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Dämpf- und Kochvorrichtung für Speisen, insbesondere Spargel. Zum
Dämpfen von Speisen venvendet man in der Regel gelochte Einsätze, die das Wasserbad
oben abschließen, also der Größe des das Wasserbad enthaltenden Außenbehälters angepaßt
sein müssen. Es sind ferner - Dämpfvorrichtungen vorgeschlagen, die aus einer flachen
Außenschale und einem in diese hineingestellten, am oberen Ende abschließbaren Zylinder
mit einer gelochten Querwand oberhalb des unteren Randes bestehen.
Dieser
Zylinder ist unterhalb der Querwand durchbrochen, so daß das Wasser des Außenbehälters
in den 'Zylinderraum unterhalb der Querwand treten kann. Diese Vorrichtung kann
nicht zum Kochen verwendet werden, da der Rand des Außenbehälters unterhalb der
gelochten Querwand liegt. Ferner kann das Dämpfen, was bei manchen Speisen nicht
erwünscht ist, nur mit verhältnismäßig viel Wasser erfolgen, da-sonst der-Dampf
durch die Durchbrechungen in der Zylinderwandung hindurch nach außen treten kann.
Auch kann bei hohem Dampfdruck in dem Zylinder das Wasser aus dem Außenbehälter
herausgedrückt werden.
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Dämpfvorrichtungen, die auch zum Kochen verwendet werden können, sind
ebenfalls bekannt, wobei in beiden Fällen ein vollwandiger, mit Deckel versehener
Zylinder mit einem Siebboden am unteren Rande und einem sich daran anschließenden
kurzen Zylinderansatz von kleinerem Durchmesser verwendet wird. Beim Kochen wird
dieser Zylinder in einen Kochtopf von solcher Größe hineingestellt, daß dieser durch
den Deckei des Zylinders geschlossen wird. Beirr Dämpfen dagegen wird der Zylinder
unter Vermittlung eines Zwischenringes auf den Kochtopf gestellt, so daß der kurze
Zylinderansatz in ihn hineinragt. In beiden Fällen sind also Kochtopf und Siebbehälter
geschlossen, und es muß der Siebbehälter beim Kochen in anderer Weise verwendet
werden. als beim Dämpfen.
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Die Erfindung betrifft nun eine zum Dämpfen und Kochen geeignete Vorrichtung
aus einem offenen Außenbehälter und einem in diesen hineinstellbaren, am oberen
Ende abschließbaren Zylinder mit einer gelochten Querwand oberhalb des unteren Randes,
und sie besteht darin, daß der Zylinder bis zum unteren Rande vollwandig ist und
der Oberrand des Außenbehälters wesentlich höher als die gelochte Querwand liegt.
Infolgedessen kann stets mit mehr oder weniger Wasser, je nach der zu kochenden
bzw. zu dämpfenden Speise gearbeitet werden, nur darf beim Dämpfen der Wasserspiegel
den Siebboden nicht berühren. In allen Fällen kommt nur die in dem Zvlinder vollständig
eingeschlossene Wassermenge zum Sieden bzw. Kochen, während das den Zylinder außen
umgebende Wasser, da es mit der Außenluft unmittelbar in Berührung steht, verhältnismäßig
kalt bleibt und nur zur Isolierung und zur Ergänzung des in dem Zylinder verdampfenden
Wassers dient, indem es. zwischen dem Boden des Außenbehälters und -dem unteren
Rand des Zylinders hindurchtritt. Es wird ferner der weitere Vorteil beim Kochen
erreicht, daß das aus dem Zylinder überkochende Wasser von dem offenen Außenbehälter
aufgenommen wird, also den Herd nicht beschmutzen kann.
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In der Zeichnung ist eine Ausführung einer insbesondere, für Spargel
geeigneten Dämpf- und Kochvorrichtung dargestellt.
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Abb. i zeigt zur Hälfte eine Seitenansicht und zur Hälfte einen Längsschnitt
und Abb. z . eine Aufsicht nach Abnahme des Deckels.
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Es bedeutet a einen vollwandigen, zylindrischen Behälter mit einer
gelochten Querwand b oberhalb des unteren Randes, einem Griff e und einem Deckel
c mit mittlerer Öffnung d. Bei der Benutzung wird dieser Behälter in einen offenen
Außenbehälter f hineingestellt, dessen Oberrand wesentlich höher als die gelochte
Querwand b liegt, und es wird für das Dämpfen nur so viel Wasser eingefüllt, daß
es den Siebboden b nicht berührt, während beim Kochen die erforderliche Wassermenge
zugesetzt wird. In beiden Fällen wird im wesentlichen nur die vom Zylinder a eingeschlossene
Wassermenge erhitzt. Beim Kochen wird ferner das überkochende, unter dem Deckel
c hindurchtretende Wasser von dem Außenbehälter a aufgefangen.
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Infolge der schlanken Form des Zylinders .a ist die Vorrichtung besonders
zum Dämpfen von Spargel geeignet. Die Spargelstangen werden mit den Köpfen nach
oben stehend eingefüllt und infolgedessen erhalten die unteren, härteren Teile der
Stangen heißeren Dampf als die weicheren Köpfe.