DE324675C - Spritzkork - Google Patents

Description

• Spritzkork: Mit vorliegender Erfindung wird! bezweckt, einen besonders billigen und zur Zeit leicht beschaffbaren Ersatz zu schaffen für die bekannten :Metallspritzkorken.
• Zu diesem Zweck wird an Stelle des in eine zentrale Bohrung des Korkes eingesetzten Metallspritzmundstückes lediglich ein Glasröhrchen mit . einseitig zugeschmolzener Spitze, die vor dem-. Gebrauch abzubrechen ist, verwendet.
• Es sind zwar schon Verschlüsse aus Glas mit einseitig zugeschmolzener Spitze bekannt. Diese Verschlüsse waren jedoch nicht derart umsteckbar, daß -die- zugeschmolzene Spitze vor dem Gebrauch gegen -Beschädigung geschützt ist.
• Andererseits sind auch Flaschenverschlüsse irit- Tropfkorken zur beschränkten Flüssigl;eitsabgabe bekannt, die durch Umstecken ein- und ausgeschaltet werden können.
• Vorliegende Erfindung bezweckt nun die Vereinigung beider Maßnahmen in der Weise, daß ein einseitig zugeschmolzenes Glasröhrchen mit einem Korke derart umsteckbar vereinigt wird, daß das Glasröhrchen mit seiner Spitze entweder nach innen oder nach außen ragend eingeschoben Werden kann.
• Ersteres trifft *für die Aufbewahrung und den Transport zu, in welchem Fall dann das j Glasröhrchen, solange die zugeschmolzene Spitze nicht abgebrochen ist, zugleich als E Verschlußorgan dient. In letzterem Fall agegen kann es, nachdem die Spitze abgebrochen wurde, als Spritzmundstück dienen: Auf der Zeichnung ist der neue Spritz, verschluß in einem-Ausführungsbeispiel im Anwendungstoll dargestellt, und zwar zeigt denselben Fig. r in einem senkrechten Schnitt durch die Mitte -bei geschlossener Flasche, i während Fig. 2 ,die Gebrauchsstellung wiedergibt; wobei die abgebrochene Spitze nebenstehend mit dargestellt ist.
• a- ist der mit einer Durchbohrung versehene Kork, b das als Spritzverschluß -dienende Glasröhrchen mit dem sich konisch verjüngenden Spritzmundstück c, während das andere Ende mit einer sich trichterförmig erweiternden Wulst d versehen .ist. Diese letztere dient einerseits dazu, ein vollkommenes Durchtreten des Glasröhrchens b durch den Kork a nach innen auszuschließen, und andererseits ermöglicht sie ein leichtes. Erfassen des Glasröhrchens b zum Zweck des Umsteckens für die Gebrauchsstellung. Bei f ist eine,das leichte Abbrechen unterstützende Einkerbung an der Spitze c vorgesehen.
• Die wesentlichsten. Vorteile dieses neuen Spritzkorkverschlusses bestehen darin, daß kein Metall erforderlich ist, und daß der Inhalt des Glases. usw., da er nur mit Glas. in Berührung kommt, in keiner Weise nachteilig beeinflußt wird, Dabei ist der neue Spritzkork sehr billig herzustellen und zeichnet sich durch größte Sauberkeit aus. Trotz der Verwendung von Glas ist keine Beschädigung während: der Aufbewahrung oder -auf dem Transport zu befürchten, weil.vor der Benutzung die empfindliche Spitze c in das Innere des Fläschchens ragt und erst dann nach außen ` tritf;-wenn das Spritzkorkmundstück in Gehrauch genommen werden soll. ' -Ein weiterer Vorteil gegenüber den bekannten bletallspritzkorken, bei denen auf der Oberfläche des Korkes eine -.L#Zetallplatte angeordnet ist, besteht noch darin, daß der Kork mangels eines über ihn vorstehenden Teiles jederzeit beliebig weit in den. Hals der Flasche eingetrieben «erden kann, wodurch in jedem Fall, selbst wenn der Kork noch so sehr eingetrocknet sein sollte,, ein guter Sitz und dadurch ein sicherer Abschluß gewährleistet wird.
• Die Anwendungsweise ist kurz folgende: Das Glasröhrchen b wird so durch den durchlochten Kork a gesteckt, daß die Spitze c durch den Flaschenhals in das Innere ragt, wobei der sich trichterförmig verjüngende Rand d- auf der oberen Fläche des Korkes a aufliegt. Es ist klar, daß in diesem Fall eine Verletzung des Glasröhrchens b insbesondere der sich konisch verjüngenden Spitze c vollkommen ausgeschlossen ist.
• Soll das Fläschchen entkorkt bzw. der Inhalt desselben verspritzt werden, so wird nach Herausnehmen des Korkes a das Glasröhrchen b umgekehrt durch den Kork hindurchgesteckt, so daß also die Spitze desselben nach oben .über den Kork a hinausragt. Tim bricht mari die Spitze an der bei f geritzten Stelle ab, wodurch die Öffnung zum Verspritzen des Inhalts geschaffen wird. Der Spritzkork ist auf diese Weise vollkommen gebrauchsbereit hergestellt.

Claims (1)

1. PATENT-AN SPizü cHE: i. Spritzkork, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes, mit einseitig zugeschinolzener und vor dem Gebrauch abzubrechender Spitze versehenes Glasröhrchen umsteckbar in einem in die Flasche einzusteckenden Korke angeordnet ist. - -a. Spritzkork nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasröhrchen an dem der Spitze entgegengesetzten Ende (d) trichterförmig erweitert ist, um so einerseits ein vollständiges Durchtreten des Glasröhrchens durch den' Kork nach innen auszuschließen und andererseits ein leichtes Erfassen und damit bequemes Umstecken des Glasröhrchens zu ermöglichen.