DE1052001B - Lichtelektrische Vorrichtung mit Bleioxydschicht als Photoleiter und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Lichtelektrische Vorrichtung mit Bleioxydschicht als Photoleiter und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Bleio<xydsch.ich.ten
mit lichtelektrischer Leitfähigkeit bzw. auf ein Verfahren zu. deren Herstellung.
Eine wichtige Anwendungsform lichtelektrisch leitfähiger Überzüge bezieht sich auf die Verwendung in
Fernseh-Aufnahmegeräten, wobei bestimmte elektrische und mechanische Eigenschaften von. dem Überzugsfilm
verlangt werden, um. entsprechend arbeiten zu können. Ein solcher Film muß z. B. in der Lage
sein, die Ladung für eine bestimmte Fernseh-Bildschaltung zu speichern, wobei der spezifische elektrische
Widerstand der dünnen Schicht größer sein sollte als etwa 1011 Ohmzentimeter. Es ist auch erwünscht,
daß der Film einen ziemlich hohen Absorptionskoeffizienten für den zu erfassenden. Strahlungstyp aufweist
und eine merkliche lichtelektrische Leitfähigkeit und Empfindlichkeit in diesem Wellenbereich zeigt. Um
unter den im Aufnahmegerät herrschenden Bedingungen beständig zu sein, sollte der Film außerdem
chemisch stabil sein, keine Gase abgeben und seine Eigenschaften unter dem Elektronenbombardement
nicht verschlechtern. Weiterhin sollte, um; scharfe Bilder realisieren zu können, die Zeit des Anstiegs und
die Abfallzeit bzw. die Ansprechzeit der lichtelektrischen Leitfähigkeit kurz sein, damit auch eine Aufnähme
bewegter Objekte möglich ist.
Die gewöhnlichen Bleio'xydschichten der roten, tetragonalen Kristallitform weisen nicht die Werte
für die Anstiegs- und Abfallzeiten. a,uf und auch nicht die Widerstands-Charakteristiken, die man eigentlich
braucht, wenn solche Filme in litihtelektrischen Aufnahmegeräten
verwendet werden sollen. Es ist bekannt, daß man solche üblichen Schichten durch an
sich bekannte Methoden herstellen kann, indem man z. B. Bleioxyd aus einer Lösung auf einem Träger
niederschlägt, oder indem, man. Bleicarbonat ausscheidet und danach die dünne Schicht zersetzt, um das
Oxyd zu erhalten, oder indem man das Blei in einer Niederdruckatmo'Sphäre aufdampft und anschließend
die Schicht oxydiert. Es ist auch, bekannt, das Blei in einer Atmosphäre von trockener Luft oder Sauerstoff
aufzudampfen. Die Charakteristiken, dieser durch die üblichen Methoden hergestellten. Bleio>xydfilme lassen
sich aber nicht voraussagen, und auch nicht unter guter Kontrolle halten. Der Widerstand und die Empfindlichkeit
solcher Schichten mögen manchmal tragbar sein; jedoch zeigen solche Filme ausnahmslos nur
langsame lichtelektrische Abklingcharakteristiken.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine dünne Schicht mit verbessertetlichtelektrischer
Leitfähigkeit vorzusehen, die einen hohen Widerstandswert aufweist, eine rasche
Anstiegs- und Abklingzeit mit einer hohen Empfindlichkeit verbindet und für verschiedene Wellenlängen,
Lichtelektrische Vorrichtung
mit Bleioxydschicht als Photoleiter
und Verfahren zu deren Herstellung
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
^ V. St v. Amerika, vom 26. Februar 1957
^ V. St v. Amerika, vom 26. Februar 1957
Richard Winslow Damon und John Robert Eshbach,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
insbesondere für Röntgenstrahlen und im sichtbaren Licht, besonders empfindlich ist. Außerdem soll ein
verbessertes Herstellungsverfahren für eine · solche Schicht bereitgestellt werden.
Es wurde nun. überraschenderweise festgestellt, daß die gelbe oder orthorhombische Form von. Bleio'Xyd
die gewünschten Charakteristiken aufweist. Erfindungsgemäß besitzt eine lichtelektrische Vorrichtung
mit Bleio'Xydschicht als Photoleiter eine elektrisch
leitende, ' als Unterlage dienende Schicht und eine zweite an dieser haftende Schicht, deren. Substanz im
wesentlichen aus orthorhombischem Bleioxyd mit einem, spezifischen Widerstand von mehr als
1011 Ohmzentimeter besteht.
Die Vorrichtung mit der orthorhombischen Bleioxydschicht kann gemäß einem, geeigneten Herstellungsverfahren
in der Weise erhalten werden, daß man zunächst auf die die Unterlage bildende Schicht eine
bleihaltige Schicht aufbringt, die zu einem wesentlichen Prozentsatz aus einem anderen Material als
dem orthorhombischen Bleioxyd besteht, worauf man erfindungsgemäß diese Schicht in Gegenwart von
Sauerstoff auf eine Temperatur zwischen 500 und 800° C so lange erhitzt, bis sich das gesamte bleihaltige
Material im wesentlichen, in das orthorhombisclic
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Bleioxyd umgewandelt hat, worauf diese Schicht auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Der Träger soll
hierbei aus einem Material bestehen, das nicht mit dem. Bleioxyd reagiert, und die Ablagerungsbedingungen
müssen so gesteuert werden, daß man eine dünne Schlicht von den gewünschten mechanischen Eigenschaften
erhält. Der so erhaltene Film verleiht der lichtelektrischen. "Vorrichtung die verbesserten elektrischen
Charakteristiken.
Bei einem besonders bevorzugten Verfahren zur Herstellung der neuen lichtelektrischen Vorrichtung
wird zwecks Bildung der Schicht, die zu einem wesentlichen Prozentsatz andere Bleiverbindungen enthält,
also orthorhombisches Bleioxyd auf die in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre bei niederem Druck erhitzte
Unterlage Bleioxyd aufgedampft, wobei in weiterer Ausbildung der Erfindung die Unterlage mit
dieser Schicht auf eine Temperatur zwischen 300 und 500° C erhitzt wird. Damit die Umwandlung des
BleiO'Xyds in die orthorhombische Fo<rm praktisch vollständig eintritt, wird vorzugsweise anschließend
die Schicht noch 2 Stunden lang auf einer Temperatur zwischen 500 und 800° C gehalten, bevor sie abgekühlt
wird..
Das folgende Beispiel soll die Erfindung noch etwas näher erläutern.
Als Unterlage für die lichtelektrisch leitfähige Schicht wird eine Aluminiumfolie mit einer Bleioxydschicht
durch Aufdampfen überzogen, wobei die Unterlage bei einem Druck von. etwa 5 μ Hg in, trockener
Sauerstoff atmosphäre auf 350° C erhitzt wird. Für einen auf Röntgenstrahlen empfindlichen Film
wird dem Überzug eine Dicke von. etwa 200' μ erteilt. Die beschichtete Unterlage wird, dann 2 Stunden lang
in Luft auf 600° C erhitzt. Der. ursprünglich aufgedampfte PbO-Überzug ist unter den erwähnten Bedingungen
ein Gemisch der tetragonalen oder roten Form des PbO, mit etwas orthorhombischem PbO
und vielleicht mit etwas Pb3O4. Bei dem erwähnten
anschließenden Erhitzen auf 600° C werden PbO und PbO3O4 in das gelbe orthoirhombische PbO umgewandelt,
dabei erhält man, wie bereits oben diskutiert, die verbesserten Charakteristiken. Überzug und
Träger werden dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Einfache Luftkühlung ist ausreichend. Man muß nicht
besonders rasch abkühlen, jedoch ist es gleichzeitig nicht wünschenswert, den behandelten Film längere
Zeit auf erhöhter Temperatur zu halten, da das zu langsame Abkühlen, insbesondere im Bereich von 400
bis 500° C, dahin tendiert, einen Teil der Schicht in Pb3 O4 zurückzuverwandeln.
Eine Betrachtung der verschiedenen möglichen. Abwandlungen des obengenannten. Beispiels führt zu
'einem, besseren Verständnis von Natur und Umfang dieser Erfindung. Neben Aluminium kann man auch
Metalle, wie Eisen oder rostfreien Stahl, als Träger verwenden, ebenso wie nichtmetallische Körper, z. B.
Keramik, die nicht mit der Bleioxydschicht reagieren. Im weitesten Sinn kann man das erfindungsgemäße
Verfahren anwenden für die Herstellung gepreßter, selbsttragender lichtelektrisch leitfähiger Stoffe, und
zwar ohne Trägerschicht. Die besondere Durchführungsform des Verfahrens, bei der man die Bleio-xydschicht
durch nachträgliches Erhitzen in die orthorhombische Form umwandelt, ist nur insofern wichtig,
als sie die in der umgewandelten. Schicht erhalten, gebliebenen Charakteristiken des Films kontrolliert.
Die in obigem Beispiel beschriebene Aufdampfung führt zu einem mechanisch haftenden, Überzug, dessen
Porosität und Dichte leicht unter Kontrolle gehalten werden kann und der die nachträgliche Umwandlung
in die gelbe Form fördert, Die Temperatur des Trägers übt einen Einfluß auf die Körnigkeit bzw. Grobheit
des resultierenden Films aus. Temperaturen im Bereich von 30O1 bis 500i° C sind ausreichend; höhere
Temperaturen neigen, dazu, eine Körnigkeit hervorzurufen, welche das Auflösungsvermögen der resultierenden
dünnen Schicht herabsetzt.
Wenn auch ein Sauerstoff druck von 5 μ völlig ausreicht,
um zu Beginn die Bleioxydschicht abzulagern, so ist dieser Druck doch nicht entscheidend. Es ist
erforderlich, daß der Sauerstoffdruck oder, falls man Luft verwendet, der Sauerstoffpartialdruck über dem
Zersetzungsdruck von PbO liegt, der etwa 1 μ beträgt. Mit Anwachsen des Drucks wird, die Schicht
lockerer, ein Sauerstoffdruck von 2 mm stellt etwa die obere Druckgrenze in der Praxis dar.
Die orthorhombische oder gelbe Form des PbO bildet sich als stabile Form, bei Temperaturen oberhalb
von 495° C; Temperaturen im Bereich von 525° C bis etwas unterhalb von. 888° C, dem Schmelzpunkt
von PbO, sind befriedigend für die Umwandlungsstufe. In. vielen. Fällen, wird, die obere Temperaturgrenze,
bei der die Umwandlung zu orthorhombiseinem PbO durchgeführt wird, durch den Erweichungs-
oder Schmelzpunkt des Trägers festgelegt. Wenn z. B. Aluminium verwendet wird, liegt die
obere Temperaturgrenze für die Umwandlungsstufe bei etwa 650° C, dem Schmelzpunkt des Aluminiums.
Eine Filmdicke von 200 μ ist passend, für einen zur Röntgenaufnahme bestimmten Film. Für Arbeiten im
sichtbaren Licht würde die entsprechende Filmdicke im Bereich von 5 bis 10 μ liegen. Der Film sollte so
dünn wie möglich sein. in. Anbetracht der Absorptionsdicke der Strahlung, auf die er ansprechen soll.
Dies erleichtert das Sammeln der bei der Strahlung in Freiheit gesetzten Elektronen.
Die Erhitzungszeit bestimmt den Prozentsatz an PbO, das in die gelbe orthorhombische Form umgewandelt
wird. So· bewirkt z. B. eine 2stündige Behandlung bei 650° C im wesentlichen, vollständige Umwandlung.
Erhitzt man länger, als für die vollständige Umwandlung erforderlich ist, SO' hat das auf den Film
keinen weiteren Einfluß. Erhitzt man dagegen kürzere Zeit, so' wird die Umwandlung meist nicht vollständig
sein; dies wird ein geringeres Anwachsen des Widerstands und eine geringere Herabsetzung der Ansprechzeit
zur Folge haben. Demgemäß wird das Minimum der Erhitzungszeit, nach Wahl der anzuwendenden
Temperatur, bestimmt durch die erwünschten elektrischen Charakteristiken. Da die Umwandlung durch
aufeinanderfolgende Erhitzungsstufen vervollständigt werden kann, kann man die erforderliche Mindesterhitzungszeit
für die gewünschten Charakteristiken durch aufeinanderfolgende Hitzebehandlungen feststellen,
die man so lange durchführt, bis man die gewünschten. Charakteristiken erhalten hat.
So wurde z. B. die Ansprechzeit des Films, der 1 Stunde lang in Luft einer Umwandlungstemperatur
von 590° C unterworfen worden war, von 6 Sekunden auf A1Ii Sekunden vermindert. Wenn man danach diesen
Film eine weitere Stunde nochmals auf 590° C aufheizte, so betrug seine Ansprechzeit weniger als
1 Sekunde. Dies stellt für die Ansprechzeit eines lichtelektrischen
Aufnahmegerätes einen sehr befriedigenden Wert dar.
Die Messungen der Ansprechzeit bzw. des Abfalls der lichtelektrischen Leitfähigkeit wurden bezogen auf
die Zeit, die ein Photostrom eines unter dem Einfluß von Strahlungsenergie stehenden Films, an den eine
entsprechende elektrische Spannung angelegt ist, braucht, um. nach Wegfall der erregenden Strahlung
auf 25°/o seines ursprünglichen. Wertes abzufallen.
Der Anstieg des Widerstands bei Umwandlung des PbO in die orthorhombische Form liegt etwa in der
Größenordnung des 10- bis lOOfachen; dabei ergab sich ein Film mit für Ladungsspeicherung erwünschten
Charakteristiken.
Erfindungsgemäß hergestellte Filme zeigen einen hohen Widerstand, sprechen rasch auf Strahlungserregung
an und sind empfindlich für verschiedene Wellenlängen strahlender Energie, insbesondere für
Röntgenstrahlung und sichtbares Licht. Wenn man daher diese Filme in lichtelektrisch leitenden Aufnahmegeräten
einsetzt, so werden die Verwendungsmöglichkeiten für solche Geräte vervielfacht. So können
z. B. Aufnahmeröhren mit Photoleitfähigkeit, die für sichtbares Licht empfindlich sind, zu verschiedenen
Zwecken beim Fernsehen z. B. zur Unterhaltung, in der Technik und zu Lehrzwecken gebraucht werden.
Für Röntgenstrahlung empfindliche Röhren mit Photoleitfähigkeit kann man zur technischen RÖntgenuntersuchung
und zur medizinischen Diagnose verwenden. Wird eine solche Aufnahmeröhre in Verbindung
mit einem Bildschirm gebraucht, so bietet diese Anordnung manche Vorteile gegenüber den bisher
vorhandenen fluoroskopischen und radiographischen Methoden einschließlich augenblickliche Sichtbarkeit,
auch bei größerer Entfernung, Sichtbarkeit bei Tageslicht und sichere Ausschaltung von Zufallswerten,
Kontrolle von Bildkontrast und Helligkeit und der Möglichkeit einer Mehrzahl von Beobachtungsstellen.
Darüber hinaus sind die lichtelektrisch leitenden Typen von Aufnahmegeräten relativ billig, einfach zu
handhaben und produzieren gute Bilder.
Claims (4)
1. Lichtelektrische Vorrichtung mit Bleioxydschicht als Photoleiter, gekennzeichnet durch eine
elektrisch leitende, als Unterlage dienende Schicht und eine zweite an dieser haftende Schicht, deren
Substanz im wesentlichen aus orthorhombischem Bleioxyd mit einem spezifischen Widerstand von
mehr als 1011 Ohmzentimeter besteht.
2. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung nach Anspruch 1, wonach auf der die Unterlage
bildenden Schicht eine bleihaltige Schicht gebildet wird, die zu einem wesentlichen Prozentsatz aus
einem, anderen Material als dem orthorhombischen
Bleioxyd besteht, dadurch1 gekennzeichnet, daß diese Schicht in Gegenwart von Sauerstoff auf eine
Temperatur zwischen 500 und 800° C so lange erhitzt wird, bis sich das gesamte bleihaltige Material
im wesentlichen in das oxthorhombische Bleioxyd umgewandelt hat, worauf diese Schicht auf
Raumtemperatur abgekühlt wird.
3. Abwandlung des Verfahrens nach Anspruch 2, wonach zwecks Bildung einer Schicht, die zu einem
wesentlichen. Prozentsatz andere Bleiverbindungen enthält als orthorhombisches Bleioxyd, auf die in
einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre bei niederem Druck erhitzte Unterlage Bleioxyd, aufgedampft
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage nach Aufdampfung der bleihaltigen Schicht mit
dieser Schicht auf eine Temperatur zwischen 300 und 500° C erhitzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen aus orthorhombischem.
Bleioxyd bestehende Schicht vor ihrer Abkühlung weitere 2 Stunden lang auf der Temperatur
zwischen 500 und 800° C gehalten wird.
© 809 768/417 2.59
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