DE510172C - Ausgussvorrichtung fuer Fluessigkeitsbehaelter - Google Patents

Ausgussvorrichtung fuer Fluessigkeitsbehaelter

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DE510172C
DE510172C DEL67710D DEL0067710D DE510172C DE 510172 C DE510172 C DE 510172C DE L67710 D DEL67710 D DE L67710D DE L0067710 D DEL0067710 D DE L0067710D DE 510172 C DE510172 C DE 510172C
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liquid
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D47/00Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
    • B65D47/40Closures with filling and discharging, or with discharging, devices with drip catchers or drip-preventing means

Description

  • Ausgußvorrichtung für Flüssigkeitsbehälter Die Erfindung bezieht sich auf Ausgußvorrichtungen für Flüssigkeitsbehälter, bei denen unterhalb des Ausgusses ein Tropfenfänger angeordnet ist.
  • Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art boten keine genügende Sicherheit dafür, daß die auf die Außenseite des Gefäßes gelangten Tropfen in das Innere des Gefäßes zurückfließen, auch wenn mehrmals Flüssigkeit aus dem Gefäß gegossen wird.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung fängt die Tropfen auch bei mehrmaligem Gebrauch mit Sicherheit auf und leitet sie in das Gefäß zurück. Sie ist einfach in der Herstellung, leicht zu reinigen und kann auch so ausgeführt werden, daß man nach allen Seiten aus dem Gefäß ausgießen kann.
  • Gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung aus einem Ausgußrohr und einem dieses umschließenden Rohr, das mit seinem oberen Ende den Tropfenfänger bildet und in das Ausgußrohr so eingesetzt ist, daß ein kapillarer Hohlraum zwischen beiden Rohren gebildet wird, der eine Verbindung mit dem Innern des Flüssigkeitsbehälters hat. Die Kapillarität verhindert ein Eindringen von Flüssigkeit in den Zwischenraum zwischen den beiden Rohren, wenn Flüssigkeit aus dem Behälter ausgegossen wird. Tropfen, die an der Außenseite des Ausgußrohres hängen bleiben, fließen in den kapillaren Zwischenraum. Die Flüssigkeit kann aber diesen Raum nicht vollständig füllen und überlaufen, da bei richtiger der betreffenden Flüssigkeit angepaßten Bemessung des Raumes die angesammelte Flüssigkeit unter dem Einfluß der Schwere durch die Verbindung zum Innern des Behälters abfließt.
  • Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
  • Abb. t, 2, 3, .1, 5 sind die Einzelteile der Vorrichtung.
  • Abb.6 stellt die Vereinigung dieser Teile in Ansicht dar.
  • Abb. ; ist ein senkrechter Schnitt.
  • Abb.8 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie A-A von Abb. i .
  • Abb. 9 ist eine Ansicht von hinten.
  • Abb. i o, i i und 12 stellen in Ansicht. in Draufsicht und in senkrechtem Schnitt andere Ausführungsformen in Gestalt einer Art Pfropfenverschluß dar.
  • Abb. 13 und 14 stellen eine abgeänderte Verschlußvorrichtung dar.
  • Abb. 15 und 16 zeigen andere Ausführungsarten des Ausgußrohrs. Die Vorrichtung besteht aus einem ringförmigen Pfropfen ,4 aus Kork oder einem anderen beliebigen Stoff, einem Teil B, der vorzugsweise aus Mietall hergestellt ist und in seinem oberen Teil eine starke Krümtnung und einen Schnabel a hat und in seinem unteren Teil einen kreisförmigen Innenrand b besitzt, einem rohrförmigen Teil C, der den Ausguß bildet, gleichfalls vorzugsweise aus Metall hergestellt ist und in seinem oberen Teile c, der den Schnabel bildet, leicht nach vorn gebogen ist. Gegenüber der in den Schnabel auslaufenden Seite bei d ist das Rohr gespalten, während es bei c=l und e_ leicht abgebogen ist, um zwei Flügel zu bilden.
  • Die Abb.6 zeigt die Vereinigung dieser verschiedenen Teile. Der Teil B ist fest in den Pfropfen r1 eingepaßt oder in ihm verschraubt. In sein Inneres wird der rohrförmige Ausguß C, der gespalten und daher hinreichend elastisch ist, so weit eingesteckt, daß seine untere äußere Kante auf dem Rand b zur Auflage kommt. hm das Einsetzen zu erleichtern, ist ferner eine Warze i vorgesehen.
  • Die Vorrichtung paßt auf eine Flasche wie ein gewöhnlicher Pfropfen. Die Achsen der Schnäbel a und c liegen in derselben senkrechten Ebene. M'ünscht man das Gefäß nicht zu benutzen, so kann die Vorrichtung mit einem Verschlußdeckel, wie in D (Fig. 5) dargestellt, bedeckt werden. Dieser Deckel kann aus jedem geeigneten Stoff bestehen (Metall, Holz, sogenannten Galalith u. dgl.).
  • Der Deckel wird von konischen Teilen g des Pfropfens getragen oder ruht auf einer . beliebigen anderen Unterlage, die zu diesem Zweck auf dem Körper B oder auf dem Behälter selbst angebracht ist.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung erklärt sich aus hydrodynamischen Erscheinungen und der Oberflächenspannung der Flüssigkeiten. Durch die Neigung des Gefäßes wird ein Auslaufen der Flüssigkeit durch den Ausguß C herbeigeführt. Infolge des Randes b hat die Flüssigkeit das Bestreben, die Verbindungsstelle der Teile B und C zu überspringen, und die in Bewegung befindliche Flüssigkeit tritt nicht in den ringförmigen Zwischenraum ein, der diese Teile trennt.
  • Dann stößt die Flüssigkeit auf die beiden Flügel e1 und e., die sie in den Auslaufkanal zurückdrängen. Am oberen Ende des Ausgusses Q wird die Flüssigkeit infolge ihrer Oberflächenspannung nach innen umgelenkt, da der Schnabel c selbst leicht gebogen ist. Dann läuft die Flüssigkeit in einem nahezu zylindrischen Strahl und gut geführt aus. Durch den Sc hnabel a läuft nichts aus. Stellt man das Gefäß nieder senkrecht. so bildet sich ein Tropfen unterhalb des Schnabels c. Die Schwerkraft bewirkt, daß dieser Tropfen an der Außenfläche des Ausgusses C herabläuft. Die Oberflächenspannung hält ihn am rohrförmigen Teil fest, bis er in den ringförmigen kapillaren Zwischenraum zwischen den Teilen B und C gelangt. Dann wirkt die Oberflächenspannung doppelt. Der Tropfen verbreitet sich schnell im Zwischenraum der Oberflächen ß und C. In der Mehrzahl der Fälle sind die Kapillarität und die Schwerkraft ausreichend, um den Tropfen über den Weg des durch die beiden Oberflächen gebildeten kapillaren Ringraumes in den Behälter zurücktreten zu lassen. Die Einmündung wird durch den Kanal d und den Rand b gebildet. . .
  • Sind zahlreiche Tropfen vorhanden, so sammeln sie sich unter der Wirkung der Oberflächenspannung und der Schwerkraft in dem Raum zwischen dem Körper B und den Flügeln el und e. und treten dann in das Innere des Rohres C, indem sie über die Flügel abfließen oder dem Kanal folgen, den die Spalte d bildet. Der kapillare Raum nimmt dann den Rest der Tropfen auf.
  • Je enger der Zwischenraum iwischen B und C ist, um so stärker ist selbstverständlich die Wirkung der Kapillaritiit. Diese Wirkung äußert sich in einer Vermehrung der Sicherheit und Sauberkeit des Ausgießens. Sie ist aber begrenzt durch die Tatsache, daß sie die Wirkung der Schwerkraft verlangsamt, die jedenfalls gestatten muß, die reichlichen und zahlreichen Tropfen aufzunehmen.
  • Die Einstellung dieses Zwischenraumes wird ein für allemal nach der Natur der Flüssigkeit und der 'Menge der aufzufangenden Tropfen bewirkt.
  • Die Vorrichtung hat keinen mechanischen oder empfindlichen Teil, ist für eine Reinigung leicht zugänglich und kann durch einen einzigen Zug auseinander-enommen, gereinigt und sogar in kurzer Zeit keimfrei gemacht werden.
  • Die Vorrichtung kann verschieden benutzt werden, z. B. für Wein, Ü1, Sirup, Parfum, Bleichwasser, Essig, Säuren, Tafelwasser, Tinte, überhaupt in allen Fällen, wo man jede Beschmutzung des Tischleinens vermeiden will oder wo Brandstellen, wie sie durch beizende Flüssigkeiten entstehen, Beschmutzen des Äußeren der Flaschen oder die unangenehme Berührung fett- oder siruplialtiger Flüssigkeiten, die an dem Gefiiß herabfließen, verhindert werden sollen.
  • Man kann sie auch zugleich mit dem Gefäß herstellen, so daß, einzelne ihrer Teile ein Stück mit diesem Gefäß bilden. llan kann ferner am Teil ß itn Falle eines Propfens einen band l anbringen, wie es :11t.1. zci@yt.
  • Die :1h11. 1o, i 1, f a zeigen eincii Propfenvc#rscliltiL,, der darin besteht, daß der Tei1B eine Hohlkehle in besitzt, in welche ein Kautsciitikring a eingreift, über den der Versc-liluf:', D faßt. flau erhält auf diese Weise durch einen einfachen, sehr sanften Druck dcii Verschluf.> des I'fr;,lif;ns, ohne daß Luft oder äußerer Staub in den Behälter gelangen können.
  • Dcr Rand p gestattet die Lagerung des Deckels nach dein Aufsetzen; er gestattet ferner, die Vorrichtung in sehr sauberer Weise abzunelnnen, indem man nur diesen Rand z1S iscllen den Fingern anfaßt.
  • 1n1 Falle, daß gefährliche Flüssigkeiten mit Sicherheit zu verschließen sind. kann der Deckel D mit einem Stöpsel q aus Kork, Kautschuk oder einem anderen geeigneten Stoff versehen sein, wie es die Abb. 13, 14 zeigen. Der Stöpsel q paßt in den AusguläC, und der Deckel D verschließt das Ganze.
  • Natürlich können die gewöhnlichen Versclilußvorrichtungen gesondert oder gleichzeitig- mit dem Deckel und der Kautschukringilüche n benutzt werden.
  • Anstatt den inneren Teil C bis zum unteren Teil des Pfropfens reichen zu lassen, wie es z. B. Abb. 12 darstellt, kann man diescii Teil in einer gewissen Entfernung von der Unterkante halten, wie es Abb. t S zeigt, indem man ihn auf einem zu diesem Zweck vorgesehenen Anschlag c, aufsitzen hilft.
  • Es ist oben angegeben worden. daß die beiden Mittel. um die Tropfen aufzufangen, gleichzeitig oder nicht gleichzeitig benutzt werden können. Die Abb. 16 zeigt beispielsweise einen Ausguß, der auf dem Rücklauf der Tropfen allein durch den kapillaren Kaum zwischen b und c beruht. In diesem Beispiel wird der Verschlußring n nach der Darstellung durch den Deckel Dl getragen.
  • Bei den beiden letztgenannten @'orrichtun-@@en hat der "feil C keinen Liiitgsschlitz. Um die nötige Verbindun,; zwischen dem kapillaren Zwischenraum und dein Innern cles Beliiilters zu scliall*en, darf der untere Rand des Teils C nicht flüssigkeitsdicht auf den :\nschlag ei oder den Rand b passen, erforderlichenfalls kann der untere Rand des Teils C auch stellenweise ausgeschnitten werden.
  • Die z1usf ührungsforin nach Abb. i 6 ermöglicht ein Ausgießen nach allen Seiten.

Claims (6)

  1. PATEN TAxsrizf°ciir; i. :lusgußvorrichtung für Flüssigkeitsbehälter mit einem unterhalb des Ausgusses angeordneten Tropfenfänger, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgußrohr (C) in ein mit seinem oberen Ende den Tropfenfänger (a i bildendes Rohr (B) so eingesetzt ist, daß ein kapillarer Hohlraum zwischen beiden Rohren gebildet wird, der eine Verbindung mit dem Innern des Behälters hat. z.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rohr (C) sich gegen einen vorstehenden Rand (b, c1) des äußeren Rohrs (13! anlegt, ohne vollkommen abzudichten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß der kapillare Raum ringförmig ausgebildet ist. ¢.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet. daß das innert: Rohr mit einem Längsschlitz (d) nach der Erzeugenden versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und .1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Längsschlitz zwei Flügel (e l und e.,) angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das innere und äußere Rohr in bekannter '\Veise durch' eine «Warze (j) miteinander in Eingriff gehalten werden.
DEL67710D 1926-02-09 1927-01-19 Ausgussvorrichtung fuer Fluessigkeitsbehaelter Expired DE510172C (de)

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FR510172X 1926-02-09

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DE510172C true DE510172C (de) 1930-10-16

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ID=8911593

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DEL67710D Expired DE510172C (de) 1926-02-09 1927-01-19 Ausgussvorrichtung fuer Fluessigkeitsbehaelter

Country Status (1)

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DE (1) DE510172C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0650681A1 (de) * 1993-10-27 1995-05-03 LEIFHEIT Aktiengesellschaft Getränkekanne

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0650681A1 (de) * 1993-10-27 1995-05-03 LEIFHEIT Aktiengesellschaft Getränkekanne

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