DE1479735B2 - Verfahren zur herstellung von innensterilen gefaessen vorzugsweise flaschen aus thermoplastischem kunststoff - Google Patents

Verfahren zur herstellung von innensterilen gefaessen vorzugsweise flaschen aus thermoplastischem kunststoff

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/42Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C49/46Component parts, details or accessories; Auxiliary operations characterised by using particular environment or blow fluids other than air

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von innensterilen Gefäßen, vorzugsweise Flaschen aus thermoplastischem Kunststoff, die zum sterilen Abfassen von Nahrungs- und Genußmitteln, insbesondere Milch, Fruchtsäften und dergleichen flüssigem Füllgut bestimmt sind, durch Blasen eines plastischen Vorformlings in der Hitze mittels steriler Luft bzw. sterilen Gases.
Leicht verderbliche Nahrungs- und Genußmittel, wie z.B. Milch, Fruchtsäfte u.gl., werden in zunehmendem Maße in abgepackter Form zum Verkauf angeboten, wobei das Bestreben immer mehr dahin geht, diese Nahrungs- und Genußmittel in sogenannten verlorenen Packungen, die nach Gebrauch fortgeworfen werden können, in den Verkehr zu bringen. Das verkaufsfertige, haltbare Abfassen von leicht verderblichen Nahrungs- und Genußmitteln in verlorenen Packungen bietet jedoch Schwierigkeiten, die sich unter anderem aus der Notwendigkeit der Sterilhaltung der Packungen vor und während der Füllung und damit der verpackten Nahrungs- und Genußmittel ergeben.
Es sind verlorene Packungen aus kunststoffbeschichtetem Papier bekannt, die zur Erfüllung der Forderung nach Sterilität durch ein Wasserstoffsuperoxydbad gezogen, danach aufgeheizt und anschließend mit dem Nahrungs- und Genußmittel gefüllt werden. Diese Art der Sterilisierung ist umständlich und bedarf, insbesondere bei Milch, einer Ausnahmegenehmigung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von zum Abfassen von Nahrungs- und Genußmitteln in fließbarem Zustand bestimmten Gefäßen aus thermoplastischem Kunststoff, die im Inneren absolut steril sind und auch beim Lagern in leerem Zustand unbeschränkt lange steril bleiben, zu schaffen. Unter Nahrungs- und Genußmitteln in fließbarem Zustande sind zu verstehen flüssige und pastöse Nahrungs- und Genußmittel, wie z. B. Milch, Fruchtsäfte, Pasten u. dgl., pulverförmige Nahrungs- und Genußmittel und auch Nahrungs- und Genußmittel, die in der Wärme oder auf andere Weise verflüssigt und zum Erweichen gebracht werden können und in der Packung fest werden oder erhärten.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gefäß bei der Blasherstellung bzw. in unmittelbarem Anschluß daran in dem ihm durch die Hitzeeinwirkung und das eingeblasene sterile Gas erteilten Sterilzustand durch Heißzupressen der Einblasöffnung vor dem Abfassen des Füllgutes luftdicht verschlossen wird.
Die Herstellung von Gefäßen aus thermoplastischem Material durch Blasformung mittels inerten Gasen ist bekannt. Die Gefäße werden nach den bekannten Verfahren im Anschluß an die Blasformung jedoch nicht verschlossen, sondern nach ihrer Herstellung mit Milch oder einem anderen Getränk gefüllt und dann erst verschlossen. Hierdurch unterscheidet sich das bekannte Verfahren grundsätzlich von dem neuen Verfahren, nach dem ein auf Dauer steriles Gefäß hergestellt wird, das auf Lager genommen und zu einer beliebigen Zeit gefüllt werden kann. Bei der bekannten Arbeitsweise ist auch ein steriles Füllen selbst dann nicht gewährleistet, wenn es unmittelbar nach Herstellung der Gefäße vorgenommen wird.
Die Verwendung von steriler Luft oder sterilem Edelgas kann in der Weise erfolgen, daß der ganze Blasvorgang unter Verwendung eines dieser Gase ausgeführt wird. Es kann aber auch das Blasen mit normaler Luft erfolgen und danach sterile Luft oder ein steriles Edelgas in das Gefäß eingeblasen werden. Das Verschließen erfolgt in beiden Fällen im letzten Stadium des Blasvorganges. Das Verschließen kann aber auch nach Beendigung des Blasens mit steriler
ίο Luft erfolgen. In diesem Falle ist es jedoch erforderlich, dafür Sorge zu tragen, daß der innensterile Zustand bis zum Zeitpunkt des Verschließens nicht verlorengeht, was dadurch verhindert werden kann, daß man in das Gefäß am Ende des Blasvorganges ein steriles Edelgas, z. B. Argongas, einfüllt, das schwerer als Luft ist und das Gefäß unter Verdrängung der sterilen Luft ausgefüllt hält.
Nach dem neuen Verfahren hergestellte, luftdicht verschlossene Kunststoffgefäße sind infolge der Hitzeeinwirkung in Verbindung mit der Verwendung steriler Luft oder sterilem Edelgas während ihrer Blasherstellung innen absolut steril und bleiben dies auch für unbeschränkte Zeit, so daß sie beliebig lange gelagert werden können. Dieser Sterilzustand bleibt auch erhalten, wenn das Gefäß unmittelbar nach seiner Formung mit einem Edelgas gefüllt und erst dann luftdicht verschlossen wird.
Das Füllen innen steril gemachter und verschlossener Kunststoffgefäße unter weiteren sterilen Bedingungen bietet keine Schwierigkeiten. Es kann beispielsweise unter Verwendung eines steril geführten Füllrohres mit beigeordnetem Entlüftungsund gegebenenfalls Blasrohr erfolgen, mit dem das geschlossene Gefäß an einer durch Erhitzen weichgemachten Stelle durchstoßen wird, die nach dem Füllen durch weiteres Erhitzen und Zusammendrücken der Öffnungsränder wieder verschlossen wird. Das Füllen und Verschließen kann in einer geeigneten Vorrichtung erfolgen, die gegen den Zutritt von Fremdluft abgesichert ist. Ist das Gefäß mit Argongas od. dgl. gefüllt, so kann dieses vermittels eines Blasrohres, das innen im Füllrohr angebracht sein kann, vor dem Einfüllen eines Nahrungs- und Genußmittels mit steriler Luft herausgeblasen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von innensterilen Gefäßen, vorzugsweise Flaschen aus thermoplastischem Kunststoff, die zum sterilen Abfassen von Nahrungs- und Genußmitteln, insbesondere Milch, Fruchtsäften und dergleichen flüssigem Füllgut bestimmt sind, durch Blasen eines plastischen Vorformlings in der Hitze mittels steriler Luft bzw. sterilen Gases, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß bei der Blasherstellung bzw. in unmittelbarem Anschluß daran in dem ihm durch die Hitzeeinwirkung und das eingeblasene sterile Gas erteilten Sterilzustand durch Heißzupressen der Einblasöffnung vor dem Abfassen des Füllgutes luftdicht verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasen mittels Argongas erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasen mit normaler Luft erfolgt und danach sterile Luft oder ein steriles Edelgas in das Gefäß eingeblasen wird.
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