DE691580C - Verbundglas - Google Patents
VerbundglasInfo
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- DE691580C DE691580C DE1938G0097359 DEG0097359D DE691580C DE 691580 C DE691580 C DE 691580C DE 1938G0097359 DE1938G0097359 DE 1938G0097359 DE G0097359 D DEG0097359 D DE G0097359D DE 691580 C DE691580 C DE 691580C
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- glass
- laminated glass
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- fiberglass
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F7/00—Shielded cells or rooms
- G21F7/02—Observation devices permitting vision but shielding the observer
- G21F7/03—Windows, e.g. shielded
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
- Verbundglas Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbundglas mit einer in einem hermetisch abgeschlossenen Raum zwischeü zwei Glasscheiben angeordneten Zwischenschicht aus. Glasseide.
- Zweck der Erfindung ist es, Gläser dieser Art für Röntgenstrahlen undurchlässig zu machen.
- Zu diesem Zweck wird bei der Verbundglasplatte gemäß der Erfindung die Glasseide mit einem Salz eines Körpers von hohem Atomgewicht imprägniert.
- Glasplatten, die für Röntgenstrahlen infolge eines Gehaltes des Glases an einem Element von hohem Atomgewicht undurchlässig sind, sind bereits bekannt.
- Gemäß der Erfindung handelt es sich im Gegensatz hierzu um ein Verbundglas, bei welchem die Glasseide nicht aus einem Glas von einer besonderen Zusammensetzung herygstellt,sondern mit einem Körper von hohem Atomgewicht imprägniert und als in einem hermetisch abgeschlossenen Raum zwischen zwei Glasscheiben angeordnete Zwischenschicht verwendet -wird.
- Auf diese Weise werden die Schwierigkeiten vermieden, die der Herstellung eines Glases entgegenstehen, das Elemente von hohem Atomgewicht enthält, und es können außerdem für die Imprägnierung für Röntgenstrahlen undurchlässige Stoffe verwendet werden, die an sich in ein Glas selbst nicht eingeschlossen werden könnten, da. sie sich während des Schmelzens des Glases wenigstens teilweise zersetzen oder verflüchtigen würden.
- Die Imprägnation der Glasseide erfolgt z. B., indem man .auf ihr eine sehr konzentrierte, beispielsweise ,gesättigte Lösung von 13ariumjodür zerstäubt. Die Löslichkeit dieses Körpers ist sehr hoch und außerdem besteht @er aus zwei Elementen, deren Atomgewicht hoch ist. Unter einem Element von hohem Atomgewicht ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Element zu verstehen, dessen Atomgewicht höher als i oo ist. Nach der Verdampfung des Lösemittels bringt man diese Glasseideschicht zwischen zwei Scheiben aus gewöhnlichem Glas, welches beispielsweise durch Ziehen hergestellt ist.
- Diese Scheiben erhält man also aus einem Wannenofen von großer Leistungsfähigkeit. Die Zusammensetzung des Glases in der Wanne kann so bestimmt -werden, daß ein Ziehen in Gestalt von Glasbändern erleichtert wird. Ist die Glasseide zwischen die beiden Scheiben aus gewöhnlichem Glas gebracht, so verschließt man die Ränder der Scheiben hermetisch. Auf diese Weise wird es unmöglich gemacht,, daß in dem Raum zwischen den Scheiben Kondensationen auf der Glasseide erfolgen, welche die Wiederauflösung. des Bariumjodürs herbeiführen könnten.
- Das so erhaltene Verbundglas ist um so undurchdringlicher für Röntgenstrahlen, je mehr-Stoffe von erhöhtem Atomgewicht es enthält und je höher das Atomgewicht der* Bestandteile dieses Stoffes ist. Die Menge des in .dem Glas gemäß der Erfindung vorhandenen, für Röntgenstrahlen undurchdringlichen Stoffes hängt von der Menge der Glasseide ab, die zwischen die beiden äußeren Platten eingeschaltet ist, und von der Konzentration der Lösung, mit welcher man die Glasseide benetzt hat.
- Infolge der Tatsache, daß die Glasseide eine im Verhältnis zu dem Volumen, aus welchem sie besteht, große Oberfläche aufweist, kann man zwischen die beulen Glasplatten ein verhältnismäßig großes Volumen von Elementen von erhöhtem Atomgewicht einführen.
- Das Verbundglas gemäß der Erfindung weist auch alle Eigenschaften der bekannten Verbundgläser auf, welche Glasseide enthalten, aber nicht für Röntgenstrahlen undurchdringlich sind. Das neue Verbundglas ist ein wirksamer Lichtdiffusor und ein gutes Wärme-und Schalli:soliermittel. Die Glasseide wirkt ferner als dämpfendes Kissen zwischen den beiden Glasscheiben;. außerdem hat das Glas ein vorteilhaftes Aussehen.
- An Stelle von Bariumj odür kann man natürlich auch andere Bariümsalze verwenden, wie Salze anderer Elemente von erhöhten Atom-#gewicht. Man wählt möglichst Salze, deren Säureradikal selbst .ein Element von erhöhtem Atomgewicht darstellt. Bei der Wahl der zu verwendenden Salze muß man natürlich auch außer ihrer Löslichkeit in Wasser und ihrem Herstellungspreis die Durchsichtigkeit und die Farbe des Salzes berücksichtigen, falls das Verbundglas lichtdurchlässig sein -soll.
- Um die Undurchlässigkeit des Verbundglases für Röntgenstrahlen zu erhöhen, kann man vorteilhafterweise als Glas für die die imprägnierte Glasseide einschließenden Platten ein solches an sich bekannter Zusammensetzung verwenden, welches ein oder mehrere Kärper von erhöhtem Atomgewicht enthält, wie Blei und Barium.
- Die Glasseide setzt sich zusammen aus Glasfasern, deren Durchmesser gewöhnhchetwa 151-4 ist und die dadurch -erhalten werden, daß man Glas aus ganz kleinen Düsen austreten läßt, die durch einen kleinen Glasschmelzofen gespeist werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verbundglas mit einer in einem hermetisch abgeschlossenen Raum zwischen zwei Glasscheiben angeordneten Zwischenschicht aus Glasseide, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasseide mit einem Salz eines körpers von hohem Atomgewicht imprägniert ist.
- 2. Verbundglas nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß das Radikal des Salzes gleichfalls mindestens ein Element von hohem Atomgewicht enthält.
- 3. Verbundglas nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasseide mit dem Jodür eines Elements von hohem Atomgewicht imprägniert ist. q.. Verbundglas nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasseide mit Bariumjodür imprägniert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938G0097359 DE691580C (de) | 1938-02-27 | 1938-02-27 | Verbundglas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938G0097359 DE691580C (de) | 1938-02-27 | 1938-02-27 | Verbundglas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691580C true DE691580C (de) | 1940-05-31 |
Family
ID=7140664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938G0097359 Expired DE691580C (de) | 1938-02-27 | 1938-02-27 | Verbundglas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691580C (de) |
-
1938
- 1938-02-27 DE DE1938G0097359 patent/DE691580C/de not_active Expired
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