DE409648C - Doppelampulle - Google Patents

Doppelampulle

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DE409648C
DE409648C DEH97643D DEH0097643D DE409648C DE 409648 C DE409648 C DE 409648C DE H97643 D DEH97643 D DE H97643D DE H0097643 D DEH0097643 D DE H0097643D DE 409648 C DE409648 C DE 409648C
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DE
Germany
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capillary
double
ampoule
easily melting
substance
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DEH97643D
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MARTIN HAHN DR
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
    • B65D81/32Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents for packaging two or more different materials which must be maintained separate prior to use in admixture
    • B65D81/3277Ampoules

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

  • Doppelampulle. Durch das Patent 366385 ist ein Aufbewahrungsgefäß für in Lösungen leicht zersetzliche Substanzen bekannt geworden, in dem das Lösungsmittel und die aufzulösende Substanz in zwei voneinander getrennten Ab- teilungen aufbewahrt werden, die durch eine Kapillare miteinander verbunden sind. Die Kapillare ist durch einen Pfropfen aus leicht schmelzbarem Material, z. B. aus Paraffin bzw. einer Mischung von Paraffin mit Wachs und Harzen, abzuschließen. Dieser Verschluß hat sich beim Gebrauch besonders in heißem Klima nicht gut bewährt. Sein Schmelzpunkt darf nicht zu hoch sein, damit,die Entfernung aus der Kapillare ohne zu starke Erwärmung gelingt. Wird aber ein Gemisch von genügend niedrigem Schmelzpunkt verwandt, so zeigt sich, daß es bei den Temperaturen der Tropen schon teilweise erweicht und dann von der in der einen Abteilung vorhandenen Lösung angegriffen wird, so daß es auf die Dauer nicht völlig undurchlässig ist.
  • Es gelang nun, in leicht schmelzenden Metallegierungen, besonders in dem bekannten aus Wismut, Cadmium, Zinn und Blei bestehenden, bei 65° schmelzenden Woodschen Metall ein Material zu finden, das die erwähnten Nachteile nicht aufweist, Es erweicht nicht in -den Tropen, wird von Wasser in keiner Weise angegriffen, ist dauernd undurchlässig und geschmolzen nicht zähflüssig. Gegen einige Säuren und die Halogene ist diese Legierung nicht widerstandsfähig. Um sie gegen deren Einwirkung zu schützen, wird auf den Metallpfropfen eine dünne Lage von Paraffin oder einem anderen leicht schmelzenden Material gebracht, welches in diesem Falle nicht als Verschluß der Kapillare dient, sondern nur als Trennungswand zwischen dem leicht schmelzenden Metall und etwa einer sauren Flüssigkeit.
  • Soll die Ampulle nach Patentschrift 366385 in Gebrauch genommen werden, so wird der untere Behälter c (vgl. Abb. i) so weit eingetaucht, daß auch die Kapillare h und das in sie eingeführte leicht schmelzbare Paraffingemisch untertaucht und erwärmt wird. Es treibt dann die ausgedehnte Luft in c den erweichten Pfropfen f in die Höhe, so daß die Flüssigkeit d aus a nach c strömen kann.
  • Bei Verwendung von Metallegierungen zürn Verschluß der Kapillare stellte sich der Übelstand heraus, daß bei Erzeugung des Überdruckes in der unteren Ampulle die Metallmasse nicht herausgeschleudert wurde oder sich flächenhaft verbreitete, vielmehr bei Berührung mit der Flüssigkeit Kugelform annahm und nun ,den Zusammentritt zwischen Wasser und Substanz erschwerte, so daß die Kugel durch häufiges Schütteln von der Kapillarmündung entfernt werden mußte.
  • Nach vorliegender Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß bei Füllung der Ampulle in c ein Vakuum hergestellt wird. Es genügt dann, den Pfropfen f aus leicht schmelzendem Material durch einfaches Erwärmen niit einer kleinen Flamme zum Schmelzen zu bringen, worauf ohne Kugelbildung die Verschlußmasse aus der Kapillare lierausgesaugt wird und die Vereinigung von Müssigkeit und Substanz störungslos erfolgt.
  • Die Vorteile dieser Neuerung sind offensichtlich. Es wird die schädigende ein- oder mehrmalige Erwärmung der Substanz g vermieden. Nlan benötigt kein Gefäß mit warmem Wasser, um die Inhaltsstoffe der beiden Ampullen zueinander treten zu lassen. Es genügt vielmehr die Flamme eines Streichholzes. Endlich ist es auch vorteilhaft, daß die feste Substanz oder auch Lösung g in einem luftleeren Raum aufbewahrt wird., da manche empfindlichen Substanzen, für die die Doppelampulle in Frage kommt, schon durch kleine Mengen Sauerstoff verändert werden.
  • Um die Doppelampulle zu füllen, verfährt man zweckmäßig in der folgenden Weise: 'Man bringt (vgl. Abb. 2) in eine beiderseitig offene, mit einem Trichter Ir. versehene Doppelampulle zunächst,die empfindliche Substanz g, alsdann das leicht schmelzende Metall f, worauf man den Raum c evakuiert und zusehtnilzt. Danach wird durch 1c die Flüssigkeit d eingebracht und der Trichter h abgeschinolzen. Natürlich kann man auch erst das Gefäß a schließen und dann c evakuieren und verschließen.
  • Ist in den Behälter c statt einer festen Substanz eine Lösung zu bringen, z. B. Suprareninlösung, die mit einer Novocainlösung in a kombiniert gebraucht wird, so ist zuerst das leichtflüssige Metall in die Kapillare zu bringen und darauf dieLösung d in dieAmpulle a, die abzuschmelzen ist und die Lösung g in die Ampulle c, die dann ihrerseits evakuiert und abgeschmolzen wird. In diesem Falle ist die untere Öffnung von c so weit zu halten, daß die Einbringung der Flüssigkeit leicht gelingt.
  • Die so gefüllte Ampulle besitzt besondere Bedeutung für die Tropen, u. a. für Herstellung steriler Lösungen aus Trockenlymphe, Trockenseren und intravenös einzuspritzenden Arzneimitteln gegen Protozoenkrankheiten.

Claims (3)

  1. PATEN T-ANsPIzücHr: i. Doppelampulle nach Pate:it 366385, dadurch gekennzeichnet, @daß die die beiden Abteilungen miteinander verbin-lende Kapillare durch ein leicht schmelzendes Metall verschlossen ist.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer oder beiden Seiten des Metallverschlusses ein chemisch indifferenter leicht schmelzender Stoff, wie Paraffin, aufgebracht ist.
  3. 3. Doppelampulle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Abteilung der Doppelampulle, in welche bei Inbenutzungnahme die Lösung aus der anderen einfließen soll, evakuiert ist, so daß die Verschlußmasse (f) schon bei geringer Erwärmung aus der Kapillare tierausgesaugt wird. Verfahren zur Füllung von Doppelampullen nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein zunächst beiderseitig offenes Gefäß mit einer Kapillare zwischen zwei Ausbauchungen (Abb. 2), deren Kapillare vor oder nach Füllung .der einen Ausbauchung durch die leicht schmelzende Masse (f) verschlossen wird, worauf die beiden mit den Substanzen beschickten Behälter zugeschmolzen werden, der die empfindlichere Substanz enthaltende nach vorausgegangener Evakuierung.
DEH97643D 1924-06-21 1924-06-22 Doppelampulle Expired DE409648C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW69663D DE454130C (de) 1924-06-21 Doppelampulle
DEH97643D DE409648C (de) 1924-06-22 1924-06-22 Doppelampulle
US37374A US1592632A (en) 1924-06-21 1925-06-15 Ampul for substances easily decomposable in solutions

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DEW69663D DE454130C (de) 1924-06-21 Doppelampulle
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DEH97643D Expired DE409648C (de) 1924-06-21 1924-06-22 Doppelampulle

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