DE624878C - Verfahren zur Herstellung von Alkaliphotozellen mit oxydunterlegter, auf einem im Zelleninneren frei stehenden Traegerblech angeordneter lichtelektrischer Schicht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Alkaliphotozellen mit oxydunterlegter, auf einem im Zelleninneren frei stehenden Traegerblech angeordneter lichtelektrischer SchichtInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J40/00—Photoelectric discharge tubes not involving the ionisation of a gas
- H01J40/02—Details
- H01J40/04—Electrodes
- H01J40/06—Photo-emissive cathodes
Landscapes
- Physical Vapour Deposition (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. JANUAR 1936
30. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE
2IgP 815.30
Max A. E. Pressler in Leipzig
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1930 ab
Es ist bekannt, daß man bei Alkaliphotozellen eine besonders hohe Empfindlichkeit
erhält, wenn man die emittierende Alkalisehicht mit einem Oxyd unterlegt und
die Zelle vor ihrer endgültigien Fertigstellung·
einer sorgfältigen Temperaturformierung unterwirft Diese Temperaturformierung1 wurde
bisher in der · Weise durchgeführt, daß· man die Zelle an der Pumpe etwa Y2 Stunde oder
länger auf etwa 2000 C erhitzte, so daß störende,
die eigentliche HochenüssdonsseKchii
überdeckende Alkaliüberschüsse von der Kathode entfernt und abgesaugt werden. Dieses
übliche Formierungsverfahren ist jedoch sehr zeitraubend und führt überdies dazu, daß die
Zellenwand von den· Alkalidämpfen stark angegriffen
wird, es sei denn, daß man be-. sondere, maschinenmäßig meist nicht verarbeitbare
Spezialgiäser zur Herstellung des
Zellengefäßes benutzt.
Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für Alkaliphotozellen mit oxyduimterlegter
Schicht, welches es gestattet, die Formierung in wesentlich kürzerer Zeit und mit
erheblich -einfacheren Mitteln durchzuführen und überdies die Zellenwand diem Angriff
durch' die Alkalidämpfe nur in verschwindend geringem Maße auszusetzen. Nach der Erfindung
wird der Träger der üchtempfmdliehen
Schicht nach erfolgter Oxydation und Beschickung mit Alkalimetall auf elektrischem
Wege, vorzugsweise durch Wirbelstromerhitzung, auf die Formierungstemperatur gebracht
und dabei gleichzeitig das übrige ZeI-lengefäß auf .einer wesentlich! niedrigeren,
knapp über der Verdampfungsitemperatur des betreffenden Alkalimetalles liegenden Temperatur
gehalten. "Dieses Verfahren läßt sich naturgemäß nur auf solche Zellen anwenden,
deren Idhtelektrisdhe Schicht auf einem lim Inneren des Gefäßes frei siehenden Tnägterblecih
angeordnet ist; gerade derartige Zellen sind jedoch bekanntlich schon aus anderen
Gründen für die Erzeugung· oxydunterlegter Schichten besonders geeignet.
Durch das erfmdungsgemäße Verfahren wird erreicht, daß die zu formierende Schicht
während des F0rmierungsV0rg3ng.es den heißesten Teil innerhalb der Zelle bildet.
Infolgedessen -entsteht in ihrer unmittelbaren Umgebung ein Gebiet verminderter Dampfdichte, so daß die Abdampfung dies überschüssigen
Alkalimetalles in hohem Maße beschleunigt wird; da die übrigen Teile der Zelle sich auf einer sehr viel niedrigeren
Temperatur befinden, werden sie vom Alkalidampf nicht merklich abgegriffen, während
sich andererseits das Alkalimetall auch nicht an unerwünschten Stellen niederzuschlagien
vermag1, weil die Temperatur der Gesamtzelle noch oberhalb seines Verdampfungspunktes
gehalten wird. Diese Temperatur des Zellengefäßes braucht jedoch nicht alliu
genau eingehalten zu werden. Vielmehr ge-
Claims (2)
- nügen zur Beheizung des Zellenkörpers während des Formierungsvorganges verhältnismäßig einfache Mittel, worin ein weiterer Vorteil des . jsrfindungsgiemäßen Verfahrens zu S sehen ist.Eine gewisse Schwierigkeit während der Durchführung des erfindui^sgemäßen Verfahrens besteht in der Erzielung und Einhaltung der richtigen Formierujigstemperatur, ίο die bekanntlich für die erzielbare Zellenempfindlichkeit von entscheidender Bedeutung1 ist -und die sich von außen nicht ohne weiteres erkennen läßt. Es hat siöh daher als zw'eckmäßig erwiesen, das Trägerblech für die lichtelektrische Schiciit mit zwei Zuführungen von verschiedenen thermoelektrischen Eigenschaften zu versehen. Man vermag dann auf Grund der zwischen diesen beiden Zuführungen entstehenden Thermokraft .die Temperatur- des Sdhidhttriagiers. -während der Formierung laufend zu überwachen.Im folgenden sei die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand der Abbildung näher beschrieben. Diese Abbilas dung stellt S'chematisch int Seitenriß eine Photozelle mit dem Glaskolben 1, dem Trägerblech 2 für die lichtelektrische Schicht und der Anode 5 dar. Die Ebene dfer lichtelektrischen Schicht 2 steht senkrecht zu;r BiIdebene. Während des FormieruingsVorganges wird das Zellengefäß χ erfindungsgemäß nur einer gelinden, zur Verhütung von Niederschlagsbildungen eben ausreichenden Erwärmung auf etwa 60 bis 1200C unterworfen, der Schichtträger 2 hingegen durch ein von der Spule 6 erzeugtes Hochfrequenzfeld bis auf etwa 200 bis 250° C erhitzt. Zur Überwachung seiner Temperatur dient das von der zusätzlichen Einschmelzung 7 gemeinsam mit der normalen Stromdurchführung des Trägerbleches 2 gebildete Thermoelement, das an dem Instrument 8 liegt.PATIJNTANSPRÜCIIli;i. Verfahren zur Herstellung von Alkaliphotozellen mit oxydunterlegter, auf einem im Zelleninneren frei stehenden Träg"erblech angeordneter Mdhtelek'trisdhier Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerblech (2) nach erfolgter Oxydation und Beschickung mit Alkalimetall durch elektrische Beheizung auf die Formierungstemperatur gebracht und hierbei das übrige Zellengefäß (1) auf einer wesent-Jich niedrigeren, kinapp oberhalb'der Verdampf ungstemperatur des 'bötreffendien Alkalimetalles liegenden Temperatur gehalten wird.
- 2.' Zellengefäß zur Durchführung des Verfahrens nacih Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß das Trägierblech (2) mit einer zusätzlichen Stromzuführung (7) aus andersartigem, eine von der Temperatur des Trägerblechtes abhängige Thermokraft erzeugendem Stoff ausgerüstet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE624878T | 1930-07-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624878C true DE624878C (de) | 1936-01-30 |
Family
ID=6578048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930624878D Expired DE624878C (de) | 1930-07-25 | 1930-07-25 | Verfahren zur Herstellung von Alkaliphotozellen mit oxydunterlegter, auf einem im Zelleninneren frei stehenden Traegerblech angeordneter lichtelektrischer Schicht |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE624878C (de) |
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1930
- 1930-07-25 DE DE1930624878D patent/DE624878C/de not_active Expired
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