DE36450C - Milch-Kochtopf - Google Patents
Milch-KochtopfInfo
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- DE36450C DE36450C DENDAT36450D DE36450DA DE36450C DE 36450 C DE36450 C DE 36450C DE NDAT36450 D DENDAT36450 D DE NDAT36450D DE 36450D A DE36450D A DE 36450DA DE 36450 C DE36450 C DE 36450C
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- Germany
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- milk
- vessel
- pot
- saucepan
- hollow body
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J27/00—Cooking-vessels
- A47J27/56—Preventing boiling over, e.g. of milk
- A47J27/57—Milk-boiling vessels with water or steam jackets, e.g. with signaling means
- A47J27/575—Milk-boiling vessels with water-bath
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Cookers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche - Geräthe.
OTTO HARTMANN in BERLIN. Milch-Kochtopf.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1886 ab.
Die Neuerung, durch welche sich der vorliegende Milchkocher charakterisirt, besteht in
der Anwendung eines einfachen oder doppelwandigen Cylinders, welcher die Bestimmung
hat, die Von der Milch berührte Heizfläche zu vergröfsern und die Milch selbst zugleich in
Circulationsbewegung zu versetzen, vermöge deren sie in ihrer ganzen Masse rasch die Temperatur
der Heizfläche selbst annimmt.
Bei der Anordnung, welche Fig. 2 und 2 a zeigen, durchdringt der Cylinder C den Milch-,topf
A selbst, so dafs derselbe die Gestalt eines aus zwei concentrischen, durch einen Boden
verbundenen Cylindern gebildeten Ringgefäfses erhält, welches sowohl am Boden und an der
äufseren Wand als auch an der inneren, von erhitztem bezw. kochendem Wasser und von
dem sich aus letzterem entwickelnden Dampfe bespült wird.
Da nun die mit der Heizfläche des Topfes in directer Berührung befindliche Milch das natürliche
Bestreben hat, sich mehr auszudehnen als die übrige Milch und letztere somit specifisch
schwerer ist als erstere, so erfolgt naturgemäfs eine Circulationsbewegung der ganzen Milch in
dem durch die Pfeile in Fig. 2 angedeuteten Sinne,' und zwar (bis zu einer bestimmten
Grenze) um so lebhafter, je kleiner der radiale Abstand der inneren Umfassungswand von der
äufseren ist.
Hierbei erscheint es vortheilhaft, diese beiden Umfassungswände nicht genau cylindrisch, sondern
etwas nach oben hin divergirend (schwach konisch) zu machen. Um zu veranlassen, dafs
das Wasser beim Einsetzen des in beschriebener Art gestalteten Milchtopfes A in den
Topf B auch wirklich in den Cylinderraum C eindringe, ist es nothwendig, der Luft aus
demselben den Abzug zu .ermöglichen, wozu eine kleine Oeffnung in dem Deckelbleche
dieses Cylinders hinreichend wäre; vortheilhafter jedoch ist es, den Luftraum des Cylinders C
durch ein Röhrchen h mit demjenigen des äufseren Wassermantels B1 in Communication
zu setzen und event, noch an diesem Röhrchen selbst eine kleine verschliefsbare Oeffnung
d anzubringen; das Röhrchen h kann dabei zweckmäfsigerweise direct als Handgriff
des Milchtopfes ausgebildet werden. .
Bei der Anordnung, welche die Fig. 3 und 3 a zeigen, bildet der Cylinder C einen nach unten
ragenden Ansatz des Milchtopfes A, und in den letzteren ist ein besonderer, aus theilweise perforirtem
Bleche gebildeter Einsatz D hineingesetzt, welcher möglichst dicht an die Wand
des Ansatzes C anschliefst (der wie bei der ersten Anordnung vortheilhaft etwas von der
cylindrischen Gestalt — mit schwacher Verjüngung nach unten — abweicht) und auf dem
Boden dieses Ansatzes aufsteht, so dafs er die von dem letzteren aufgenommene Hitze leitend
nach oben hin überträgt. Die Wirkung dieser Einrichtung ist derjenigen der erstbeschriebenen
analog.
Die Milch steigt an der inneren Verticalwand D1 des Einsatzes D in die Höhe und
fällt theilweise in dessen Hohlraum, sowie zwischen ihm und der Wand des Gefäfses A
nieder, wobei sie in letzterem Falle durch die perforirte Horizontalplatte D2 und durch die
Perforirung des aufruhenden Cylindertheiles D1
nach der tiefsten (d. i. heifsesten) Stelle des Topfes zurückfliefst.
Zugleich kann der Einsatz D noch zur Erzielung eines anderen Zweckes benutzt werden,
nämlich zur Entrahmung und Enthäutung der gekochten Milch, indem sowohl der gerinnende
Rahm (die Sahne) als auch die sich bildende Haut durch Herausheben des Einsatzes D ohne
weitere Operation aus der Milch entfernt wird.
Sind die Dimensionen des Topfes sehr grofse, so ist es für den letztgenannten Zweck wünschenswerth,
den Einsatz D selbst noch mit einem perforirten Boden Z)3 zu versehen, wie
ihn die Fig. 4 und 4a zeigen.
Was endlich die durch die Fig. 5 und 5 a veranschaulichte Anordnung betrifft, so ist bei
derselben ein Doppelcylinder C in Anwendung gebracht, in dessen ringförmigem Hohlraum
sich Wasser befindet, während die denselben diagonal durchziehenden Röhrchen r r die
durch Pfeile angedeutete Circulation der Milch gestatten, welche vermöge der (bei vorliegender
Construction des Wassertopfes B) in der Mitte des Topfbodens am stärksten übertragenen
Wärme eintritt.
Die Abführung der Luft aus dem Doppelcylinder C erfolgt ähnlich wie bei der erstbeschriebenen
Anordnung, Fig. 2, am zweckmäfsigsten vermittelst eines zur Handhabe ausgebildeten
Röhrchens h.
Fig. ι veranschaulicht zum Unterschied die bisherige Ausführung solcher Milchkocher.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Milch-Kochtopf, bestehend aus einem die Milch enthaltenden Gefäfse A (Fig. 2 und 2 a), welches in einem theilweise mit Wasser gefüllten Topfe B erhitzt wird und einen centralen, unten offenen Hohlkörper C besitzt, welcher dem Wasser den Eintritt von unten her gestattet und oben durch ein Röhrchen h mit dem ringförmigen Räume -B1 zwischen Topf B und Gefäfs A communicirt.
- 2. Der unter 1. bezeichnete Kochtopf dahin modificirt, dafs der Hohlkörper C in umgekehrter Richtung am Boden des Gefäfses A angefügt ist, während zugleich ein besonderer Metalleinsatz D (Fig. 3 bis 4a) in den Hohlkörper hineingesetzt ist, zum Zwecke, die Hitze von seinem Boden an die höherstehenden Milchschichten leitend zu übertragen.
- 3. Der unter 1. bezeichnete Kochtopf dahin modificirt, dafs der in dem Innern des Milchgefäfses A (Fig. 5 und 5a) befestigte Hohlkörper C die Form eines Ringgefäfses hat, dessen Hohlmantel von Röhrchen r r durchzogen, sonst aber nach dem Topfe B hin unten offen, oben dagegen geschlossen ist und, wie im Anspruch 1., vermittelst eines Röhrchens h mit dem Zwischenraum zwischen Gefäfs A und Topf B communicirt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36450C true DE36450C (de) |
Family
ID=312263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36450D Expired - Lifetime DE36450C (de) | Milch-Kochtopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36450C (de) |
-
0
- DE DENDAT36450D patent/DE36450C/de not_active Expired - Lifetime
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