DE581626C

DE581626C - Brennstoffbehaelter

Info

Publication number: DE581626C
Application number: DER80306D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-07-31

Description

Brennstoffbehälter Für den Kleinverkauf von Schmierseife, Bratwurst o. dgl. ist es üblich, die Schmierseife in Rohre aus Karton, Blech o. dgl. schneidbaren Stoffen bzw. Gehacktes in lange Därme zu füllen und diese in kleine Packungen bzw. kleinere Würste zu zerteilen.
Die Erfindung besteht in der Verwendung dieses Verfahrens zur Herstellung von aus Weichmetallrohren bestehenden Brennstoffbehältern.
Die bekannten Taschenfeuerzeuge müssen nach Verbrauch des flüssigen Brennstoffes von Zeit zu Zeit nachgefüllt werden, und für den Benutzer war es bisher umständlich bzw. unbequem, ständig den Brennstoff in einem gesonderten Gefäß bei sich zu tragen. Bei nicht ganz dichtem Verschluß verdunstet ihr Inhalt, und insbesondere bei Glasfläschchen besteht die Gefahr des Zerbrechens.
Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung vermieden, wenn der Brennstoff nicht in zu verschließenden oder zerbrechlichen Behältern, sondern in beiderseits verlöteten dünnwandigen Weichmetallröhrchen mit sich geführt wird. Die Herstellung erfolgt derart, daß die einzelnen fertigen Röhrchen von einem mit Brennstoff gefüllten, etwa die Stärke eines Bleistiftes aufweisenden Metallrohr, welches aus leicht schmelzbarem Material, wie Zink, Zinn, Blei oder deren Legierung, bestehen kann, durch das Zusammenarbeiten von zwei an sich bekannten, mit Erhöhungen versehenen geheizten metallischen umlaufenden Zylindern kontinuierlich abgequetscht und gleichzeitig verschlossen werden. Die Erhöhungen sind vorzugsweise so ausgebildet, daß beim Abquetschen ein Ende des Röhrchens etwa konische Trichterform erhält, wodurch das Entleeren erleichtert wird, welches durch Abbrechen oder Abschneiden der Spitze und Einführen des Brennstoffes in das Feuerzeug erfolgt.
Die einzelnen von dem Rohr abgetrennten Teile können zu 5 oder io Stück in Schachteln verpackt zum Verkauf gelangen. Sie stellen sich im Preise, da sie keinerlei gesonderte Verschlußteile aufweisen, außerordentlich billig und werden nach Entleerung weggeworfen.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand sowie die Vorrichtung zu seiner Herstellung schematisch dargestellt. In Abb. i ist das aus Weichmetall, wie Zink, Zinn, Blei o. dgl., bestehende dünne Rohr i zum Füllen an das mit Brennstoff gefüllte Gefäß 2 angeschlossen. Durch eine Vorrichtung 3, 4 werden von dem Rohr i die erfindungsgemäßen kleinen Brennstoffbehälter 5 von gewünschter Länge abgequetscht und gleichzeitig verschlossen.
In Abb. 2 ist eine Vorrichtung 7, 8 dargestellt, mit welcher von dem metallischen Rohr 6 die Röhrchen 9 derart abgequetscht werden, daß diese an der einen Seite eine konische Trichterform i o und an der anderen Seite eine flache Form i i aufweisen. Durch die Trichterform wird das Abbrechen der Spitze sowie das Entleeren erleichtert.
,lach Abb.3 wird die Vorrichtung zum Herstellen eines Röhrchens mit konischem Ende zweckmäßig derart ausgebildet, daß eine Reihe von Quetscheisen 13, 14, 15, 16 zentral nach dem Mittelpunkt des Rohres 12 drückt.
Abb. 4 zeigt eine Vorrichtung, welche eine Massenherstellung der erfindungsgemäßen Brennstoffbehälter ermöglicht. Diese Vorrichtung besteht aus zwei zusammenarbeitenden, mit Erhöhungen 21 versehenen geheizten metallischen umlaufenden Zylindern 18 und i g. Aus den eingeführten nebeneinanderbefindlichen, mit flüssigem Brennstoff gefüllten Rohren 2o werden bei Rotation der Zylinder kontinuierlich durch Abquetschen und gleichzeitiges Verschließen die einzelnen Brennstoffbehälter 22 in beliebigen Mengen hergestellt. Die Erhöhungen können auch etwa, wie nach Abb. 2, derart ausgebildet sein, daß die Röhrchen an der einen Seite eine spitze und an der anderen Seite eine flache Form aufweisen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Die Verwendung der bekannten schlauch. ähnlichen Verpackung in bestimmten Mengen usw. zum Herstellen von aus Weichmetallrohren bestehenden Brennstoffbehältern in der Weise, daß die einzelnen fertigen Röhrchen von einem mit Brennstoff gefüllten Weichmetallrohr (2o) durch das Zusammenarbeiten von zwei an sich bekannten geheizten metallischen, mit Erhöhungen versehenen umlaufenden Zylindern kontinuierlich durch das Abquetschen gleichzeitig verschlossen werden.