird das Teil g einige Zeit festgehalten, um das Streichholz herauszunehmen. Ist dies geschehen und der Teil g losgelassen, so gleitet die Kontaktfeder i wieder über das leitende StückZ und bewirkt nunmehr ein zweites Aufleuchten der Lichtquelle c. Statt nur eines leitenden Teiles / können auch mehrere angeordnet werden, so daß mehrere Lichtblinke entstehen. Wie die Zeichnung zeigt, bilden der Hebel f und der Teil g integrierende Bestandteile des Stromkreises.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zündholzspender mit Lichteffektvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslösehebel (/) des Zündholzspenders ein Stromleitungspol (i) derart angeordnet ist, daß er bei der Bewegung des Hebels über die feststehende Stromsohlußkontaktstelle (I) hinausgeführt wird, so daß der Strom außer in der Ruhelage auch in der Bewegungsendstellung des Hebels unterbrochen ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen