DE554110C

DE554110C - Wurstkocher mit Signalpfeife

Info

Publication number: DE554110C
Application number: DESCH93332D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-07-05

Description

Wurstkocher mit Signalpfeife Die Erfindung betrifft einen Wurstkocher mit Signalpfeife, bestehend aus einem Wurstbehälter und einem mit diesem verbundenen seitlichen Heizbehälter, der mit einer Signalpfeife versehen ist, die beim Sieden des Wassers im Heizbehälter durch den ausströmenden Dampf ertönt.
Mit den bekannten ähnlichen Kochern, denen eine Signalpfeife oder eine Trennwand zwischen beiden Behältern fehlt, sind entweder die Würste nicht immer gleichmäßig heiß zu erhalten, oder sie sind, wenn sie zu lange im Wasser gelegen haben, aufgeplatzt. Nicht genügend heiße Würste oder aufgeplatzte sind aber unappetitlich.
Diese Mängel sind nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß in dem mit dem Wurstbehälter verbundenen Heizbehälter zur Dampferzeugung für die Signalpfeife die Zarge eines Abschlußdeckels angeordnet ist, welche in einigem Abstande vom Boden des Heizbehälters endigt, und zwar derart, daß das Wasser des Heizbehälters unter der Trennwand hervor in den Wurstbehälter überströmen kann, so daß das Wasser in beiden Behältern erwärmt wird, wobei jedoch das Wasser im Heizbehälter immer eine höhere Temperatur hat.
Durch die Erfindung ist es nicht nur möglich, die Würste richtig und gleichmäßig heiß zu machen, sondern es wird auch ein Aufplatzen der Würste verhütet, da die Pfeife auf dem Heizbehälter bei etwa roo° Wassertemperatur pfeift, während das Wasser im Wurstbehälter erst etwa 7o bis 85° hat.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt. Es zeigen Abb. r einen Längsschnitt mit eingestecktem Zargendeckel, Abb.2 eine Draufsicht mit Auflage- und Zargendeckel, Abb. 3 einen Längsschnitt mit Auflagedekkel und Abb. 4 den Längsschnitt des Zargendeckels mit Signalpfeife.
An dem Wurstkocherbehälter a von beliebiger Form und Größe ist der obere Rand durch eine Drahteinlage b versteift. Auf diesem Wurstkocherbehälter liegt lose der Auflagedeckel p, der einen Griff q hat. An der Seite des Kochers ist der mit einem tiefer liegenden Boden versehene Heizbehälter Z angebracht, der an der Seite zum Kochbehälter hin offen ist. In diesen Heizbehälter läßt sich der Zargendeckel c mit der Zarge d leicht ein-und ausschieben. Der Pfeifenhals e ist mit der Pfeife f und dem Deckelboden g verbunden. Zwischen Pfeifenhals und Deckelboden sitzt der Deckelgriff lt. Der Kochbehälter a hat zwei Tragknöpfe i. Die Böden h haben die Füße vi. Für die Zuleitung des' Tauchsieders hat der Zargendeckel c eine Aussparung n. und die Deckelzarge d eine Vertiefung o.
Der Wurstbehälter a wird etwa bis zur Hälfte. mit Wasser gefüllt. Durch die offene Wand läuft das Wasser auch in den Heizbehälter L. Der Tauchsieder und der Zargendeckel werden dann in den Heizbehälter gesteckt, die Würste in den Wurstbehälter gelegt, und der Behälter wird mit dem Auflagedeckel p abgedeckt.
Das Wasser im Heizbehälter wird schneller heiß und strömt, da der Boden des Heizbehälters l tiefer liegt, in der Pfeilrichtung durch die offene Wand in den `Wurstbehälter a. Das Wasser im Wurstbehälter erreicht daher nur eine für die Würste richtige Temperatur von etwa 7o bis 8@5°, wenn das Wasser im Heizbehälter l bereits den Siedepunkt von etwa r oo ° erreicht hat, zu kochen beginnt und durch den Dampf die Pfeife ertönt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wurstkocher mit Signalpfeife, bestehend aus einem Wurstbehälter mit seitlich angebrachtem Heizbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser im Heizbehälter (l) durch die in gewissem Abstand vom Boden (k) endende Zarge (d) eines mit einer Pfeife (f) versehenen Dekkels (c) von dem Wasser im Wurstbehälter (a) getrennt ist derart, daß das Wasser von dem einen in den anderen Behälter strömen kann.