DE2209333A1

DE2209333A1 - Warmeanzeigemittel

Info

Publication number: DE2209333A1
Application number: DE19722209333
Authority: DE
Inventors: George G Khewer Steven L Khewer Michael G Fresno Calif Khewer (V St A)
Original assignee: Dun Rite Manufacturing Corporation, Fresno, Calif (V St A)
Priority date: 1971-02-25
Filing date: 1972-02-23
Publication date: 1972-09-07
Also published as: GB1330624A; CA960918A; US3724360A

Description

PATENTANWÄLTE O O Π Q ^ ^ ^ Dr-In₉. HAN'S RUSCHKE III) Ό O J J

DipMng. KΠ'f 27 Λ "ULAR AuflUsU-ViktoiiaϋΐΓ*β· Οβ

Dun - Rite Manufacturing Corp., Resno / California (Y.St.ν.Α.)

Wärmeanzeigemittel

Die Erfindung betrifft Mittel, die den Wärme- oder Hitzegrad anzeigen, und die besonders für Koch-, Brat- und Backzwecke in der Küche geeignet sind.

Besonders beim Kochen, Braten oder Backen ist es oftmals schwierig, die erreichten Temperaturen zu überwachen. Bei ungenügender Erhitzung leidet die Güte der Speisen und desgleichen bei einer Überhitzung. Es wurden daher verschiedene Arten von Wärmeanzeigemitteln entwickelt, mit denen die Temperaturen bei der Zubereitung von Speisen überwacht werden können. Bei verschiedenen solcher Anzeigemittel werden schmelzbare Tabletten oder Pillen, federbeaufschlagte Stifte und dergleichen benutzt.

Obwohl die bereits bekannten Wärmeanzeigemittel ihre Aufgabe in befriedigender Weise erfüllten, so besteht jedoch immer noch ein Bedarf für einen praktischen und noch wirtschaftlicheren Wärmeanzeiger, der ohne Schwierigkeiten zum Überwachen von Temperaturen verwendet werden kann, die bei der Zubereitung von

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Speisen und dergleichen erreicht werden·

Sie Erfindung sieht ein verbessertes Wärmeanzeigemittel zum Überwachen der Temperaturen vor, die beim Erhitzen einer liaterialmasse erreicht werden.

Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen ist die

Figoi eine schaubildliche Darstellung eines Koch- oder Backgutes mit einem eingesetzten Wärmeanzeiger nach der Erfindung,

Fig.2 ein vergrößert gezeichneter senkrechter Schnitt durch den in der Fig.1 dargestellten Wärmeanzeiger,

Fig·» 3 ein Teil einer schaubildlichen Darstellung des Wärmeanzeigers nach Fig.1 und 2 in einem Arbeitszustand,

Fig.4 ein Teil eines senkrechten Schnittes durch eine andere Ausführungsform des Wärmeanzeigers nach der Fig.1 und die

Fig·5 ein Schnitt durch den unteren Teil des Wärmeanzeigers . nach der Fig.1 in einer abgeänderten Ausführung.

In den Figuren sind die einander gleichen oder entsprechenden Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Fig.1 zeigt ein als Ganze3 mit 10 bezeichnetes Wärmeanzeigemittel, das in ein Koch- oder Backgut eingesetzt ist. Im vorliegenden Falle handelt es sich um einen Kuchenteig in einer Backform 14· In der Praxis wird das Wärmeanzeigemittel 10 in das Koch- oder Backgut vorzugsweieevor dem Erhitzen eingesetzt, kann jedoch auch in das Koch- oder Backgut 12 nach dem Erhitzen eingesetzt werden, wenn dies erwünscht ist.

Wie aus der Figo2 zu ersehen ist, weist der Wärmeanzeiger 10 einen rohrförmigen Glaskörper 16 mit einem geschlossenen und spitz zulaufenden Endteil 18 und mit einem offenen Auslassendteil 20 auf, der mit einer Auslassöffnung 21 versehen ist. Der Körper 16 kann aus jedem geeigneten Material hergestellt werden, z.B. aus verschiedenen Kunstharzen, welche Materialien ohne Schwierigkeiten durch Formen mit der geeigneten Gestalt versehen werden können und widerstandsfest für die beim Kochen, Braten oder Backen auftretenden Temperaturen sind.

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Im geschlossenen Endteil 18 befindet sich eine Substanz 22, deren Siedepunkt ungefähr der Temperatur entspricht, bis zu der das gewählte Koch- oder Backgut 12 erhitzt werden sollo In der Praxis können zahlreiche Arten von Substanzen 22 verwendet werden, so dass für den Wärmeanzeiger 10 ein großer Bereich von Temperaturen zur Verfügung steht, wachstehend werden als Beispiel einige Temperaturwerte angeführt:

Substanz Siedepunkt

Wasser 100 ⁰C

Äthanol ) je nach der

und ) Verdünnung 78,5 - 100

Wasser )

Isovaleraldehyd 92 - 93

Äthylazetat 77

Äthylazetat ) Azeotrop 70

Wasser ;

Methylazetat 58

Äthylformat 53

Wie in der J?ig«2 dargestellt, wird die Substanz 22 im geschlossenen Bndteil 18 des Körpers 16 von einem Abdichtungsmittel 24 zurückgehalten, das den Körper 16 im wesentlichen ausfüllt und die öffnung 21 verschließt. Das Abdichtungsmittel 24 befindet sich bei Raumtemperatur vorzugsweise im festen Zustand und weist einen Schmelzpunkt auf, der wesentlich unter dem Siedepunkt der Substanz 22 liegt, so dass, wenn die Substanz 22 zu sieden beginnt, das Abdichtungsmittel schmilzt, so dass aus der Substanz 22 eine Reihe von Blasen aufsteigen können. In der Praxis hat sich pigmentiertes Paraffin mit einem Schmelzpunkt von 47° bis 65°C als durchaus befriedigend erwiesen_o Die Pigmentierung des Abdichtungsmittels 24 soll ein rasches Erkennen und Beobach- " ten dieses Vorganges ermöglichen.

Um sicher zu gehen, dass das Sieden der Substanz 22 am vorgeschriebenen Siedepunkt beginnt, so dass das Abdichtungsmittel 24 die öffnung 21 aus der Öffnung 21 ordnungsgemäß und nicht heftig austritt, ist der Endteil des Körpers 16 mit einer Kernbildungsstelle 25 versehen, die im wesentlichen aus einer

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konzentrischen Bohrung besteht, in der die Blasenbildung eingeleitet wird, wenn die Substanz 22 bei der Erhitzung den Siedepunkt erreicht .und verdampft.

Etwas unterhalb des offenen Endes 20 des Körpers 16 ist ein Flotationskragen 26 vorgesehen, dessen Größe ausreicht, um den Körper tragen zu können, und um Teile des Abdichtungsmittels 24 abfangen zu können, wenn diese von den Dampfblasen aus der Öffnung 21 des Körpers 16 ausgestoßen werden. Das Herstellungsmaterial für den Kragen 26 wird den Temperaturen entsprechend gewählt, die bei der Erhitzung des Koch- oder Backgutes 12 auftreten. Gegenwärtig wird der Kragen 26 aus einem Kunstharzschaum hergestellt und auf den Körper 16 aufgesetzt, wie in den Figuren 1-3 dargestellt. Der Kragen 26 kann jedoch auch mit dem Körper 16 einstückig hergestellt werden, wie in der Fig.4 dargestellt, und weist eine ringförmige Lippe 28 auf, so dass der Flotationekragen 26 auch als Auffangschale für das Abdichtungsmittel 24 dienen kann, wenn dieses aus der Öffnung ausgestoßen wird.

Im Gebrauch wird der Körper 16 des Wärmeanzeigemittels senkrecht in das Koch- oder Backgut 12 so eingesetzt, dass die öffnung 21 nach außen gerichtet ist und der Kragen 26 auf der Oberseite des Koch- oder Backgutes ruht, das hiernach in der Backform 14 in einen Backofen oder dergleichen eingesetzt und in diesem erhitzt wird. Wenn die flüssige Substanz 22 den Siedepunkt erreicht, so wird die Hitze auf das Abdichtungsmittel 24 übertragen, wobei dieses flüssig wird. Bei fortgesetzter Erhitzung des Koch- oder Backgutes bis auf die Temperatur, bei der die Flüssigkeit 22 zu sieden beginnt, steigen aus der Kernbildungsstelle 25 kleine Dampfblasen auf, durchdringen das flüssige Abdichtungsmittel 24 und treten schließlich aus der öffnung 21 des Körpers 16 aus. Wird die Erhitzung des Koch- oder Backgutes 12 fortgesetzt, so beginnt die Flüssigkeit 22 heftiger zu sieden, wobei größere Dampfblasen erzeugt werden, die das flüssige Abdichtungsmittel 24 durchdringen und aus dem Körper 16 austreiben, so dass Teile des Abdichtungsiaittela sich auf dem Kragen 26 absetzen. Da dar. Abdichtungsmittel 24 pigmentiert ist, so wird dieser Vorgang leicht wahrgenommen, nachdem eine vorherbestimmte ken ge des verflüssigten Abdichtunrrsinittels aus der Öffnung 21

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des Körpers 16 ausgetreten ist, kann die Erhitzung des Kochoder Backgutes 12 mit der Gewißheit beendet werden, dass das Koch- oder Backgut 12 ordnungsgemäß erhitzt worden ist.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu ersehen, dass mit der Erfindung ein praktisches, wirtschaftliches und wirksames Mittel geschaffen worden ist, das bei der Zubereitung von Speisen als Wärmeanzeiger benutzt werden kann.

Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

Wärmeanzeigemittel, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Körper mit einem offenen und einem geschlossenen £nde_t durch eine in den Körper eingetragene und verdampfbare Substanz mit einem vorherbestimmten Siedepunkt, und durch ein schmelzbares Abdichtungsmittel, das das offene Ende des Körpers verschließt, und dessen Schmelzpunkt über der Raumtemperatur und unter dem Siedepunkt der genannten Substanz liegt, und das die genannte Substanz im rohrförmigen Körper bei Raumtemperatur zurückhält.

2ο Wärmeanzeigemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dase die verdampfbare Substanz aus einer wässerigen Lösung von Äthylalkohol besteht.

3· Wärmeanzeigemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtungemittel aus einem Paraffin ein gewähltes Pigment enthaltenden Gemisch bestellt.

Wärmeanzeigemittel nach Anspruch 1,2 oder 3, net durch einen ringförmigen Kragen, der vom rohrförmigen Körper nähe am genannten offenen Ende getragen wird und däa Abdichtungsmittel auffängt, wenn diese* aus dem Körper iii dem Sieden der verdämpfbaren Substanz ausgetrieben wird.

5. Wärmeanzeigemittel nach Anapruch 4, dadurch net, άέέ& der Kragen mit einer konzentrischen 1,1 ρ pe Staltet iät.

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6· Wärmeanzeigemittel nach, einem der vorstellenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, dass das geschlossene Ende des rohrförmigen Körpers mit einem eine Kernbildungsstelle bildenden Mittel versehen ist.

7. V/ärmeanzeigeniittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Siedepunkt der verdampfbaren Substanz im Bereich von 53⁰G bis 10O⁰G liegt, und dass der Schmelzpunkt des Abdichtungsmittels im Bereich von 47°G bis 65⁰C liegt.

8· Wärmeanzeigemittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klasse der Substanzen Äthanol, eine wässerige Lösung von Äthanol, Äthylazetat, eine wässerige lösung von Äthylazetat, iviethylazetat und Äthylformat umfasst.

9ο Wärmeanzeigemittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Abdichtungsmittel aus pigmentierten Paraffin besteht.

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