<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung durchscheinender bzw. durchsiehtiger Photokathoden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung durchsichtiger bzw. durchscheinender Photokathoden, auf die von der einen Seite ein Lichtbild geworfen wird, während die Elektronen nach der anderen Seite austreten.
Gemäss der Erfindung wird die Unterlage, z. B. die Röhrenwandung, dem Einfluss von Feuchtig-
EMI1.1
Hierauf wird eine zusammenhängende, aber noch durchsichtige Alkalimetallschicht aufgebracht.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der als Ausführungsbeispiel eine Photozelle gezeigt ist. Innerhalb der Röhre 1 befindet sich die Anode 2 und die photoelektrische Oberfläche 3, deren Herstellung weiter unten beschrieben wird. Wird die Photokathode in Richtung der
Pfeile belichtet, so werden auf ihrer Unterseite Elektronen ausgelöst. Diese werden mit Hilfe der der
Spannungsquelle 4 entnommenen Spannung auf die Anode gerichtet.
Der photoelektrische Film kann beispielsweise auf eine Glas-, eine Quarz-oder eine ähnliche Oberfläche aufgebracht werden. Der Zeichnung ist ein auf der Röhrenwand hergestellter Niederschlag zugrunde gelegt. Vor der eigentlichen Herstellung des Films wird die zu behandelnde Glasoberfläche der Luft oder Wasserdampf ausgesetzt oder auch in Wasser eingetaucht od. dgl. Es hat den Anschein, dass eine gewisse Anlagerung von Wasserdampf oder anderen Gasen an der zu behandelnden Oberfläche für die Ausführung des Verfahrens wesentlich ist. Eine genügende Okklusion wird auch erhalten, wenn das Glas vor der Behandlung eine Zeitlang bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit stehengelassen wird, so dass Gase in der Glasoberfläehe absorbiert werden können.
Eine solche Absorption kann jedoch auch bei dem ersten Schritt eines abgeänderten Verfahrens, welches noch beschrieben wird, von selbst eintreten.
Ein dünner Film des gewählten Metalls, wie z. B. Silber, wird nun auf die Glasoberfläche in irgendeiner geeigneten Weise niedergeschlagen, z. B. auf chemischem Wege aus einer Lösung, wie es bei der Herstellung von Spiegeln üblich ist, oder durch Aufdampfung. Das chemische Verfahren wird zur Zeit bevorzugt, da eine gleichmässigere Bedeckung erhalten werden kann und weil eine gewisse Menge Feuchtigkeit oder Wasserdampf dabei ganz von selbst im Glas oder im Film absorbiert wird, so dass es nicht mehr erforderlich ist, hiefür noch besondere Massnahmen zu treffen. Die Glasunterlage wird dann z. B. durch eine Flamme erhitzt, bis sich das Aussehen des Films verändert.
Es wurde gefunden, dass die Schicht hiebei ihre Natur verändert und dass ein wirklicher Film tatsächlich nicht mehr besteht. An seine Stelle tritt offenbar ein Mosaik von diskreten Silberteilchen. Dieser Schluss wurde aus der Tatsache gezogen, dass die Oberfläche nicht mehr leitet, durchscheinend ist und Interferenzfarben erzeugt. Eine Untersuchung unter dem Mikroskop zeigte keine Einzelteilchen. Daraus ergibt sich, dass die entstehenden Teilchen eine Grösse von höchstens 0.5 Mikron haben. Die gegenseitigen Abstände dürften etwa ebenso gross sein.
Es wird angenommen, womit jedoch keine Festlegung auf die nachstehende Anschauung erfolgen soll, dass der Film vor der Erhitzung gleichmässig ist und aus Silberteilchen oder-kristallen besteht, die sich gegenseitig berühren. In diesem Zustand ist der Film undurchsichtig. Die Trennfläche zwischen dem Glas-und dem Metallfilm enthält vermutlich eingeschlossene Gas-oder Wasserdampfteilehen. Wenn nun die Glasunterlage und der Silberfilm erhitzt werden, müssen die Kristalle infolge der Aus-
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
durchsichtigen, emittierender, zusammenhängender Film mit einer Mosaikunterlage entsteht. In den beiden letzten Fallen wird die Oberfläche zunächst oxydiert.
Ein photoelektrisches Material, wie Cäsium. wird dann auf das Mosaik aufgebracht, so dass ein Mosaik von mit Silberoxyd und Cäsium bedeckten Silberteilehen entsteht. Die Cäsiumzufuhr kann jedoch auch fortgesetzt werden, bis die Silber- und Silberoxydteilchen untereinander durch einen sehr dünnen leitenden Cäsiumfiim verbunden sind, der sich natürlich auch über die Elemente hinwegzieht. Er muss nur so dünn sein, dass das Licht hindurchdringt. In jedem Falle wird nach den Beobachtungen eine Oberfläche erhalten. die von beiden Sei'en
EMI2.2
lösung errei (ht is.
Durch die Erfindung wird unter anderen der wesentliche Vorteil erreicht, dass eine normale Mosaikka hode ohne Verringerung der Empfindlichkeit von der Rückseite belichtet werden kann, so
EMI2.3
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung durchscheinender bzw. durchsichtiger Photokathoden, dadurch
EMI2.4
dann mit einem undurchsichtigen Metallüberzug bedeckt und danach erhitzt wird, bis dieser lichtdurchlässig wird, wobei die entstehenden Teilchen eine Grösse von höchstens 0. 5 Mikron haben, und dass hierauf eine zusammenhängende, aber noch durchsich@ige Alkalimetallschicht aufgebracht wird.